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ROUTE 66
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Madison Lane
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Beitrag #20
RE: ROUTE 66
Eigentlich sollte Matt es doch so satt haben sich mit ihr im Kreise zu drehen. Eigentlich sollte er es Leid sein, zig Mal das gleiche in ihren Kopf zu bekommen aber er wurde es nicht Müde. Auch wenn er andere Worte wählte, sagte er etwas, was er ihr schon zig mal gesagt hatte und nun Erinnerte sie sich auch noch daran. Madison hatte nun auch all die wunderschönen Erinnerungen und Gespräche wieder in ihrem Kopf, die es nötig waren, die beiden so Nahe zu bringen und am Ende doch eine funktionierende Beziehung hervorgebracht hatten. Wieso gab er es nicht einfach auf, damit er sich die Mühe nicht mehr machen musste? Doch sie selbst kannte die Antwort. Weil er sie nicht Aufgab. Hatte er allem Anschein diese letzten, getrennten zwei Jahre nicht und auch nun, nicht einmal jetzt war er an seinen Grenzen. Nicht nur sie zu motivieren, gegen die Krankheit zu Kämpfen sondern auch noch sie davon zu Überzeugen, wieder an die beiden zu Glauben. Es war für sie Absurd, dass er sich in den letzten zwei Jahren auch noch hatte vorstellen können, wie die beiden ihren Lebensabend gemeinsam gestalteten und für sie war das ein Tabuthema gewesen aber er hatte sie nie aus seinen Gedanken und auch nie aus seinem Herzen verbannt. Aus seinem Leben, aus seinem Sichtfeld aber nie ganz. Hatte sie ihn so vielleicht indirekt gegeben, wonach sie suchte? War es das, was sie hatte tun können - ihn in ruhe zu lassen auch wenn sie ihm nichts gegeben hatte? War das besser gewesen als kämpfen? Ihm die Zeit zu geben, die es brauchte, ihre Untreue zu verzeihen? Einmal nur Lächelte sie und schüttelte den Kopf. „ Du bist nicht nur Nervig, du bist Anstrengend für mich mit all deinen zig Gefühlen und Emotionen – das ist wie ein Mörder Kreuzworträtsel für mich und dann auch noch eins, bei dem ich Stromschläge bekomme, wenn ich falsch liege. Ich... ich will ja...“ Verunsichert sah sie gegen seine Brust und in seine Augen. Er kannte seine Exfrau lange genug als das er nicht sah, wie sehr sie sich nach seiner Nähe und Liebe sehnte, gerade mehr als an vielen anderen Tagen aber wie schwer sie sich tat. Diese Krankheit war wie ein kaltes Gefühl in ihrem Nacken, sie wollte sich dem nicht ergeben und Überstürzt handeln - nur weil es sie gab aber wann war es einfach nur noch Trotz und stolz sich bloß nicht davon leiten zu lassen und wann entging ihr das beste, was ihr noch passieren konnte? Sie erinnerte sich auch noch daran, wie gut Matt darin war, sie sich besser fühlen zu lassen, als jede Droge oder jeder Tropfen Alkohol dieser Welt und das wollte etwas heißen. Das Crack hatte sie nicht zuletzt wegen ihm Aufgegeben und ja – sie wusste was ein Mensch wie er in ihrem Leben Wert war. Zumindest dachte sie darüber nach, sträubte sich noch immer dagegen es zuzulassen, als er etwas zu ihr sagte, was sie überrascht in sein Gesicht sehen ließ. „ Dein... Ernst?“ Dann sah sie auf den Baumstamm, wo sie eigentlich ihn hin manövriert hatte. Wie immer wenn sie nicht weiter Wusste, biss sie sich auf der Unterlippe herum. Er hatte mit allem Recht, was er forderte und er hatte mit allem noch mehr Recht, was sie Fürchtete. „ Ich hasse das – wenn du... etwas von mir gegen mich verwendest, das weißt du?“ Weil sie tatsächlich aber nie im Raum stehen lassen könnte, er würde einen Schritt weg gehen, schüttelte sie den Kopf. Madison wollte ihn nicht mit einer Faser seines Körpers so enttäuschen, dass sie annehmen könnte, er würde sie nicht auffangen. Ihre Blicke wurden entschiedener und sie hob die Schultern. Ohne ein Wort zu sagen tat sie, was sie ihm immerhin auch noch darüber hinaus zugestanden hatte. Er sollte sagen, was er von ihr wollte und das war es wohl - Madison hielt solche Eingeständnisse. Tatsächlich zögerte sie oben angekommen jedoch wegen etwas anderem – Vertraute sie in die beiden? Die Liebe der beiden? Das er ehrlich war, wenn er ihr sagte, es ginge ihm besser mit ihr? „ Wehe – du lässt mich fallen.“ Die Stimme klang zu Unsicher als das sie sich auf das Fallen lassen auf den Waldboden beschränkte, es ging viel eher darum, dass sie tatsächlich Angst hatte, er würde selbst merken, dass es ihm nicht so gut mit ihr ging, wie er nun dachte. „ Wehe – ich merke nun wieder, was du... meintest, wehe es geht mir besser mit dir und dann ist das bei dir nicht mehr so. Dann suche ich dich als Geist auf, ich Schwöre es.“ Diese Drohung war lediglich die nackte Wahrheit über ihre Ängste, was sie wirklich befürchtete und noch eher er etwas darauf sagen konnte, sprang sie tatsächlich mit geschlossenen Augen in seine Arme. Sie wusste eigentlich doch wie viel Liebe er da für sie bereit hielt und das ihre Zweifel dumm waren. So feste wie bei ihm angekommen klammerte sie sich selten Freiwillig um einen Hals, drückte sich von sich aus so an einen menschlichen Körper und als der erste Schock überwunden war – tat sie das, wonach sie sich da oben schon am meisten gesehnt hatte. Sie begann ihn stürmisch zu Küssen, Tabulos und ohne diese ganzen Zweifel denn wenn Madison eines auch konnte, war es reißerisch zu Lieben. War ihr Kopf abgemeldet konnte man in ihr all das finden, was sie sich so Ängstigte Preis zu geben – wer oder welche Erfahrungen auch immer dazu geführt hatten, all das unter Verschluss zu halten, ihrer eigenen Einschätzung so wenig zu vertrauen– Damals war sie auch schon bereit gewesen ab einem Gewissen Punkt, alles für ihn herzugeben. Diesmal würde sie zwar beben und Zittern, wenn er sich erneut dem Tumor näherte aber sie würde nicht mehr davon Laufen, sie wollte nicht. „ Du hast mich gefangen – ob du sowas in dreißig Jahren auch noch hinbekommst, Mister Muskel.“ Ja, sie Lächelte, sie war genauso Blöd wie er, wenn sie es zuließ und sie gab ihm damit etwas ganz besonderes, eine Chance für die Zukunft. Die Zukunft der beiden. „ Du bist Hartnäckiger als alles, was mir je begegnet ist...“ Nuschelte sie, während sie ihre Nase an seiner Halsbeuge versteckte. Ja, auch schwach sein konnte sie jetzt, man spürte deutlich wie sehr Madison sich nach dem Sehnte, was sie am lautesten Bestritt. Zuneigung. Schutz. Jemand, der sich für sie in ihren eigenen Sturm stellte.
01.02.2017 00:49
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ROUTE 66 - Matthew Dawson - 10.01.2017, 01:30
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