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JAMIE'S SQUAT ROOM
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Troy Chambers
WHITE POWER


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Beitrag #17
RE: JAMIE
Troy hatte während der vergangenen Tage schon längst eine Schwäche für Jamie entwickelt, vor allem für ihre Schüchternheit. Er mochte diese peinlich berührten, unsicheren Blicke, die sie ihm auch jetzt wieder zuwarf. Er mochte es, dass man ihr so genau ansah wie überfordert sie sich gerade fühlte, und er mochte auch wie tollpatschig sie dann wurde. Es gefiel ihm wie sich dadurch nur mehr und mehr das Gefühl in ihm verstärkte die Situation leiten und lenken zu dürfen, die Verantwortung, die sie ihm damit in die Hände legte und die er nur viel zu gerne annahm. Es war schwierig manchmal, dass Jamie dadurch so wenig von sich preisgab und dass Troy sich selten sicher sein konnte, ob ihr gefiel, in welche Richtung sich die Nähe zwischen ihnen gerade entwickelte, aber er war darin zum Glück nicht so unsicher wie sie. Er nahm sich einfach, was er wollte. Er investierte mehr, er wagte mehr, und wenn er dabei irgendwann auf die Schnauze fiel, wenn Jamie ihn tatsächlich zurückweisen sollte, dann war das okay. Er würde darunter nicht so lange leiden wie sie. Er hatte nicht so viel Angst davor etwas falsch zu machen oder abgelehnt zu werden, das gehörte im Leben doch dazu, aber Troy hatte nunmal auch - im Gegensatz zu ihr - viele Freunde hinter sich stehen, auf die er immer zurückfallen konnte. Das hatte ihn durch und durch zu einem risikoreicheren Menschen gemacht. Nicht nur was Frauen anging, sondern jede Entscheidung, die er je treffen musste, geschah immer mit der Sicherheit im Hinterkopf, dass - egal was kam - da immer jemand sein würde, der ihn auffing. Er hatte diese große Wahlfamilie bei sich, die ihn niemals im Stich lassen würden, und das war unheimlich wertvoll und wichtig für den Jungen, der sich ansonsten vielleicht ähnlich entwickelt hätte wie Jamie: Einsam, zweifelnd und verschüchtert.
Stattdessen machte er sich jetzt kaum Gedanken darum wie es weitergehen würde, als er nach unten lief, um die Tassen der beiden noch einmal aufzufüllen. Er zeigte ihr doch, dass er an ihr interessiert war und was sie sich in ihrem Kopf zurecht spann, das lag ihm völlig fern. Dass sie sich soeben geküsst hatten, beruhigte ihn eher, es beflügelte ihn, anstatt dass es nur Ängste und Sorgen darüber hervorrief wie verletzlich man wurde, wenn man sich einmal einer anderen Person gegenüber so öffnete und das sah man auch deutlich daran wie unterschiedlichen die beiden jungen Personen sich jetzt schon wieder verhielten. Jamie schien regelrecht neben sich zu stehen, sie wagte es kaum Troy in die Augen zu blicken, während er ganz ruhig und ganz selbstverständlich auf dem Bett Platz nahm und dabei immer wieder versuchte ebendiesen Blickkontakt wieder herzustellen. Um dort weiterzumachen, wo sie beide eben auf dem Dach aufgehört hatten. Dass es dann jedoch in so eine Hollywoodfilm-ähnliche Szenerie ausbrechen sollte, als Jamie auf einmal halb auf ihn stürzte, damit hatte nicht einmal er gerechnet und außer, dass er augenblicklich eine Hand an ihre Hüfte hob, um sie zu stützen, konnte er darüber auch bloß lachen. In Filmen ging so ein Moment schnell über in prickelnde Erotik, aber mit Jamies hochroten Wangen und ihren peinlich berührten Blicken, blieb das leider aus. Lieber schüttelte er grinsend den Kopf, ließ dabei aber doch die Hand auf ihrem Körper ruhen. "Und ich hab es in den Filmen immer für total unrealistisch gehalten, dass man als Frau aus Versehen gerade in dem Moment das Gleichgewicht verliert, in dem man sich zufällig in Auffang-Weite des Mannes befindet. Danke, dass du mir gerade das Gegenteil bewiesen hast", bestärkte er sie ironisch und änderte auch erst den neckischen Blick, als er daraufhin Jamies wahre, wirkliche Sorgen spürte. Ihr Ängste kamen nicht von ungefähr, das wusste Troy bereits, sie hatte einige unschöne Erfahrungen machen müssten und weil er diese auch auf keinen Fall klein reden wollte, wurde sein Gesichtsausdruck auf einmal wieder ganz warm und weich. Behutsam stellte er seine Tasse neben der Matratze ab, durchbrach dadurch auch für einen Moment den Blickkontakt zwischen ihnen, um sie daraufhin jedoch umso liebevoller wieder anzusehen und mit seiner dadurch frei gewordenen Hand erneut langsam, zärtlich durch ihre Haare zu streicheln. Die Intimität vom Dach dort oben war sofort wieder da, er spürte das Kribbeln in seinem Körper, die Sehnsucht und die Zuneigung, die er für Jamie empfand, insbesondere, als er seine Finger sachte in ihre Taille drückte und sie dadurch erneut etwas näher zu ihm zog. "Ich habe nicht vor in absehbarer Zeit das Weite zu suchen", sprach er aus, aufrichtig und ehrlich, ohne noch einmal seine Augen von ihrem so schönen, aber auch so ängstlichen Gesicht abzuwenden. "Weder heute Nacht, noch morgen früh. Es sei denn du schmeißt mich raus. Ich mag dich, Jamie, ich mag dich wirklich, und ich würde dich unheimlich gerne noch besser kennen lernen. Wenn du mich lässt. Vielleicht- bei einem richtigen Date? Sobald dieser ganze Weihnachtstrubel vorbei ist?" Eigentlich hatten sie die gängigen Date-Regeln schon längst überschritten mit diesem Kuss und damit, dass Troy nun schon die zweite Nacht bei Jamie schlief, diesmal sogar mit ihr in einem Bett, aber er hoffte ihr damit zumindest das Gefühl zu geben, dass sie bei ihm nichts zu befürchten hatte. Er war nicht hier, um sie auszunutzen. Er wollte sie nicht hängen lassen. Und er wollte auch nicht nur schnellen Sex mit ihr, was er ihr dadurch bewies, dass er ihr in dieser Nacht nicht einmal ansatzweise das Gefühl gab als sei er kurz davor ihr die Kleidung vom Leib zu reißen. Noch immer war das hier ein langsames Annähern, so wie es ihm gefiel, und sowieso hatte er kaum Interesse an Frauen, die so voreilig ihren Körper hergaben. Troy brauchte nicht unbedingt eine Vertrauensbasis, um mit jemandem schlafen zu können, er griff zur Ablenkung gerne mal auf betrunkene One Night Stands zurück, aber ehrliche Gefühle gingen bei ihm grundsätzlich mit langsamer Annäherung einher. Es interessierte ihn mehr, was Jamie liebte, worüber sie lachen konnte, wie sie aussah, wenn sie ganz friedlich schlief, was sie besorgte und worüber sie sich ärgerte, als zu wissen was für einen Anblick ihr Körper ohne Kleidung bot. Weiter als bis auf ihren Bauch wagten sich daher seine Hände in dieser Nacht nicht. Die beiden stellten zwar schnell die Zärtlichkeit vom Dach wieder her, sie küssten sich und das auch lange und immer wieder, aber ebenso lachten sie haltlos über den lustigen Weihnachtsfilm, der im Fernseher lief und den Troy sich ausgesucht hatte, um die Stimmung ein wenig zu lockern. Sie redeten viel miteinander, noch vertrauter als vorher, sie schliefen auch eng aneinander gekuschelt ein, aber mehr geschah nicht. Und auch am nächsten Morgen zog sich diese stetige, langsame Annäherung immer weiter. Troy blieb kurzerhand einfach den ganzen Tag bei Jamie, sie lagen morgens noch lange zusammen im Bett, bevor ihre knurrenden Mägen sie dann doch dazu motivierten die warme Höhle zu verlassen, um irgendwo draußen in einem netten Café zu frühstücken. Danach schlenderten sie durch die Stadt, sie stoppten bei der künstlichen Eisbahn in der Nähe des Strandes, sie lachten viel, hielten sich an der Hand und blieben immer wieder stehen, um sich zu küssen oder einfach nur in den Arm zu nehmen. Wie ein Pärchen verhielten sie sich bereits und anscheinend konnte Jamie sich darin auch irgendwann tatsächlich fallen lassen, denn nichts davon erweckte den Eindruck als wolle Troy sie so verletzen wie Nate es damals getan hatte. Oder Gus. Troy schien mit sich selber im Einklang zu stehen, nicht so wie ihr Ex-Freund, und er schien tatsächlich genau zu wissen, was er von ihr wollte, und absurderweise deckte sich das genau mit dem, was auch sie sich wünschte. Das machte die zunehmenden Gefühle zwischen ihnen unheimlich unkompliziert und wunderschön. Das erste Date führte zu einem weiteren Date und das wiederum zu einem Dritten, an dem sie dann auch zum ersten Mal mit einander schliefen, doch auch danach war der junge Mann am nächsten Morgen nicht einfach weg, im Gegenteil. Er brachte ihr Kaffee und einen Bagel ans Bett und als er sie im Laufe des Vormittags dann irgendwann lange ansah und sie ganz kitschig und mit einem schiefen, kecken Grinsen im Gesicht fragte, ob sie sein Mädchen sein wollte, da nickte sie eifrig, lachend und sie beide konnten ihr Glück kaum fassen.


TROY CHAMBERS # 25 YEARS OLD # ARYAN BROTHERHOOD

[Bild: troy04.png]
31.12.2016 16:55
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Nachrichten in diesem Thema
JAMIE'S SQUAT ROOM - Admiss - 18.12.2016, 21:47
RE: JAMIE - Jamie Bennett - 18.12.2016, 21:48
RE: JAMIE - Troy Chambers - 19.12.2016, 14:35
RE: JAMIE - Jamie Bennett - 19.12.2016, 21:18
RE: JAMIE - Troy Chambers - 20.12.2016, 14:28
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RE: JAMIE - Troy Chambers - 31.12.2016 16:55