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JAMIE'S SQUAT ROOM
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Jamie Bennett
EVERYBODYS DARLING.


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Beitrag #14
RE: JAMIE
Das war es, was ihr heute einfach noch gefehlt hatte. Dieses Gefühl jemanden bei sich zu haben, der ihr mehr am Herzen lag, als die Hausbewohner und die ganzen Gäste. Ein oder zwei Menschen hier hatte sie natürlich gerne Gewonnen, sprach mit ihnen mehr als mit dem Rest aber man musste eben auch aufpassen. Viele waren auf der Durchreise, viele liebten einfach nur Menschen um sich zu haben und das war es nicht, nach was sie sich sehnte. Jamie brauchte etwas Beständiges in ihrem Leben, sie brauchte Menschen, die sie nicht wieder verlassen würden – schneller oder langsamer spielte dabei keine Rolle. Sie brauchte Bezugspersonen wie Troy, mit dem sie nach und nach über alles Sprechen konnte, was im Leben beider passiert und ja, auch schief gelaufen war. Sichtbar begann sie sich auch unter seinen Berührungen zu entspannen, die nicht mehr eindeutig Freundschaftlich zu werten waren aber das kribbeln unter der Haut, diese wärme in ihrem Herzen und die Sicherheit, die er auf sie ausstrahlte, all das wünschte sie sich zu sehnlichst. Nicht mal ihre Schüchternheit, ihre Unsicherheit konnten sie davon abhalten, sich weiter gegen ihn zu lehnen und dann auch noch ihre Finger endlich dazu zu benutzen, seine Annäherung zu erwidern. Ganz langsam und etwas ungeschickter als er es tat, weil er gewiss auch mehr Übung darin hatte, zog sich erst Unsicher nur ihr Zeigefinger seitlich über seinen Oberschenkel, viel zu umständlich für sich selbst und deswegen auch schon wieder peinlich berührt, zog sie ihren Arm dann nach oben, brachte ihn zwischen sich und ihn, um erstmals seinen Nacken vorsichtig zu berühren. Seine Haut zu streicheln. Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie das tat und an ihrem Atem konnte man auch festmachen, wie aufgeregt sie wurde aber ihr Willen war heute standhaft. Jamie fühlte sich Mutig, auch wenn sie kaum mehr einen Blick zu ihm wagte, nachdem sie begonnen hatte, unterhalb der feinen Härchen in seinem Nacken die Fingerspitzen kreisen zu lassen. „ Genau, so wäre das bei mir Zuhause gewesen...“ ließ sie langsam verlauten und schien erleichtert, sich mit seinen Gestellten Fragen und ihren Antworten davon abzulenken, was in ihrem Körper alles gerade vor sich ging und sie ganz durcheinander stimmte. „...natürlich gehört sich das auch, sich in den besten Sachen in der Kirchengemeinde sehen zu lassen. Als Kind musste ich bei einem Stück mit machen und ich war schon immer so schüchtern, ich war also das Engelchen mit dem hochroten Kopf, sehr wunderbar. Danach gab es festliches Essen, viel zu viel von allem und wenn Matt aufgetaucht ist, hat mein Dad danach getobt, bis ich mit der Gitarre Weihnachtslieder angestimmt habe und dann gab es Geschenke. Alles auf Zukunft getrimmt, ab einem gewissen Alter. Ich habe schon mal die ersten Gesetzesbücher bekommen.“ Weil das so absurd für sie klang, jetzt, nachdem sie ihren eigenen Weg gefunden hatte, musste sie leicht Lächeln und den Kopf schütteln. „ Aber nachdem ich weiß, wie deine Weihnachtsfeiern aussahen, will ich mich nicht beschweren. Meine Eltern haben es zumindest gut gemeint und ich weiß auch noch, wie sehr ich meinen Vater vermisst habe als ich klein war und er noch im Einsatz als Soldat. Es kam mir nur so vor, als wäre das mehr Schein als Sein. Matt und Maddi haben mir gezeigt, was es wirklich heißt, Weihnachten zu feiern. Oder auch mit meinem Exfreund. Wir hatten nicht viel, manchmal gar nichts aber das macht gar nichts, wenn man mit den Menschen zusammen sein kann, die einem das beste der Welt wünschen und auf einen acht geben, dass ihm nichts schlechtes zustößt. Da kann man sogar Anti-Weihnachten in den komischsten Familienkonstellationen Feiern oder das einfach an einem anderen Tag tun, dass ist ehrlich und deswegen finde ich deine Tradition mit deinen Freunden auch genau richtig.“ Weil sie sich so um Kopf und Kragen geredet hatte, dass über diese Gefühle ihre Kehle ganz trocken wurde, nahm sie ebenso einen tiefen Schluck von dem Glühwein, eher sie sich dann doch wagte, ihn anzusehen. „ Tut mir Leid, so viele Besucher sind hier heute, alle Matratzen sind in Benutzung...“ Kurz sah es so aus, als wollte sie ihm trotz der aufkommenden Stimmung verklickern, dass er gleich doch noch heim müsste, eher sie neckisch Schmunzelte. Auch das konnte man aus ihr heraus locken, wenn man sie besser kannte – diese dumme Scherze-Gene von Matt. „...wenn es dir aber nichts ausmacht, rutschte ich ein Stück zu Seite. Solange ich nicht in dem Kleid schlafen muss sondern in dem ebenso Stilvollen Gammel-Outfit.“


|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.

[Bild: 49335606856_2b89a5e67b_o.jpg]

27.12.2016 23:28
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JAMIE'S SQUAT ROOM - Admiss - 18.12.2016, 21:47
RE: JAMIE - Jamie Bennett - 18.12.2016, 21:48
RE: JAMIE - Troy Chambers - 19.12.2016, 14:35
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