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KRANKENHAUS
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Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
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RE: KRANKENHAUS
Auch wenn er ihr sagte, dass er nicht mehr sauer auf sie war und das er sie verstand, was hier passierte, wollte sie so auch nicht. Er gab sich zu viel Schuld, wenn ihn und sein handeln jemand doch verstehen konnte dann Lahja und sie wusste, wie hart Zac zu sich selbst sein konnte. Mindestens genauso hart, wie sie zu sich. Deswegen war es auch weniger wichtig für ihre Schuldgefühle, wen er in der Schuld sah sondern sie. Lahja selbst sah sich dafür Verantwortlich, was an dem Abend geschehen war und wie die Schwangere, Verlobte ihres Exfreundes auf der Treppe zusammen gebrochen war, erinnerte sie mal wieder fürchterlich auch daran, wozu ihre Impulsive Art führen konnte. Wie damals, nach dem sie jemanden fast Tod geschlagen hatte. Das waren ganz andere Situationen aber einem Ausgang geschuldet: Das sie überfordert war. Lahja hatte Zac und sich immer Grundverschieden gesehen, als Menschen aber das nur, weil sie es immer gewesen war, die irgendwie zu blind vor Emotionen in der Beziehung gesteckt hatte. Nun, nach dem Abstand und wo die beiden kein Paar mehr waren, konnte sie erst einsehen und begreifen, wie ähnlich sie im inneren Tickten aber er hatte gelernt sich zu Kontrollieren. Eigentlich. Weil sie darauf aber Vertraute, dass er wusste, was das beste für Ava, Scarlett und ihn war, nahm sie hin, wie er ihre Schulter berührte, nickte und dennoch konnte er sehen, wie sie danach nach unten sanken. Es musste in Ordnung für sie sein, wenn er etwas anderes zu Regeln hatte und sie würde auch nichts mehr sagen aber es war dennoch ernüchternd. Dieser junge Mann bedeutete ihr eben viel und Noah und sie hatten nicht nur einmal darüber gesprochen, wie viel eigentlich da noch hinter steckte und auch wenn sie das alles von sich wies, so schnell abgehandelt zu werden, das hatte gesessen und das löste auch Schmerz dort aus, wo es Lahja nicht mehr hätte treffen dürfen. Fuck!
Noch bevor sie aber ihren Rucksack wieder über die Schulter zog und sich verziehen wollte, immerhin hatte war sie ihre Entschuldigung los geworden, vernahm sie die Vertraute Stimme von hinter sich erneut. Mit einer angezogenen Augenbraue wandte sie sich zu Zac und war sich nicht ganz im klaren, ob sie ihn richtig verstanden hatte, eher er ihr Anbot, ihr Geschenk selbst zu übergeben. „ Meinst... ist das dein... Ernst?“ Aber ja, das war es und so nickte sie um ihm zu Folgen. Etwas unbeholfen versuchten sie sich an ihrem ersten Smalltalk seid dem sie sich wieder gesehen hatten. Beim Training fehlte ihnen entweder die Puste oder es war schon eher über Lebensereignisse gegangen, die beide, insbesondere ihn, belasteten. Das fühlte sich komisch an aber Lahja war ein paar Tage bei Noah gewesen und mit ihm konnte sie doch auch gut umgehen, wie mit einem Freund. Auch für sie hatte es immer wieder mal diese Momente gegeben, in denen sie sich ihrer freundschaftlichen Gefühle nicht mehr Sicher gewesen war aber Noah und sie gehörten einfach nicht in der Form zusammen. Sie liebten sich aber eben anders. Würde das bei Zac irgendwann auch einfach so kommen? Daneben belastete Lahja aber auch noch was, sie kannte sich mit Babys doch gar nicht aus und so ging sie dahin über, Zac auszufragen, was Scarlett denn hatte, dass sie noch im Krankenhaus war und als sie Erfuhr, weil seine Tochter zu früh zu Welt gekommen war, nahm sie auch diese Schuldigkeit irgendwo Stumm auf aber fragte ihn lieber, was die Ärzte machten, ihr zu helfen und wie lange das dauerte und alles, was ihr in den Sinn kam.
Es bereitete sie dennoch nicht vor, als sie zu dieser Frühchenstation kamen, wie Lahja ruhiger wurde. Geburt, Babys, Kindheit, Eltern, Familie – alles sehr beängstigende Themen für sie. Krankenhäuser sowieso, sie hatte immerhin selbst als kleines Mädchen einige Zeit hier verbracht. Einerseits war sie aufgeregt, andererseits hatte sie Angst und ging ganz dicht an der Flurwand entlang und kam sich mit ihrem Aussehen auch noch unglaublich deplatziert vor. „ Aber nicht das ich ihr einen Schrecken einjage...“ sagte sie an Zac gewandt, wehe der Schmunzelte jetzt! Zumindest ihr war gar nicht zum Grinsen zumute als sie die kleine Tochter von Zac sah, sie war so klein! Aber es rührte ihr Herz auch unfassbar. Lahja war so durcheinander, immer wieder Lächelte sie und ihre Blicke wurden ganz warm, bis das Baby sie ansah und sie einen Schritt zurück wich, als würde es sie damit angreifen können. Etwas unbeholfen und hilflos sah sie also zu Zac, was machte man denn nun?
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
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17.11.2016 22:16 |
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