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ZAC'S & AVA'S FLAT
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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Registriert seit: Jun 2015
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RE: ZAC # AVA
Avas Reaktion, vor allem ihre Körpersprache, änderte für Zac auf einmal alles: Was sich vorher noch so gut und so befreiend angefühlt hatte, wurde jetzt ebenfalls zu einer Belastung für ihn. Seine Schultern zogen sich zusammen, ein schwerer Druck legte sich auf seine Brust und dieses unangenehme Gefühl von Stress im Nacken, das war auf einmal wieder da. Er hörte wohl, was seine Verlobte ihm sagte - wie sie ihm anbot das zu wiederholen, was eben zwischen ihnen geschehen war - aber für ihn war das zu diesem Zeitpunkt schon gar keine Option mehr, weshalb er auch augenblicklich vehement den Kopf schüttelte. Was hatte er denn auch für eine Wahl? Seine Verlobte wich vor ihm zurück, sie konnte ihm nicht einmal in die Augen sehen, sie verschränkte die Arme vor der Brust und sprach dann nicht nur von Unverständnis und Überforderung, sondern auch von Angst? Er hatte ihr Angst gemacht? Mit seiner Art? Für Zac hatte sich das so richtig angefühlt, für ihn hatte es die Anspannung gelöst, nicht nur in sich selber, sondern auch zwischen ihm und seiner Verlobten, aber wie viel Wert hatte das, wenn Ava sich im Gegenzug so vor ihm verschloss? Wenn er sie nur noch mehr belastete? "Es tut mir Leid", sprach er deshalb auch sofort aus, kopfschüttelnd, und ließ gar nicht zu, dass sie sich noch weiter von ihm entfernte, indem er auf sie zuging und vorsichtig seine Hände um ihre Unterarme legte. "Es tut mir Leid, Ava, ich wollte- Ich wollte dir keine Angst machen und- ich wollte dich auch nicht so überfordern. Ich dachte- vielleicht-" Was? Dass ihr das auch helfen könnte? Das war Schwachsinn, von Anfang an hatte er bei dem Sex nur an sich selber gedacht, doch was vorhin in seinem Kopf noch so okay gewesen war, der Egoismus, ließ ihn jetzt reumütig den Blick senken. Dieser Schock über die ganz offensichtliche Ablehnung seiner Freundin, verblendete ihm so die Sinne, dass er gar nicht recht erkannte, wo das eigentliche Problem lag: Nicht darin wie er mit ihr umgegangen war, sondern viel eher darin, dass sie die Hintergründe dessen nicht verstand. "Ich bin nicht wütend auf dich und- ich wollte da auch keine Wut auslassen, zumindest- zumindest nicht an dir. Ich bin- Ich stehe einfach unter Stress. Ich bin überfordert." Für ihn war es einem Armutszeugnis gleichzusetzen, dass er das vor seiner Verlobten jetzt zugeben musste - der Mann, der sonst alles unter Kontrolle hatte - und das spürte man auch ganz deutlich darin wie Zac erneut ihrem Blick auswich und nur noch mehr zwischen seinen Schultern versank. "Die ganze Situation, das alles, das belastet mich und- ja, ich bin auch wütend, aber nicht auf dich. Ich bin wütend auf mich selber und auf diese Krankheit, Ava. Ich bin wütend, weil die Dinge nicht einfacher sind und ich versuche das beim Training irgendwie- rauszulassen, aber manchmal- das klappt nicht immer so wie ich mir das erhoffe. Das eben, ich dachte das könnte mir vielleicht helfen die angestauten Emotionen loszuwerden-" Und das war auch so, das brachte er jedoch nicht über die Lippen. "Aber- ich wollte dir damit keine Angst machen, Babe. Lass uns- lass uns das einfach vergessen, okay? Das kommt nicht mehr vor, ich verspreche es dir. Das nächste Mal- das nächste Mal reden wir einfach wieder, ganz offen und ehrlich. Das hilft auch." Wenn das nur so einfach wäre, denn diese Depression machte auch die verbale Kommunikation oftmals unheimlich schwierig. "Ich weiß, dass du nichts dafür kannst, dass du- gerade so bist. Das sind die Depressionen, ich weiß das, und- ich mache dir keine Vorwürfe daraus. Wirklich nicht."
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
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29.10.2016 21:39 |
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