RE: CASINO
Natürlich sah man deutlich, dass ihr sein Verhalten nicht gefiel und mittlerweile kannte er sich auch etwas mit dem stolzen Charakter von Emma aus aber er musste endlich eine Grenze ziehen. Er musste ihr zeigen, dass man mit ihm nicht immer so umgehen konnte und das es gelegentlich auch mehr brauchte, als seinen Augen zu schmeicheln. Da ahnte Lenn jedoch auch noch nicht im geringsten, was Emma ihm da erzählen würde. Wo es herkam, dass sie sich ihm gegenüber immer so diffus verhielt. Als endlich alles raus war, war er geschockt und dennoch befreit. Es ergab alles endlich einen Sinn und das ließ ihn aufatmen, dass ließ zu, dass es mit einem Mal keine Barriere zwischen den beiden gab. Lenn ging sogar jetzt selbst einen Schritt auf sie zu und nahm sie stillschweigend in seine Arme. " Das.." brach er schon nach einem Wort ab, weil er nicht wusste, was er sagen sollte und ihm das so schlagartig auffiel. Hier gab es keine richtigen Worte für, nichts angemessenes und doch wollte er auch nicht nichts sagen. Solange er nach den richtigen Formulierungen suchte, hielt er sie einfach liebevoll in seinen Armen. Erst dann lehnte er sich ein wenig zurück, schaute in ihre Augen und bot ihr an, was sie ihm gestern als versprechen hatte abringen müssen. " Genug gezockt für heute, was hälst du davon, wenn ich uns ein Taxi rufe und... Wir fahren zu mir? Dann bist du nicht alleine, ich auch nicht, hm?" Lenn hoffte mit seiner Idee eine gute Option bieten zu können. Er hoffte, dass diese selbstbewusste Frau dadurch ihr Kinn recken würde. " Oder hattest du andere Pläne mit deinem verführerischen outfit?" Auch das sollte dazu dienen, dass Emma sich besser fühlte und das sie wusste, wie ihm das ganz und gar nicht entgangen war, auch wenn er nicht darauf reagiert hatte. " Über alles... was du mir gesagt hast, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Nur das ich dich besser verstehen kann und das... War was ich wollte. Ehrlichkeit. Ich bin nicht die vorzeige Person dafür aber mittlerweile weiß ich wie wichtig es ist und, wenn es keine Absicht war, dann... War das auch nicht deine schuld. Niemandem bringt es etwas, wenn du dich dafür verurteilst und nur unglücklich bist. Ich weiß nicht warum mich das morden nicht so belastet aber es ist gut und richtig, dass es dir leid tut." Er hoffte wirklich, ihn selbst würde das nie so einholen oder er würde es je anders sehen aber er empfand es doch selber als falsch und merkwürdig, dass es ihn so wenig interessierte. " Wenn du mit mir darüber reden magst, bin ich da und solange verliere ich darüber kein Wort. Okay?" Es hatte sie sicher schon genug Überwindung gekostet ihn das wissen zu lassen.
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