RE: CROSS PUB
Lucy hatte wirklich nur die besten Absichten bei ihrer Idee verfolgt. Sie kannte doch Aiden, den Mann, der sich damals sogar nur auf eine offene Beziehung mit ihr eingelassen hatte, weil er nicht wusste, ob er auf der Tour den Frauen Wiederstehen könnte. Jetzt musste er seine Zeit an der Seite einer Frau verbringen, die Panisch bei dem Gedanken wurde, einem Mann zur Nahe zu kommen. Weil sich Chris einfach genommen hatte, was er von ihr gewollt hatte und das sogar mit der Absicht sie zu damit zu schwängern. In einem Moment, in dem sie sich nicht mal hatte gegen ihn wehren können, weil er sie so übel zugerichtet hatte und auch die Wochen dieser Beziehung vor dieser Eskalation. Er hatte ihr Bild von Männern einfach Systematisch zerstört und auch wenn Aiden immer anders zu ihr gewesen war. Wenn er immer ihren Freigeist und ihre Art geliebt und bewundert hatte, verdammt, sie konnte sich nicht Helfen, konnte doch auch er ihr Gefährlich werden. Außerdem, was wenn sie sich auf ihn Einließ und weitere Schritte ging und es ihm dann doch zu langsam ginge und sie ihn zurück Weisen müsste, würde er nicht spätestens dann die Geduld mit ihr verlieren? Diese Gedanken machte sie sich, die teilte sie mit ihm und auch wenn er es Abstritt. In dem Thema nähe und Beherrschung konnte sie ihm nicht Vertrauen. Was, wenn sie so eine Erfahrung wieder zurück warf? So sehr, dass sie wieder an einem Abgrund stehen und springen wollte? Nein, dazu war der Weg ins Leben zurück schon schwer genug gewesen und noch lange nicht vorbei. Aus dem Grund dieser Plan, an dem sie den ganzen Tag gearbeitet hatte und schon erleichtert war, als er aufgegangen war. Sogar eine Frau zu finden, die das mitzumachen schien. Das Aiden ablehnen würde, daran dachte sie spätestens seid dem Ereignis heute Morgen im Bett nicht mehr. Natürlich schwang da auch etwas anderes mit, dass sie gerne die Frau in seiner Nähe sein würde. Es keimte auch Eifersucht und Verlustangst aus dem Gedanken ihn an eine andere Frau zu überlassen. Was wenn sie besser war? Einfacher ja in jedem Fall. Wenn er sah, wie viel er für sie hergeben musste und wie wenig sie ihm doch wieder geben konnte. Nur diese zwei Worte in geschriebener Form. Lucy ging mit der Gewissheit die Straße hinunter, es würde nichts schief gehen da vernahm sie eine allzu bekannte Stimme von hinten aber in einer Tonart, die sie ihm einfach nicht Zuordnete. Als sie sich dann aber doch herumdrehte, nur um Sicher zu gehen, wurde ihr ganz anders. Dieses wütende Gesicht. Diese Vorwürfe aus seinem Mund. Sie wich sofort ein wenig zurück und machte sich klein – Aiden machte ihr tatsächlich Angst. „ Es... es tut mir Leid.“ stammelte sie, einfach um ihn zu Beruhigen. Unsicher schaute sie ihn an „ Ich dachte... ich dachte du...“ sie verschränkte die Arme vor sich und fasste ihren Mut zusammen „... was soll denn das heißen? Schonfrist? Gibt es also doch ein Limit, wie viel Zeit ich habe? Heute morgen im Bett, ich... ich weiß doch das dir das fehlt. Du brauchtest immer... Frauen. Du wolltest nicht einmal in der Beziehung darauf verzichten. Also ja, ich habe mir Gedanken gemacht wie es dir geht und wie ich das besser machen kann. Wie soll ich dich denn verstehen? Du sagst immer es ist alles okay aber das ist es doch nicht. Ich seh´ das doch. Du wolltest wieder mehr Reden. Ich wollte dir... doch nur einen Gefallen tun und es dir leichter machen.“ erschrocken, wie es aus ihr herausbrach und das gegenüber einem aufgebrachten Mann, hielt sie sich die Hand vor den Mund. Als bereite sie sich auf einen Wutausbruch wie von Chris vor, sah sie auf den Boden um leise zu stammeln, wie Leid ihr das tat, sich im Ton vergriffen zu haben. Im Dialog war kurz etwas von der alten Lucy an die Oberfläche gekommen, die sich aber sofort wieder in die Frau verwandelte, die Aiden mit nach San Francisco gebracht hatte nachdem es ihr aufgefallen war.
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