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CHAS' SUITE AT THE ROOSEVELT HOTEL
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Charles Thompson
REFUSE TO LOSE


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Beitrag #25
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Natürlich war es anstrengend, dass Summer so sehr unter der Situation litt. Nicht nur einmal brachte sie mich mit ihrer Nörgelei bis an meine Grenzen, aber hauptsächlich tyrannisierte sie zum Glück nicht mich, sondern meine Männer. Denn im Gegensatz zu ihnen war ich nicht rund um die Uhr bei ihr. Es passierte gerade zu viel in dieser Stadt, als dass ich meine Geschäfte schleifen lassen könnte, und wenn ich spät nach Hause kam, dann war Summer von den Anstrengungen ihrer Verletzungen und ihrer Bewegungslosigkeit oft so am Ende, dass ich sie mit ein paar netten Worten und Gesten schnell besänftigen konnte. Wie sehr diese Frau trotz ihrer körperlichen Einschränkungen aber auch noch immer aus ihrer Haut fuhr, das wurde mir dann am nächsten Morgen detailreich erklärt, wenn sich mal wieder meine Männer beschwerten, was von mir allerdings oft nur mit einem Kopfschütteln kommentiert wurde. Die sollten sich mal nicht so anstellen, wenigstens mussten sie hier nicht um ihr Leben fürchten und hatten damit einen relativ sicheren Job, was man ja nicht von all meinen Anhängern behaupten konnte. Summer konnte zwar sehr einnehmend sein, aber sie würde ihre strengen Bodyguards nicht umlegen. Hoffte ich zumindest.
Für einen kurzen Moment musste ich diese Theorie dann aber doch infrage stellen, als man mich eines Abends auf einmal anrief und mir mitteilte, dass Summer im Bad eingeschlossen war und sich weigerte wieder heraus zu kommen. Wegen ihrer Verletzungen. Der Arzt wäre grade da gewesen, um ihr die Verbände abzunehmen, aber seit dem Duschen ignorierte sie einfach jeden, der versuchte mit ihr zu reden. Eigentlich baten sie mich nur um die Erlaubnis ihre Tür eintreten zu dürfen, aber ich hielt inne, schüttelte langsam den Kopf und versicherte ihnen, dass ich nach Hause kommen würde. Bis dahin sollten sie Summer einfach in Ruhe lassen. Zum Glück war ich gerade sowieso nicht weit von dem Hotel entfernt und brauchte gerade einmal fünf Minuten, bis ich mein Auto dort an den Pagen übergeben konnte und mit dem Aufzug nach oben in meine Suite fuhr. Der Arzt saß völlig verzweifelt auf der Couch und sah mich an, als ich hinein kam, genauso wie mindestens sechs meiner Männer. Verdammt, wie unfähig waren die denn bitte? Konnten sie es in ihrer geballten Manneskraft wirklich nicht schaffen eine einzige Frau zu besänftigen? "Raus", wies ich daher alle an, mit einem eindeutigen Handzeichen in Richtung der Tür. Das tat ich allerdings nicht für Summer, sondern viel eher für mich selber. Es musste schließlich keiner sehen, dass ich auch eine einfühlsame Seite besaß, die schon dann zum Vorschein kam, als ich nach ihrem Verschwinden auf die Badezimmertür zulief und ganz vorsichtig dagegen klopfte. "Summer?" Schweigend sah ich einen Moment gegen das Holz, wartete auf ihre Reaktion. "Ist alles okay? Kann ich rein kommen? Sonst ist niemand mehr hier."


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

[Bild: chas01.png]
29.04.2016 17:47
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