RE: SPIELPLATZ
Als er ihr sagte, was für ihn in keinem Fall mehr zu ertragen war, schaute sie Matt in die Augen und das war tatsächlich das erste Mal aus seinem Mund. Sonst sprach er so nicht mit ihr und sonst konnte er auch mit all ihren Taten leben, wie er es vorangegangen sagte. Einige Sekunden vergingen schweigend, bis sie ihre Hand an seine Wange hob „ Genau das ist es, was ich auch meine – das geht nicht. Ich muss endlich aufhören davor weg zu laufen, dass ich dich brauche. Das mein Leben mit dir einfach viel schöner ist.“ Sie hatte sich so viele Gedanken gemacht, woran das liegen konnte – sie war leider immer auf ein Ergebnis gekommen „ Ich habe so viele schlechte Erfahrungen mit Männer gemacht, dass weißt du und ich glaube da liegt mein Problem. Ich will dich da nie mit einbeziehen aber das macht mein Kopf automatisch – das muss aufhören und ich werde alles dafür tun. Du bist doch das beste, was mit passiert ist. Kein feiges aus dem Staub machen mehr. Versprochen.“ sie lächelte sanft, Madison wusste, wie er es hasste mit den Männern aus ihrem Leben verglichen zu werden aber sie konnte da doch auch nichts für. Danach schien er das los geworden zu sein, was ihn noch von ihr fern hielt, sie wusste doch, nach drei Wochen müsste er sie einfach betatschen – ihr kleiner Anfass-Fan. „ Ja, eine richtig spießige Familie, die alles andere als Spießig wird.“ das Lächeln konnte nun auch endlich auf ihren Lippen verweilen obwohl ihr noch immer der Schock durch seinen Rache-Scherz in den Knochen saß. „ Das Haus wird unser ganz eigenes Projekt. Wenn wir Graffittis an den Fassaden wollen, dann machen wir die. Ich will einen kleinen Garten, mit komischen Vogelscheuchen und verrückten Skulpturen drin. Das soll kein Standarthaus werden sondern unser Traum-Schlösschen bis wir irgendwann so weit sind, uns aus dem Staub zu machen.“ Wie liebevoll sie davon sprach, merkte er sicher, dass dieser Gedanke nicht auf dem Weg her entstanden war und sie beugte sich vor um ihm auch einen Kuss auf den Mundwinkel zu geben. „ Dann lernt Jamie auch mal die coole Welt kennen.“ sie hatte doch schon mitbekommen, wie Unterdrückt die Schwester von Matt bei ihrer Familie gelebt hatte und auch wenn sie noch etwas brauchte sich mit dem Gedanken anzufreunden, sie hielt das für eine gute Idee. Auch wenn es nicht das Kind der beiden war, sie konnten ihr etwas mit auf den Weg geben. „ Wir können es uns später noch mal anschauen, wenn wir wollen... ich wollte die Schlüssel nur nicht holen, bevor ich nicht mit dir geredet habe.“ Natürlich stand alles auf der Kippe und sie hatte auch damit gerechnet heute alleine nach Hause zurück zu kehren. „ Wo ist denn Jamie jetzt? Und, was hat der... Autoritär-Matt geleistet? Ich will mir auch nicht dich und deine Ma im Flagranti vorstellen, behalten wir den Namen bei.“ streckte sie ihm die Zunge raus, auch wenn Maddi natürlich wieder etwas länger brauchte um ganz aufzutauen. Als er seine Nase in den Haaren vergrub machte sie einen weiteren Schritt auf ihn zu und begann seinen Nacken, seine Wirbelsäule hinauf und hinunter zu streicheln „ Auch wenn ich nun nicht mehr den Blondinen Traum aller Männer verkörpere?“ fragte sie schmunzelnd, während sie überlegte, wo sie überall gewesen war „ Ich hab es gemacht wie damals, als wir uns nach dem Fallschirmsprung getrennt haben – das hat damals schon gut getan und ich bin einfach jeden Tag durchs nichts maschiert aber dieses Mal ging es nicht nur um eine Entscheidung sondern etwas zu ändern, hier.“ sie deutete auf die Stelle wo das Herz saß und dann auf ihren Kopf „ Und hier. Also bin ich irgendwann in einen kleineren Ort gezogen und habe die Menschen... beobachtet? Geschaut, was ich für mich will. Und jedes Paar was an mir vorbei gelaufen ist, da habe ich uns gesehen aber dafür musste ich halt... irgendwo mit der Madison abschließen, die da so viel Angst vor hat. Die sich so unwohl fühlt, weil so viel Mist passiert ist.“ ob sie es verständlich ausdrücken konnte?
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