RE: THE WAREHOUSE
Das, worüber Neles Ex-Freund eben gesprochen hatte - von einer Krankheit und von Medikamenten, die sie eigentlich nehmen musste - hatte ich schon längst wieder verdrängt, sonst würde ich ihr offensives Verhalten wohlmöglich sogar infrage stellen, aber so genoss ich lieber nur ihre aufreizenden, lüsternen Blicke und das Gefühl ihres Oberschenkels an meinem Bein. Viel zu gerne lehnte ich mich ein Stück nach vorne, nicht nur um mit meinen Zähnen das bunte Teilchen aus ihrem Mund zu nehmen, sondern auch um direkt im Anschluss eine Hand in ihren Nacken zu schieben und sie zu küssen. Nur kurz, damit ich nicht die Pille in meinem Mund verlor, aber für einen Moment drückten sich meine Lippen warm gegen ihre und als ich wieder ein wenig Distanz zwischen uns brachte, nickte ich ihr dankbar zu. Eigentlich wusste ich nichts über diese Frau, nur dass sie Nele hieß und gute Drogen mit sich führte, aber als sie gerade so verführerisch meine Hand über ihre Brüste leitete, während ich ihr fest in die Augen starrte, und in dem Moment ein Bekannter von mir vehement auf meine Schulter tippte, wandte ich mich so erbost zu ihm um, als hätte er mich gerade von der Liebe meines Lebens abgelenkt. "Was?!", raunte ich ihm ungeduldig entgegen und konnte nur noch aus dem Augenwinkel beobachten wie Nele plötzlich wieder auf der Tanzfläche verschwand, nicht ohne einen letzten verführerischen Blick in meine Richtung. Fuck. Immer im falschen Moment. Wütend pressten sich meine Kiefer aufeinander, aber anstatt ihr zu folgen, presste ich meine Hand gegen die Schulter des Bekannten und verschwand mit ihm auf der Toilette, um ihm dort eine Nase von meinem Koks zu überlassen. Ich wollte die Wirkung des Ecstasy nicht noch mehr abschwächen, deshalb verzichtete ich lieber, wartete nur schweigsam, bis er sich schniefend bei mir bedankte und schob das Röhrchen dann wieder tief in die Tasche meiner Jeans. Normalerweise hatte auch ich die Aufmerksamkeitsspanne eines 5-jährigen, vor allem wenn ich drauf war, und es hätte auch gut sein können, dass mich eine andere willige Frau von meinem Ziel ablenkte, aber das geschah nicht. Zum Glück. Stattdessen steuerte ich von den Toiletten aus direkt wieder den Ort an, an dem ich Nele vor ein paar Minuten an die Musik verloren hatte, und spähte von dort über die Tanzfläche, bis ich sie fand. Dass ein anderer Mann sich immer wieder zu ihrem Ohr beugte, um ihr über die Lautstärke der elektronischen Musik hinweg etwas ins Ohr zu schreien, das ignorierte ich einfach, denn man konnte sowieso unschwer an ihrem Gesicht erkennen, dass sie überhaupt keinen Bock darauf hatte sich mit ihm zu unterhalten, entweder wegen der Kommunikation an sich oder weil sie den Kerl einfach nicht leiden konnte. Keine Ahnung, interessierte mich auch nicht. Ich konzentrierte mich nur auf uns beide und auf die intensiv kribbelnde Spannung von vorhin, als ich mich von hinten näherte, meine Hände auf ihre Hüften schob, und meinen Körper gegen ihren Rücken drückte. Gemeinsam bewegten wir uns im Takt der Musik, meine Finger wanderten dabei wie von selbst von ihren Hüften auf ihren Bauch, von dort bis kurz unter ihre Brüste oder bis tief auf ihren Oberschenkel. Wir befanden uns noch immer mitten zwischen den anderen schwitzenden, tanzenden Menschen, als ich meinen Kopf ein wenig senkte, warm gegen ihre Schulter und ihre Halsbeuge atmete, und zeitgleich erst an dem Saum ihres Kleides nestelte und dann meine Hand einfach darunter schob, auf die nackte Haut zwischen ihren Beinen.
AIDEN RUTHERFORD # 28 YEARS OLD # HARDCORE
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