RE: SLAB CITY
Es war total süß, wie auch der Abschied sich mit Aiden hinaus zögerte und er bestimmte Bedingungen äußerte. Zu beginn war das gar nicht so leicht für diese Freidenkerin und sie fragte sich bei der Abreise auch, ob ihr das gelingen würde aber als sie dann tatsächlich die ersten Bilder-Postkarten an ihn abschickte oder ihr eine verrückte Bild Idee kam, wurde ihr deutlich, dass sie das nicht als lästige Pflicht empfand. Das sie gerne das Band zu ihm hielt, wenn auch nur einseitig. Haily machte sich darüber keine großen Gedanken und wenn sie Abends auf dem Boden schlief – wo auch immer – dann dachte sie gewiss nicht, dass die Magenschmerzen davon kamen, Aiden zu vermissen sondern eher ihre Matratze, das Haus oder das der Schock mit Chas ihr noch zu Nahe ging aber in Wirklichkeit hatte sie eventuell doch einen Teil von sich in Los Angeles zurück gelassen. Andererseits tat es so gut, nach einer Zeit wieder Abenteuer zu erleben und neue Menschen zu treffen. Haily lernte mal wieder unheimlich viel über das Leben oder wurde in ihren Ansichten bestärkt, die durch das Handeln ihres Bruders in Schräglage geraten waren. Ganz besonders angetan war sie von einem Hippie-Ehepaar, dem sie sich wie ein treuer Vierbeiner anschloss. Die brachten ihr noch so viele Dinge bei, erzählten von sich und ihren Erlebnissen und ja – auch von Zwischenmenschlichen Ebenen. Bei diesen öffnete sie sich, egal ob es ihr dann einen Tag nicht so berauschend ging. Haily erzählte auch von den Schattenmomenten in ihrem Leben, die es noch gar nicht so lange gab und während man sie beruhigend kraulte, zeigte man ihr auch ein bisschen den Blick auf das negative nicht immer so schlecht zu sehen.
Heute noch hatte sie also ein Bild an Aiden los geschickt, an diesem total verrückten Ziel geschossen. Er würde sich wundern und lachen – ja, sie würde sein Lachen dabei so gern hören. Während sie gerade fröhlich in der Runde davon plapperte, was sie heute schon hier gesehen hatte, ob die Leute das schon kannten oder nicht, hielt sie Augenblicklich Inne, als ihr jemand die Hände von hinten auf die Augen legte. Skeptische Stille von ihr, bis sie wieder Schmunzelte. Haily war ein Körpermensch, auch darüber hatte sie etwas gelernt und so strich sie über seine Hände, nahm sie in ihre, Roch daran, gab ihm einen Kuss auf den Handrücken. Bis es keinen Zweifel mehr gab. „ Gruuuuumpy-Aiden.“ Und schon war es um sie geschehen – oder um ihn – wie man das auffasste. Das Mädchen fuhr herum, griff ihn so an, das beide umfielen und drückte ihn mit ihrem Körper in den Sand. Sah vielleicht ein wenig aus wie Ringen aber eigentlich knuddelte sie ihn gerade Bedingungslos zu Boden. „ Was machst du denn hier? Wie schööön!“
|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.
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