RE: GÜTERBAHNHOF
Nachdem er ihre Beine über seine gezogen hatte, saß sie seitlich halb auf seinem Schoß und legte die Arme um seine Schultern. Ihre Wange legte sie tatsächlich Todesmutig an seine entblößte Brust. Das war so seltsam und so schön. Gus hatte nun lange genug daran gearbeitet, dass ihr Kopf endlich mal Ruhe gab und sie nur auf ihr Herz hörte, dass es sie unglaublich entspannte aber auch, dass sie ihren Sehnsüchten gönnte, zu tun, was sie schon so lange begehrte. „ Dann bin ich ja froh, dass Matt dich in jeder erdenklichen Pose damit fotografiert hat. Also ich muss sagen, ich habe mir ein Kleid und solche Schuhe schlimmer vorgestellt aber ich hoffe auch, dass so etwas weder mein Arbeitsdress werden wird noch das ich solche Veranstaltungen wie heute nun immer auf dem Plan stehen habe. Mein Dad wäre nun mal wieder Enttäuscht.“ Er hatte immerhin Beruflich schon einiges im Sinn gehabt, wo Kostüm Pflicht wäre. „Obwohl der Abend... noch unglaublich schön war, ich habe es nie für Möglich gehalten. Danke nochmal, ehrlich.“ Und auch Maddi würde sie noch mal Danke sagen, was sie auf der Bühne gesagt hatte, dass weckte endlich wieder ein wenig Mut nach Nate´s Attacke. Jamie kraulte verträumt seinen Haaransatz, als er sein Wissen über Cracksüchtige mit ihr teilte. „ Aber ich kann sie... so doch nicht einfach irgendwo auf der Welt verschwinden lassen? Was wenn sie ganz weit weg Abstürzt und wir bekommen das nicht mit? Wir müssen etwas tun. Wenn das heute nichts bringt, dann sperren wir die beiden ein... irgendwo in einem Haus am Strand oder so.“ Das war nur ein Plan der Verzweiflung aber die Vorstellung, Maddi würde sich so Zugrunde richten, die war so Schmerzhaft. „ Du hast... auch keine Idee? Wie kann man ihr das denn... zeigen? Beweisen? Das sie es einsieht? Hast du schon... Erfahrungen mit der Droge? Generell mit... mit welchen hast du... war das für dich nie ein Ausweg?“ Mit der anderen Hand fuhr sie über seine Brust, fühlte seinen Herzschlag. Die beiden kannten sich schon gut, länger und bei Gus war da eine ganz enorme Vertrautheit, von Anfang an aber nun spürte sie, wie sie ihn noch besser kennen lernen wollte. Sein Leben. Seine Gedanken. Was hatte ihn zu dem Menschen gemacht, in den sie sich so unglaublich verliebt hatte? Außerdem war sie erleichtert, dass sie das wieder zulassen konnte – Jamie hatte sich das nun einige Zeit selber Untersagt. Bis er die Frage stellte, sie hob den Kopf an und schaute in seine Augen. „ Ich schaffe das nicht noch mal. Mich zu Fragen, wieso du weg bist. Ob du wieder kommst. Warum du wieder kommst. Wann du wieder kommst. Was ich falsch gemacht habe. Jeden.... Tag, auf Tag, auf den nächsten Tag. Die Hoffnung, das gleichzeitig Traurig sein, Enttäuscht an jedem Abend, wo du nicht wieder aufgetaucht bist aber auch wütend. Ich hab dir im Krankenhaus was versprochen – die Abmachung gilt dann nicht mehr und das würde mich... wenn du jetzt noch einmal gehst, dann wäre es Endgültig und ich würde Versuchen damit meinen Frieden zu finden. Kannst du mich verstehen oder...? Nicht, dass ich nicht will, das du wieder kämst aber... das waren einfach ganz schlimme, schmerzende Zeiten in meinem Leben.“
|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.
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