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JUGENDZENTRUM
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Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
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RE: JUGENDZENTRUM
Lahja betrachtete Zac, als er ihr reflektierte, was in ihr vorging und sah ihn danach eher perplex an. Sie hätte das in ihrem Chaos nie so auf den Punkt bringen können und es machte sie einfach Unsicher, dass jemand Fremdes sie zu verstehen versuchte, wenn das nicht mal die Menschen in ihrem nahem Umfeld fertig brachten. Da lag aber auch noch ein ständiger Begleiter in ihrem Blick, das Misstrauen. Nachdem auch Noah die letzte Hoffnung in die Menschen in ihr zur Nichte gemacht zu haben schien, wollte sie sich nicht wieder von jemandem Helfen lassen. Anfixen lassen, dass alles in den Griff zu bekommen war um dann wieder aufs Maul zu fallen, sie wusste doch nun, wie Gefährlich ihr das werden konnte. Verdammt. Die Persönlichen Fragen von ihm halfen ihr nicht gerade dabei und weil sie gelernt hatte, falsche Entscheidungen entstanden daraus, sie übers Knie zu brechen – schüttelte sie den Kopf. Zac würde daran gewöhnt sein, dass Jugendliche nicht gleich auf Hilfe ansprangen, erst Recht nicht, wenn das Leben schwer war. „ Pass auf, ich... überlege mir, ob ich das kann? Wenn du mir ehrlich helfen willst, verstehst du das. Sollte ich mir nicht helfen lassen, verspreche ich dir, tauche ich hier nicht wieder auf.“ ihr war klar, dass sie ihn nicht Abweisen konnte und einhergehend damit darauf setzten konnte, dass er sie nicht verpfiff. „ Ich brauche den Kopf frei, um... mir darüber klar zu werden. Außerdem... ist zwischen Tür und Angel auf der Arbeit nicht der richtige Platz für sowas.“ denn die beiden hatten völlig aus den Augen verloren, dass sich da vorne auch noch Menschen aufhielten, für die sie eigentlich da waren. „ Ich habe zwei Stunden eher aus als du, wenn ich mich dafür Entschiede, hole ich dich später ab... nach der Arbeit? Wenn du Zeit dafür hast?“ Noch immer mit gemischten Gefühlen sah sie ihn an, wartete auf seine Einwilligung und riss sich dann wieder am Riemen. Er hatte später noch sein Training hier, wenn sie gehen konnte und sie würde die Gelegenheit wirklich nutzen, darüber nachzudenken, ob sie dazu in der Lage war, einem neuen Menschen zu Vertrauen. Das müsste sie, wenn sie wiederkam. In der Schicht ging sie ihm gezielt aus dem Weg aber beherrschte sich. Um ihre Finger hatte sie einen Verband gewickelt, nichtmal wegen des Blutes sondern damit niemand sah, was hier geschehen war. Die alten Freunde von früher waren zu ihrem Glück weiter gezogen.
Nach Ende der Arbeit verabschiedete sie sich auch nicht von ihm oder sagte etwas dazu sondern war einfach verschwunden. Lahja ging heim, vielleicht in der Hoffnung, Kilian um Rat zu fragen aber er war nicht da und so musste sie ganz allein für sich feststellen, ob das richtig oder falsch war. Nur meistens traf sie immer die falschen Entscheidungen. Eigentlich wollte sie nicht hin gehen, es ging ihn nichts an aber vielleicht musste sie entgegen ihrer ersten Intuition handeln um mal das richtige zu tun und so kam es auch. Nach Zacs Training saß sie pünktlich auf der Treppe vor der Tür und wartete auf den jungen Mann. Siene Schützlinge gingen an ihr vorbei, ihr Blick geftete sich auf den Asphalt, bis auch Zac herauskam. Lahja deutete Stumm auf den Platz neben sich, indem sie mit dem Kopf nickte „ Okay, in Ordnung. Die Therapien scheinen nicht das zu sein, was mir hilft oder es liegt daran, dass ich sie nun unterbrechen musste. Keine Ahnung. Aber ich will nicht wieder ins Gefängnis zurück. Ich will, dass das endlich aufhört.“ sprach sie und teilte ihm damit doch ihre Entscheidung schon mit, ihr Stolz verwehrte ihr, ihm zu sagen, sie nahm seine Hilfe an oder einen ähnlichen Wortlaut. „ Ich weiß gar nicht, wann genau das angefangen hat. Das war schon immer... in mir? Mein Vater ist genauso. Er hat früher auch Menschen ins Krankenhaus geprügelt. Ein mal meine Ma geschlagen, wie ich heute weiß und ich bin mit ihm auch schon aneinander geraten. Wir sind uns da unglaublich ähnlich. Als kleines Kind kann ich es mir nicht bei ihm abgeschaut haben, ich habe ihn erst spät kennen gelernt. Also glaube ich, das war schon immer da. Mir fehlt es manchmal, mich mit Worten zu wehren. Dabei kommt man sich... dumm vor? Ich werde lieber Laut und das macht dan Eindruck, Emotionen oder Gefühle in Worte zu fassen, liegt mir nicht. Das gab es bei mir in der Familie auch nie wirklich. Früher habe ich das versucht auf Konzerten auszuleben aber dann kam es auch in mein Privatleben geschwemmt. Ich habe auch meinen Exfreund schon einmal geschlagen. In der Schule. In Parks. In der Jugend bekommt man fälschlicherweise auch noch Anerkennung dafür, gerade alls Mädchen. Damit hat man sich noch besser und Stärker gefühlt aber keiner sagt einem, wie das wird, wenn man älter wird. Wenn das schlimmer wird.“ denn sie hatte immer das Gefühl, sie hatte sich mehr und mehr gesteigert. „ War es das, was du wissen wolltest?“ hatte sie damit die Frage auf den Punkt gebracht. Merkte er nun schon, wie unsicher sich Lahja mit Worten war, die sie selber und ihre Fehler betrafen?
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
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08.07.2015 17:37 |
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