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LOS ANGELES » SAN FRANCISCO
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Jamie Bennett
EVERYBODYS DARLING.


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Beitrag #5
RE: LOS ANGELES » SAN FRANCISCO
„ Hast du eigentlich... noch nie jemanden vermisst, den du zurück gelassen hast in einer Stadt?“ fragte sie, als er ihr so einfach sagte, dass er ohnehin in ein paar Wochen gegen wäre. Jamie schaffte es nicht, ihren Mut so weit zu mobilisieren, expliziet nach ihr zu Fragen aber natürlich dachte sie daran, wenn sie diesen Jungen anschaute, der ihr Herz so viel schneller schlagen ließ als es biologisch korrekt wäre. Hätte er jemals wieder an sie Gedacht? Es tat irgendwo, an einer undefinierbaren Stelle, jetzt schon weh, dass Gus irgendwann einfach weg sein würde. Würde sie es... schaffen, das in sich zu finden, was er aus ihr heraus kitzelte? Das in sich zu sehen, was er ihr reflektierte, wenn sie auf der Matratze gesessen hatte und mal wieder nichts gutes an sich selber gelassen hatte? Reichte Matt aus? Wann würde sie ihn wieder zu Gesicht bekommen? Jamie schluckte schwer, zupfte an den Schnallen ihrer Tasche als er über Angst sprach. „ Manchmal habe ich das Gefühl, die Angst ist wie ein Geschwür... in mir. All die Jahre kam was dazu, vor dem mich meine Eltern gewarnt haben, von wem oder was ich mich fern halten soll – mein Dad zum Beispiel hat Matt immer richtig fertig gemacht, wenn er da war. Gesagt, von so jemandem soll ich mich fern halten, so einem Versager. Bevor meine Ma mich bei ihm ausgesetzt hat, hatte ich richtig Angst vor ihm und seinem Leben.“ beschämt sah sie ihre Reisebegleitung an, konnte jemand wie er das verstehen, wo es schien, als habe er absolut keine Angst? Hielt er sie für dumm, dass sie sich das hatte Einreden lassen? „ Wenn ich so nach und nach herausfinde, wie viel von der Liste gelogen war, vor dem ich mich Fürchten sollte... will ich das alles... ausprobieren. Ich war noch nie richtig betrunken. Ich war noch nie feiern, tanzen, im Pit auf einem Konzert. Alles auf dieser Angst Liste ist wie ein Mysterium für mich.“ konnte er sich das Vorstellen? Würde sie... das nun tun? „ Immer wenn ich dabei bin, etwas davon los zu werden, trau ich mich aber nicht. Es ist so schwer, dem den Rücken zuzukehren, was so drin ist und sich bewusst zu machen, es hat keine... Konsequenzen mehr von oben. Früher hat mein Dad das schon fast gerochen, wenn ich etwas tun wollte, was seiner Meinung nach nicht korrekt war und dann gab es Hausarrest. Gitarren- Verbot. Manchmal sogar Training, bis zum Umfallen, um mich müde zu bekommen und von etwas abzuhalten, ich kam mir vor wie ein Soldat in der Ausbildung.“ sie hatte mit Gus schon viel gesprochen aber wenig, was ihr richtiges Leben daheim mit ihrer Familie anging. Denn ihr wurde doch langsam klar, es war nicht recht, was ihr Dad getan hat und sie schämte sich, nie etwas in Frage gestellt zu haben. Nie rebelliert zu haben. Es war ihr irgendwie wichtig, dass er nachvollziehen konnte, dass diese Angst nicht von beginn an da war sondern das ihr das antrainiert worden war, sich zu füchten. Um sie besser zu kontrollieren. Noch immer in der Haltung, die Schultern angezogen und reumütig den Blick auf den Boden, weil sie sich doch wieder vorkam, einfach alles doof und falsch zu machen, sah sie aber auf als er wegen der Mädchen fragte und sah mit großen Augen auf das Messer. Würde sie ihn nun verschrecken, wenn sie ihn nach dem fragte, was Matt mit ihr besprochen hatte? Sie schluckte schwer, nach dem Dialog über Angst eben musste sie sich aber Trauen und auch wenn ihre Stimme bebte, fragte sie ihn „ Hast du vorher schon mal jemanden damit bedroht oder verletzt? Hättest du den Mädchen was getan?... Versteh... mich... nicht.... falsch.“ das klang so nach einem Urteil und unsicher genauso wie verzweifelt gestekulierte sie „ Das... war... ich danke dir... von ganzem Herzen nur... warum?“ das Jamie die Schläge einfach eingesteckt hätte, daran hegten beide wohl keinen Zweifel. Wenn sie schon so konfus und wirr sprach, konnte sie auch weiter reden, auch wenn sie sich am liebsten hinter dem Stück Apfel versteckt hätte, was sie annahm und in den Fingern drehte „ Das mit dem... Kuss... tut... mir... Leid. Das kam einfach so über mich. Ich wollte... das auf die Schläge auf den Kopf schieben. Matt hat mich ausgelacht, als ich ihm gesagt habe, ich bin abgehauen. Das... war mein erster Kuss, den ich jemandem gegen habe – hoffentlich nicht schlabberig.“ Jamie versuchte schon fast, es so schnell auszusprechen, dass er es vielleicht nicht richtig verstehen konnte, war das peinlich! Das sie Matts Wortwahl von einem schlabberigen Kuss noch mit einbauen musste, war dann mal wieder so unüberlegt, doof, dämlich, typisch Jamie, dass sie sich vorkam, in dem Sitz versinken zu müssen, als sie sich immer weiter hinein sinken ließ und Gus von unten her ansah, als hätte er sie gerade nackt aus der Dusche kommen sehen.


|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.

[Bild: 49335606856_2b89a5e67b_o.jpg]

05.07.2015 09:36
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LOS ANGELES » SAN FRANCISCO - Admiss - 04.07.2015, 12:47
RE: LOS ANGELES » SAN FRANCISCO - Jamie Bennett - 05.07.2015 09:36