<center><table width="500px" border="0" cellpadding="4" cellspacing="8">
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<center><font size="3"><b>APPLE JEAN WHITE</b></font>
ALWAYS YOU WEAR A MASK
TO SAVE THE SOUL THAT IS IN YOU.
</center></tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>NAME</b></td>
<td class="td-stecki-b">Apple Jean White.</td>
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<td class="td-stecki-a"><b>AGE</b></td>
<td class="td-stecki-b">17 Jahre.</td>
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<td class="td-stecki-a"><b>BIRTHPLACE</b></td>
<td class="td-stecki-b">Bronx, New York.</td>
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<td class="td-stecki-a"><b>ACCOMODATION</b></td>
<td class="td-stecki-b">Bei Chris.</td>
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<td class="td-stecki-a"><b>JOB</b></td>
<td class="td-stecki-b">Keinen. </td>
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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>MIRROR MIRROR</b></font>
SHOW ME YOUR CHARACTER, SHOW ME YOUR FLAWS.
</center></tr>
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>Apple war eigentlich ein verdammt smartes und sympathisches Mädchen. Sie war der Sonnenschein ihrer Eltern, lachte viel und spielte unbekümmert mit den Tieren auf der Farm. Zu anderen Kindern hatte sie wenig Kontakt, mitten in Texas auf einer Farm war es schwer, sich mal eben zum Spielen zu treffen aber das war nicht schlimm. Sie war Glücklich mit ihrem Leben, sie zweifelte nicht daran, ob ihre Eltern ihre Eltern waren und sie ahnte ja auch nichts von ihrer eigentlichen Geschichte. Deswegen ehrte sie ihre Eltern auch. Malte Bilder mit ihnen darauf, von ihrem Zuhause und ihren Tieren, die alle ihre Haustiere waren. Sie freute sich, wenn ihre Großeltern aus New York zu Besuch waren. Weihnachten, Ostern, ihr Geburtstag, Familienfeiern – alles harmonisch und alles wie im Bilderbuch. Ihre Eltern trösteten sie, als ihre Oma und ihr Opa verstarben und erklärten ihr das mit dem Tod, dass sie beten könnte um mit ihnen zu Reden und trockneten ihre Tränen, Nacht für Nacht. Sie erzogen Apple zum Glauben an Gott und das man in den Himmel kam. Als mit vierzehn mit einem unfassbaren Knall ihr Leben in tausend Teile brach, sie dem Teufel begegnete, verlor sie den Glauben an alles und jeden. Das da jemand war, der ein Auge auf sie hatte – wo war denn der bitte, als man ihr mit Absicht und genussvoll den Arm brach und sie lauschen sollte, wie ihr Knochen knackte? Derjenige, der für sie da sein sollte, der hatte versagt und sollte sich weiter ein faules Leben machen wenn er wollte aber Apple kapierte, sie konnte nur selber für sich da sein. Der Hass auf die Menschen wuchs ins Unermessliche, sie ist eine der wenigen, die nicht in Gruppen umherziehen auf der Straße sondern die lieber für sich alleine ist. Aus dem einstig offenen Menschen ist ein Misstrauisches Mädchen geworden, was sich alleine aus Rachegelüsten noch nicht von einer Brücke hat fallen lassen. Dieses Leben hat ihr Herz verpestet. So viel Einfühlungsvermögen, Herz und Geduld könnte wohl kein Sozialarbeiter aufbringen um sie wieder auf den richtigen Weg zu schicken. Das macht sie aber nicht dauerhaft Deprimiert oder bedauert sich, sie hat dieses eine Leben und wird nun das beste Rausholen. Diese Katholiken hatten erbärmlich versagt, einem Führer zu Folgen, der sich einen Dreck für sie Interessierte aber das hieß ja nicht, dass man sich selber nicht zu seinem eigenen Boss machen konnte. Und diese traurigen Loser ließen sich noch am einfachsten übers Ohr hauen. Wie oft hatte sie schon in der Kirche gestohlen, wenn sie sich als obdachloses, mittelloses Mädchen hinein geschlichen hatte. </td>
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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>DEMONS OF MY PAST</b></font>
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST.</center></td>
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
Kinder suchen sich nicht nur nicht aus, in welche Lebenssituation sie hinein geboren werden sondern auch nicht, wer sie da in die Welt setzt. Für sie sind Mutter und Vater Personen, die ihnen das Leben geschenkt haben und sie werden diesen Titel nie verlieren, genauso wenig das unsichtbare Band was zwischen der Blutsverwandschaft entsteht. So auch bei dem Mädchen, was diese beiden, bedeutenden Personen ziemlich Zeitnahe nach der Geburt verlieren sollte. Chris, ihr Vater, hat ihr damals nur ihren Namen mit auf den Lebensweg geben können, denn seine damalige Freundin merkte schnell, wie wenig gut dieser Mann für sie und ihr Baby war. Nicht nur sein besitzergreifendes Verhalten sondern auch wenn sie seine Vorstellungen von einer Familie nicht erfüllte, verlor er die Kontrolle. Aus dem Mann, der die Schwangere mit seiner Liebe erdrücken konnte, dass ihr manchmal die Luft zum Atmen fehlte, wurde ein gewalttätiger Mensch. Schon damals hätte er dabei nie sein ungeborenes Kind in Gefahr gebracht. Chris wusste sich schon immer mit psychischer Erpressung, Freiheitsberaubung oder einem festen Ruck an ihren Haaren weiter zu helfen. Irgendwann gelang der völlig Verzweifelten Frau mit Hilfe der Familie die Flucht aus den gemeinsamen vier Wänden, so in Panik rannte sie aber ohne sich umzusehen mit der kleinen Apple auf dem Arm über die Straße und wurde dabei von einem Auto erfasst. Aus der Freiheit wurde der Tod und ihre Eltern sahen sich in der Pflicht ihre Enkeltochter vor dem, in ihren Augen verrückten, Erzeuger in Sicherheit zu bringen. Chris wurde in dem Glauben gelassen, er habe nicht nur seine Freundin sondern auch seine Tochter verloren, dabei wurde sie zu Verwandten nach Texsas geschickt und die Großeltern sorgten dafür, dass sein Name aus der Geburtsurkunde verschwand. Man kann nicht sagen, dass Apple eine unglückliche Kindheit hatte, sie wuchs bei ihrer Tante und Onkel auf und bekam vorgesetzt, dass es sich dabei um ihre leiblichen Eltern handelte und Zweifelte natürlich auch nicht aus dem nichts heraus daran. Sie spürte nur, dass sie ihnen weder ähnelte, noch, dass ihre Charakterzüge irgendwie zu den beiden passten. Es war leicht, dass auf ihre Pupertät zu schieben – sie Erfuhr die Wahrheit durch einen weiteren Schicksalsschlag. Ihre Eltern nahmen sich ein Wochenende Auszeit, beide waren Begeisterte Kletterer, Apple blieb bei einem Babysitter. Das Paar stürzte an diesem Wochenende in den Tod. Übermut hatte sie verleitet einen Pfad ohne Sicherheitsmittel zu nutzen, obwohl es ihre Pflicht gewesen wäre. Die Nachricht brach über das vierzehnjährige Mädchen hinein, als das Jugendamt und die Polizei mit einem Psychologen das Haus aufsuchte um eine Entscheidung zu fällen, wo man sie unterbringen konnte, nachdem man sie aus ihrem Elternhaus hinaus riss. Ihre Großeltern waren mittlerweile ebenso Verstorben, ein ruhiger und verdienter Lebensabend hatte sie eingeholt und weitere Verwandte waren nicht auszumachen. Immerhin hatte man Chris aus ihrem Lebenslauf verschwinden lassen. Im Zuge der Suche Erfuhr Apple auch, dass ihre Eltern nie ihre Eltern waren und ihre Mutter vor einigen Jahren bei einem Unfall – mit ihr gemeinsam – ums Leben gekommen war. Sie flehte darum, ihren Dad suchen zu lassen aber die Beamten hatten allem Anschein nach wichtigeren Papierkram zu tun, als weitere Nachforschungen. Die naheliegende Lösung war, Apple in ein Heim zu stecken und hier wurde das bisher harmonische Leben des Mädchens in seinen Manifesten erschüttert. Sie fiel den Mobbing-Attacken einer Gruppe aus dem Heim zu Opfer, dass von sich selber der Meinung war, das sagen zu haben. Ihr Kopf wurde in die Toilette gesteckt und abgespült, es wurden Zigaretten auf ihrer Haut ausgedrückt, sie musste ekelhafte Dinge essen oder trinken und sie sollte einem der älteren Jungen einen runter holen. Als sie sich weigerte, brach er ihr den Arm um ihn nach der Heilung erneut zu brechen. Der Heimleitung sagte sie, sie sei die Treppe herunter gefallen. In dieser Zeit begann Apple´s Seele sich dunkel zu färben. Sie begann Menschen zu hassen. Was hatte sie auch bisher für Erfahrungen mit diesen Wesen gemacht? Eltern, die sie belogen hatten. Einen Vater, der nicht mal auf dem Papier ihr Vater sein wollte. Jugendliche, die ihr das Leben zu Hölle machten, sie quälten und ihr aus Spaß schmerzen zufügten. Nachdem ihr der Gips abgenommen wurde, stand für sie fest, sie würde da nicht wieder hin gehen – der Anführer der Gruppe hatte ihr schon deutlich gemacht, was sie zu Erwarten hatte, wenn sie wieder heim kam. Mit fünfzehn stand sie lieber ohne Dach über dem Kopf da und hungerte Tag ein - Tag aus, als wieder dahin zurück zu kehren. Von alleine wäre sie eventuell gar nicht darauf gekommen, nach ihrer Erfahrung im Heim aber es wedelten große Scheine, als sie von einem älteren Mann ein Angebot zum Sex bekam. Es kostete sie viel Überwindung aber Apple war noch nie gut darin gewesen, sich schnorrend an den Straßenrand zu hocken, immer wieder und das nur für ein paar Dollar den Menschen in den Arsch zu kriechen. Immer wieder versuchte sie die Freier übers Ohr zu hauen, ihnen die Geldbörse zu klauen, sie mit ihren Familien oder Gesellschaftlichen Ständen zu Erpressen und das hatte zur Folge, wegen ihres Rufes musste sie immer wieder von einem Ort zum nächsten ziehen. Apple begann das Spaß zu machen, die Angst eines Familienvaters, wenn seine Frau spitz bekommen würde, dass der kleine Mädchen fickte. Ab und an ließ sie die Nachricht zurück, um das Leben ihres Freiers zu zerstören. Mittlerweile ist sie in Los Angeles angekommen, mit siebzehn ist ihr Leben eine ziemliche Sackgasse geworden aber irgendwas hält dieses Mädchen tapfer. Wenn sie volljährig ist, muss sie sich nicht mehr verstecken und dann, dann wird ihre Zeit kommen und sie wird dieser Gesellschaft alles zurück zahlen, was bei ihr schief gelaufen ist. Sollten sie sich alle in Sicherheit wiegen und abwarten.
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</table></center>