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SANTA BARBARA
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Charles Thompson
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Beitrag #41
RE: SANTA BARBARA
Mein spontaner Kurztrip nach San Francisco hatte nicht einmal 24 Stunden in Anspruch genommen, seitdem lag ich wieder hier im Hotelzimmer und wartete eigentlich nur darauf, dass sich endlich die Tür öffnete und Summer zurückkehrte. Nicht einmal unbedingt, weil ich sie vermisste, auch wenn sie das bestimmt gerne gehört hätte. Ich langweilte mich hier bloß zu Tode. Ich hasste das Fernsehprogramm und die wenigen Radiosender, die man hier empfangen konnte. Ich hasste es, dass mich die Verletzung in meiner Brust noch immer so einschränkte, dass ich mich nicht anderweitig ablenken konnte. Ich hasste es, dass ich hier sein musste: In einem kleinen Motelzimmer in der Einöde. Mittlerweile schmerzte meine Wunde zwar nicht mehr bei jeder kleinsten Bewegung, das Aufstehen und Hinlegen war kein Problem und ich konnte mich auch selber umziehen, ohne dabei die Zähne fest aufeinander zu pressen. Aber das Autofahren funktionierte noch nicht so gut, ich hatte es heute Morgen probiert, um ein paar Dinge einzukaufen. Sport konnte ich ebenso vergessen. Und obwohl mein Freund mir neben einem Tütchen mit feinstem Gras auch ein kleines Bag Kokain mitgegeben hatte, wollte ich meinem Körper wegen der Entzündungsgefahr noch keine chemischen Substanzen zuführen. Dementsprechend sah man mir die Erleichterung auch deutlich im Gesicht an, als ich eine Autotür hörte und kurz darauf Summer in den Raum hinein spaziert kam, mit wunderschön und professionell gewellten Haaren, ebenso wie neuer Kleidung. Ja, mir fielen solche Details auf. "N'abend, schöne Frau", begrüßte ich sie ebenso hoch gestochen und richtete mich im Bett ein wenig auf. Sie war gerade so attraktiv, dass ich sie für ein paar Sekunden einfach unverblümt anstarrte, aber weil ich auch noch nie ein Geheimnis daraus gemacht hatte, versuchte ich auch jetzt gar nicht erst das vor ihr zu verbergen. "Ich hab schon fast nicht mehr damit gerechnet, dass du überhaupt wieder kommst. Wie war es in Los Angeles? Alles erledigt, was du erledigen wolltest." Weil ich schon gegessen hatte, legte ich den Bagel einfach auf meinem Nachttisch ab, aber so ein Glas Rotwein - da würde ich nicht Nein sagen. Und da ich schon immer jemand gewesen war, der sich einfach nahm, was er haben wollte, stand ich vom Bett auf und stellte demonstrativ ein Glas neben ihres. Dabei blieb mein Blick allerdings auch an dem Pflaster auf ihrer Wange hängen, das mir bis jetzt gar nicht aufgefallen war. "Was ist da passiert?" Nickend deutete ich auf die Stelle, die ich meinte, wartete darauf, dass Summer auch mein Glas füllte, und widmete mich dabei ihren Fragen. Wenn ich auch die Antworten nur knapp zusammenfasste. "Anstrengend war der Ausflug, aber ja, ich hab Gus gefunden und ich hab geredet. Nicht nur mit ihm, sondern auch mit seiner Zwillingsschwester, Haily. Frag mich nicht wie so ein Zufall zustande kommt, aber sie lebt dort in dem Haus und Gus hat die Nacht bei ihr im Zimmer geschlafen, wusste aber nicht wer sie ist. Jetzt weiß er es." Ich zog die Schultern hoch, rieb mir selber fest über eine Wange. "Ich hab gesagt, was ich sagen wollte, aber beide sind gegangen. Brauchten erst einmal Zeit, um das zu verarbeiten. Sie haben aber meine Nummer und können sich melden, wenn was ist."


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Summer Alica Jones
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Beitrag #42
RE: SANTA BARBARA
Summer schaffte es am Anfang gar nicht richtig auf seine Frage zu Antworten, was Sicher auch daran lag, wie er sie mit ihren Blicken belegte. Das war sonst nie ein Problem gewesen, weder bei ihm noch bei einem anderen Mann aber nun wusste sie nach Matt´s Erzählungen nicht, was sie davon halten sollte. Deswegen war es schon fast komisch, als er ihr so nahe kam um ein weiteres Glas abzustellen. Trotzdem füllte sie es ohne ein Wort von sich zu geben, nahm sich dann das Glas um sich mit der Kehrseite am Tisch anzulehnen. Bis dahin hatte sie ihn noch immer nicht angeschaut, aber jetzt, als er mit einem Nicken auf das etwa 15 Zentimeter lange Pflaster seitlich von ihrem Auge ab deutete. Sie strich einmal mit den Fingern darüber und sah, ob das wenigstens endlich aufgehört hatte zu bluten. Es würde eine feine Narbe geben von einem feinen, scharfem Messer und tief genug, dass man immer einen weißen Strich davon sehen würde. „ Naja, ich habe nicht so wirklich alles erledigen können. Was da passiert ist, hat was damit zu tun, dass mir keine zeit mehr blieb.“ Sie genehmigte sich einen Schluck, bis sie weiter redete und Chas dabei immer mal wieder anschaute aber nicht durchgehend. „ Brooke hat mich zu einem netten Auto-Meeting vor Matt´s Haus abgefangen. Keine Ahnung, ob sie darauf nur gelauert hat oder ob sie von irgendjemand anderem gehört hat, das ich da bin. Ist aber auch egal. Es ist nichts weiter passiert bis auf das...“ sie deutete mit dem Finger auf die Wange „...und das dient auch eher dem Zweck einer Brandmarke. Sie weiß, dass du überlebt hast und hat mich einfach nur nett gebeten, dass wir beide uns einfach aus Los Angeles und aus ihrem Viertel und ihren Geschäften fern halten. Nachdem ich alles Bestätigt habe – nein, ich hab sie nicht Angemotzt oder das hier Provoziert, hat sie gesagt, wenn diese Narbe jemand erkennen sollte in LA, dann bin ich auf der Stelle Tod.“ Summer schockte das nicht mehr, sie konnte noch immer froh sein, dass es bei diesem verrückten Weib nicht ihre Kehle getroffen hatte. „ Deswegen bin ich bei Matt direkt los gefahren, ohne mich bei dir zu melden – ich habe meine Freunde schon genug in Gefahr gebracht. Wenn ich weiß, wo es hingeht, treffe ich ihn wieder. Vielleicht auf ein paar Bier in dem verrückten Hippie-Haus.“ Sie konnte gar nicht anders als zu Lächeln, weil ihr die Zuversicht ihres besten Freundes einfach so Berührt hatte und wie er sie einfach als seine Familie aufgenommen hatte. Nicht nur er, auch Madison. „ Wenigstens lässt sich das mit ein paar geschickten Tricks überschminken, nein, nicht um noch mal in Los Angeles einzufallen sondern um zu arbeiten.“ Das Summer zum Friseur ging, ihre Nägel machen ließ, ihren Körper so pflegte hatte mit Sicherheit auch damit zu tun, dass er ihr Kapital war und wenn sie irgendwo neu Beginnen wollte, würde sie bald wieder arbeiten müssen. Das Ersparte reichte nicht ewig, außerdem fehlten ihr mehr als ein paar Kleidungsstücke. Die wollten auch irgendwo rein, also einen Kleiderschrank und ein eigenes Bett waren sehr praktisch. Woher diese Pläne kamen? Auf dem Weg hier her hatte sie Zeit sich darüber Gedanken zu machen, dass diese Geschichte der beiden nicht ewig in einem Hotelzimmer im Nichts weiter laufen könnte. „ Ich hätte gerne noch mal Versucht mit Kilian zu Reden...“ das war es, was ihr noch gefehlt hatte zu tun „...und ganz ehrlich – um mir über alles Gedanken zu machen hätte ich etwas mehr Zeit gebraucht. Was hat das mit Madison und dir auf sich? Gibt es noch mehr Frauen, die du Drogen mit Sex bezahlen lässt? Die du genauso behandelst – brutal und erniedrigend und warum ist das bei mir nicht so? Muss ich mich drauf einstellen, dass das bald passiert wäre oder holst du dir das bei den Seelen, die dir Geld schulden?“ Endlich kam aus ihr heraus, warum sie sich in seiner Nähe absolut fehl am Platz vorkam. Seine Geschichte viel knapp aus und wie immer blieb er absolut ohne Emotionen. Sie schüttelte den Kopf darüber, das waren doch seine Geschwister. Wenigstens da hatte sie neulich doch etwas in seinen Augen gesehen, dachte sie. „ Keine Ahnung, ich bin kein Kitsch-Mensch und du hast Recht damit, das ich mit deiner Art ganz gut klar komme und auch wie das hier Abgelaufen ist aber von Matt einfach mal in den Arm genommen zu werden, hat sich nicht auch nicht falsch angefühlt.“ Sie sagte ihm wahrscheinlich genau das um ihm klar zu machen, sie Glaubte, dass hier würde ihr auf die Art und Weise nicht reichen und auch wenn sie Spaß daran gehabt hatte - summer machte sich sorgen, sich mit dieser Affäre wirklich nur ins eigene Fleisch zu schneiden. Matt hatte schon erreicht, dass sie zweifelte, ob es sinnvoll war überhaupt noch in chas Nähe zu verweilen aber auch chas schien nun recht zu behalten - das outlaw leben könnte sich in ihrer Situation als schwerer gestalten als bisher.


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23.09.2015 06:10
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Charles Thompson
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Beitrag #43
RE: SANTA BARBARA
In der kurzen Zeit, in der ich für Brooke gearbeitet hatte, wurde zwar niemand mit so einem offensichtlichen Schnitt bis in die Ewigkeit gebrandmarkt, aber ich hatte davon gehört. Jeder, der für Brooke arbeitete, wusste davon und ja, für die Dinge, die zwischen uns passiert waren, hatte Summer diese Narbe auch verdient, aber das änderte nichts daran, dass sich - natürlich - erneut mein Körper verspannte und ich ihr Gesicht mit meinem Blick fixierte. Summer war der rothaarigen Frau also tatsächlich schon wieder direkt in die Arme gelaufen und bestätigte damit nur meine Theorie, dass sie Gefahr wie magnetisch anzog. Alle tadelnden Worte, die ich auf die Schnelle allerdings zusammenbringen konnte, hatte ich mittlerweile mindestens schon drei Mal zu ihr gesagt und deshalb belegte ich sie ausnahmsweise nur mit einem monotonen Kopfschütteln und beruhigte mein Gemüt mit einem großen Schluck Rotwein aus einem billigen Wasserglas. Zumindest vorerst, früher oder später würde sie dafür schon noch eine Predigt bekommen. Da fiel mir auch ein, dass das für ihre letzte überstürzte Flucht zu der Hochzeit von Matt und Madison auch noch ausstand. Ich sollte langsam eine Liste führen. "Das heißt also wir beide sind im Moment in Los Angeles nicht willkommen und wir sollten uns eine Alternative suchen", schlussfolgerte ich tonlos, weil ich innerlich noch damit beschäftigt war meine aufkeimende Unruhe über Summers Leichtsinnigkeit zu beruhigen. Diese Frau machte mich völlig fertig. "Wenn du sagst, dass du arbeiten gehen willst, nehme ich an, dass du über diese Alternativen schon nachgedacht hast? Was ist dein Plan?" Hatte sie einen Plan? Hatte sie während ihrer paar Tage in Los Angeles entschieden, dass sie doch in eine andere Stadt gehen würde? Nochmal neu anfangen? So wie immer? Auch wenn sich darüber ein unangenehmer Druck auf meine Brust legte und ich Summer erneut mit meinen Augen fixierte, könnte ich es ihr nicht verübeln. Vor allem dann nicht, als ich erfuhr, dass sie tatsächlich mit Matt über die Vergangenheit von mir und seiner Frau gesprochen hatte. "Sie war nicht die Erste, die ihre Drogen mit Sex bezahlen durfte und sie war auch nicht die Letzte", antwortete ich trotzdem ehrlich und so emotionslos wie immer. Nur wie sollte ich ihr das erklären? Kurz hielt ich inne, um nach den passenden Worten zu suchen und noch einen weiteren Schluck Wein in meine Kehle zu kippen. "Ich habe keinen Fetisch für erniedrigenden, brutalen Sex, falls du das wissen willst. Ich brauche das nicht. Und ich hab mich auch weder Madison noch einer anderen Frau jemals aufgedrängt oder etwas getan, was gegen ihren Willen ging. Im Gegenteil eigentlich. Madison kam zu mir, weil sie kein Geld hatte, um ihre Drogen zu bezahlen, und hat mich beinah angefleht, dass ich ihr eine andere Möglichkeit gebe, damit sie weiterhin ihren Stoff bekommt. Was ich getan hab war also eigentlich viel eher sehr aufopfernd und hilfsbereit, sonst hätte sie sich bestimmt von irgendeinem Dach gestürzt." Weil ich genau wusste, dass das natürlich völlig übertrieben war, hoben sich meine Mundwinkel kurz zu einem kalten Lächeln. Bevor ich meine Erklärung fortführte. "Ich halte nicht viel von Junkies. Das klingt vielleicht absurd von jemandem, der sein Geld mit dem Verkauf von Drogen verdient, aber ich hasse Menschen, die daran zugrunde gehen. Ich kann denen keinen Respekt entgegen bringen und diese Respektlosigkeit- die hat sich im Sex geäußert. Ich habe ein paar attraktiven Frauen dadurch gezeigt wie wertlos und nichtsnutzig sie sind. Madison eingeschlossen. Ich denke das beantwortet zumindest die Frage, weshalb das bei dir nicht so ist, und nein, es wäre bei dir nicht passiert. Oder es wird bei dir nicht passieren." Über die grammatikalische Vergangenheitsform, die sie dabei nutzte, legte ich meine Stirn in Falten. "Wo stehen wir gerade? Hast du dir darüber auch Gedanken gemacht?" Konnte sie das auch ohne in den Arm genommen zu werden?


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23.09.2015 22:36
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Summer Alica Jones
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Beitrag #44
RE: SANTA BARBARA
Sein Blick entging ihr nicht und auch nicht, dass er am liebsten etwas Ermahnendes dazu von sich gegeben hätte „ Du musst mich gar nicht so von der Seite anschauen – ich bin ganz froh, zu Wissen, wo ich oder wir dran sind.“ sagte sie mit angezogener Augenbraue „ Abgesehen davon, dass ich mir Sorgen gemacht hab, dass diese rothaarige Irre vor Wut mit dem Messer abrutscht, habe ich in der letzten Zeit weitaus schlimmeres zu Gesicht bekommen.“ Oder aber in sich Gefühlt. Nur da es sich nach ihren vielen Gedanken nur noch Absurd vorkam, sich mit ihm über tiefe Emotionen zu Unterhalten, behielt sie das für sich. Auch, wie Merkwürdig das für sie war. Summer war nicht im entferntesten mit seinen Kreisen Vertraut und hatte sich in diesem Wagen absolut ruhig verhalten, als ginge es wirklich um etwas Geschäftliches. Wie, wenn sie sich bei einem dämlichen Kunden zusammen riss. Also sollte er mal lieber Stolz auf sie sein, allem Anschein nach ein bisschen Beherrschung von ihrer eigentlichen Branche mit in die Gangster-Szene genommen zu haben, in der sie sich nicht mal Ansatzweise so Auskennen wollte, wie es langsam der Fall war. Noch immer dachte sie an den Mord an ihren Stiefvater und war sich nicht mehr so Sicher, Matt nicht lieber auch dabei um seinen Rat und seinen Beistand gebeten zu haben. Was würde ein normaler Mensch und nicht Chas sagen, der noch immer neben ihr stand. „ Einen Plan? Weiß ich noch nicht – aber ich hasse diese Einöde und mir fehlt die Stadt. San Francisco klang gar nicht so Miserabel, von dem was Matt darüber zu Erzählen hatte und da gibt es auch mit Sicherheit eine Agentur für Escorts. Keine Ahnung wie schnell du an so viel Kohle kommst, wie da in deinem Kofferraum herum fliegt und was du dafür tun musst aber wenn du dich Erinnerst – Brooke hat meine Wohnung leer geräumt. Wenigstens kann eine gestresste Frau gut Shoppen gehen aber zu den Klamotten fehlt ein Schrank, zu dem Schrank ein Raum, der sich Schlafzimmer nennt und dazu meistens dann sowas wie eine Wohnung. Ich entsinne mich, du hattest auch mal so was.“ Summer war nie bei ihm gewesen aber als sie seinen Wagen so liebevoll Dekoriert hatte, hatte sie ihn über seine Adresse ausfindig gemacht. „ Unverschämt aber wahr wollen Vermieter und Möbelhäuser bares für all das haben. Ich kann ja nicht jedem eine Waffe an den Kopf halten, hm? Also ist die logische und nüchterne Schlussfolgerung, mal anzufangen, bevor ich wirklich sparen muss. Das kann ich nicht leiden.“ Sie hatte sich in ihrem Leben schon so oft etwas neu Aufgebaut und dabei immer gut Kalkuliert – also wusste sie, wann es eng werden würde. Von den Kunden gab es oft genug teure Geschenke, vor einem Umzug hatte sie davon immer vieles Verkauft aber nun blieb nur das Ersparte. Auch wenn man Summer das nicht sofort ansah, Tussi oder Luxus-Diva war mit Sicherheit ein fester Bestandteil ihres Charakters. Er hatte ja noch nie gesehen, wie Verliebt sie ein paar neue High Heels anstarren konnte. Matt hatte sie dafür oft genug ausgelacht. Matt und Madison. Sie lauschte was da zwischen den beiden Vorgefallen war „ Warum ist das dann neulich einfach so passiert? Sie ist clean? Die beiden hatten nur... eine schwere Zeit hinter sich und das interessiert dich einfach nicht? Okay... du kennst sie nicht aber... Was ist mit deinen Geschwistern? Nicht mal deine Familie löst irgendwas in dir aus? Das die beiden sofort wieder abgehauen sind aus deinem Leben? Kämpfst du nie um einen Menschen?“ Ihr Kopf schüttelte sich „ Blöde Frage, nein tut es nicht weil sich da nur alles um dich dreht.“ Summer deutete auf seinen Kopf, mit Absicht nicht auf die Gegend in seiner Brust wo man bei normalen Menschen ein Herz vermutete. „ Keine Ahnung wo wir stehen, definitiv an dem Punkt, an dem ich selbst als Affäre was dagegen einzuwenden habe, wenn du geute irgendwelche Junkie-Mädchen mit Sex zahlen lässt.“ Aber das war doch noch nicht alles. Nach einem Schluck aus dem Glas zogen sich ihre Schultern zusammen „ Ich hasse es mir den Kopf zu zerbrechen und ich komme zu nichts – das muss sich... ergeben? Es war gut die Meinung eines Freundes zu hören. Matt hat mir verziehen und was da eigentlich übrig blieb war Sorge, nur auf dein Arschloch Dasein zu stehen. Das vergeht zum Glück irgendwann, wenn man nicht mehr im Teenie-Alter ist. Spätestens dann, wenn ich dich wirklich brauchen würde und du noch immer erhaben mit deinem Poker-Face da stehst.“ Da war sie sich Sicher, sie war Alt genug von so einer Bindung – was auch immer das für eine war – Unterstützung zu Erwarten und wenn er das nicht schaffte, würde sie früher oder später gehen. Absurd war nur, bisher hatte er ihr eine ganz andere Form der Unterstützung zukommen lassen, so gegen jede Norm. Oder mochte sie ihn so, dass sie sich diese anderen Bedürfnisse abgewöhnen konnte? Auch an diesen Gnadenlos schwarzen Tagen, die jeder hatte? Sie schüttelte den Gedanken ab. „Bevor du mir noch mal eine Standpauke halten möchtest, ich habe ihm von den letzten Wochen alles Berichtet und ich habe es noch nie aus der Sicht gesehen, ohne dich würde ich nicht mal Wissen, wer Brooke eigentlich ist.“ Sie sah das etwas anders, sie gab ihm keine Schuld und was auch immer in ihrem Hirn falsch lief, als schlechten Einfluss würde sie ihn auch nicht sehen aber sie wollte seine leidigen Maßregelungen im Keim ersticken. „ Wenn du also mit der vagen Aussage vorerst Leben kannst, suchen wir uns zusammen eine Stadt aus und wenn nicht, dann meldest du dich bei mir, wenn du deinen Gefallen einforderst.“ Das war doch mal eine herrlich unklare, klare Vorstellung.


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23.09.2015 23:42
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Charles Thompson
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Beitrag #45
RE: SANTA BARBARA
Wieder konnte ich es nicht lassen Summer durchgehend mit meinem starren, kalten Blick zu fixieren, während sie mit mir redete wie mit einem kleinen Kind, um mir ihre sehr undefinierten weiteren Pläne zu erläutern. Doch allein schon aufgrund dessen wie sie das tat, beließ ich ihre Worte völlig unkommentiert und zeigte erst wieder eine Regung, als es um Madison ging. Und um mich. Um den Kopf, in dem ihrer Meinung nach niemand Platz fand, außer mir selbst. "Weil Madison das gewollt hat, deshalb ist es passiert. Weil sie sich aus irgendeinem Grund noch einmal genauso nichtsnutzig und wertlos fühlen wollte wie damals. Das hab ich ihr gegeben." Für Summer dürfte es keine überraschende Erkenntnis sein, dass ich Gefallen darin fand andere Menschenleben zu zerstören, auf ganz unterschiedlichen Wegen. Dass ich kein Mitleid empfand wusste sie ebenfalls. Emotionen lagen mir sowieso fern. Eigentlich. Doch in diesem Moment hob ich den Rotwein an meine Lippen und trank das übrig gebliebene halb gefüllte Glas in einem Zug leer. Mit einem lauten, dumpfen Geräusch knallte das Gefäß auf die Holzplatte des Tisches, ich sog so tief die Luft in meine Lungen, dass sich meine Brust deutlich sichtbar hob, und dann sah ich Summer wieder an. "Ist das so? Dreht sich darin alles nur um mich?", presste ich vorwurfsvoll und erwartungsvoll zugleich zwischen den Lippen hervor, nicht so gefühlskalt wie sie es sonst von mir kannte. "Wenn ich nur an mich selber denken würde, Summer, denkst du dann ich wäre hier? Denkst du dann hätte ich alle Kontakte in Los Angeles aufgegeben, um mich mit dir in einem abgeranzten Motel zu verschanzen? All die Möglichkeiten, die mir dadurch direkt vor den Füßen lagen? In dieser Stadt mit den richtigen Kontakten noch einmal neu zu beginnen? Du bist da drin, die ganze Zeit." Hart schlug ich meinen Zeigefinger mehrmals gegen meine eigene Schläfe, um ihr zu verdeutlichen, dass ich über meinen Kopf sprach. "Wenn du meinst, dass es dir wichtig ist in den Arm genommen zu werden oder dass dir jemand deinen Kopf tätschelt, dir sagt, dass alles schon wieder gut wird oder mit dir im Bett liegt und sich an dich kuschelt, dann bist du bei mir falsch. Das kriegst du von mir nicht. Das kann ich dir nicht geben. Aber Sicherheit, das kann ich dir geben. So viel Geld wie du willst. Ich kann dir versprechen, dass ich jedem die Kehle durchschneide, der dir etwas antun will und dass ich der Erste bin, der sich in die Schusslinie stellt, falls nochmal jemand mit einer Waffe auf dich zielt. Das Geld da im Kofferraum, das ist nur ein Bruchteil von dem, was ich besitze. Ich kann dir die Welt zu Füßen legen, Summer, aber wenn du lieber auf jemanden warten willst, der sich selber vor deine Füße wirft, dann bitte. Ich halte dich nicht davon ab. Du hast draußen ein Auto, das du gerne behalten kannst, und berufliche Ambitionen sind bei dir ja anscheinend auch vorhanden. Aber wenn du bleiben willst, wenn du willst, dass wir gemeinsam nach San Francisco fahren und uns dort überlegen wie es weitergeht, dann solltest du dich damit anfreunden wie ich bin und dass ich mich auch nicht ändern werde, weil du doch der Meinung bist du bräuchtest liebevolle Zuneigung. Deine Entscheidung." Erst nach diesem Redefluss wandte ich meinen Blick wieder von ihr ab, drehte meinen Körper zum Tisch und griff nach der Flasche Wein, setzte diesmal jedoch einfach den Flaschenhals an meine Lippen und trank auf die Art einen weiteren großen Schluck.


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24.09.2015 11:16
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Summer Alica Jones
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Beitrag #46
RE: SANTA BARBARA
Summer konnte das, was er Madison angetan hatte nicht nachvollziehen. Sie war so eine Art Mensch nicht, sie hatte doch Werte und Vorstellungen? Aber warum hatte sie dann das in sich gehabt, ihren Stiefvater umzubringen? War das wegen dem Missbrauch oder war sie zu mehr in der Lage? Hatte sie in dem Auto nicht die Gelüste gehabt, sich an Brooke zu Rächen? Aber das waren alles Menschen, die ihr etwas schlechtes angetan hatten – Madison nicht. Nein, Summer würde kein Mensch sein, der es mochte, sich an dem Leid anderer zu ergötzen. Das mit der Macht, was er ihr neulich so süßlich ins Ohr geflüstert hatte, dass war etwas anderes. Würde er sich Mühe geben das wieder in ihr zu erwecken? Wie würde sie damit umgehen? Da waren noch so viele Fragen aber als er das Glas auf den Tisch knallte, da zuckte sie zusammen. Chas war immer gefasst und besonnen, durchgeplant und beherrscht. Das hier kannte sie nicht. Trotzdem stellte sie fest, auch ohne seine Worte, hatte sie keine Angst vor ihm und sie Glaubte ihm das alles. Verdammt, wieso Berührte sie denn das mehr als jedes geheuchelte Liebesgeständnis bisher? Warum löste das mehr in ihr aus als jeder Kerl, der sich ihr wirklich schon vor die Füße geschmissen hatte? Sollte es das wirklich sein, was einen Mann für sie zu dem Mann machte, mit dem sie sich Vorstellen konnte, sich irgendwie an seiner Seite zu sehen. Wenn er es auch nie eine Beziehung nennen wollte? Ihr Fluchtinstinkt war kein Geheimnis aber das war auch nicht die Lösung oder viel eher – sie wollte nicht gehen. Die beiden mussten das... zu einem Ende bringen, Summer ahnte schon, wenn sie das einfach unausgesprochen ließ, würde sie ihr Leben nicht mehr Zufrieden werden und er würde immer in ihrem Kopf herumgeistern. „ Kannst du mir Versprechen, meine Freunde in Ruhe zu lassen? Alle, die dazu gehören meine ich damit? Matt ist meine Familie, Kilian auch – das schließt Madison und April und Lahja und Jamie ein. Du hast gesehen, ich habe nicht gezögert, aus der Not heraus was für dich zu tun – Das würde ich auch immer wieder machen, dass konnte sogar Matt verstehen aber wirst du den Menschen, die mir am Herzen liegen, aufhören, das Leben mit Absicht schwerer zu machen?“ Das war wichtig, denn sie wusste, sie würde sich zerrissen fühlen damit und sich immer zwischen zwei Seiten sehen. Genauso würde Summer auch zu ihm stehen, das hatte sie ihm Bewiesen. Was sie zu einem anderen Punkt brachte und gerade wenn man sich auf einen Pakt mit einer menschlichen Art des Teufels einließ, war das verdammt wichtig „ Was willst du von mir dafür? Ich weiß, ich schulde dir einen Gefallen, das ist was anderes aber für all das, was du eben gesagt hast, was erwartest du von mir als Gegenleistung?“ So Funktionierte das doch nur, wenn er nun sagen würde, nichts, dann wäre sie Verblüfft. „ Eine Beziehung ist das nicht, sagst du. Das ich mich dir nicht zu Füßen legen werde, weißt du auch also...?“ Abwartend schaute sie ihn an. „...nur Sex und meine Anwesenheit? Erwartest du Treue oder Deckung oder das ich auch irgendwem sein Leben zerstöre, der mir nichts getan hat?“ Als sie ihm den Wein abnahm, bevor er ihn leer trinken würde, Berührten sich die Hände der beiden und ein ganz Absurder Strom zog sich durch ihren Körper. Die beiden waren wie zwei Stoffe, die äußerst Explosiv aufeinander reagierten aber sich trotzdem Gnadenlos anzogen und sie war sich mehr als Sicher, dass dieser Menschenkenner in ihrem temperamentvollen Blick genau sah, was viel schon dieser minimale Kontakt in ihr anrichtete. Dabei hatte sie sich bis hier hin doch so gut geschlagen! Sie widmete sich ihrem Wein um sich davon zu lösen, was aber einige Sekunden dauerte. Sein Ausbruch von Gefühlen, wenn er auch laut und Wütend war, gaben ihr das Gefühl, dass er ein Mensch war und ihm war vielleicht auch aufgefallen, wie er Summer damit durchaus hatte zum Schweigen bringen können. Nicht, dass es immer so sein würde aber die Brünette zollte ihm Respekt - trotz der Grausamen Dinge, die sie über ihn wusste, zumindest solange er Aufrichtig war und sie keinen Grund zur Widerrede hatte.


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24.09.2015 19:00
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Charles Thompson
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Beitrag #47
RE: SANTA BARBARA
In dem Moment, in dem unsere Finger an der Flasche Wein aufeinander trafen, spürte ich dieselbe intensive Wärme in mir, die sich auch ins Summers Augen spiegelte. Für einen kurzen Moment, der sich anfühlte wie eine Ewigkeit, hielt ich ihrem Blick regungslos stand und wahrscheinlich wäre ich jetzt schon über sie hergefallen, wenn da nicht noch unausgesprochene Fragen zwischen uns ständen. Stattdessen wandte ich also nur meinen Körper vollends in ihre Richtung und atmete einmal tief durch, um den vorhergehenden Ausbruch an Emotionen wieder zu regulieren und zu meinem beherrschten Ich zurückzukehren. "Ich verspreche dir, dass ich niemandem etwas tun werde, der in deinem Leben eine so große Bedeutung hat", sprach ich ruhig, aber ehrlich, aus. "Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass du leidest, deiner Familie und deinen Freunden wird also nichts passieren. Zumindest von meiner Seite aus nicht." Es war zwar nun nicht so als ständen Matt, Madison oder Kilian noch immer auf meiner Abschussliste, ich hatte im Moment weitaus größere Probleme als das, aber wenn Summer das wichtig war, dann fiel es mir auch nicht schwer mit der Vergangenheit abzuschließen. Die Einzige, die in meinem Kopf trotzdem noch kurz erschien, war Madison, aber letztendlich maß ich auch ihr viel zu wenig Bedeutung bei, als dass ich diese Nähe zwischen Summer und mir dafür aufs Spiel setzen würde.
Schwieriger wurde es beim zweiten Teil dessen, was sie von mir wissen wollte, denn während ich zwar eine relativ detaillierte Vorstellung von Summers Rolle in meinem Leben hatte, wusste ich nicht genau, was ich von ihr erwarten konnte und wog deshalb innerlich erst einmal die Option ab, ehe ich langsam nickte. "Sex und deine Anwesenheit, ja. Ich will dich nicht meine Freundin nennen, aber ich möchte, dass du meine Partnerin bist, wenn ich das brauche. Das heißt, dass du mich zu Meetings oder Partys von Leuten begleitest, die wichtig für mich sein könnten, so wie vor ein paar Wochen, als wir uns kennen gelernt haben. Ich möchte, dass du deinen Beruf aufgibst und nicht mehr mit anderen Männern ausgehst. Treue - gewissermaßen auch das, ja. Ich erwarte von dir aber nicht nur, dass du meine Partnerin als Frau bist." Damit kamen wir zu der Macht, die eben schon in Summers Gedanken aufgetaucht war, und weil ich wusste wie erregend das Spiel mit dem Feuer sein konnte, ging ich einen Schritt auf Summer zu und stellte mich so dicht vor ihren Körper, dass ich meine Hand problemlos auf ihr warmes Dekolletee legen und den Herzschlag unter ihrer Haut spüren konnte. "Wenn ich in eine neue Stadt gehe, dann kann ich die Dinge, die ich da tun muss, nicht alleine machen. Dann brauche ich jemanden an meiner Seite, dem ich vertraue. Ich will, dass du diese Rolle auch einnimmst. Ich will, dass du mir ebenfalls vertraust. Dass du meine beruflichen Entscheidungen nicht infrage stellst. Dass du auf dich selber Acht gibst. Und auch, dass du mich deckst, wenn ich das brauche. Früher oder später wird dazu auch gehören, dass du das Leben von jemandem zerstören musste, der dir persönlich nichts getan hat, ja." Kurz senkte ich den Blick auf meine Hand, ließ meine Finger an ihrer Haut etwas tiefer hinab sinken, bis ich die Naht ihres Oberteils nachziehen konnte. "Gibt es irgendetwas gegen all das einzuwenden?"


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25.09.2015 10:47
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Beitrag #48
RE: SANTA BARBARA
Summer war nicht blöd und deswegen wusste sie mittlerweile auch sehr Wohl, dass man sich auf einen Deal mit Chas nicht einfach so einließ. Er würde alles so zu seinem Vorteil ausformulieren und man musste achtsam sein wie ein Fuchs, wenn man halbwegs ebenbürtig da raus wollte und Summer würde sich auch noch Änderungen vorbehalten wollen. Er schaffte es aber auch mit seinen Berührungen und dem starren Blick sie genau da zu treffen, wo diese Frau erreichbar war und das neue, hautenge Oberteil mit dem weiten Ausschnitt, der Chas genug nackte Haut zu verfügung stellte sollte diesmal nicht nur den Mann aus der Fassung bringen. Ihr Oberkörper drückte sich wie von selber etwas gegen seine Handinnenfläche „ Fast aber da gibt es noch ein paar Feinheiten...“ sagte sie mit angezogener Augenbraue „ Gehe ich Recht der Annahme, wenn ich nicht mit anderen Männern ausgehe, dann darf ich auch mit keinem anderen Mann schlafen?“ Das würde eine Herausforderung für Chas darstellen, denn Summer hatte diesem Teil eine sehr große Rolle in ihrem Leben beigemessen und jetzt schon Sehnsüchte wegen seiner Schussverletzung. Also Schmunzelte sie „ Dann hast du aber was zu tun, damit du mir reichst.“ Das es für sie genauso sein würde, vergaß sie nicht und bisher hatte sie sich in den Monogamen Beziehungen immer wieder etwas einfallen lassen – da war sie genauso kreativ wie Matt und die beiden tauschten ihre Ideen dazu auch oft genug unter Alkoholkonsum und mit viel Lachen aus. „ Das mit dem Job kann ich nicht, du würdest dich auch nicht auf einen Schlag so Abhängig machen, hm? Ich habe nichts anderes gelernt und nicht mal einen Schulabschluss. Aber ich kann dir einen Vorschlag machen, ich gebe dir die Agentur Bookings und du suchst aus, wen ich Date und sagst, wann ich keine Zeit habe weil du meine Begleitung brauchst. So vermeiden wir auch, dass ich mal mit deiner Konkurrenz ausgehen sollte. Wenn ich dir diese Macht gebe, dann will ich auch, dass du das nicht ausnutzt und anfängst, jeden auszusortieren, schaffst du das, da fair und nüchtern wie immer zu Entscheiden?“ Fragend blickte sie in seine Augen wobei sie seine Hand hob und über seine Wange, seinen Hals strich und da stockte weil sie ihn nicht unnötig verletzen wollte in der Brustgegend. Das mit seinen Erwartungen zu seinen Geschäften, dass war schon etwas schwerer sich da eine bestimmte Entscheidungsgewalt zu behalten und das würde auch nicht gehen, wenn sie sich nicht zumindest in der Öffentlichkeit von Chas den Mund verbieten lassen würde. „ Ich werde nie vor deinen Kollegen deine Entscheidungen anzweifeln oder Wiedersprechen als deine Partnerin, um dich nicht bloßzustellen und meine Treue und Loyalität dir gegenüber zu zeigen aber – wenn wir sozusagen Feierabend haben, wenn man das so nennt, darf ich wieder ich sein und meckern und beanstanden, wenn mir was gehörig gegen den Strich geht. Du weißt, wenn ich das als meinen Job ansehe, bekomme ich das hin aber wenn du mit mir auch als Partner nach deinen Geschäften Zeit haben willst, dann will ich das nicht runter Schlucken müssen – das geht schief.“ Erwartungsvoll sah sie ihn an, das war hier fast wie ein Verhandlungsgespräch über einen Vertrag, den zwei Parteien um eine Partnerschaft schlossen. Ihr war das so noch nie passiert aber diese Klarheit gefiel ihr auch irgendwie.


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26.09.2015 17:02
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Beitrag #49
RE: SANTA BARBARA
Mir war von Anfang an klar gewesen, dass Summer nicht ohne weiteres meine Bedingungen so akzeptieren und absegnen würde, dabei ging es allein schon ums Prinzip. Sie war viel zu herrisch, um sich problemlos meinen Regeln zu unterwerfen und bis hierhin war es genau das: Meine Regeln. Dennoch - oder gerade deshalb - ging ich noch einen kleinen Schritt auf sie zu, kam ihr mit meinem Körper so nah, dass ich die elektrisierende Spannung von Kopf bis Fuß spüren konnte, dass mein Atem auf die Haut an ihrer Stirn traf, aber wir einander noch immer nicht berührten. Abgesehen von meinen Fingern, die weiterhin langsam über ihre Haut streichelten, direkt an der Naht ihres engen Oberteils. "Nein, kein Sex mit anderen Männern. Ich bin mir aber meiner Verpflichtung bewusst und- ich werde alles dafür tun dich voll auszulasten." Dunkel und verführerisch kamen die Worte zwischen meinen Lippen hervor, während ich mit meiner Hand mitten auf ihrem Brustbein inne hielt, Zeige- und Mittelfinger in dem Stoff ihres Tops verhakte und sie daran so dicht an meinen Körper zog, dass nur ihre Brüste auf meinen Körper trafen und sich davon ausgehend eine kribbelnde Wärme durch uns hindurch zog. "Das mit deinem Job: Mir wäre es lieber, wenn du dich nur auf meine Geschäfte konzentrierst. Das heißt, dass du dein Geld ebenso selber verdienst wie als Escort, nur dass du für mich arbeitest. Und deine Jobbeschreibung sähe ein wenig anders aus." Meine Mundwinkel hoben sich zu einem kalten Lächeln, ehe ich doch resignierend nachgab und langsam nickte. "Wenn du trotzdem - erst einmal - deinen Beruf weiter ausüben möchtest, dann ist das unter deinen genannten Bedingungen in Ordnung. Ich suche die Männer für dich aus und ich entscheide, wann du Zeit hast. Fair und nüchtern. Bis du merkst, dass man - in meinem Umfeld - weitaus mehr Geld mit weitaus weniger Aufwand und Arschkriecherei verdienen kann." Um die Spannung zwischen uns nur noch mehr aufzubauen, nahm ich wieder ein wenig Abstand zu Summer, indem ich meinen Oberkörper ein Stück zurück lehnte und ihr in die Augen sah. "Warum machst du den Job überhaupt? Wegen der guten Bezahlung? Magst du es dich begehrt zu fühlen? Oder was reizt dich daran?"
Mit der letzten Bedingung schaffte sie es dann auch, dass ich mich nach dem Anflug der Wut vorhin jetzt doch gänzlich entspannte und meine Mundwinkel zu einem amüsierten Lächeln hob. Natürlich. Als würde sie sich jemals die Chance nehmen lassen das auszusprechen und vor allem zu kritisieren, was ihr durch den Kopf ging. "Okay", sagte ich ihr deshalb auch zu, nickend, ohne weitere Einschränkungen. "Nach Feierabend darfst du ganz du selber sein." Zum Glück verstand ich mich äußerst gut darin aufkommende Wut in prickelnde Erotik zu verwandeln, das würde die schöne Frau vor mir auch noch früher oder später bemerken. Wenn die Schussverletzung auf meiner Brust mich nicht mehr so einschränkte. "Gibt es abgesehen davon noch irgendwelche Regeln deinerseits? Dinge, die dir wichtig sind?"


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

[Bild: chas01.png]
27.09.2015 10:56
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Summer Alica Jones
SELL MY SOUL TO BE YOURS IN THE END.


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Beitrag #50
RE: SANTA BARBARA
Chas hatte es durchaus drauf, diese prickelnde Stimmung auszureizen und leider hatte er diese Macht, in ihrem Kopf mehr herum zu wühlen als ihr lieb war. Vielleicht auch als gut für sie war. Summer hatte noch immer die Worte von Matt im Hinterkopf, als sie sich auf die Unterlippe biss, während ihre Brüste sich gegen seinen Körper drückten aber da standen auch seine Worte. Er würde ihr Sicherheit geben und seine offene Klarheit hatte auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „ Also bist du bei dieser Abmachung mein Boss? Dann war es absolut schlau meinen Job nicht vorzeitig aufzugeben – auch unter dem Gesichtspunkt, was ist, wenn dir meine Anwesenheit mal nicht mehr zusagen sollte.“ Genau das war es doch, wo sie auch auf ihre Sicherheit setzen musste, nicht zuletzt weil seine Art von Geschäft und Arbeit ihr so unvertraut waren, dass sie auch auf ihn Angewiesen war, wenn sie ihm egal wurde. „ Na, deine Jobbeschreibung für mich würde ich dann aber gerne hören? Gibt es einen Dresscode?“ schmunzelte sie um dann noch Chas an etwas zu Erinnern. „Das heißt dann auch im Übrigen für dich, kein Sex mit Junkie Frauen – egal, was du ihnen Demonstrieren willst.“ Stellte sie klar, dass auch er sich kein Auswärtsspiel erlauben durfte. Egal, welche Angebote er bekam und wie er einen Konflikt lösen wollte – obwohl Summer noch ins Grübeln kommen sollte, ob er diese Frauen nicht lieber benutzte als ihnen das Gesicht zu zertrümmern oder schlimmeres. Oder aber sie das dann an seiner Stelle tun musste. Ihr wurde etwas mulmig bei den Gedanken, also kam ihr Recht, wie er sich zurück lehnte. Damit gab er ihr mehr die Chance sich auf das zu Konzentrieren, was zwischen den beiden verhandelt wurde. Summer hatte durchaus im Blick, dass diese Verabredungen bindend waren, wie sie ihn einschätzte. „ Ich mag das schnelle Geld, durchaus aber über die Jahre ist das mehr, das hast du richtig erkannt. Mein Job ist auch etwas wie Macht, egal ob du das ganz anders siehst und denkst, ich müsste den Männern in den Arsch kriechen. Ich kann das gut, was ich mache und Stammkunden habe ich in der Regel auch ziemlich schnell, ich muss dafür nicht mal mit ihnen schlafen...“ Sie grinste ihn an, wegen der ersten Begegnung der beiden „... trotzdem sind sie baff, hin und weg und ja, sie werfen sich meistens mir vor die Füße.“ Vielleicht war es deswegen so, dass sie das von Chas nicht brauchte oder erwartete und genau deshalb ihre Kunden nie ernst nehmen konnte, als Männer. „ Zumindest jetzt noch weiß ich was ich kann und was ich zu bieten habe um einen Mann zu manipulieren, so sehr, dass sie mir sogar immer wieder Geld oder teure Geschenke dafür macht, so zu tun, als sei ich sein Besitzt obwohl das nicht so ist.“ Gerade das hatte nach dem Missbrauch dazu geführt, dass sie trotzdem heute die Selbstbewusste Frau sein konnte, die sie war und kein schüchternes, ängstliches Wesen. Vielleicht sogar manchmal über das Ziel hinaus. „ Ja, tatsächlich – ich mag Menschen und Kontakte, ich will mich auch Abends mal in meiner Stammkneipe herumtreiben, mit dem Wirt quatschen, Shoppen, mich sinnlos und hemmungslos betrinken und Spaß haben, du würdest das wohl Albern nennen. Keine Ahnung ob du das kannst und willst aber wäre das etwas, was in deinem Job als in Gefahr bringen gewertet würde? Wenn ja, dann müssen wir uns was überlegen. Schnöde und Schicke Abendessen habe ich in meinem Job genug, das ist mein Ausgleich. Auch für dich und mich, nach Feierabend – zwei Mal im Monat denk ich mir was, aus, was wir machen, ohne Job. Du darfst dein Pokerface dabei behalten und du musst nicht mal Lachen aber sonst wird mir Öde – allein schon weil es in geschlossenen Räumen irgendwann nichts mehr, wo man sich experimentell ausleben kann.“ Dabei schmunzelte Summer zweideutig, um Chas zumindest wegen dem Gesichtspunkt zu überzeugen. Sie ging davon aus, er bräuchte diese Regel mit Sicherheit nicht und wenn er davon hören würde, sie wollte mit ihm auf einen Jahrmarkt oder ein Konzert, er würde sicher am liebsten Schreiend weg laufen aber das war ihr Art sich zu Sichern, in keinem Trott zu versumpfen und diese Partnerschaft auch auf einer normalen Ebene zu erleben. Wenn auch nur zwei Mal im Monat. " Sollte das partou nicht gehen, werde ich mir in San Francsico eine Art Matt und Kilian suchen müssen." Denn eines hatte sie auch verstanden, er würde sich nie verändern und sie wollte ihm auch nicht das Gefühl geben, sie verlangte das.


|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.

[Bild: Summer_Signature_zpsmnrkbis7.png]

27.09.2015 16:45
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