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SMIRNOW'S FAMILY HOUSE
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Admiss
EFFI & ANNE


Beiträge: 63
Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #1
SMIRNOW'S FAMILY HOUSE
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RED HOT CHILLI PEPPERS | CALIFORNIACATION
» space may be the final frontier
but it's made in a hollywood basement
and cobain can you hear the spheres
singing songs off station to station
and alderaan's not far away
it's californication.


21.10.2016 20:55
Noah Scott
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Beitrag #2
RE: FAMILIE SMIRNOW
Noah war von dem Schmerz noch immer so weggetreten, dass er gar nicht recht realisierte wie ihm geschah, sondern einfach schweigend, wortlos den Anweisungen von Bex folgte, sich auf ihren Körper stützte und auch ihre Hilfe annahm, als sie versuchte ihn ins Taxi zu verfrachten. Immer wieder sog er bei einer falschen Bewegung scharf die Luft in seine Lungen, hustete oder keuchte leise und mindestens ebenso oft drückte er entweder das schnell gerötete Taschentuch oder sein T-Shirt gegen die Nase, weil die Blutung einfach nicht stoppen wollte. Er war so sehr mit sich selber und mit seinem lädierten Körper beschäftigt, dass er erst auf dem Weg durch den kleinen Garten langsam verstand, was das hier bedeutete, und dann nur noch mehr, als er in das Haus von Bex und ihrer Familie eintrat. Noah fühlte sich oft nicht wohl im Umkreis von einer gut funktionierenden, traditionellen Familie, diese tiefe emotionale Verbindung schüchterte ihn ein und das merkte man jetzt auch, indem er noch stiller und unsicherer wurde als üblich. Er hatte gerne viele Menschen um sich, das wusste jeder, der ihn kannte, aber den Kreis einer harmonischen Familie zu betreten, ließ ihn oft unheimlich einsam fühlen. Einerseits, weil er diese grenzenlose Liebe selber nie erfahren durfte, und andererseits auch, weil man als Fremder immer außerhalb des Kreises blieb. Das war einfach so. In eine Familie wurden nicht einfach neue Leute aufgenommen wie in eine Freundschaft. Hier allerdings, in Obhut von Bex Mutter, fühlte sich die Grenze auf einmal schwammiger an als sonst, denn obwohl er die Frau mit ihrem starken Akzent manchmal kaum verstand, ging sie von Anfang an unheimlich herzlich und liebenswert mit ihm um. So oft wie sie nach seinem Wohlergehen fragte und wie sie ihn bedauerte, fühlte er sich bei ihr besser aufgehoben, als in seiner eigenen Familie und irgendwann gelang es ihm auch sich langsam wieder zu entspannen. Nicht unwesentlich deshalb, weil diese Frau ihm durchgehend gut zuredete und fachmännisch seine Verletzungen verarztete. Ein paar Salben und Medikamente sollten gegen Schmerzen und Schwellungen helfen und in die Nase schob sie ihm ein Objekt aus fester Watte, das nicht so schnell durchbluten würde wie ein Taschentuch. Als sie den Raum verließ, um in der Kleidung ihres Mannes ein neues Oberteil für Noah zu suchen, war Noah endlich wieder so zur Ruhe gekommen, dass er Bex ansehen und dabei sogar schwach lächeln konnte. "Danke, das ist- wirklich nett von dir und deiner Mutter. Meinst du- meinst du du kriegst Ärger? Wegen allem? Du hast mal gesagt deine Eltern sind- relativ streng, oder?" Er dämpfte seine Stimme dabei natürlich, damit die Mutter von Bex ihn durch die dünnen Wände hindurch nicht verstand. "Und- bist du okay? Wegen Joker? Gehts dir- gehts dir okay?"
21.10.2016 20:55
Rebekka Smirnow
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Beitrag #3
RE: FAMILIE SMIRNOW
Sie verweilte durchgehend in dieser beschämten Haltung und rieb immer wieder die Hände gegeneinander. Durch diese ganze Aufregung war sie so ernüchtert, wenigstens etwas aber deswegen wurde ihr jetzt auch so deutlich, wie dumm sie sich benommen hatte. Das war leider so, wenn man kurzsichtig unter dem Einfluss von Alkohol handelte. All ihr Mut hatte sich gänzlich verabschiedet und übrig blieb nur die Reue und so zahlreiche Gedanken, wie alles weiter gehen würde. Was sollte sie denn nun tun? Erst Noah riss sie aus ihren Sorgen, indem er sie ansprach und Bex ihren Kopf hob. " Das... es ist schon okay. Meine Mutter hilft dir gerne und ich bin immerhin dafür verantwortlich, wie es dir jetzt geht. Noah, ich schäme mich wirklich für das dumme verhalten und es tut mir unfassbar Leid. Ich hätte auf dich hören sollen." Sprache sie leise aus, was ihr im Bezug zu Noah auf dem Herzen lag. " Ich bin sonst... nicht so aber ich war verzweifelt." Sie war es auch noch und Noah wusste auch, dass sie sich sonst ganz anders verhielt. " Das wird... noch ziemlichen ärger geben aber zu recht. Meine Eltern hatten Joker hier Hausverbot erteilt und ich sollte mich von ihm fern halten. Also hab... ich hab sie sogar hintergangen. Das macht man nicht." Ihre Mutter würde das Gespräch mit ihr nicht vor Noah führen und sich mit ihrem Vater besprechen, das wusste Bex und es war auch vollkommen verständlich, dass sie Ärger bekam, wenn nicht sogar Hausarrest und gerade klang das nicht einmal so schlimm. Gerade wenn sie an seine anderen, gestellten Fragen dachte. " Mir... geht's nicht gut." Die meisten Menschen wiegelten bei der Frage ihres befindens alles runter aber Bex fehlte die Kraft dazu. " Ich hab angst, was da noch kommt. Joker arbeitet als... Als Zuhälter und kennt bestimmt ein paar Menschen, denen man nicht im dunklen begegnen will. Deswegen hab... ich das alles mit gemacht. Ich hab angst, was passiert, wenn er verletzt ist. Ich schäme mich so, dass ich mich so getäuscht hab... ich kann doch meinen Eltern nicht sagen, mit was er Geld verdient." Ratlos blickte sie von Noah auf ihre Hände, die sie selbst schon mit Jod und Pflaster versorgt hatte. Auch dann noch als ihre Mutter erneut den Raum betrat, mit frischen Sachen für Noah und ihm anbot, die restliche macht hier zu bleiben, damit Bex Vater ihn am nächsten Tag heim bringen konnte, mit dem Auto. So war ihre Mutter eben, die Fürsorge endete nicht mit dem behandeln seiner Wunden sondern es ging ebenso um das Wohlergehen. Sie bedankte sich sogar bei Noah, dass er Bex so geholfen hatte.
22.10.2016 18:52
Noah Scott
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Beitrag #4
RE: FAMILIE SMIRNOW
Noah schüttelte sofort den Kopf, als Bex sich bei ihm entschuldigte, aber gerade, als er abwehrend auf ihre Worte reagieren wollte, kam auf einmal ihre Mutter wieder hinein und sorgte mit ihrer Anwesenheit dafür, dass er doch verstummte, denn vermutlich wusste sie nur die Hälfte von dem, was wirklich alles zwischen Joker und ihrer Tochter vorgefallen war. Stattdessen nahm er ihr mit einem dankbaren Lächeln die Kleidung ab, stand unter Schmerzen keuchend auf und zog sich ein T-Shirt und eine Sweatjacke von Bex Vater an, ehe er sich langsam wieder niederließ. Diesmal setzte er sich allerdings ganz bewusst nicht wieder dorthin, wo er vorher gewesen war, sondern auf das andere Sofa, neben Bex und lächelte ihrer Mutter erneut schwach zu, als sie ihm anbot heute Nacht hier zu bleiben. Unter anderen Umständen hätte er dieses Angebot wahrscheinlich abgelehnt, er fühlte ja auch immer noch, dass die Stimmung zwischen ihm und ihrer Tochter angespannt und schwierig wirkte, aber jeder verdammte Schritt tat ihm gerade weh und es war sehr verlockend sich heute nicht mehr bewegen zu müssen. Und auch die Frage, ob man ihm etwas zu Essen anbieten konnte, schlug er nicht aus. Das jedoch deshalb, um wieder mit Bex allein sein zu können, während ihre Mutter in der Küche verschwand, um ein paar belegte Brote zu schmieren. "Ich weiß, dass du verzweifelt warst. Und betrunken. Du musst dich für nichts entschuldigen und du musst dich auch nicht schlecht fühlen, ich hätte ja auch einfach entscheiden können nicht mitzukommen. Hab ich aber nicht." Obwohl er nicht wusste, ob er damit mehrere Grenzen überschritt, streckte Noah seine Hand zu Bex herüber und legte seine Finger liebevoll um ihre, würgte aber die dadurch möglicherweise aufkommende Unsicherheit schon damit ab, indem er den Kopf schüttelte. "Wir sind Freunde", erinnerte er sie und sich selber, während er ihre Hand sanft drückte. "Seit- wann arbeitet Joker schon da? Und wie hast du das herausgefunden? Glaubst du- glaubst du wirklich er könnte dir was antun? Oder deiner Familie? Deinen Freunden?" Noah wäre so gerne mehr für Bex da, er würde ihr gerne helfen, Sicherheit und Schutz bieten, aber er war so nicht. Er war nicht so mutig wie- Lahja. Lahja! Noahs Schultern zogen sich bei dem Gedanken an seine Ex-Freundin zusammen, weil er sie eigentlich mit so etwas nicht belasten wollte, aber gleichzeitig war da auch ein Hoffnungsschimmer in ihm. Dass sie durch ihre Erfahrung den beiden irgendwie helfen könnte. Sie hatte sich doch selber schon in den illegalen Kreisen rumgetrieben, sie wusste wie die Dinge da funktionierten. "Du musst das beenden, Bex. Unbedingt. Und zwar so schnell wie möglich. Du musst Joker loswerden, bevor dir wirklich noch was passiert."
23.10.2016 22:02
Rebekka Smirnow
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Beitrag #5
RE: FAMILIE SMIRNOW
Zum Glück raubte Noah der Situation sofort die Gelegenheit, wieder zwischen ihnen stehen zu können, als er ihre Hand nahm. Bex brauchte das gerade einfach, sie hatte sich noch nie so hilflos und alleine gefühlt. Als er nämlich all diese Fragen an Sie hatte, wurde ihr nur klar, wie wenig sie Jokers leben kannte und auch, wie viel ihre Eltern noch nicht wussten. " Trotzdem... dann wenigstens danke für deine Hilfe." Bex sah wohl wissend, dass ihrer Mutter das Händchen halten der beiden nicht gefallen würde, immer wieder zur Küchen Tür. In ihrer Familie wäre das nicht nachvollziehbar, dass man so auch für Freunde da war und ihre Eltern würden sich darüber erschrecken, sie schnell Ihre Tochter über Joker hinweg wäre. Das es hier um etwas ganz anderes ging, zumindest in ihrer gefühlswelt, könnten sie nicht nach empfinden. " Als ich ihm nach spioniert hab, hab ich ihn dort erwischt und es gesehen... Danach hab ich ihn zur Rede gestellt und wollte Schluss machen. Dann ist es nur immer wieder eskaliert. Er hat mich nicht gehen lassen, ihm tat das auch immer unglaublich leid, wenn er mir dabei weh getan hat... Wie lange und wie... weit er das alles macht, weiß ich gar nicht. Ich hab mich irgendwann nicht mehr getraut zu fragen." Und auch wenn Noah so nicht war und Bex das auch genau wusste, drückte sie eher Hilfe- und Schutzsuchend zärtlich seine Finger und blickte genau so auch in sein Gesicht. " Also ich weiß nicht was da noch passieren kann und ich weiß auch nicht was ich ihm entgegen setzen soll." Als der Schatten ihrer Mutter auftauchte, ließ sie dann aber Noahs Hand rechtzeitig los und nahm ihre Haltung wieder ein. Während ihre Mutter versuchte, dem Gast die angespannte Stimmung, mit essen angenehmer zu gestalten, sprach sie ihre Tochter an, sie sollte schon mal alles für den Übernachtungsgast vorbereiten. Bei Russen war das nun mal so, dass es einem Gast an nichts fehlen sollte und während Noah sämtliche Spezialitäten angeboten wurden, legte Bex ihm ein Handtuch hin und legte eine Matratze für ihn in ihrem Zimmer bereit, bezog ein Bettzeug neu. Sie hatte das so gelernt und es gab nichts, was sie daran zweifeln ließ, dass das schon richtig so war aber als sie sein Domizil betrachtete... Wurde ihr klar, die beiden hatten schon in einem Bett geschlafen. Das würden ihre Eltern nur auch so wenig begreifen und ihr wurde dadurch mal wieder so deutlich, wie unterschiedlich seine und ihre Welt waren. Offene liebe und Beziehungen? Das würde es in diesem Haus nicht geben. Weil Bex aber auch ihre Familie liebte und sie immer um das Wohlergehen aller besorgt war, brachte sie ihrer Oma danach lieber noch etwas von den aufgetischten, besonderen Süßigkeiten ans Bett, statt sich sofort wieder nieder zu lassen. Dabei stellte sie auch fest, wie spät es geworden war und im Wohnzimmer zurück, drückte sie ihre Mutter, die ihr trotz des Grolls, über die Haare strich und einen Kuss aufs Kinn drückte. So war das eben, das war für sie normal. Weniger normal war es, danach mit Noah in ihrem Zimmer zu stehen und nicht recht zu wissen, wie sie damit umgehen sollte. Es war auch komisch ihn in ihrem privaten Umfeld zu haben aber irgendwo auch schön - sie wusste es nicht einzuordnen.
24.10.2016 06:23
Noah Scott
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Beitrag #6
RE: FAMILIE SMIRNOW
Noah fühlte sich in diesem Haus zwar unheimlich wohl und als die Mutter von Bex nach und nach viel mehr Speisen auftischte, als er überhaupt essen konnte, während seine Tochter einen Schlafplatz für ihn vorbereitete, da war es auch überhaupt nicht unangenehm mit der älteren Frau alleine im Wohnzimmer zu sitzen und mit ihr zu reden, aber irgendetwas empfand er trotzdem als unheimlich absurd. Was genau das war, konnte er aber auch erst ausmachen, als er wenig später mit Bex in ihrem Zimmer stand - nachdem er sich erneut mehrmals bei ihrer Mutter bedankt hatte - und in aller Ruhe um sich sah. Diese Bex, die hier lebte, die hörig den Worten ihrer Eltern folgte und eilig Distanz zu Noah gesucht hatte, um keinen falschen Eindruck vor ihrer Familie zu erwecken, die war so anders, als die Bex, die er glaubte zu kennen. Nicht so, dass sie sich für irgendwen verstellte, das war es nicht, aber ihm fiel auf, dass er in den letzten Wochen nur einen kleinen Teil von ihr kennen gelernt hatte und dass da noch so viel mehr in ihr steckte. "Das ist- total komisch", nuschelte er leise, während er interessiert die Titel ihrer Bücher überflog, die im Regal standen. Er wollte sie nicht ausspionieren oder in ihren Sachen schnüffeln, aber Noah glaubte auch, dass so ein privates Zimmer sehr viel über eine Person verriet und gerade bei Bex hatte er nunmal das Gefühl er könnte nie genug von ihr kriegen. "Du bist hier so anders und obwohl du mir schon so oft von deiner Familie und von eurer Kultur erzählt hast, hab ich- mir das nie so richtig vorstellen können. Bis jetzt." Als zwischen ihren Büchern eines erkannte, das auch er sehr mochte, musste er unwillkürlich ein wenig lächeln. "Und deine Mutter ist wirklich nett. Normalerweise ist es immer ein bisschen komisch bei einer fremden Familie zu Besuch zu sein, finde ich, aber- hier nicht." Während er sich wieder zu Bex drehte, wollte er eigentlich die Arme vor der Brust verschränken, aber hielt noch in der Bewegung inne, weil das im Bereich seiner Rippe zu sehr schmerzte. "Um- nochmal auf eben zurück zu kommen: Dich selber. Du kannst dich selber Joker entgegen setzen. Weißt du- es stimmt, was du auch schon gesagt hast. Ich glaube nicht, dass Joker dir wirklich etwas antun will. Als du eben hingefallen bist war er genauso erschrocken wie- vor ein paar Wochen, in meinem Zimmer. Und dass er direkt auf mich losgegangen ist, zeigt auch nur- wie eifersüchtig er ist. Ich glaub er hat wirklich Gefühle für dich und er hat Angst dich zu verlieren, also- also vielleicht solltest du ihm einfach klarmachen, dass er dich schon längst verloren hat? Und dass es keinen Sinn macht noch länger an dir festzuhalten? Er- plant doch auch nicht dich zu verletzen, oder? Er tut das nicht absichtlich, sondern- meistens einfach aus Affekt?"
24.10.2016 15:06
Rebekka Smirnow
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Beitrag #7
RE: FAMILIE SMIRNOW
Als Noah Aussprach, was auch sie fühlte, erleichterte sie das und sie senkte den Kopf ein wenig verlegen, mit einem sanften Lächeln und strich sich eine gelöste Strähne hinter ihr Ohr. Als sie aber sah, dass ihn eine Bewegung schmerzte, war der kurze Moment vorbei und wieder fand sich da eher Sorge, „ Ich... komm setz dich, ich hab die Matratzen extra getauscht, dass du nicht auf dem Boden sondern im Bett schlafen kannst. Bitte, keine Widerrede.“ Wie eben hielt sie ihm helfend ihren Arm hin und als er es saß, half sie ihm auch, es so bequem wie Möglich zu gestalten mit den vielen Kissen auf ihrem Bett. Ihr Zimmer war nicht sonderlich groß aber das hatte sie sich selbst ausgesucht und als sie sich vor Noah in den Schneidersitz gesetzt hatte, auf der Matratze vor ihrem Bett, da hatte sie viel eher das Bedürfnis darüber zu Sprechen als über Joker. Jetzt erst wurde ihr klar, wie warm ihr war, mit dem dicken Pullover noch immer angezogen und weil Noah die Flecken schon gesehen hatte, scheute sie sich nicht, den über ihren Kopf auszuziehen – bis sie sich selbst erneut über das Ausmaß erschreckte und die langen Dreads aus dem Zopf befreite, damit sie wenigstens die dunklen Blutergüsse an ihren Oberarmen verschleierten. Ihr Zimmer war der einzige Ort wo das auch in den letzten Wochen gegangen war, ihre Eltern ahnten auch davon noch gar nichts. Noahs Ausweg klang plausibel aber auch so schwer, es quälten sie ihre eigenen Gedanken so sehr, dass sie auf ihren Schoß sah, wo sie an den Verbänden ihrer Hände zupfte. „ Weißt du, er hat mich mit Gewalt dabehalten... bis ich aufgegeben habe aber danach hat er mich auch in den Arm genommen und war so, wie vorher die ganze Zeit. Wie kann ein Mensch denn so sein? Er hat zwei Gesichter... ich habe mich so getäuscht in ihm aber das tut auch weh.“ Sie biss sich auf die Unterlippe, Noah wollte das Sicher nicht hören aber er wusste doch selbst wie das war. „ Ich war so unglaublich verliebt in jemanden, der so sein kann? Ich Glaube auch nicht, dass er mir etwas tun will oder wollte... er hat eben noch gesagt, ich soll auf mich acht geben. Ich habe ihm gedroht die Polizei zu rufen, wenn er dich nicht in Ruhe lässt, deswegen ist er gegangen aber... Noah ich weiß doch gar nicht, wozu er noch Fähig ist. Ich kenne ihn doch gar nicht wirklich habe ich das Gefühl. Wo ist der Mensch, den ich kennen gelernt habe? Der sich so ins Zeug gelegt hat? Der mich hier besucht hat und mit mir und meinen Eltern am Tisch saß? Wenn mein Vater das sieht... was er getan hat... er wird ihn suchen. Er war beim letzten Mal schon außer sich.“ Zweifelnd schaute sie wieder nach oben und ihr Herz fühlte sich so schwer an. „ Morgen... muss ich eh mit meinen Eltern sprechen, mal... mal abwarten.“ Jetzt probierte sie sich vorerst selbst Abzulenken, mit dem, was Noah angemerkt hatte. „ Meine Ma ist dir übrigens sehr Dankbar, hier durfte noch nie ein Junge übernachten, den ich ihnen nicht vorher als meinen Freund vorgestellt habe. Sie machen das auch nicht um mir was zu verbieten sondern das ist ihre Erziehung und ich... weißt du, ich kann immer zu ihnen kommen, eigentlich weiß ich das. Als ich mir eben nicht zu Helfen wusste, wusste ich, es ist Zeit mit ihnen zu Reden und ich hoffe du denkst nicht, ich werde hier Unterdrückt sondern ich mache das gerne. Ich helfe ihnen gerne. Das ist... ja, man hält zusammen. Manche Dinge würden sie nicht verstehen aber das ist in Ordnung.“ Und weil ihr danach war, kletterte sie auf das Bett und lenkte Noahs Aufmerksamkeit auf die Bilder an den vielen Rahmen an ihrer Wand. Neben ihren Schulfreunden war da auch ihre Familie aus Russland, ihre Oma und sogar wie Bex als Kind schon immer hier in dem Zimmer zu Besuch bei ihren Großeltern war. Man fand Kleinigkeiten wieder, weil Bex Eltern das Geld nicht hatten, das Haus komplett zu Renovieren sondern nur Zimmer für Zimmer aber für sie war das nicht schlimm. Nichts war materiell wichtig, wenn man sich hier Zuhause fühlen konnte und das hatte wohl auch Noah schon bemerkt. Nur die Einrichtung hatte sich verändert. Die vielen DVD´s im Regal mit den Büchern – Gedichtebänder, Klassiker, Theaterbände und in der untersten Reihe sogar Märchenbücher und neben den Fillmen, die fast nur aus Dramen bestanden, gab es da noch die Disney Lieblingsfilme von Bex. Der durcheinander geratene Schreibtisch mit Informationen zu Schulen oder Ausbildung. Ein Schminktisch, mit ein paar Utensilien, nicht zwingend für Make-Up, eigentlich Interessierte sie sich auch für Schauspiel und Maskenbildnern, Bex zog es tatsächlich auch ab und an Spießig in ein Theater.
24.10.2016 21:55
Noah Scott
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Beitrag #8
RE: FAMILIE SMIRNOW
Noah hatte die dunklen Blutergüsse an Bex Armen zwar eben bereits gesehen, aber zu dem Zeitpunkt hatte er ja noch nicht einmal ahnen können, dass jemand anderes - Joker - dafür verantwortlich war. Jetzt, mit diesem Wissen, war das ein viel grausamerer, unangenehmerer Anblick, der ihm auch für einen kurzen Moment den Atem und die Stimme raubte, der dafür sorgte, dass seine Schultern sich verspannten, ehe er langsam den Kopf schüttelte. Noah mochte, wer er war. Er mochte, dass er immer das Gute in Menschen sehen konnte, dass er ständig Harmonie verbreitete, aber in solchen Momenten wie diesen, da wäre er manchmal gerne anders. Mutiger, lauter. Forscher. Er würde gerne zu Joker gehen und ihm die Meinung sagen, er wünschte er könnte ihn irgendwie einschüchtern, ihm Angst machen und Bex dabei helfen, dass er sich ein für allemal von ihr fern hielt, aber als er ihr erneut in die Augen sah, als sie diese vielen Fragen aussprach und darüber beinah verzweifelte, da spürte er, dass er ihr keine Hilfe sein konnte. Nicht so wie sie es brauchte. Er konnte nicht mit ihr bei ihrem Ex-Freund aufkreuzen, um sie zu unterstützen, das würde nur zu einer ähnlichen Situation führen wie dieser hier und das wiederum, das brachte niemanden weiter. Er könnte jetzt seine Erfahrungen mit Lahja teilen - davon, dass auch sie manchmal die Kontrolle verlor und dass auch sie ihn schon einmal geschlagen hatte, so als gäbe es auch in ihr zwei verschiedene Gesichter - aber was würde das bringen? Außer, dass Bex sich nicht mehr so unfähig fühlte? Wem würde das helfen, außer Joker? Noah wollte sich nicht auf seine Seite schlagen, er wollte nicht einmal ansatzweise sein Verhalten verteidigen, also blieb er einfach stumm, sah seine Freundin ruhig an und streckte bloß seine Hand zu ihr rüber, als sie doch wieder neben ihm auf dem Bett Platz nahm, um liebevoll ihre Finger mit seinen zu drücken. Um einfach für sie da zu sein. "Das ist nicht dein Fehler. Er ist Schuld, an allem, und wenn du nicht vorher gesehen hast, was noch in ihm steckt, dann nicht, weil du die rosarote Brille getragen hast, sondern nur, weil er es dir nicht zeigen wollte. Das ist Jokers Fehler." Behutsam drückte er ihre schmalen Finger und nickte ihr erneut zu, ehe sein Blick sich zwischen den vielen Fotos verlor, die hier an der Wand hingen, und er mehr und mehr versuchte sich in Bex hinein zu fühlen. In ihre vielen Facetten. "Ich denke nicht, dass du hier unterdrückt wirst", warf er sofort kopfschüttelnd ein, während er gerade ein Bild von ihrer Großmutter betrachtete. "Überhaupt nicht. Ich denke du liebst deine Familie und du würdest alles tun, um sie glücklich zu machen. Und um ihnen nicht noch mehr Sorgen zu bereiten. Wenn dazugehört, dass du ein paar Dinge für dich behältst, die sie wegen ihrer Kultur oder wegen ihrem Alter oder den Traditionen nicht verstehen, so wie das hier-" Nickend deutete er auf die Hände der beiden. "Dann nicht, weil du ihnen nicht vertraust, sondern- weil dir nichts wichtiger ist, als dass es ihnen gut geht. Und manchmal muss man eben abwägen, welche Situation eine Auseinandersetzung wert ist und welche nicht." Genau dieses Verhältnis zu seinen Eltern hatte Noah sich auch so oft gewünscht. "Ich finde das schön. Und ich finde es schön hier zu sein. Und- ich finde es auch schön, dass wir uns heute über den Weg gelaufen sind. Nur, damit du das weißt. Du hast mir wirklich gefehlt, Bex, und- ich hoffe- es wird nicht wieder so komisch zwischen uns. Ist das- findest du das hier komisch?" Wieder deutete er auf die Hände der beiden, aber für Noah hatte das so wenig damit zutun, ob er nun Gefühle für sie hatte oder nicht. Diese Körpernähe würde er auch zu jemandem suchen, den er nur freundschaftlich mochte.
25.10.2016 21:24
Rebekka Smirnow
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Beitrag #9
RE: FAMILIE SMIRNOW
Noah hatte so viele andere Gedanken in sich, als sie es hatte. Bex hatte eher Angst davor, jemandem wie May von ihren Problemen zu erzählen, weil sie sich so erdrückt fühlte, im Zugzwang und wegen der Erwartungshaltung anderer zu handeln. Sie wollte ihre Konflikte selber Lösen, mit ihren eigenen Schlüssen. Das hieß nicht, dass Noahs aufbauende Worte ihr nicht etwas dabei halfen – oder ein Rat von Freunden - aber er blieb dabei so ruhig, er beließ es immer dabei, ihr eher eine Option zu zeigen. Er war es, der ihre Nähe suchte, eine Sache, die ihr nicht so gegeben war aber es nahm ihr das schreckliche Gefühl von Einsamkeit. „ Es ist so... dumm, ihn zu vermissen...“ sprach sie leise aus und sah seitlich auf das Bettzeug, bis Noah sich ihr wieder widmete und die beiden sich in die Augen schauen konnten. „ Danke, wirklich. Nicht... nicht das du mich doch begleitet hast, obwohl du dagegen warst, Joker zu suchen... das hab ich jetzt oft genug gesagt sondern das... du einfach so da bist, so du bist. Ich war heute in dem Haus, weil ich gehofft habe, mich endlich bei dir Entschuldigen zu können und... mit dir zu Reden. Nicht um dir... das alles zu sagen, ich wollte dich nicht da mit rein ziehen oder das du denkst, ich komme nur, wenn es mir nicht gut geht sondern ich wollte Zeit mit dir verbringen. Du bist... so anders als die meisten Menschen die ich kenne aber das beruhigt mich, wenn wir Reden. Dann sind so viele Sachen so weit weg und geben mir ein bisschen Luft. Oft sind Menschen so verbissen, jemanden zum handeln zu animieren und ich weiß, dass ich mit Joker etwas tun muss aber ich muss das tun und deswegen muss ich auch herausfinden, wie am besten.“ Sie wollte May nicht kritisieren, Noah wusste, wie gerne Bex sie hatte und viele andere aus dem Haus aber gerade in dieser Szene gab es so viel Aktivismus aber das brauchte sie gerade nicht.
Das er so viel Verständnis für ihre Familie, die Liebe dazu hatte, das freute sie – auch wenn sie es etwas anders sehen würde aber die beiden würden noch genug Zeit haben, damit sie ihm zeigen konnte, wie und wer sie sein konnte. Eines war ihr dennoch wichtig. „ Es geht nicht um Sorgen oder Streit, es geht um Vertrauen und Respekt. Ich will ihr Vertrauen nicht Enttäuschen und ich würde sie in diesem Haus nicht vor den Kopf stoßen. Wenn ich... kiffen will, wie heute Alkohol trinken, dann mache ich es aus Respekt nicht unter ihrem Dach. Sie waren auch jung und sind nicht dumm aber... ich bin ihr Kind und das ihr liebevolles Zuhause.“ Das sah sie viel eher so. „ Respekt hat für mich ganz viel mit Liebe zu tun.“ Das unterschied sie wohl von vielen anderen und es passte so gut zu Noah´s Frage. „ Natürlich möchte ich nicht, dass es wieder komisch wird aber dann versprich mir, wenn dir meine Nähe zu viel ist oder es dir weh tut, wenn ich da bin, sagst du mir das? Bitte? Und das...“ Sie sah auf die Hände der beiden und kämpfte mit sich. „...ich weiß nie so genau, wie das... wie es sich anfühlen soll. Ich will nicht den Eindruck vermitteln, ich hab Joker nicht mehr und nutze dich aus, dass du mich magst oder will sofort dir Näher kommen aber es ist auch so schön... wenn man nicht allein ist. Gerade jetzt. Ich habe Angst, Grenzen zu überschreiten.“ Und das bei so etwas simplen wie Hände halten schon. „ Also fällt es mir manchmal schwer... mal ist es komisch, mal schön und... für dich ist das normal? Würdest du mit May genauso in einem Bett schlafen? Was unterscheidet denn für dich... deine Zwischenmenschlichen Beziehungen?“ Tatsächlich war es das erste Mal, dass Bex es sich wagte, Fragen zu seiner freien Liebe zu stellen und es nicht für sich weg zu x´en.
25.10.2016 22:28
Noah Scott
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Beitrag #10
RE: FAMILIE SMIRNOW
Vorsichtig, einfühlsam sah Noah in die Augen von Bex und schüttelte ganz langsam, aber doch deutlich, den Kopf. "Es ist nicht dumm ihn zu vermissen. Es ist richtig ihn zu vermissen. Den, der er war." Das war alles, was er dazu noch verlor, während er ihre Hand sanft mit seiner drückte und dann erneut seine Augen durch ihr Zimmer schweifen ließ, um immer mal wieder irgendwo hängen zu bleiben. An irgendetwas, das ihn interessierte und das ihm eine Facette von Bex zeigte, die er noch nicht kannte. Bis er letztendlich wieder in ihr hübsches, aber von den Sorgen gezeichnetes Gesicht sah. Ob er nun wollte oder nicht, manchmal war es verdammt schwierig ihre Nähe zuzulassen. Es war schwierig zu hören, was die junge Frau an ihm schätzte und weshalb sie ihn so sehr mochte, aber gleichzeitig zu wissen, dass die Zuneigung der beiden ganz unterschiedlich war. Dass sie für ihn nur als guter Freund so viel Liebe empfand, während seine Liebe darüber hinaus ging. Viele von Noahs Freunden machten dazwischen keinen Unterschied, so wie auch Haily, für sie war Liebe ein universelles Gefühl und sie konnte auch Sex mit jedem teilen, der irgendwie ihr Herz berührte, aber Noah war es nie gelungen das so zu sehen wie sie. Manchmal wusste er selber nicht, ob er einfach noch viele Dinge zu lernen hatte und ob er sich noch auf einem Weg befand, der irgendwann genau dort enden würde, wo seine Freunde schon waren, oder ob er einfach immer ein wenig anders bleiben würde. Er konnte zwar mit Haily schlafen und er hatte es auch immer gerne getan ihr so nah zu kommen, aber darüber hinaus teilte er Sex nicht oft mit Freunden, denn neben Vertrauen und Zuneigung brauchte er auch dieses etwas andere Gefühl dafür. Dieses Gefühl verliebt zu sein. Das Kribbeln im Bauch und die angenehme Wärme in der Brust. Das, was Bex in ihm provozierte und obwohl er wünschte es wäre anders, war er doch so ehrlich erneut langsam den Kopf zu schütteln. "Irgendwie tut es immer ein bisschen weh, wenn du da bist." Völlig konträr dazu, drückte er jedoch sanft ihre Finger mit seinen. "Das ist aber okay. Wirklich. Weil es- Gleichzeitig ist es auch schön, wenn du da bist. Und das wiegt das- unschöne Gefühl wieder auf. Verstehst du? Ich mag es lieber bei dir zu sein, auch wenn es weh tut, als nicht bei dir zu sein. Weil das noch viel schlimmer ist. Ich kann dir aber versprechen, dass ich es dir sage, wenn es nicht mehr so ist. Okay? Ich verspreche, dass ich mit dir darüber rede, wenn ich das Gefühl hab es wäre einfacher für mich wieder ein wenig Abstand zu nehmen." Und bis dahin war es nicht nur in Ordnung die Hand von Bex zu halten, sondern auch, dass Noah trotz seiner schmerzenden Rippe nach dem Kissen von der Matratze auf dem Fußboden griff, es neben sich gegen die Wand drückte und dann behutsam dagegen klopfte, um sie dazu zu motivieren sich ebenfalls anzulehnen. Neben ihm. Während er in aller Ruhe den Kopf gegen die Wand hinter sich lehnte und überlegte wie er Bex erklären konnte, wo er diese schwammige Grenze zwischen Freundschaft und Liebe zog. "Ich würde auch mit May in einem Bett schlafen, natürlich. Und wenn es ihr helfen würde, dann würde ich auch ihre Hand halten. Ich hab- ich hab nur selber noch nicht recht herausgefunden, wo ich für mich die Grenze ziehe, zwischen Freunden und- mehr als Freunden. Ich weiß nicht ganz wie ich das definieren soll. Bei Haily-" Er hatte Bex bestimmt schon mehrmals von ihr erzählt und auch im Haus fiel noch manchmal ihr Name. "Ich hatte nie wirklich Gefühle für Haily, nicht diese verliebte Aufregung oder ein Kribbeln im Bauch, wenn sie bei mir war, aber ich konnte trotzdem mit ihr schlafen. Ich konnte sie küssen und ihr nah sein und- ich hab sie einfach geliebt. Ganz offen, ganz ehrlich, ohne Erwartungshaltung, ohne irgendetwas von ihr zu verlangen. Aber ansonsten- ansonsten fällt es mir schwer mit jemandem intim zu sein, in den ich nicht verliebt bin. Diese Grenze zur Intimität allerdings, die ist bei mir nicht ganz so fest definiert wie wahrscheinlich bei vielen anderen. Für mich ist es nichts Intimes mit jemandem in einem Bett zu schlafen, jemanden zu umarmen, die Hand zu halten oder auch zu- kuscheln, jemanden zu berühren. Körperkontakt ist für mich nicht automatisch intim, sondern ganz natürlich. Ganz normal. Auch Küssen muss nicht unbedingt einen sexuellen Hintergedanken haben. Es kommt immer drauf an- wie das passiert. Welche Intentionen man hat. Welche Gefühle man dabei hat. Wenn ich dich in den Arm nehme, um für dich da zu sein und damit du dich nicht einsam und alleine fühlst, dann ist das ganz anders, als wenn ich dich in den Arm nehme, um mich dir zu nähern und eventuell sexuelle Handlungen zu provozieren. Weißt du- was ich meine? Kannst du das in etwa nachvollziehen? Wenn es jemandem schlecht geht, den ich nicht besonders gut kenne, dann ist es für mich selbstverständlich auf diese Person zuzugehen, sie in den Arm zu nehmen, mich zu ihr zu legen und sie mit meiner Nähe, mit unserem Körperkontakt, ein wenig aufzubauen. Einfach für sie da zu sein. Wenn diese Person dann allerdings- sexuelle Handlungen initiieren würde, dann würde ich wahrscheinlich dicht machen. Weil ich sie nicht so gut kenne und weil ich noch nicht die Chance hatte ein Vertrauensverhältnis zu ihr aufzubauen. Wenn sie allerdings nur neben mir liegt und mich streichelt, mich berührt, dann ist das okay. Irgendwo- Irgendwo da ist mein Grenze. Das- bin aber auch nur ich. Ich bin ein bisschen komisch was das angeht und kann mich noch nicht so öffnen wie die anderen. Vielleicht kommt das noch, vielleicht auch nicht, keine Ahnung, aber- so ist das bei mir." Weil Noah nicht wusste, ob das alles für Bex verständlich gewesen war, sah er ihr noch einmal in die Augen, ehe er dieselbe Frage auch an sie stellte. "Wo ist für dich die Grenze? Hast du das hier-" Er deutete auf die Hände der beiden, indem er sie sachte anhob. "Noch nie getan, ohne romantische Gefühle für jemanden zu haben?"
26.10.2016 12:40
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