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AIRCRAFT BONEYARD
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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AIRCRAFT BONEYARD
In Wirklichkeit meinte ich natürlich keine meiner Nörgeleien so richtig ernst und wahrscheinlich wäre ich auch der letzte Mann auf der Welt, der sich so chauvinistisch und prollig gegenüber einer Frau verhielt, aber das, was gerade zwischen Madison und mir passierte, waren unsere typischen missmutigen Neckereien. So wie früher. Ab und zu ließ ich einfach gerne diese Garstigkeit heraus, vor allem wenn man mich viel zu früh aus dem Bett warf. Nicht, weil ich wirklich wütend darüber wäre oder weil ich keinen Bock darauf hatte Zeit mit meiner Frau zu verbringen, im Gegenteil. Es gehörte bloß zu meinem Charakter, dass ich immer mal wieder an Grenzen kratzte und gerade bei meiner Frau machte das unheimlich viel Spaß. Ebenso wie bei Kilian. Es war so amüsant die beiden zur Weißglut zu bringen und ihre Kratzbürstigkeit zu provozieren. Madison lieferte mit ihrem Ohren-Gezerre und ihren schnippischen Kommentaren gerade das beste Beispiel dafür und stichelte mich damit nur noch mehr an. Ich liebte das. Vor Madisons Gedächtnisverlust war das oft in leidenschaftlichem Wut- und dann Versöhnungs-Sex geendet, damit konnte ich heute zwar nicht rechnen, aber dennoch würde uns dieser Schlagabtausch die Fahrt ein bisschen versüßen.
Trotz ihrer Warnung ließ ich mich also mit einem tiefen Stöhnen auf den Fahrersitz unseres geliebten Kleinbusses sinken und kommentierte ihren darauf folgenden eisigen Blick, indem ich völlig emotions- und lustlos einmal in die Hände klatschte. "Juhu. Ich hab ganz viel Spaß und ich kann es kaum erwarten endlich anzukommen." Gelangweilt und müde klang meine Stimme dabei, aber wenigstens hatte ich damit ihren Wunsch erfüllt und genau das laut ausgesprochen, was sie von mir hören wollte. Auch das konnte mich innerlich mal wieder äußerst amüsieren, doch die Fassade begann zu bröckeln, als meine Frau neben mir auf einmal einen Thermobecher aus ihrem Korb zog und sich der Duft von frischem Kaffee im Wagen verteilte. Nicht ihr Ernst. Mehrmals schielte ich von der Seite zu ihr herüber, dachte sogar darüber nach einen unerwarteten Schlenker einzubauen, um mich an ihr zu rächen, aber mit heißem Kaffee spielte man nicht. Und wirklich wehtun wollte ich Madison ja auch nicht, deshalb bewahrte ich einfach so lange die Fassung wie es mir irgend möglich war, aber als wir gerade auf die Autobahn fuhren und sich die Müdigkeit in meinen Knochen schon wieder bemerkbar machte, konnte ich einfach nicht mehr. Wie ein reumütiger Hund sah ich meiner Frau von der Seite in die Augen und tastete sogar ganz behutsam mit meiner Hand nach ihrem Knie, ehe ich mit vorgeschobener Unterlippe um Gnade winselte. "Ich würde gerne nochmal auf die Karma-Punkte zurückkommen, die du eben erwähnt hast. Ich hätte gerne einen Kaffee, wie viele Punkte brauche ich dafür, du wunderschöne Frau?" Dieses Kompliment heimste mir bestimmt direkt zwei auf einmal ein. "Du siehst wirklich gut aus heute, hab ich dir das schon gesagt?" Noch ein Punkt. "Aber du siehst auch immer gut aus. Und ich kann es kaum erwarten endlich anzukommen, auf dem Flugzeug-Friedhof, und dort den Tag mit dir zu verbringen. Das wird bestimmt fantastisch. Alte Flugzeuge sind meine heimliche Leidenschaft." So heimlich, dass ich selber noch nicht einmal davon wusste. "Ich werde dir auf ewig dankbar sein, dass du mir so ein großartiges Geschenk gemacht hast. Ehrlich. Hab ich mich überhaupt schon angemessen bedankt? Wenn du möchtest, küsse ich deine Füße dafür." Innerlich sah ich gerade wie meine Karma-Skala gnadenlos in die Höhe schoss.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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03.05.2016 09:21 |
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Madison Lane
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Als dieser dreiste Kerl dann auch noch mal versuchte, sie zu Zanken, sah Maddi garstig zur Seite und kniff ihn in die Schulter. Dank ihrer langen Krallen deutlich spürbar, hupala! Natürlich gehörte auch dazu, gespielt Schuldbewusst und Mitleidig zu gucken, als er sich über den Schmerz beschwerte. „ Sorry, da ging es doch glatt mit mir durch. Denke daran, wir fahren in die Wüste – wenn auch nicht so tief. Du mit deinem Fitness-Stand schaffst es nicht in die Stadt zurück. Vielleicht habe ich dich nur geschützt, weil ich das selber erledigen wollte, dich los zu werden – Kilian würde mir im richtigen Augenblick ein nettes Sümmchen als Kopfgeld geben.“ Oha, das war schon an den Grenzen des schwarzen Humors am kratzen aber je undankbarer er wurde, desto kreativer wurde Madison in ihren Gemeinheiten. Das war ebenfalls schon immer so. Das war es aber auch, was es immer perfekt zwischen den beiden machte, weil sie Überschritt keine Grenzen bei Matt. Nicht wenn sie dabei noch immer heimlich Schmunzelte, wenn sie durch die Frontscheibe sah und er ihre Grübchen trotzdem sofort entlarven konnte. Die beiden hatten so viel Zeit damit verbracht, die Feinheiten des anderen kennen zu lernen und auch wenn Matt das alles wusste, war es für Madison erstaunlich, viel leichter geworden, sich einfach unbelastet auf ihn einzulassen. Mal wieder hatte er es mit seiner Beharrlichkeit so weit gebracht, dass Madison eigene Schritte auf ihn zumachte. Das sie sich sogar gerne in seine Nähe manövrierte. Wie damals schaffte er den Bogen weg von dem Crack, nur diesmal, ohne das ihr diese grausamen Erfahrungen der tiefen Sucht gemacht hatte. Er hatte diese bösen Erinnerungen nicht zu ihr gelassen und trotz Chas Worten, nagten sie nicht so tief an ihr, wie damals – weil sie es eben nicht erlebt hatte. Das hatte diese junge Frau auch einiges an Ballast verlieren lassen, tiefe Ängste vor Männern zum Beispiel und so schaurig das klang, es wäre fast zu Wünschen, dass nichts davon wieder kam.
Also sah sie auch nur amüsiert zu, wie er sich ihr oder eher dem duftenden Kaffee in ihren Händen näherte. „ Ach – aber das kommt natürlich auch alles von deiner tiefen Einsicht, nicht wegen des Karmas, nicht wahr?“ Lachte sie auf, Millimeterweise bewegte sich der Kaffeebecher auf seine gierigen Fingerchen zu – bis sie ihn dreist an ihre Lippen setzte und danach wieder lachte. „ Wenn küsst du meine Füße erst, wenn wir den ganzen Tag in Sneakern durch die Wüste gelatscht sind.“ Ha, na bitte. „ Weißt du, ich dachte, diese Fahrt könnte dir gut tun. Das hat was mit deiner Party zu tun... diese spirituelle Wiedergeburt war eine tolle Erfahrung. Zweiter Geburtstag. Vielleicht schaffst du eine Ebene zu den armen Flugzeugen und gibst ihnen Mut, dass sie keine Militärmaschnen werden, wenn sie endlich in das Licht gehen und auch ein zweites Leben erhalten, so wie du...“ Was für ein Schwachsinn und sie konnte sich kaum mehr Beherrschen. „ ...eigentlich Räche ich mich nur für deine Faule Ausrede, Geschenke einzuheimsen und dich feiern zu lassen. Mit T-Shirts? Du spinnst jawohl, dass du das nicht an anderer Stelle zurück bekommst...“ So nun war der Nicht-Wahre Grund des Geschenkes raus. Pure, böse Rache an ihm. Was gar nicht Stimmte, was er aber auch erst am Ende des Tages bemerken würde, wenn seine Frau ihn in eine der alten WC-Kabinen ziehen würde und ihr wunderhübsches Wonder-Women Kostüm darunter zutage kam. Mal sehen, ob er den Tag über sich ergehen lassen würde, oder ob er vorher garstig abbrechen würde. Maddi würde ihm sagen, was da noch auf ihn gewartet hätte aber sie würde es ihm dann nicht mehr erfüllen. Das war wie mit Kilians Ausraster in ihrer Jugend, als sie für ihn Aufreizende Bilder hatte machen lassen und er diese zu früh fand und ausgerastet war. Bei Madison lohnte sich manchmal das warten. So auch jetzt. Denn neben dem Kaffee, den sie ihm reichte, gab es auch ein leckeres Toast für Matt. Sogar mit geschmolzenem - wenn auch veganem - Käse. Da, war sie nicht eine gute Frau? Wenn sie denn wollte.
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04.05.2016 01:22 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Mittlerweile hatte ich so viele dumme Theorien von Madison zu diesem Ausflug gehört - keine davon positiv - dass meine Hoffnungen auf eine besondere Überraschung längst verflogen waren. Bestimmt hatte sie bei diesem Geburtstagsgeschenk absolut gar nichts im Hinterkopf, sie wollte nur einen Tagesausflug mit mir machen und mich dabei ein bisschen ärgern. Oder sich an mir rächen. Für meine Wiedergeburts-Party, die keiner so wirklich verstehen konnte. Madison war bestimmt der Meinung, dass ich ihr mit den ganzen Vorbereitungen und auch mit dem Abend an sich wertvolle Zeit gestohlen hatte, die sie viel besser mit anderen Dingen hätte verbringen können, und genau das bekam ich jetzt zurück, indem sie mich in aller Frühe aus dem Bett warf und den ganzen Tag mit unnötigem Quatsch verplemperte. Und ganz ehrlich? Ich konnte es ihr nicht einmal verübeln. Wenigstens ließ sie sich nach ein bisschen Bettelei doch dazu durchringen mir nicht nur einen Kaffee in die Hand zu drücken - endlich! - sondern auch noch ein fertig vorbereitetes Toastbrot, das mit einem dankbaren, verliebten Blick in ihre Augen kommentiert wurde. Das Essen und der Kaffee schafften es dann sogar, dass die Müdigkeit aus meinem Gesicht immer mehr verschwand und dass ich aufhörte alle paar Minuten ächzend aufzustöhnen, weil ich absolut keinen Bock darauf hatte drei Stunden lang ins Nichts zu fahren. Stattdessen versuchte ich die Zweisamkeit mit Madison zu genießen, auf unsere ganz eigene Art.
Auf die penetranten Neckereien folgten irgendwann dumme Scherze und viel Gelächter, dann sprachen wir auch mal über ernste Themen, bis irgendjemand wieder einen dummen Satz sagte und das Ganze von vorne losging. Und wenn wir nicht gerade miteinander redeten, dann drehte ich die Musik bis zum Anschlag und sang laut zu den alten 70er- und 80er-Rock-Songs mit, was die Zeit dann doch wie im Flug vergehen ließ. Gefühlt viel schneller als erwartet bogen wir auf einen alten Schotterweg ab, der uns zu besagtem Flugzeug-Friedhof führen würde und weil es hier sowieso nichts anderes gab, als plattes Land und absolut gar keine Vegetation, konnte man schon von Weitem die ersten Maschinen erkennen. "Weißt du, wenn ich wenigstens ein Faible fürs Fliegen hätte oder so, dann könnte ich das ja verstehen. Oder wenn wir damit irgendwelche schönen Erinnerungen verbinden würden, dann auch. Aber das einzige Mal, dass wir miteinander geflogen sind, war als es deinem Bruder so schlecht ging. Nach New York und dann wieder zurück. Das sind keine schönen Erinnerungen, Madison. Züge sind unser Ding, Züge! Nicht Flugzeuge. Und Züge findet man auch in Los Angeles, dafür brauchst du mich nicht morgens aus dem Bett schmeißen und drei Stunden in die Wüste jagen." Kopfschüttelnd parkte ich unser Auto vor einem dazu gehörigen Gebäude, warf noch einen weiteren, vorwurfsvollen Blick in Richtung meiner Frau und stieg dann aus, um meine Hände in die Hüften zu stemmen und einmal um mich zu sehen. Wow. Ganz viele Flugzeuge, die nicht mehr funktionierten. Das war ja fantastisch. Großartig. Ganz ganz großartig. Und alle sahen gleich aus. Das würde ein toller Tag werden. "Du stehst übrigens auch nicht auf Flugzeuge. Nur falls du das vergessen haben solltest, wie so vieles andere auch. Flugzeug findest du langweilig." Ein weiterer böser Blick in ihre Richtung, bei dem total unterging, dass ich mich gerade über ihren Gedächtnisverlust ironisch lustig machte. Ich stand auf schwarzen Humor und ich machte ständig makabere Witze, aber das war definitiv noch nicht oft vorgekommen. Weil ich mich nicht über etwas amüsierte, das mich wirklich so tief belastete, aber mein unbeabsichtigter Scherz zeigte daher auch, dass ich langsam akzeptierte, was geschehen war. Dass ich langsam lernte damit zu leben. Und das war ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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06.05.2016 14:48 |
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Madison Lane
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Pha – von wegen! Maddi dachte ja, er habe sich mit seinem Schicksal endlich abgefunden und würde hinnehmen, den Tag hier zu verbringen. Auf der Fahrt waren die Gespräche ganz wirr gelaufen, wie immer, wenn die beiden in diesem Wagen gesessen hatten, um irgendwo hin zu kommen. Maddi ahnte ja nicht, dass genau das immer ein Ritual war. Die Gesprächskurven und Themen und Stimmungen verliefen so, wie die Emotionen den beiden in den Kopf schossen – schnulziges Lied, dann sprach man mal Ernst und dann kam wieder ein verrückter, verwegener Jugendsong und die beiden brachen das ab, sangen lieber mit. Matt machte das Fenster herunter, um sie durch den lauten Luftzug zu übertönen oder aber er drückte ihre Schulter, dass ihre Haare in den Fahrtwind gerieten und sie zickig probierte, zu Retten, was zu Retten war und eilig die blonden Strähnen sortierte. Dann steckte sie einen angelutschten, kleinen Finger in sein Ohr – er hielt ihr einen Vortrag, wie ekelhaft sie war. Madison setzte sich räuspernd und Seriös auf und ließ sich ihre kindlichen Scherereien nicht mit einer Faser anmerken. Der Umgang normalisierte sich und sie hatte ganz arg das Gefühl, dass lag auch daran, das sie ihn die letzten Tage so an ihrem Kummer hatte teilhaben lassen. Es gab bei dieser Frau ein paar Feinheiten. Spaß konnte sie mit fast jedem haben, die meisten Menschen bekamen jedoch nur ihre Ernsthaftigkeit oder aber ihre Wut. Die Trauer, die bekamen nur die Menschen, denen sie Vertraute oder aber, die sie ausnutzen – denn Maddi fühlte sich im negativen Gedankengut oft wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Der Panzer war da aber man konnte sie zu leicht in den Hals pieksen.
Als sie ankamen, sprang sie aus dem Wagen und er begann schon wieder zu meckern. Schluss jetzt. Sie sprang Matt tatsächlich an, rechnete nicht mit seinem debilen – morgendlich geweckten Körper und beide stürzten in den Sand. Ähnlich der Szene aus dem Disney Klassiker der König der Löwen trollten sich die beiden auf dem Boden, nein, Maddi konnte schwer einer Zänkerei nachgeben. „ Du hörst nun auf so miesepetrig zu sein ansonsten schenke ich dir nämlich nie, nie, nie wieder etwas. Das schwöre ich.“ Oh, oh – da konnte Matt sich sicher sein, das würde sie durchziehen. „ Vielleicht will ich dir etwas über Benehmen und Dankbarkeit auf den Weg mit geben.“ Sagte sie triumphal, lachend und aus der Puste, als sie kurzzeitig seine Unterarme mit ihren Knien über seinem Kopf einklemmte. Erst da fielen ihr wieder die anderen Besucher ein, die das seltsame Gespann betrachteten, als seien sie aus einer Gummi-Zelle entflohen.
„ Und – ich habe mir noch was schönes einfallen lassen. Eigentlich könntest du tatsächlich selber darauf kommen, warum wir hier sind. Ich habe mein Gedächtnis verloren aber du hörst nicht zu und deswegen denkst du, wir machen hier nur einen blöden Besuch. Ich weiß gar nicht, ob ich dir das Geschenk jetzt noch machen will.“ Maddi wusste nicht mal wirklich ob sie über den Scherz gekränkt sein sollte oder nicht. Konnte sie darüber lachen? Musste sie das irgendwann vielleicht? Wenigstens verschaffte es ihm die Freiheit seiner Arme wieder, indem sie grazil mit einem Ruck aufstand und sich den Sand von der Kleidung klopfte. Eigentlich hatte sie ihm auch nichts von der Überraschung sagen wollen, um sich selbst nicht unter Druck zu setzen. Immerhin sollten die beiden sich da um einiges Näher kommen. Was wenn diese Stimmung nichtmal Ansatzweise aufkam? Konnte sie das beeinflussen? Wenn ja - wie?
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08.05.2016 17:17 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Meiner Frau und mir hatte es noch nie etwas ausgemacht, wenn fremde Passanten uns schief beäugten, weil wir uns mal wieder wie zwei zu groß geratene Kleinkinder verhielten, und auch jetzt zankte ich mich lieber mit ihr auf dem Boden, anstatt den anderen Besuchern meine Aufmerksamkeit zu schenken. Anfangs noch grummelig, einfach um Madisons tadelnde Angriffe weiterhin auszureizen, aber irgendwann konnte ich gar nicht anders, als in Gelächter auszubrechen, während ich mal wieder meine Hände gegen ihre stemmte und ein nicht ganz ernst gemeintes Machtspiel mit ihr austrug. Eines, das sie übrigens nur gewann, weil sie sich irgendwann eilig aus der Affäre zog, indem sie von meiner Brust wieder aufstand und sich den Sand von den Klamotten klopfte, sonst hätte ich sie fertig gemacht. Definitiv. "Das Ganze hat also doch einen Sinn?", ertönte im selben Moment freudig erregt aus meinem Mund, noch bevor ich mich ebenfalls wieder erhob und meiner Frau dabei half den Sand aus ihren Klamotten zu klopfen. "Natürlich willst du mir das Geschenk noch machen, sonst wärst du ja gar nicht erst mit mir hierhin gefahren. Und ein bisschen lustig findest du mein Gemecker auch." So als hätte ich auf einmal eine 180° Wendung gemacht, legte ich grinsend und äußerst motiviert meinen Arm um ihre Schultern, drückte sie einmal von der Seite gegen meinen Körper und schob sie dann hinüber zu dem Gebäude, in dem sich die Information und auch ein kleines Museum befand. "Ich hab zwar immer noch keine Ahnung, was mich hier erfreuen könnte, aber los. Meistens sind deine Überraschungen voll großartig. Wehe du machst diesem Ruf heute nicht alle Ehre." Zu meiner eigenen Überraschung kam aber nur wenige Sekunden sowieso alles ganz anders als erwartet, denn während Madison schon auf die Information zuging, blieb ich auf einmal stehen, bekam ganz große Augen und lief dann in eine völlig andere Richtung, zu einem Flugzeug-Simulator. Dort konnte man sich in eine kleine Kabine setzen und Pilot spielen, was mich so sehr faszinierte, dass ich völlig aus dem Blick verlor wie meine Frau sich jetzt alleine darum kümmern musste den Eintritt zu bezahlen, weil ich lieber den kleinen Jungen, der gerade in der Kabine war, mit einem bösen Blick verschreckte, um selber den Platz des Piloten einzunehmen. Riskante Wendemanöver brachten mich zwar immer wieder zum Abstürzen, aber als Madison mir endlich folgte, sah ich sie mit einem breiten, euphorischen Grinsen an und unterbrach sogar auch kurz die Motorengeräusche, die ich schon die ganze Zeit mit meiner Stimme nachmachte. "Das musst du erstmal toppen können mit deiner Überraschung!"
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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12.05.2016 18:41 |
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Madison Lane
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
So schnell vollzog ihr Ehemann also eine hundertachtzig Grad Wendung? War das sein blöder Ernst? Amüsiert schüttelte sie den Kopf aber da das nun mal ja auch sein Geschenk war und sie ihm nicht durch Garstigkeiten, die Ernster werden könnten, den Tag versauen wollte, kümmerte sie sich - vorbildlich, fürsorglich – aber eher wie eine Mama als eine Ehefrau – um den Tagesplan. Er würde sich noch mehr amüsieren, wenn er durch das Fenster sah, wie sie mit dem Veranstalter jetzt schon Diskutierte, von wegen, sie durfte die Fressalien und Getränke nicht mit rein nehmen. Da nagelte sie ihn fuchsig auf das mangelnde, ungesunde, vegane Angebot hin und man sah Maddi auch mal mahnend den Finger anheben. Mit den Worten: „ Dann, wenn der blöde Guide uns was erzählen will, gehe ich dann zum Auto Picknicken und diese Verwesten Umweltsünden kann ich mir auch ohne Gequatsche anhsehen.“ Oh, sie war ja immer die Ruhe in Person und so Gesellschaftsfähig. Was hatte sie nicht bedacht? Das der Typ ihr hinterher kam und mit hoch rotem Kopf ein Hausverbot Aussprach. Nein, echt jetzt? Der wusste ja nicht wie warm das sein konnte mit so einem blöden Kostüm darunter und dann auch noch für diesen irren Mann. Maddi ging von hinten auf ihn zu, hielt lachend den Mund zu. „ Planänderung, der blöde, fiese Spießer hat mich gezankt und deshalb... futtern wir uns in dem Auto voll, suchen einen Platz zum Abstellen und von wo und wie wir das Ding hier – heute Nacht – in aller Ruhe – auskundschaften. Wenn wir einen Wasserdichten Plan haben, betrinken wir uns auf dem Dach, sehen verwegen der Sonne entgegen und dann machen wir das hier auf meine Art. Klingt das nicht nach einem viel Abenteuerlicherem Geschenk?“ Das Klang vor allem nach einem illegalem Geschenk. Sehr gut, bei ihren Vorraussetzungen und wie gut sie sich gerade mit dem Staat verstand. Was Maddi aber auch nicht ahnte oder was nur am Rande zu ihr durchgedrungen war, mit so einem waghalsigen Einbruch, wenn auch bei etwas spaßigerem als einem Museum, hatten die beiden sich gegenseitig schon einmal in die Arme manövriert und auch wenn so viele Jahre dazwischen lagen und höhen und tiefen, das Abenteuerlustige glitzern in ihren Augen war endlich wieder da und diese zügellose Wut und Temperament gegenüber dem Spießigen Oberspießer hatte gar etwas Leidenschaftliches. „ Nur wenn du dich traust. Ich für meinen Teil bereue, gerade keine Sprühdose im Auto gelagert zu haben um ihn als hysterischen Sherrif an seine Bürotüre zu zeichnen. Immer diese blöden Regeln, das macht doch dann keinen Spaß.“
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14.05.2016 20:48 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Mit einem fassungslosen Ausdruck im Gesicht drehte ich meinen Kopf über die Schulter und starrte meiner Frau für ein paar Sekunden regungslos in die Augen, weil wir damit den unwiderlegbaren Beweis hatten, dass wir völlig unnötig so früh aufgestanden waren. Wir hätten jetzt noch im Bett liegen und unseren alten Körpern den Schlaf geben können, den sie so dringend benötigten, aber stattdessen würden wir den ganzen Tag damit verbringen in der prallen Wüstensonne auszuharren, bis es dunkel wurde und wir uns unerlaubt Zutritt zu diesem Gelände verschaffen konnten?! Anstatt erneut herum zu nörgeln, schluckte ich meine Wehleidigkeit diesmal jedoch einfach herunter, schüttelte bloß ganz langsam den Kopf und konnte nicht verhindern, dass das Grinsen auf meinen Lippen immer breiter wurde. Wenn es jemandem gelang sogar in so einem mittelmäßigen Museum Hausverbot zu bekommen, dann meiner Frau. Und Madison hatte daran zwar keine Erinnerung, aber ich für meinen Teil erinnerte mich noch sehr gut an unseren Freizeitpark-Einbruch vor vielen Jahren, dort, wo ich mir schon Monate vorher Hausverbot eingeheimst hatte. Wenn diese Nacht nur halb so gut werden würde wie die Nacht damals, dann hatte sich das frühe Aufstehen doch mehr als gelohnt und deshalb nahm ich auch amüsiert die Hand von Madison in meine und nickte einmal schwer. "Gut, du garstiges Biest, dann verbringen wir den Tag halt im Auto. Ich hoffe du hast genug Essen mitgenommen, um mich damit ein paar Stunden durchfüttern zu können, sonst muss ich dich anknabbern." Weil das mal wieder so ein unglaublich dummer, total unlustiger Spruch war, warf ich meiner Frau ein schiefes Lächeln zu und ging dann mit ihr auf direktem Wege wieder nach draußen, zu unserem Auto. Ein letzter, sehnsüchtiger Blick in Richtung der vielen Flugzeuge und damit auch zu meiner Überraschung, die irgendwo dort warten musste, ehe ich mich wieder hinter das Steuer unseres Kleinbusses klemmte und begann achtsam die Gegend mit Madison abzufahren. Immer entlang eines großen Drahtzaunes, welcher das Museumsgelände abgrenzte, bis wir eine Stelle gefunden hatten, wo wir in der Dunkelheit ungesehen hinüber klettern konnten.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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01.06.2016 10:29 |
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Madison Lane
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Als er sie ein garstiges Biest nannte, sah sie ihn nur schmunzelnd an und hob die Schultern. „ Wenn die Menschen so blöd sind, dann kann ich ja auch gar nicht anders sein... das verstehst du doch.“ und zog ihn liebevoll am Ohr. Das tat sie irgendwie am liebsten, weil er sich dann wehrte wie ein kleiner Junge. Doch als sie das tat, wurde ihr auch etwas anderes deutlich – wie viel leichter es mit einem Mal war, mit ihm umzugehen. Körperlich, mit Worten, dass alles hatte einen spielerischen Charakter angenommen und Madison wollte das bestimmt nicht zugeben aber das rührte schlichtweg daher, dass sie ihm die Chance gegeben hatte, näher an sie heran zu kommen. Durch diese Zeit, in der sie sich schuldig fühlte, jemanden umgebracht zu haben aber dennoch mit der Gewissheit, für ihre Familie eingestanden zu haben – da hatte sie sich zerrissen gefühlt und wie auch immer er das geschafft hatte, Matt hatte den Einfluss auf sie, dass sie sich beisammen hielt. Das das negative eben den Kampf nicht für sich entschieden hatte. War es das und war das die Liebe, die die beiden zusammen gehalten hatte? Das eben alles besser zusammen schien als alleine? Madison behielt solche Erkenntnisse aber immer lieber für sich, nur kurz traf ihn einer dieser ruhigen Blicke seiner Frau, die ihm schon immer die Gewissheit gegeben hatten, dass sie ihn schätze – auch wenn sie noch nie besonders gut darin gewesen war, ihn das Wissen zu lassen. „ Du willst mich anknabbern? Wenn du dir da mal nicht die Zunge verbrennst.“ Hui, was für große Worte, mit denen sie dann auch in dem Bus verschwand. Ohje, sie hatte ja nicht geahnt, wie heiß das hier werden konnte und von auf dem Dach liegen war sie weit entfernt. Um das Kostüm ungesehen los zu werden, warf sie ihm eines der Handtücher über den Kopf, die in dem Bus so herum lagen und legte sich in ihrer Unterwäsche hinten in den Wagen. Na, da hatte er doch den Tag über was zu gucken. Wenn er ihr lachend näher kam, warf sie ihm etwas leckeres zu Essen entgegen aber irgendwann schien es unvermeidlich, dass die beiden sich neckend und lachend über die Fläche hinten im Bus wälzten und zankten. Wenigstens stellte das diese körperliche Vertrautheit wundervoll wieder her und auch Madison bekam langsam eine angenehme Stimmung für die anstehende Überraschung. Sie räumten sich einen Mittagsschlaf ein, eher sie gegen den frühen Abend dann wirklich mit dem betrinken begannen.
Im dunklen war es ein leichtes, die Kleider ungesehen wieder über zu ziehen und wie zwei spielende Kinder kletterten sie irgendwann über den Zaun, machten dem anderen das Leben dabei schwer, bis sie auf der anderen Seite unversehrt aber eher plumsend ankamen. Die Flugzeuge waren nebensächlich, als die beiden dazwischen verstecken spielten, sich dann doch wieder erschreckten, weil sie zu ungeduldig waren, sich finden zu lassen – bis sie durch das innere eines der Wracks schlichen. Wie in einem Zombie-Film. Bis sich die perfekte Gelegenheit bot, Matt von hinten einen Stoß zu versetzen, dass er in eines der Flughafen-Toiletten-Wracks stolperte und Maddi geschmeidig wie eine Katze hinterher huschte und ihm mit dem schließen der Tür den Weg versperrte. Der Mond schien ganz seicht durch die Fenster, dass die beiden nur die silbernen Silhouetten des anderen erahnten und so schön hatte sich Madison das nicht mal ausgemalt. Immerhin handelte es sich hier um ein Klo! Neckisch blinzelte sie ihn mit dem schnell schlagenden Herzen an. „ Du warst lieb und geduldig – jetzt wollen wir doch mal sehen, wie schlau du bist und ob ich.... auf deine Wünsche weiterhin so ein gutes Ohr haben sollte oder nicht. Was wolltest du noch... mal tun? Wo sind wir?“ Oh mein lieber, nun sag nichts falsches! Auch wenn das Vorprogrammiert schien.
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01.06.2016 22:48 |
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Matthew Dawson
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Nach diesem entspannten, losgelösten Nachmittag, bei dem ich zum Glück auch noch ein paar Stunden Schlaf finden konnte, war meine Überraschung tatsächlich ein wenig in den Hintergrund gerückt. Egal, was da kommen würde, es könnte sowieso kein besseres Geschenk sein, als die Zweisamkeit mit meiner Frau. Wie sie mich manchmal ansah, wie wir miteinander lachten und uns gegenseitig ärgerten, das war in den letzten Wochen und Monaten so selten geworden, dass ich an diesem Tag viel öfter als üblich inne hielt, sie heimlich betrachtete und mich einfach an ihr erfreute. Daran, dass sie hier war, dass wir zusammen waren und dass es uns gut ging. Keiner von uns wusste, wo uns diese absurde Beziehung noch hinführen würde, wo wir in ein paar Jahren stehen würden, aber im Moment - das merkte ich ganz deutlich - geschah wieder genau das, was uns immer so wichtig gewesen war. Wir wollten einander nicht aus einer Verpflichtung heraus lieben, nicht weil wir auf einem Blatt Papier verheiratet waren oder schon so viel miteinander durchgestanden hatten. Wir wollten nur solange zusammen sein wie es sich gut für uns anfühlte. So lange wie es uns besser miteinander ging, als ohne einander, und das war im Moment zweifellos so. Für uns beide. Madison gab so etwas zwar nicht gerne zu, weil sie sich nicht gerne von jemandem abhängig machte, das war mir bewusst, aber ich sah es immer wieder in ihrem Blick, in ihrer Gestik, daran wie sie sich in meiner Gegenwart verhielt, und das war im Moment alles, was ich brauchte. Mehr, als komische Geburtstagsüberraschungen, die anscheinend irgendetwas mit Flugzeugen zutun hatten. Da konnte doch sowieso nichts Gescheites bei rum kommen.
Wie sehr ich aber den ganzen Tag lang schon auf dem Schlauch gestanden hatte, merkte ich tatsächlich erst, als wir in dem alten, staubigen Flugzeugwrack angekommen waren, durch die Gänge schlichen und Madison mich dann urplötzlich in eine der Toilettenkabinen schob. Erst wollte ich lachend protestieren, doch gerade als ich mich an ihr vorbei wieder hinaus drängen wollte, traf mich ihr Blick so eindeutig, dass auch ich auf einmal verstand, wohin das hier führte. Und dann auch langsam, woher diese Idee kam. Las Vegas. Unser Gespräch. Die Liste. Das hatte sie sich gemerkt? Sie wusste noch, worüber ich so fantasierte? Und auf die Idee war sie nicht erst heute gekommen, beim Herumalbern im Bus, sondern schon vor Wochen? Mein Herz schlug auf einmal ganz schwer, während unsere Blicke explosiv aufeinander trafen, und für einen Moment war ich gewillt jegliche Fassung zu verlieren und ihre perfekten Lippen einfach mit meinen zu verschließen, aber- nein. Nein, so leicht würde ich es ihr nicht machen. Wenn sie mir das hier schenken wollte, dann sollte sie das auch richtig tun. Dann sollte sie mir zeigen wie sehr sie mich begehrte, auch wenn es ihr schwer fiel, anstatt geschickt von mir zu verlangen, dass ich die letzte Schwelle zwischen uns durchbrach. Statt ihr zu antworten, fand sich also nur ein schwaches, schiefes Lächeln auf meinen Lippen ein, gepaart mit einem unschuldigen Blick. Wenigstens verkniff ich mir jegliche Scherze über Toiletten und Fäkalien, für die sie mir mit ihren Fragen eigentlich eine Steilvorlage bot. "Wir sind in einem Flugzeug", erwiderte ich bloß ruhig und unbedarft. "Auf der Toilette eines Flugzeugs. Ganz- nah beieinander." Meine Stimme wurde immer ruhiger, während ich mich ihr ein wenig entgegen lehnte, lächelnd. Wenn auch nicht nah genug, dass wir einander berührten. "Ich weiß nicht genau. Was wollte ich denn hier tun?"
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04.06.2016 14:13 |
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Die Spannung zwischen den beiden Körpern, die nur wenige Zentimeter voneinander trennten, die war schon fast Greifbar. Da hatte sich, nicht nur an dem heutigen Tag, so viel Zuneigung zwischen den beiden aufgebaut, die sich gerade in Leidenschaft verwandelte. Wie am Strand, als sie letzten Endes doch einen Rückzieher gemacht hatte – und was stand dem da noch entgegen, seid dem sie ihr Gedächtnis verloren hatte? Zahlreiche, unbedeutende Männer und Chas. Nein, das hier war etwas ganz anderes und etwas besonderes und nachdem sie sich nur an ihr Leben erinnerte, bis zu dem Missbrauch von Chris, konnte sie ja nicht ahnen, wie gerne sie schon vor dem Unfall auf seine verrückten Ideen und Träume eingegangen war. Madison hatte schon immer ein feines Gehör dafür gezeigt und ihren Mann nicht nur ein einziges Mal damit überrascht, seine komischen Vorstellungen überraschend in die Tat umzusetzen. Das hier kam aus ihr, das hier war von ihrem neuen Ich so gewollt und dennoch waren es dieselben, samtigen Lippen, die sich zu einem gefährlichen und schmalen Lächeln formten und die tiefen Blicke, die sich in seinen Augen verloren und ihn so fesseln wollten. „ Weißt du, die Fakten hast du schon – erkannt.“ Sie spielte das Spiel auch nur zu gerne mit, denn er wusste ja auch noch nicht, was noch auf ihn wartete und so drängte sie ihn durch ihre Art etwas von sich weg. Madison verstand sich darauf, dass nicht mal körperlich tun zu müssen sondern sie ließ da ganz ihre Gestik und ihre Blicke das übernehmen. Als Matt dann nicht weiter zurück konnte, schaffte sie sich Platz zwischen den beiden und zog langsam, mit diesem lüstenden Ausdruck, ihr Top nach oben – wenn er sich nun nackte Haut versprochen hatte? Schöne Unterwäsche? Lag er dermaßen daneben. Nein. Darunter funkelte tatsächlich das schillernde Wonder Woman Kostüm. Nachdem ihr Oberteil neben ihr Platz fand, tat es ihre Shorts gleich und sie musste sich zusammenreißen, nicht zu Lachen, als sie sich in Heldninnen-Position vor ihm zeigte. Weniger Sexy aber er wüsste nun, dass sie direkt zwei seiner verrückten Ideen in die Tat umsetzte. „ Ich bin in blond zwar die noch sexistischere Version aber ich hoffe, du verträgst diese Abweichung des Originals. Ich kann eh mehr.“ Schnurrte sie, wenn auch mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen – was der erotischen Anspannung aber dennoch nichts abverlangte. Lieber zog sie ihre schanken Finger durch die blonde Mähne, dass seine Blicke sich auf ihren Aufzug konzentrieren konnten. „ Ich habe mal gehört, kleine Matt´s hatten ziemlich verdorbene Ideen mit Wonder Women – kannst du – mir da noch mal etwas zu erzählen?“ Nun war es an der Zeit, sich ihm doch wieder zu Nähern und zwar etwas direkter, indem sie ihren Fuß neben ihm auf einer kleinen Erhöhung abstellte und dabei die Innenseite ihres Schenkels sein Bein berührte. Der Zeigefinger zog sich an der Seite seines Halses entlang und umkreiste die empfindliche Stelle ihres Mannes im Nacken.
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04.06.2016 22:51 |
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