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CHAS' SUITE AT THE ROOSEVELT HOTEL
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Obwohl diese Emotion sicher nicht meine Stärke war, sah ich so mitfühlend wie möglich in Summers Gesicht. "Du wirst nicht wochenlang so aussehen, nein. Die Schwellungen gehen weg, die Verletzungen verheilen und ich denke, dass du in den nächsten Tagen auch aufstehen und wenigstens zum Badezimmer gehen kannst, aber- du wirst Ruhe brauchen. So viel wie möglich. Und du wirst ein paar Wochen lang nicht diesen Raum hier verlassen. Auch nicht, wenn du unbedingt willst, dafür werde ich schon sorgen." Bei Summer war es schließlich auch nicht völlig abwegig, dass sie unter höllischen Schmerzen einfach aus dem Hotel hinaus spazierte, um irgendeine waghalsige Idee umzusetzen. Wenigstens hatte ich jetzt die Macht und auch das Recht sie daran zu hindern, es würde niemandem zugute kommen, wenn sie den Zorn ihres Chefs nur noch mehr erregte. "Matt ist übrigens vor zwei Tagen wütend in meinem Club erschienen, weil er noch nichts von dir gehört hat. Ich hab ihm sagen lassen, dass du bei mir bist, dass du lebst und dass du dich meldest, sobald du kannst. Vielleicht solltest du das also tun." Nur nicht jetzt. Jetzt nickte ich lieber langsam und kam bereitwillig ihrer unausgesprochenen Bitte nach, indem ich erneut um das Bett herum ging, mich wieder auf meine Seite legte, aber so nah an sie heran rutschte, dass sie ihren Kopf - statt auf dem Kissen - auf meinem Oberarm ablegen konnte, während ich vorsichtig meine Hand auf Summers Körper legte. Das war jedoch auch alles, was sie von mir bekam. Keine zärtlichen Streicheleinheiten, ich nahm auch nicht wieder ihre Hand in meine oder zog meine Finger durch ihr Haar. Das hier war schon mehr, als ich den meisten anderen Frauen je zugestanden hatte, und Summer musste damit rechnen, dass ich nicht von einem Tag auf den nächsten ein komplett anderer Mensch wäre. Schritt für Schritt. "Wenn du mich wirklich gebraucht hast, dann stand meine Arbeit immer zurück, Summer. Außer in San Francisco, aber- da wusste ich auch nicht, dass du mich brauchst." Das hatte ich erst zu spät erfahren und das hatte uns auch damals das Genick gebrochen. "Und wieder als Escort arbeiten, hm? Ist es unfair, wenn ich hoffe, dass dein Gesicht so bleibt? Dass dann nie wieder ein anderer Mann mit dir ausgehen will?" Darüber schaffte ich es sogar einmal leise zu lachen. "Nein. Okay. Wenn du das willst." Es klang viel zu verlockend, dass ich ihre Fähigkeiten zu meinen Gunsten und für meine Geschäfte nutzen durfte, da konnte ich gar nicht anders, als ihr auch diesen Wunsch einzugestehen. "Ich will aber einen Überblick darüber, wann du dich mit wem triffst. Immer. Volle Einsicht in deine Geschäfte. Und wenn ich bei einem deiner Kunden Bedenken habe, dann möchte ich, dass du mir vertraust und ihm ein Absage erteilst. Kannst du damit leben?"
CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL
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18.04.2016 12:01 |
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Summer Alica Jones
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Moment mal? Stopp? Auch wenn sie unbedingt wollte? Summer sah ihn mit diesem Blick an, bei dem eine Frau die Augen ein wenig verengte um herauszufinden, wie Ernst es der andere mit seiner Ausdrucksweise meinte. Chas meinte es Todernst. Oha. „ Wochen? Mir... wird unglaublich langweilig sein...“ Eigentlich wusste sie aber, das Jammern nichts half bei Chas. Hervorragend. „...vielleicht... kann ich ja schon mal nach meinen alten Stammkunden suchen und wenn ich beweglich genug bin, neue Bilder machen.“ Na, das hatte Chas nun davon. Escort-Damen Bilder waren nämlich mit Sicherheit nicht die Art von Fotos oder Posen, in denen er Summer gerne für andere Männer sah. Weil sich aufzubäumen oder mit Gestiken zu agieren unfassbar Anstrengend und Schmerzhaft war, war Summer fast schon Sicher, die erste Woche fast nur mit Schlaf zu verbringen. Also legte sie ihren Kopf auf seinem Arm ab und auch wenn es das war, was er ihr geben konnte, reichte das vollkommen aus. Denn nach der langen Phase, in denen die beiden sich nicht so Nahe gekommen waren, hatte sie sich... etwas entfremdet? Sagte man das so? Summer war bei Berührungen etwas eigen, wie Matt hatte sie Berührungen unfassbar gerne, wie Kilian besonders die Eindeutigen Berührungen eigentlich aber sie brauchte ihre Zeit... wenn sie jemand verletzt hatte und wenn es um mehr ging als Sex. Das war das, worin sie gut war und nicht dieses beieinander liegen. Verschwitzte Körper passten viel besser zusammen. „ Matt war wütend?“ Sie war amüsiert, das konnte man hören auch wenn ihre Gesichtszüge viel eher ausgelaugt schienen und sie deshalb nicht Lächeln konnte. „ Ich will das sehen, wenn das aufgezeichnet ist. Matt ist nie wütend.“ Trotzdem kam sie danach ins Grübeln, weil... verdammt, wie lange sie nicht mehr unter den lebenden gewesen war? „ Das ist... so absurd... vier Tage...“ sprach sie in das dunkle Zimmer und lehnte den Kopf etwas zur Seite, gab Chas einen unüberlegten Kuss auf die Armbeuge. Vielleicht zeigte ihm das, dass er sie... in den vier Tagen doch erreicht hatte weil sie fühlte sich... gerade danach. Zu ihm hingezogen. Das auch noch als er endlich mal lachte, wie selten! „ Das findest du also lustig. Dein Humor ist mehr als Rabenschwarz mein Freund.“ Summer sprach ruhig aber Chas bereitete es darauf vor, dass die Verhandlungen diesmal eventuell doch etwas... länger dauern könnten. „ Du willst nicht, dass ich Einblick in deine Geschäfte habe aber du volle in meine? So klappt das nicht. Wenn ich dir geschäftlich helfe, dann gerne und mit vollem Einsatz.“ Zumindest konnte er sich gerade bildlich vorstellen, wie das aussehen könnte, weil darin war sie nun einmal verdammt gut gewesen. „ Du könntest mir sagen, worum es geht. Auch damit ich weiß, auf was für ein Risiko ich mich einlasse. Klingt das fair? In deiner Gegenwart wird man oft... zur Zielscheibe. Du wolltest das alles nicht mit mir teilen, wenn ich nicht für dich arbeite aber... eventuell ist das eine Art... Kompromiss. Dafür das du das tust, darfst du alle neuen Kunden abchecken und wenn du dir Unsicher bist, dann darfst du... das Äußern. Bin ich auch Skeptisch, okay, sage ich ab aber wenn ich denke, dass der Typ es nur versucht und ich trotzdem meine Kohle bekomme... nicht so wie bei dir.“ Jaha, das hatte sie nicht vergessen. „Dann Date ich ihn dennoch. Du kannst gerne einen deiner Aufpasser mit schicken aber ich bin auch schon groß, du weißt wie ich mich zu wehren weiß.“ Ha, würde er das vergessen? „ Sagen wir die ersten... drei Dates darfst du dir die Schriftwechsel ansehen, alles... aber danach... glaube ich macht dich das nur Misstrauisch. Da wo es nichts gibt. Mir schreiben manche Stammgäste auch mal komische Sachen und machen mir Geschenke. Das musst du nicht lesen.“ Oho, würde er sich darauf einlassen? Wenigstens lehnte sie ganz ruhig an ihm.
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18.04.2016 20:29 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Ich atmete so tief ein, dass beinah meine Lungen dadurch zerbarsten, wandte mein Gesicht genervt von ihr ab, starrte für einen Moment an die Decke und schüttelte dann langsam den Kopf. "Du bist die härteste Vertragspartnerin, die ich je hatte, Summer." Ich musste mich regelrecht dazu zwingen ihr wieder in die Augen zu blicken und ihre Vorschläge wenigstens einmal gedanklich durchzugehen, konnte ihr dann aber trotzdem nicht so entgegen kommen wie sie es von mir wollte. "Die Dinge haben sich jetzt aber geändert. Wir sind nicht mehr Bonnie und Clyde wie in San Francisco, nur auf uns alleine gestellt. Es ist jetzt- anders. Wenn du Sicherheit und Rückhalt von mir möchtest, dann musst du mir auch die Möglichkeit dazu geben, deshalb will ich volle Einsicht in deine Geschäfte. Es ist mir egal, ob jemand dich fälschlicherweise als Prostituierte ansieht, ich weiß, dass du dich dagegen wehren kannst, da mache ich mir keine Sorgen." Ein vielsagender Blick in ihre Augen, weil ich ihre Wut darüber deutlich zu spüren bekommen hatte. "Ich will nur verhindern, dass dir irgendjemand etwas antun. Irgendwann wird irgendwer verstehen, was du für mich bist, und wenn derjenige an dich herankommt und dir etwas antun will, um mich zu manipulieren - wenn also dieser Mann meine Schwäche für dich erkennt und gegen mich nutzt - dann haben wir ein Problem. Das will ich einfach verhindern und darum möchte ich, wenn ich wirklich fundierte Sorgen habe, dass du mir vertraust und dich nicht mit den Männern triffst, denen ich nicht zustimme. Okay? Es wird sicher auch einige fragwürdige Fälle geben, bei denen ich dir einen meiner Männer an die Seite stelle." Oder vielleicht auch immer. Musste Summer ja nicht wissen. "Im Gegenzug- bin ich bereit dir zu erklären, worum es geht, wenn du für mich jemanden begleiten sollst. Wie viel genau, das wird variieren, aber ich gebe dir zumindest einen groben Überblick. Dafür ist mir der Schriftwechsel mit deinen Kunden egal. Ich will gar nicht wissen, wie und über was du mit ihnen schreibst. Wenn du mir sagst, dass du mir treu bist, dann vertraue ich dir und wenn du es nicht warst, dann werde ich es sowieso früher oder später erfahren. Und du das bitter bereuen." Ruhig sah ich ihr dabei in die Augen, denn das war mein voller Ernst. Ich konnte es nicht leiden, wenn man mich hinterging. Geschäftlich, aber vor allem auch privat. "Wenn du willst kannst du dir das alles auch erstmal durch den Kopf gehen lassen, es ist ja nicht so, als könntest du morgen schon hier raus spazieren und dich in Gefahr begeben." Und schon wieder der Ansatz eines Lächelns auf meinem Gesicht. Diesmal lehnte ich mich damit sogar zu ihr, ganz nah, und küsste sie sachte auf die Lippen. Nur auf die eine Seite, die nicht geschwollen war, und auch nur ganz vorsichtig, aber das fühlte sich so unglaublich gut und richtig an, dass ich dabei unwillkürlich sogar noch etwas näher an Summers Körper heran rutschte.
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19.04.2016 09:46 |
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Summer Alica Jones
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Summer Lächelte müde, weil das nicht nur immer für ihn sondern auch für sie Anstrengend war, mit ihm zu Verhandeln. „ Trotzdem bin ich deine liebste Verhandlungspartnerin, weil genau das eizt dich an mir.“ Wenn sie nur so Verführerisch aussehen würde und ihre Stimmlage dazu passen könnte, dann würden die beiden nun eine Pause der Standpunkte machen und anders darüber Diskutieren. Dem war aber nicht so und sie war auch noch nicht an dem Punkt, wo sie lange durchhielt, wach und bei Chas zu bleiben sondern ihr Körper sich lieber in der Ruhephase des Schlafes von all dem erholte, was ihr passiert war. „ Okay, dass verstehe ich und nein – ich würde dich nicht Betrügen. In meinem Job bin ich Profi, also ganz Gewiss nicht mit einem Kunden.“ Summer hatte nicht vor, Chas an der Nase herum zu führen, das war zu Gefährlich aber sie musste auch darüber nachdenken – wenn die beiden nicht mehr zusammen waren, würde dann jedem so ein Schicksal blühen wie Kilian? „ Aber wenn ich nicht mehr Will... dann will ich nicht mehr.“ Ob das reichte, als Drohung? Sie war weniger Eindrucksvoll als gewollt, weil seine ungewohnt, zarte Seite es schaffte, sie zum erneuten Schlafen zu Verführen. Das würde er in den nächsten Tagen auch noch einsetzen lernen, sie zum Schweigen zu bringen, wenn sie ihn nervte, dass sie aufstehen und raus gehen wollte. Also veränderte Chas sich nicht gerade von sich aus für sie sondern zu seinem eigenen Vorteil und erstaunlich, da ging das alles immer viel schneller bei den Männern. Ohja, über die Lästerte sie auch nur zu gerne bei Matt am Telefon. Der fand ganz und gar nicht gut, was er hörte – zwischen Chas und Summer war wieder etwas. Nur auch er konnte sich nicht davor verschließen, dass man seiner besten Freundin Anmerkte, wie viel zu viel sie für ihn übrig hatte und zugegeben, Chas hatte ihr nun schon so oft das Leben gerettet und sich selbst dadurch auch noch Nachteile verschafft. So egal konnte sie ihm nicht sein, selbst Matt musste es zugeben. Ha, wenigstens war das Handy abhörsicher, sonst würde Chas eventuell grummelig werden, Matt zu viel anzuvertrauen aber das musste er ihr zugestehen. Matt war ein Waschweib und ihre beste Freundin manchmal und sie würde nicht so leben können wie er. Nicht komplett. Dafür war sie auch zu temperamentvoll, ungeduldig und schelmisch. Mittlerweile war es schon ein Spaß für sie, die Grenzen der Gorillaz neben ihrem Bett auszutesten und sich wege zu überlegen, sie auszutricksen. Hallo, sie hatte sonst nichts zu tun? Wenn sie es zu bunt trieb, bekam Chas immer Wind davon und fragte sie Streng, ob sie das lustig fand – und das amüsierte Lächeln, was sie zumindest manchmal versuchte zu verstecken, dass machte ihn fuchsteufelswild aber auch unglaublich an. Ha. Dafür verdarb es ihr jeden Spaß, als die Verbände runter kamen und sie das ausmaß mitansah, was diese Männer an ihrem Körper angerichtet hatten und auch wenn ein Arzt dazu kommen sollte, nachdem sie sich alleine vorsichtig geduscht hatte - nach völlig ausschweifenden Diskussionen, verbarrikadierte sie sich im Bad. Und wie eitel diese Frau war, verdammt - sie wollte so nicht hier raus.
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26.04.2016 22:02 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Natürlich war es anstrengend, dass Summer so sehr unter der Situation litt. Nicht nur einmal brachte sie mich mit ihrer Nörgelei bis an meine Grenzen, aber hauptsächlich tyrannisierte sie zum Glück nicht mich, sondern meine Männer. Denn im Gegensatz zu ihnen war ich nicht rund um die Uhr bei ihr. Es passierte gerade zu viel in dieser Stadt, als dass ich meine Geschäfte schleifen lassen könnte, und wenn ich spät nach Hause kam, dann war Summer von den Anstrengungen ihrer Verletzungen und ihrer Bewegungslosigkeit oft so am Ende, dass ich sie mit ein paar netten Worten und Gesten schnell besänftigen konnte. Wie sehr diese Frau trotz ihrer körperlichen Einschränkungen aber auch noch immer aus ihrer Haut fuhr, das wurde mir dann am nächsten Morgen detailreich erklärt, wenn sich mal wieder meine Männer beschwerten, was von mir allerdings oft nur mit einem Kopfschütteln kommentiert wurde. Die sollten sich mal nicht so anstellen, wenigstens mussten sie hier nicht um ihr Leben fürchten und hatten damit einen relativ sicheren Job, was man ja nicht von all meinen Anhängern behaupten konnte. Summer konnte zwar sehr einnehmend sein, aber sie würde ihre strengen Bodyguards nicht umlegen. Hoffte ich zumindest.
Für einen kurzen Moment musste ich diese Theorie dann aber doch infrage stellen, als man mich eines Abends auf einmal anrief und mir mitteilte, dass Summer im Bad eingeschlossen war und sich weigerte wieder heraus zu kommen. Wegen ihrer Verletzungen. Der Arzt wäre grade da gewesen, um ihr die Verbände abzunehmen, aber seit dem Duschen ignorierte sie einfach jeden, der versuchte mit ihr zu reden. Eigentlich baten sie mich nur um die Erlaubnis ihre Tür eintreten zu dürfen, aber ich hielt inne, schüttelte langsam den Kopf und versicherte ihnen, dass ich nach Hause kommen würde. Bis dahin sollten sie Summer einfach in Ruhe lassen. Zum Glück war ich gerade sowieso nicht weit von dem Hotel entfernt und brauchte gerade einmal fünf Minuten, bis ich mein Auto dort an den Pagen übergeben konnte und mit dem Aufzug nach oben in meine Suite fuhr. Der Arzt saß völlig verzweifelt auf der Couch und sah mich an, als ich hinein kam, genauso wie mindestens sechs meiner Männer. Verdammt, wie unfähig waren die denn bitte? Konnten sie es in ihrer geballten Manneskraft wirklich nicht schaffen eine einzige Frau zu besänftigen? "Raus", wies ich daher alle an, mit einem eindeutigen Handzeichen in Richtung der Tür. Das tat ich allerdings nicht für Summer, sondern viel eher für mich selber. Es musste schließlich keiner sehen, dass ich auch eine einfühlsame Seite besaß, die schon dann zum Vorschein kam, als ich nach ihrem Verschwinden auf die Badezimmertür zulief und ganz vorsichtig dagegen klopfte. "Summer?" Schweigend sah ich einen Moment gegen das Holz, wartete auf ihre Reaktion. "Ist alles okay? Kann ich rein kommen? Sonst ist niemand mehr hier."
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29.04.2016 17:47 |
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Summer Alica Jones
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Das ihre Lebenssituation, gerade für eine Frau wie Summer, eine Herausforderung werden würde, daran gab es keine Zweifel und das war auch von Anfang an klar. Jedem anderen Menschen würde es ähnlich gehen. Manchmal verfluchte sie es, nicht in einer Klinik zu sein, die Schwestern bekamen Geld für ihre Pflege aber das hier? Das ging alles auf Chas Konto und das sie in seiner Schuld stand, dass gefiel ihr gar nicht. Zumindest meistens. Wenn sie hingebungsvoll abgefuckt war und ihr Südländisches Temperament durchschlug, waren Chas Handlanger da um Puffer zu sein. Wenn Chas dann am Abend kam, sie so gut Behandelte, war das Pulver verschossen und grummelnd gab sie tatsächlich Kleinbei, um sich in seiner Nähe die Wunden zu lecken. Weil da war es Sicher. Verdammt, was für eine Zwickmühle. Denn sie war auch Nett, um herauszufinden, was er für seine Pflege wollte – irgendwann und er musste manche Dinge der Pflege auch Übernehmen. Wo sie sich von den Bewachern beim Essen helfen ließ, zu Anfang sogar noch beim trinken und beim Rauchen. Gnade ihnen Gott, wenn sie ihr zu Nahe kamen. Kissen auflockern, ihr beim Gesicht waschen ein wenig zu helfen oder Haare kämmen, das durfte dann wieder nur Chas – alles was mit Nähe zu tun hatte. Das schien für ihn in Ordnung und er war es immerhin auch, der Verboten hatte, Matt zu Fragen, ob er helfen kommen könnte. Bei ihm wäre das noch weniger schlimm gewesen, sie Vertraute ihm – da lag eventuell aber auch das Problem. Chas sollte sie genauso Vertrauen aber... die Zeit fehlte da einfach. Jedem anderen würde sie einen Finger abbeißen, der sie in den Schwachen Tagen anfasste und das selbst, wenn sie den halben Tag unbequem liegen musste, sie wartete auf Chas Heimkehr – ihr Stolz und ihre Würde waren anziehend aber auch anstrengend. Summer wusste sich zu wehren.
Umso schlimmer diese Tortour heute. Sie hatte hin und her überlegt, wie es ihr am liebsten gewesen wäre – mit Chas Hilfe oder von dem Arzt und den Schränken aber Nachmittags entschied sie dann selber, weil sie sich Elend fühlte und Chas nicht stören wollte, sie würde Duschen und die Verbände wechseln wollen. Bis zum Abend schob sie Terror, weil die Angestellten vom Chef eigentlich noch mit dem Rücksprache halten wollten, bis sie Kapitulierten. Sehr schön. Würde Chas sich freuen, wenn sie endlich mal keine Strähnigen Haare mehr hatte und sie ließ sich auch ein hübsches Nachthemd besorgen – oder eher Nachtwäsche. So ging das nicht weiter.
Mit Hilfe kam sie dann ins Bad. Alle mussten raus und der Arzt durfte dann die Verbände lösen, den Gips durchschneiden – Plastiktüte brauchte sie nicht, sie passte ja auf – und nachdem er aus dem Bad verschwunden war, befreite sie sich nur von den losen, weißen Verbandsmaterialien. Je mehr zu Boden fiel, desto geschockter saß sie auf dem Rand der Badewanne. Wie konnte.... das jemand nur tun? Mit wie viel Gewalt hatte man auf sie eingeschlagen? Wahllos! Zum Glück hatten die Männer sie mit dem Schlüssel hier drinnen gelassen, denn sie ging auf die Tür zu, drehte ihn herum und quälte sich zum Spiegel zurück. Das war doch... Summer war Fassungslos und sie wollte hier auch nicht wieder raus. So wollte sie nicht, dass sie jemand sah. Handtuch hin oder her, um die Verbände zu erneuern, müsste sie sich dem Arzt genau so zeigen. Keine Chance. Da konnte die Luftnot noch so schwer werden – als sie sich zur Dusche schleppte, die Männer noch so sehr nerven und drohen, die Tür einzutreten, hier kam sie nicht raus, eher sie sich nicht selbst versorgt hatte. Dabei überstieg doch schon das Duschen an sich alle Grenzen ihrer Verfassung. Mit Schwindel und Übelkeit saß sie auf dem Rand der Wanne, hielt sich am Waschbecken fest und zog die Unterwäsche ihre Schenkel hinauf, Stück für Stück, falls die hier gleich wirklich rein stürmten. In Gedanken überlegte sie, wie sie aus dem frischen Verbänden, die der Arzt hier gelassen hatte, neue machen könnte... so beweglich war sie nicht. Verfluchte scheiße! Ging das nicht ohne? Während sie schwer Atmend nach einer Lösung suchte, das Handtuch um ihre Schultern zog, weil sie zu zittern begann, klopfte es. „ Verzieht euch, wenn ihr hier rein kommt, dann bereut ihr das bitter.“ Oh Summer hatte schon allen Angst damit eingejagt, mit was sie sich hier hätte bewaffnen können und was sie jedem einzelnen über den Schädel ziehen würde. Sehr detailreich und bildlich, was dieses Szenario wohl so lange aufrecht gehalten hatte. Oder sie hatte ganz dreist und neu die Karte ausgespielt, dass sie nackt war und was Chas wohl sagen würde, wenn sie jetzt die Tür aufbrechen würden – mit allen gemeinsam. Doch genau der war es diesmal, der da war? So früh? „ Das geht nicht, ich... ich bin nicht fertig.“ Nach einem kurzen, unwilligen Wortwechsel resignierte sie... nicht weil Chas sie bemitleidete, sondern weil er ihr sagte, was auch sie schon wusste und nicht wissen wollte. Sie schaffte das alleine nicht. Eigentlich konnte sie froh sein, es noch mal bis zu der Tür zu schaffen - aufzuschließen und das ihr zum Schreien vor Schmerz die Luft fehlte. Krampfend hielt sie das Handtuch mit dem gesunden Arm an der Brust zusammen, lehnte mit der kaputten Schulter gegen die Fliesen und drehte den Blick auch von Chas weg. Nein, auch ihr Gesicht war zwar wieder als das zu erkennen aber grün und blau. Wie konnten Frauen sich schlagen lassen und wieder heim kehren? Für sie war das hier ja schon eine Grenze, das durfte nicht noch einmal passieren und Chas würde sie in der Luft zerreißen aber Summer durstete es schon verdammt nach Rache. Diese Gefühle hatte er in ihr geweckt, mit ihrem Stiefvater und das hatte sich gut angefühlt. Er war der verrückte gewesen, der einer Frau wie Summer gezeigt hatte, wie verlockend auch böse macht sein konnte. Das sie gerne die zügel in der Hand wusste, das hatte er doch beim ersten begegnen schon zu spüren bekommen und ihr Job als escort war auch nichts anderes, als betörende macht. Das manchmal auch Gewalt und sogar Tod ein Mittel war, das Ruder wieder auf ihre Seite zu reißen, wie bei ihrer falschen schuld beim Missbrauch in der Kindheit - das hatte chas ihr beigebracht. Dieser so Gewalt geschundene Körper, das war wieder eine Erniedrigung, die an ihre Substanz ging. Summer schämte sich und fühlte sich entwaffnet ohne die makellose hülle.
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01.05.2016 04:27 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Eigentlich ging ich fest davon aus, dass mich keine körperlichen Verletzungen mehr schockieren konnten. Ich hatte in meinem Leben schon zu viel gesehen, war davon abgehärtet, und auch Summer musste ich erst blutend von der Straße kratzen, bevor der Arzt ihren Körper verbunden hatte. Darunter war also nichts, was ich nicht bereits kannte oder erahnen konnte, aber als sich hörbar der Schlüssel in der Badezimmertür herumdrehte und ich danach vorsichtig die Klinke herunter drückte, um hinein zu gehen, da blieb ich tatsächlich für einen Moment regungslos stehen, um meine Fassung wiederzufinden. Fast die gesamte Haut, die vorher unter Verbänden versteckt gewesen war, glänzte in lilafarbenen, blauen und teilweise auch grünlichen Farbtönen. Die Schwellungen waren ein wenig abgeklungen, aber das wirkliche Ausmaß der Gewalt, die man ihr angetan hatte, wurde jetzt erst so recht sichtbar. Immer wieder hatte man auf sie eingeschlagen und -getreten und ihr Körper trug auch jetzt noch die Spuren davon. In Zusammenhang mit Summers erschöpftem, verzweifeltem und auch beschämtem Gesichtsausdruck gab das ein Bild ab, das sich fest in meinen Kopf brannte und mich auch so schnell nicht wieder loslassen würde. Ihre Unversehrtheit und dass es ihr gut ging war während der letzten Wochen zu meiner größten Priorität geworden, das hier war also eine Darstellung meines Versagens und eine Erinnerung daran, dass ich es beim nächsten Mal besser machen musste.
So wie immer konnte Summer das aber natürlich nicht in meinem emotionslosen Gesicht erkennen und sah daher nur wie ich geschockt einen Moment stehen blieb, bevor ich langsam auf sie zuging, wortlos und ganz vorsichtig meinen Arm um ihre Hüfte legte und sie achtsam zur Badewanne führte, wo ich ihr half sich wieder hinzusetzen und ihrem müden Körper Linderung zu verschaffen. Kaum etwas, das in Summer vorging, war ein Geheimnis für mich. Ich konnte unheimlich viel aus ihrer Mimik und Gestik lesen und konnte mir daher schon denken, weshalb sie nicht zulassen wollte, dass jemand sie so sah. Deshalb fragte ich auch gar nicht danach. Noch nicht. Wenn sie mit mir darüber reden wollte, dann konnte sie das tun, aber anstatt sie damit zu konfrontieren, was sie sich eben im Spiegel ansehen musste und wie sich das auf sie auswirkte, wollte ich ihr erstmal einfach helfen diese Wunden zu versorgen und dann wieder zu verdecken. Wortlos zog ich daher nur das Handtuch von ihren Schultern, so dass ich ihr dabei nicht weh tat, und sah mir das gesamte Ausmaß der Gewalt an. Ihren Oberkörper hatte es am Schlimmsten getroffen, ihre Haut wirkte so malträtiert, als hätte man sie regelrecht gefoltert. Es ließ sich gar nicht verhindern, dass sich bei dem Anblick unangenehm meine Muskeln verspannten, doch trotzdem sank ich ganz ruhig vor ihr in die Hocke und legte vorsichtig meine Hände auf ihre Knie. "Kann ich den Arzt holen, Summer? Damit er sich das ansieht und dir neue Verbände anlegt? Oder möchtest du nicht, dass jemand kommt? Soll ich dir helfen?"
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01.05.2016 17:43 |
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Summer Alica Jones
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Wortlos ließ sei sich von ihm zum Rand der Badewanne schieben oder aber eher, sie ließ sich dabei auch von ihm Abstützen. Summer hatte genau gesehen, aus dem Augenwinkel, wie auch er sie geschockt angesehen hatte und das machte sie nur noch wütender und noch verletzlicher. War es ihr auch nicht vor Chas enorm wichtig, sich einen Gewissen Stolz zu bewahren und war ihr Bild nun nicht für immer geschädigt, wenn er sich das hier einmal hatte ansehen können? Mit zusammen gekniffenen Augen setzte sie sich schließlich, denn nicht nur äußerlich hatte sie mit sich zu Kämpfen sondern auch innerlich. Ganz besonders die gebrochene Rippe war es, die Schmerzen verursachte und der Arzt hatte zwar ertasten können, dass sie gebrochen war aber ganz lange stand im Raum, ob sie dabei auf Organe drücken könnte oder nicht. Irgendwann müsste sie sich das röntgen lassen und wenn das ungünstig endete, hatte ihr der Arzt gesagt, würde man die Rippe erneut brechen und richten müssen. Der spinnte ja wohl. Deswegen gab sie nicht zu, wenn ihr die Luft deswegen weg blieb und auch jetzt wollte sie gar nicht sagen. Der gebrochene Arm lag in ihrem Schoß und aus Reflex, weil Chas ihr das Handtuch abnahm, hob sie die gesunde Hand zu ihrer Schulter um ihren entblößten Oberkörper vor Blicken zu schützen. Das war Schwachsinn, zumindest vor Chas und ein Bild der Blessuren hatte er sich schon machen können aber dennoch. Als er sie Ansprach, wand sie den Kopf kurz ab von ihm, hob doch die Hand von der Schulter zu ihrem Gesicht und legte sie über ein Auge und die Nase, eine typische Geste, wenn man sich schämte. Ganz vorsichtig wollte sie ihr Gesicht verbergen und sich sammeln aber diese Situation war mit eines der schlimmsten Szenarien, die sie sich Vorstellen konnte, Chas wusste das. So Stark sie auch sein wollte, so ungern sie sich so gehen ließ, die Tränen in ihren Augen waren gar nicht aufzuhalten und das war doch der Grund warum sie sich Matt wünschte. Chas konnte ihr bei sowas nicht helfen, sagte er selbst und das war auch okay aber dann musste ihr bester Freund halt den Part übernehmen. Eine Rolle wollte er aber allem Anschein wirklich selbst übernehmen und auch wenn sie das mit so gemischten Gefühlen tat, ließ sie die Hand etwas sinken und sah ihn an. Mit all dem, was er nun aus ihren Blicken lesen konnte, wurde Chas also Konfrontiert. „ Kannst... du mir bitte helfen? Oder... wir rufen Matt an aber ich will...“ Ohje, das Schluchzen machte es nicht besser und sie kam sich vor wie ein kleines Mädchen aber was sollte sie denn tun? Sie hatte ja kaum mehr die nötige Körperspannung, sich aufrecht hinzusetzen und das wurde auch mit keinem Atemzug besser. „ Wenigstens... bis ich wieder angezogen bin? Den Gips... das verstehe ich.“ Na wenigstens halbwegs erwachsen war sie, Glückwunsch Summer. Das hier brachte ihr Gleichgewicht ganz durcheinander.
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01.05.2016 21:33 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Ganz gemischte Gefühle machten sich auf einmal in mir bemerkbar, als ich Summer ansah und sie erst mit ihrem Arm ihre Brüste vor mir verbarg und dann sogar die Hand vor ihr Gesicht legte. Um nicht offen zu zeigen wie sich hinter ihren Fingern Tränen sammelten und dann an ihre Wangen hinab liefen. Ich hatte ihr mal gesagt, dass ich dafür nicht da war, stimmt. Wenn sie Mitleid wollte, dann fand sie das nicht bei mir. Ich würde nicht mit ihr kuscheln, weil sie gerade mal einen schlechten Tag hatte, oder ihr gut zureden, wenn sie das brauchte. Ich war nicht diese Art von Mann und mit mir konnte man auch nicht diese Art von Beziehung führen, ich wollte meine Emotionen nicht mit ihr teilen und auch nicht dafür herhalten, dass sie ihre Heulerei an mir ausließ. Stattdessen wollte ich eine starke Frau an meiner Seite. Eine, die Probleme einfach aus dem Weg räumte. So wie ich auch. Seitdem war allerdings unheimlich viel Zeit vergangen, es war viel passiert und ich fühlte mich Summer näher, als jemals zuvor. Ich verstand, was in ihr vorging, und ich verstand auch, dass es genau diese Wehrlosigkeit war, die sie so belastete. Sie konnte sich gar nicht gegen die Menschen auflehnen, die ihrem Körper das hier angetan hatten, weil sie physisch nicht dazu fähig war. Sie konnte nicht einmal dieses verdammte Hotelzimmer verlassen, verdammt. Sie konnte sich nicht ablenken, sie konnte sich kein anderes Ventil suchen und zu guter Letzt hatten diese Männer ihr auch noch das genommen, was sie brauchte, um sich stark zu fühlen: Ihre Attraktivität. Ihr Aussehen. Ihre Makellosigkeit. Sie war gerade gefangen in einem Körper, der sich nicht anfühlte wie ihr eigener, und sie konnte nichts dagegen tun, weil genau dieser geschundene, verletzte Körper ihr jegliche Möglichkeiten dazu nahm. Das alles sah ich in ihren Augen, das verstand ich und deshalb tat ich auch etwas, was ich so noch nie zuvor getan hatte, indem ich eine Hand von ihrem Bein hob, zart über ihre Wange streichelte und mit meinem Daumen ihre Tränen entfernte. "Summer-" Leise, beruhigend sprach ich ihren Namen aus, absurd liebevoll klang meine Stimme dabei. "Du bist immer noch- unglaublich schön. Das hier kann daran nichts ändern. Und es gibt nichts, was du verstecken müsstest." Sie hatte ihren Arm zwar schon wieder von ihrem Oberkörper gelöst, aber damit sie verstand, was ich meinte, zog ich meine Finger sachte bis zu ihrer Hand hinab, mit der sie sich eben noch vor mir verstecken wollte. "Und die Männer, die dir das angetan haben, haben dafür mit ihrem Leben bezahlt. Genauso wie jeder dafür bezahlen wird, der auch nur versucht dir ein Haar zu krümmen. Das verspreche ich dir." Ermutigend drückte ich ihre Hand sanft mit meiner, ehe ich mich langsam aus meiner gehockten Haltung wieder erhob, um aus dem Koffer vom Arzt eine Salbe zu holen, die kühlend und beruhigend auf so eine geschundene Haut wirkte. Ganz behutsam - und ohne noch einmal extra zu betonen, dass Summer Hilfe brauchte, weil sie solche leichten Dinge gerade nicht alleine schaffen konnte - cremte ich damit ihre Haut ein, überall dort, wo sie in verschiedenen Farbtönen glänzte.
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02.05.2016 16:34 |
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Auf das, was Chas dann tat, war sie gerade so gar nicht vorbereitet. Zwischen den beiden war gerade in den letzten Tagen so viel passiert und nach dem Date hatte sie sich selbst geschworen, nie wieder Feingefühl von ihm zu erwarten und nun das hier? Nicht nur das trocknen ihrer Tränen sondern auch die Worte, mit denen er auch ihr inneres entlarvte und ihre Ängste – um sie dann zunichte zu machen. Das verwirrte sie aber das erreichte sie auch. In dem Hotelzimmer hatte sie ihn ebenso gepflegt und zusammen genäht, nachdem er sie verprügelt hatte, war er nur hart mit ihr ins Gericht gegangen, nachdem sie zum ersten Mal wütend in den Club von Summer spaziert war aber das hier, das verstand er? Ohne für ihn zu Arbeiten oder das die beiden ihre Verhandlungen beendet hatten, Sicherte er ihr zu, dass er nicht zuließ, dass ihr so etwas noch mal passierte? Während sie daran zu knabbern hatte, ließ sie sich die flächendeckenden Hämatome mit der Salbe einreiben und starrte auf die Fliesen am Boden. Mit den beiden Händen krallte sie sich förmlich an dem Rand der Badewanne fest, denn es war nicht so, wie das in den Filmen beschrieben wurde und nur weil er nett zu ihr war, waren alle Bärenkräfte wieder in ihr und sie konnte ihm angemessen danken. Etwas anderes war es, was dann völlig Zusammenhanglos ihren Mund verließ und was wohl eher Matt´s Art gewesen wäre, damit umzugehen. „ Danke, du machst das gut. Wenn ich mal zu Faul bin, meine Bodylotion aufzutragen, dann weiß ich, wen ich frage.“ Damit Lächelte sie ganz zaghaft, wenn auch noch immer ein paar, feuchte Haarsträhnen zu viel ihr Gesicht verdeckten und wer sie kannte, wusste, dass war kein Zufall. Summer wusste sich perfekt in Szene zu setzen – oder eben nicht. Bei dem wechseln dem anlegen der Verbände konnte sie auch nicht mehr tun, als die Arme zu heben oder sich aufzurichten und an ihm festzuhalten – was zumindest nicht mehr so unglaublich demütigend war, wie vor seinen Worten. „ Ich Glaube... die Rippe muss doch... noch nachgeschaut werden und zur Not auch noch mal gerichtet.“ Gab sie dann auch Kleinlaut zu. Chas war dabei gewesen, wenn sie das vor dem Arzt vehemment bestritten hatte. Da war er dann eigen, wenn er etwas wissen wollte, lud er sich selbst zu dem Arzt-Patienten Gespräch ein. Sie war ganz erschöpft, als er ihr in das Nachthemd half, mit dem sie ihn eigentlich hatte überraschen wollen. Das sie nicht mehr ganz so unfähig war. Na, das war wohl mehr als daneben gegangen. Bevor er ihr wieder in sein Bett helfen konnte und er dazu ihren gesunden Arm um seinen Nacken legte, blieb Summer aber vor ihm stehen und gab ihm einen Kuss. Den Unschuldigsten bisher aber er hatte auch eine ganz andere Bedeutung. „ Danke. Wirklich. Für alles. Ich... Revangiere mich... Versprochen.“ Auf dem Weg zum Bett kam dann zum Glück doch wieder die Summer durch, die Chas kannte und die Fluchte einfach. Leider rutschte ihr dabei auch heraus, dass das noch jemand bitter bereuen würde – denn seid dem Blick in den Spiegel eben, hatte sie sich geschworen, zu versuchen, selbst etwas an ihrem gekränkten Stolz zu ändern und das war definitiv eine Abrechnung mit dem alten Chef.
|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.
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02.05.2016 22:32 |
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