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Admiss
EFFI & ANNE
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Ein Spielplatz für die jüngere Generation und die jung Gebliebenen.
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15.07.2015 09:25 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: SPIELPLATZ
Hätte ich gewusst, was mich am nächsten Tag in Madisons Wohnung erwarten würde, dann hätte ich vermutlich keinen Blick zu lange auf die lila-blau verfärbten Hämatome auf ihrer Haut riskiert. Ich hätte ihr nicht vorgeworfen, dass die Stimmung dadurch sprichwörtlich im Eimer war und ich wäre in der Nacht auch nicht noch zu meinem Freund gefahren, um dort zu schlafen. Dabei ging es nicht einmal um Chas oder darum, dass ich nicht in ihrer Nähe sein wollte. Ich hatte nicht beabsichtigt, dass sie sich allein gelassen fühlte. Es war nur einfach die logischste Idee. Meine ganzen Sachen waren noch dort, ich hatte bei Madison nicht einmal meine Zahnbürste und wenn ich nicht in der Nacht zu ihm gefahren wäre, um ein paar Stunden später voll bepackt zurück in unser kleines 1-Zimmer-Appartement zu ziehen, dann hätte ich es völlig verkatert am Tag darauf machen müssen. So einfach war das. Dass ich meiner Frau damit vor den Kopf stoßen würde, das merkte ich dann tatsächlich erst am nächsten Morgen, als ich müde, mit meinem großen Rucksack auf dem Rücken, die Tür zu unserer Wohnung aufschloss und dort nichts anderes fand, als einen Brief von ihr mit der Nachricht, dass sie sich eine Auszeit nehmen musste. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, in der ich einfach nur die Worte auf dem Blatt Papier anstarrte und nicht verstand, weshalb Madison nach dem gestrigen Tag noch das Gefühl haben konnte sie müsste vor etwas fliehen. Vor mir? Vor unserer Zukunft? Vor dem Kind, das sie nie haben würde? Vor den Erinnerungen an unser Kind, das nicht mehr existierte? Wie konnte sie das nach dem gestrigen Abend denn noch tun, an dem wir beide so viel Spaß miteinander gehabt haben, wie schon lange nicht mehr? Ich hatte die Liebe zwischen uns doch spüren können und jetzt tat sie das hier? Sie lief einfach weg und gab mir nicht einmal eine Möglichkeit sie zu erreichen oder mit ihr zu sprechen? So sehr mich das auch am ersten Tag schon verletzte - mit jedem Tag, an dem sie nicht zurück kam oder etwas von sich hören ließ wurde es immer schlimmer. Anfangs hatte ich noch versucht sie zu verstehen, so wie ich es immer tat, aber mittlerweile - nach drei Wochen - konnte ich das nicht mehr. Die Ungewissheit machte mich fertig. Ich schaffte es immer mit all ihren Stimmungsschwankungen umzugehen, ich konnte sie immer akzeptieren wie sie war, aber das hier? Diese Ignoranz war tatsächlich etwas, mit dem ich an meine Grenzen ging. Doch jedes Mal, wenn ich kurz davor war diese Grenzen zu überschreiten und tatsächlich an unserer Beziehung zu zweifeln, meldete sich diese Stimme in mir, die mich daran erinnerte, dass Madison ihre Freiheiten brauchte. Dass es zu ihr gehörte mich manchmal von sich zu stoßen, aber dass sie bisher immer zurück kam. Das half mir zumindest dabei in diesen drei Wochen nicht völlig den Verstand zu verlieren, bis tatsächlich eine Nachricht von ihr kam.
Weil wir beide keinerlei Interesse daran hatten diese Probleme über eine Social Media Plattform zu klären, antwortete ich auf ihre Nachricht nur knapp, dass ich da sein würde, und verbrachte danach die restlichen Stunden damit das unruhige Gefühl in meinem Körper zum Schweigen zu bringen. Normalerweise war ich niemand, der sich zu viele Gedanken um etwas machte. Ich handelte immer spontan, ohne Angst vor den Folgen und ging mit dieser optimistischen Weltanschauung durchs Leben, dass alles, was geschah, auch genauso passieren musste. Am Ende würde alles gut werden, dessen war ich mir so sicher, dass mich kaum etwas aus der Fassung bringen konnte. Aber das hier schaffte es problemlos. Wie ein pubertierendes Mädchen nahm ich jedes Wort in ihrer Nachricht auseinander und versuchte irgendeine kryptische Nachricht darin zu entdecken. Warum schrieb sie zum Beispiel das Bitte dazu? Wusste sie, dass irgendetwas passieren würde? Wollte sie höflich sein, weil sie mir eine schlechte Nachricht überbringen musste? Scheiße, was geschah denn hier mit mir?
Ich war gedanklich auch so auf dieses Wiedersehen fixiert, dass ich diesmal sogar rechtzeitig mein Skateboard in die Hand nahm und ausnahmsweise pünktlich am erbetenen Treffpunkt vorfuhr. Weil Los Angeles heute nicht in blauem Himmel und praller Sonne erstrahlte, war kaum etwas los, aber trotzdem musste ich erst zwei Mal mit den Augen an der dunkelhaarigen Frau auf der Halfpipe hängen bleiben, bis ich erkannte, dass es sich dabei tatsächlich um Madison handelte. Und in genau diesem Moment spürte ich einen so unangenehmen Druck auf meinem Magen, dass ich kurz in Erwägung zog mich vor Aufregung zu übergeben, aber stattdessen nahm ich mein Skateboard in die Hand und ging auf sie zu. "Verändern Frauen nicht normalerweise ihre Frisur, wenn sie mit ihrem Typen abschließen?", fragte ich, in bekannt ironischem Ton und bewusst provokativ, weil ich wusste, wie sehr Madison diese Genderklischees hasste. Nur diesmal drangen meine lockeren Worte nicht bis zu meinen Augen vor und auf meinen Lippen war auch nicht dieses typische Lächeln zu erkennen, als ich mit ein bisschen Anlauf die Halfpipe hoch lief, für den letzten Schritt das Geländer an der Seite in die Hand nahm - mit Mitte 30 war ich schließlich auch nicht mehr der Jüngste - und mich danach langsam neben ihr auf den Boden sinken ließ, die Beine über die Biegung herunter hängend. Wie gerne ich sie mit ihrer neuen Frisur aufgezogen hätte, aber stattdessen sagte ich gar nichts, sah sie nur von der Seite an, überlegte ob ich mich an diesen neuen Anblick gewöhnen musste oder ob es dafür sowieso zu spät war, und wartete auf das, wofür sie mich her gebeten hatte.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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15.07.2015 09:25 |
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Madison Lane
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RE: SPIELPLATZ
Als Madison Matt näher kommen sah, schlug ihr Herz deutlich schneller in der Brust. Sie wusste, er würde kommen aber nichts hatte sie darauf vorbereiten können, ihn nach dieser Zeit wirklich wiederzusehen oder wie viel Angst in ihr angestaut war, wie er ich ihr gegenüber Verhalten würde. Sie wusste doch, sie hatte ihn einfach hier zurück gelassen, ohne ihm die Chance zu geben, etwas daran zu ändern. Hatte er sie die letzten drei Wochen deswegen jeden Tag verflucht oder hatte er sie einfach nur vermisst? Freute er sich, dass sie wieder da war oder war das alles für ihn erledigt? Hatte er sich dafür Entschieden, eine Familie seie ihm wichtiger? Doch als er das erste Mal an ihr vorbei sah, musste sie trotzdem leicht Schmunzeln – sie hatte ganz vergessen, wie ungewohnt dieser Anblick für ihn sein musste. Das er eine Frau mit blonden, langen Haaren hatte gehen lassen müssen und sie ihr Aussehen, für sich selber, verändert hatte. Zumindest sie hatte sich daran gewöhnt, hatte irgendwie damit erreicht, was sie erreichen wollte nun aber kam erstmals die Frage in ihr auf, würde Matt das überhaupt gut finden? Waren schon das Dinge, die man in einer Beziehung miteinander klären musste? Sie war auch wirklich Unsicher, was ihr wieder da sein anging aber als er dann auf sie zukam, die Halfpipe mit ein wenig Hilfestellung nach oben kam, dachte sie wirklich nur daran, wie sehr er ihr gefehlt hatte. Wie sehr sie diesen Menschen liebte und das auch nach ihrer Auszeit. Wenn nicht noch mehr. „ Ich wäre eine ziemlich dumme Frau, wenn ich mit dem besten Mann der Welt abschließen wollen würde...“ sagte sie, wenn auch Wahrheit mit in den Worten schwang, war das schleimen nicht die Art der beiden, weshalb auch bei ihr ein ironischer Untertin zu vernehmen war. Sie winkelte die Beine an, legte die Arme darum und sah Matt von der Seite an „ Ich habe... vielleicht versucht eher ein bisschen mit der Frau abzuschließen, die mal wieder Hals über Kopf alles hat stehen und liegen lassen, weil sie nicht sagen kann, was sie will oder in ihr vorgeht. Ich hoffe sie gefällt dir.“ es war nicht um ihn gegangen, weshalb sie sich diese Auszeit genommen hatte. Sondern um sie. Um sie in dieser Beziehung und wie sie mit der Liebe umging. Doch so weit vorweg sollte sie gar nicht greifen „ Du schreist mich nicht an, weil ich mich aus dem Staub gemacht habe? Bist du sauer? Und... vor allem... hast du dir Gedanken zu dem Wunsch nach einer Familie gemacht?“ Sie konnte den Blick nicht von ihm wenden, auch wenn sie ihm nicht näher kam zur Begrüßung.
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15.07.2015 17:38 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
Beiträge: 229
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RE: SPIELPLATZ
Natürlich gefiel Madison mir noch immer. Diese Frau konnte sich äußerlich gar nicht so verändern, dass ich sie nicht mehr attraktiv fand. Nicht, solange all diese Gefühle für sie in meinem Körper waren. Wie dumm wäre ich denn, wenn ich meine Liebe für sie davon abhängig machen würde, in welcher Farbe oder Länge ihre Haare glänzten? Es war ungewohnt sie so zu sehen, nachdem ich sie in den letzten Jahren nur mit ihren langen, blonden Haaren kennen und lieben gelernt hatte, und deshalb sah ich vielleicht auch mit einem etwas anderen Blick von der Seite in ihr noch immer makellos schönes Gesicht, aber das würde nichts zwischen uns ändern. Nicht einmal ansatzweise. Ich fühlte mich selber nicht einmal im Recht diese Veränderung ernsthaft zu kommentieren, das war schließlich ihr Körper und mehr als alles andere wollte ich, dass meine Frau glücklich mit sich selber war, wenn sie in den Spiegel blickte. Und wenn das hier ihr dabei half, dann wäre ich der Letzte, der sich dem widersetzen würde. Aber nicht nur deshalb verließ ich noch kein Wort über ihre neue Frisur, sondern auch, weil ich absolut nicht wusste, wo dieses Gespräch hinführen würde, und ja- dass ich tatsächlich sauer war spielte dabei eventuell auch eine Rolle, dass ich ihre indirekte Frage zu ihrem Aussehen vorerst unbeantwortet ließ.
Viel eher sah ich ihr unsicher in die Augen, versuchte darin zu erkennen, wohin sie die letzten drei Wochen gebracht hatten, und das mit den Worten in Verbindung zu bringen, die sie sagte. Sie hatte mit sich selber abgeschlossen? Was hieß das? "Doch, ich bin sauer", gab ich ehrlich zu, meine Stimme klang aber auch dabei nicht vorwurfsvoll oder wütend. "Ich bin nur nicht besonders gut im Rumschreien und dachte ich lass erst einmal dir die Möglichkeit mir noch einmal in die Augen zu sehen und zu erklären, was da in den letzten drei Wochen passiert ist." Nur bei der letzten Frage, die noch ausstand, sah ich für einen Moment von ihr weg, starrte stattdessen ziellos vor uns über den Spielplatz und wog innerlich erst einmal ab, wie ich ihr am Besten darauf antworten konnte, ohne schon wieder derjenige zu sein, der als Erster die Karten offen auf den Tisch legte. Letztendlich entschied ich mich für etwas, das sehr wahrscheinlich nicht fair war, aber das ich nach diesem egoistischen Selbstfindungstrip meiner Frau trotzdem mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. "Ich hab mir Gedanken darüber gemacht", sagte ich ruhig, stützte meine Hände rechts und links neben meinen Oberschenkeln ab und drückte meine Schultern ein wenig durch, während ich von der Seite wieder in das Gesicht von Madison sah. "Ich möchte eine Familie. Und ich glaube ich habe auch eine andere Frau gefunden."
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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15.07.2015 20:00 |
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Madison Lane
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RE: SPIELPLATZ
Madison biss sich auf die Unterlippe, als er ihr offen sagte, er seie sauer auf sie und ihre einzige Schonung eines Anfalls war, dass sie sich erst Erklären sollte. Sie wusste doch, dass er nicht laut wurde und er wusste auch, für Madison gab es keine härtere Strafe als sein ruhiges Gemüt, in dem er ihr ganz Ernst mitteilte, er seie sauer auf sie. „ Es tut mir Leid, dass ich mich so aus dem Staub gemacht habe – ohne mich zwischendurch zu melden. Dir zu sagen, dass es mir gut geht. Wann ich wieder komme. Wo ich bin. Was los ist.“ sie zupfte an dem Ende ihrer Leggins und legte dann den Kopf auf den Knien ab und sah auf die andere Seite der Pipe. „ Es ist absurd, ich war ja... selber an allem Schuld und das ich dich vergrault habe.“ sie sprach von den blauen Flecken „... aber da an dem Abend war noch mehr. Seid dem ich das Kind verloren habe, hat mich auch anderes daran erinnert. Du darfst jetzt nicht Lachen –„... er wusste, wie er über ihren Perfektionismus dachte, nur dieses Mal war ihr das sehr Ernst. „...aber ich habe Schwangerschaftsstreifen zurück behalten. Meine Haut... ich weiß nicht. Das hat sich alles nicht mehr so angefühlt, wie es sein soll und ich... wollte an dem Abend auch nicht weiter Strippen. Matt ich hätte mit dir Reden können, ich hätte dir das sagen sollen aber ich hab das nicht übers Herz gebracht. Wie ich so vieles in mir nicht übers Herz bringe mit dir zu teilen und dann habe ich mich einsam Gefühl an dem Abend. Das war... furchtbar zerreißend. Ich Liebe dich, ich will dich bei mir haben aber ich kann es nicht aussprechen und dich darum bitten. Lieber schlage ich dir vorher schon eine Pause vor. Das passt alles nicht zusammen und das macht mich Unglücklich. Deswegen bin ich weg gegangen. Der Tag am Strand, alles sollte gut werden und hat sich wieder so richtig angefühlt und ich emotionaler Krüppel bekomme schon wieder nichts hin.“ sie rieb sich über die Schläfen. „ Das muss aufhören. Sonst werde ich immer wieder vor dir oder den Problemen weg rennen...“ das war ihre Schlussfolgerung gewesen „... zwei Wochen habe ich mir wirklich im nirgendwo Gedanken dazu gemacht, danach war ich noch eine Woche in einem Abgelegenen Vorort und habe... ein paar Dinge geregelt und das sind nicht nur die Haare. Aber bevor... es losgeht, muss ich eine Antwort haben.“ das diese aber so Brutal ausfallen würde, dass hätte sie nicht für Möglich gehalten. Eine Familie? Eine andere Frau? In drei Wochen? Sie hatte immer damit gerechnet und auch, dass Matt immer euphorisch für eine Sache war aber es traf sie trotzdem mitten in ihr Herz. Sie kam sich so Lächerlich vor, begonnen zu haben, ihr Herz auszuschütten und zog die Beine enger an ihren Körper „ Dann... muss ich ja gar nicht weiter reden.“ es schnürte ihr fast die Kehle zu und sie konnte Matt auch gar nicht mehr ansehen. Wäre sie nicht so vor den Kopf gestoßen, wäre sie schon wieder auf und davon, stattdessen fixierte sie den Boden „ Mehr will ich dann... auch gar nicht wissen.“ vielleicht hatte er den nötigen Respekt sie einfach alleine zu lassen.
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15.07.2015 21:40 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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Registriert seit: Jun 2015
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RE: SPIELPLATZ
Ich ließ Madison keine Sekunde aus den Augen, während sie versuchte in Worte zu fassen, was in den letzten drei Wochen mit ihr geschehen war und weshalb ich sie so lange nicht gesehen hatte. Eigentlich bestätigte sie damit nicht einmal ansatzweise die Ängste, die ich gehabt hatte, aber aus irgendeinem Grund wollte sich die Anspannung in meinem Körper nicht lösen. Trotz ihrer Entschuldigung, ihrer Erklärung und obwohl sie mich sogar von ihren Problemen mit ihrem eigenen Körper wissen ließ - was mit Sicherheit nicht selbstverständlich war, niemand sprach gerne über seine Unsicherheiten, vor allem nicht Madison - blieb trotzdem ein unangenehmes Gefühl in mir zurück. Vielleicht, weil diese Wut in mir nicht innerhalb von Sekunden verschwinden konnte und weil ich so viele Dinge hatte, die ich noch sagen wollte. Oder vielleicht, weil ich in den letzten Wochen ohne Madison wirklich Angst bekommen hatte, dass wir es nicht gemeinsam schaffen würden. Dass uns irgendwann irgendetwas auseinander reißen würde. Vielleicht lag es auch nur daran, dass meine Frau noch immer etwas vor mir zurück hielt und ich mich nicht beruhigen konnte, solange ich nicht wusste, was das war. Was hatte sie regeln müssen, abgesehen von ihrer Frisur? Wovon sprach sie? Was war so bedeutungsschwer, dass sie es mir nicht einfach sagen konnte, sondern erst die Antwort zu meinem Kinderwunsch abwartete?
Doch auch während sie das verarbeitete, wandte ich den Blick nicht einmal von ihr ab. Ich sah in ihrem Gesicht wie sehr sie meine Worte trafen, merkte an der plötzlichen Spannung in ihrem Körper, wie viel Angst sie vor genau der Antwort gehabt hatte und für ein paar Sekunden sagte ich einfach gar nichts. Ich sah sie nur an und ließ langsam die Sicherheit als kribbelndes Gefühl durch meinen Körper strömen, dass sie mich wirklich noch immer liebte. Und dass sie unsere Beziehung nicht beenden wollte, auch nicht, nachdem wir drei Wochen getrennt voneinander verbringen mussten. "Würde die neue, veränderte Madison etwa einfach so kampflos aufgeben?", fragte ich, herausfordernd, um ihre Aufmerksamkeit und ihren Blick auf mich zu lenken. Doch als ihre Augen dann meine trafen, lächelte ich schwach. "Jamie. Die Frau, die ich gefunden hab, ist Jamie. Ich hab überlegt- ob wir ihr anbieten sollen sie zu adoptieren. Ich weiß, dass das ein großer Schritt ist und dass wir das nicht leichtfertig entscheiden sollten - ich hab ihr auch noch nichts davon gesagt, weil ich erst mit dir reden wollte - aber.. ich muss irgendetwas tun, um zu verhindern, dass ihr Vater sie findet und wirklich in ein Internat steckt. Und ich glaube sie braucht das auch- eine Anlaufstelle meine ich, eine Familie." Weil ich aber das Gefühl hatte, dass damit die Frage meiner Frau noch nicht vollständig beantwortet war, schüttelte ich schwach den Kopf. "Du bist immer noch die einzige Familie, die ich brauche, Madison. Ich könnte heute noch einmal genau die Dinge wiederholen, die ich dir auch schon vor drei Wochen gesagt hab, das ändert sich nicht. Auch nicht, wenn du abhaust, und denkst ich stelle dabei fest, wie viel besser es mir ohne dich geht. Tut es nicht. Ich hasse es, wenn du nicht da bist. Ich hasse sogar mich selber, wenn du nicht da bist. Jedes Mal, wenn ich wirklich Angst um uns hab, werde ich zu dieser komischen, unheimlich pessimistischen Person, die keiner leiden kann. Ich selber am wenigsten. Und ich hoffe wirklich, dass diese Dinge, die du klären musstest, keine Scheidung beinhalten, weil ich keine Ahnung hab, wie ich mit dieser schrecklichen Version von mir selbst noch länger klar kommen soll."
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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16.07.2015 10:28 |
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Madison Lane
Unregistered
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RE: SPIELPLATZ
Als er sie fragte, ob die neue Madison kampflos Aufgeben würde, sah sie ihn mit einer Fragend angezogenen Augenbraue an „ Die alte Madison hat nunmal immer darauf gewartet, dass es passiert und die neue hat die Worte darüber, wie du über Kinder denkst, nicht vergessen.“ Eigentlich wollte sie gerade aufstehen, ihr verletztes Herz in einer Ecke heilen und dann von neu beginnen. Auch wenn ihr in den drei Wochen immer die Vorstellungskraft gefehlt hatte, wie sowas ohne Matt auzusehen hatte. Ob sie dann überhaupt hier in der Stadt bleiben konnte, weil es die Stadt war, die sie immer und immer wieder an ihn erinnerte und die beiden so schwerwiegend verband. Er schien aber noch nicht fertig und weil sie ihm das schuldig war, verweilte sie und sah ihm in die Augen. Wartete, was da noch auf sie zukommen sollte und als er dann darauf kam, welche Frau er kennen gelernt hatte, sah sie bestimmt zimelich daneben aus. Sie war absolut geschockt, Regungslos sah sie ihm nur ins Gesicht und er würde sicher auch darin erkennen, dass die neue Maddi genauso schnell wütend zu machen war wie die alte. Spann er eigentlich? Wie konnte er sie nur so auflaufen lassen und schocken? Sie war gerade binnen Sekunden kreidebleich geworden und dann das? Dies war sicher nicht der Moment für Scherze aber ihn nun nicht anzuschreien oder ihm eine Ohrfeige zu geben, dass lag lediglich daran, er lachte nicht. Das war kein doofer Scherz wie sie ihn von ihrem Mann kannte. Das war vielleicht seine Art, sauer auf sie zu sein und sich vielleicht etwas zu Rächen. Möglicherweise hatte er das auch nach ihrem verschwinden einmal gebraucht, sie so leiden zu sehen und zu lassen, wenn auch nur ein paar Sekunden im vergleich zu drei langen Wochen. „ Wenn ich es nicht so sehr verdient hätte, dann hätte ich dir nun ehrlich gerne eine runter gehauen – keine falschen Hoffnungen, die veränderte Madison schlägt auch noch so gerne um sich, wie die alte.“ sie wollte eigentlich Lächeln aber weil ihr Herz noch so fest schlug und ihre Hände sogar leicht zittrig waren, wegen dem Schock, kam sie nicht dazu. Es gelang ihr schlichtweg nicht. Lieber machte sie sich Gedanken zu seiner Idee, bis er sie wieder aus dem Strudel der Neuigkeiten herausholte und ihr sagte, wie er sich Entschieden hatte. Was seine Gedanken dazu waren und letzten Endes auch nochmal sie, nach ihren Plänen fragte, die sie schon ganz vergessen hatte. Die sie so schnell über Board hatte werfen wollen, wie es ging, als die Worte eben seinen Mund verlassen hatten. „ Das macht mich verdammt Glücklich.“ sprach sie aus „ Obwohl ich natürlich auch lieber den Matt habe, der sich selber in den Himmel lobt.“ sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie es diesem Menschen dabei gehen musste, der sonst doch immer nur das gute im Leben sah. Das war früher mal mit oder ohne sie so. Das war nun aber doch genau das selbe, was in ihr vorging und worüber sie sich Gedanken gemacht hatte. Weil sie eben gespürt hatte, wie grauenhaft es war, sich vorzustellen, die beiden stünden vor einem aus, schüttelte sie den Kopf „ Nein, meine Gedanken haben alles andere als mit Scheidung zu tun. Ich habe... vielleicht ein gar nicht so unähnliches Problem wie du, nur ist das für mich einfach tausend mal Komplizierter. Ich fühle mich auch unwohl ohne doch und Dinge, die mich belasten fühlen sich ohne dich einfach tausend Mal schlimmer an, nur mir macht das Angst. Ich muss daran etwas ändern. Ich kann nicht immer davor weg laufen und dich ausschließen. Das macht uns doch beide Unglücklich. Ich möchte mich nach und nach auf die großen Dinge, die schief gehen können, mit dir vorbereiten, damit ich nocht noch mal abhauen muss. Das Problem ist es, es an beiden Stellen zu verstehen.“ sie deutete auf ihren Kopf und auf ihr Herz. Beides spielte ihr oft genug streiche und sie wusste nicht, was sie tun sollte. „ Statt mir über eine Familienplanung gedanken zu machen, habe ich mir über etwas anderes Gedanken gemacht... ich will mit dir alt werden. Mittlerweile finde ich Scheidungen auch verdammt doof... weil wir noch eine Weile hier bleiben müssen, vorraussichtlich bis Kilian in der Kneipe Tod umfällt, dachte ich, es wird Zeit für ein langzeit Projekt. Ich habe bei dem Markler angerufen, wegen des Hauses, an dem noch einiges gemacht werden muss aber was uns so gefallen hat. Vielleicht... ist da auch genug Platz, für uns beide? Das ich einfach mal eine Nacht in einem anderen Zimmer schlafe oder du aber nicht... sowas hier. Wie die letzten Wochen, damit meine ich nicht nur diese drei. Das macht mich genauso Unglücklich. Ich fühle mich Unvollkommen... jetzt lach nicht, aber mir fehlte an dem Abend nur deine Schulter zum anlehnen und weil ich sowas simples nicht hin bekomme, nicht Kommunizieren kann, muss ich drei Wochen in die Wildnis? So geht das nicht weiter.“ wo sie aber dann auch bei dem Gedanken war, den Matt angesprochen hatte, Jamie adoptieren? Sie kam mit dem Mädchen klar, wunderbar sogar „ Es sollte mich abschrecken zwei von euch unter einem Dach zu haben aber ich denke du hast Recht, dass sie jemanden braucht. Denkst du, der wechsel von Halbbruder zu Autoritäts-Matt gelingt dir?“ sie musste schon ein wenig Lächeln, immerhin hatte sie die letzten drei Wochen nicht viel mitbekommen, auch nicht, wie er sich das erste Mal als Vorbildlicher Redner in Liebesangelegenheiten geschlagen hatte.
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16.07.2015 21:40 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: SPIELPLATZ
Madison musste bereits an meiner Reaktion erkennen, wie sehr sie mich mit ihren Worten mitten ins Herz traf. Für ein paar Sekunden konnte ich gar nichts anderes tun, als in ihr wunderschönes Gesicht zu sehen, mein harter Blick entspannte sich und sogar der Ansatz eines Lächelns zog sich über meine Lippen, als ich mir vorstellte, wie wir beiden unser eigenes Haus dekorierten. Unser Haus. Nachdem wir so lange zwischen unseren Wohnungen hin- und her gependelt waren oder ich mich in ihrem 1-Zimmer-Appartement eingenistet hatte, damit Jamie meine Räumlichkeiten nutzen konnte. Aber das war gar nicht das Wichtigste - ich hätte auch noch ein paar Jahre länger mit meiner Frau auf ein paar wenigen Quadratmetern gelebt - viel wichtiger war, was das im übertragenden Sinn hieß. Einerseits, dass Madison in den vergangenen drei Wochen nicht an unserer Beziehung gezweifelt hatte, im Gegenteil, und andererseits, dass sie besser sein wollte. Besser als das, was ich die letzten drei Wochen über mich ergehen lassen musste und das war das Einzige, was ich hören wollte. Keine Entschuldigungen, sondern ein ehrliches Versprechen, dass sie alles tun würde, damit das nicht noch einmal geschah. Aber bevor ich darauf reagierte, atmete ich noch einmal tief ein und senkte den Blick auf meine Knie. Madison wusste, dass ich über die Dinge reden musste, die in mir vorgingen. Das war schon immer so gewesen. Es belastete mich, wenn ich nicht offen über meine Emotionen sprechen konnte und deshalb versuchte ich auch ihr verständlich zu machen, was bei mir in den letzten drei Wochen geschehen war. Obwohl es so schön wäre sie jetzt sofort in die Arme zu nehmen und mich mit ihr gemeinsam zu freuen. "Ich hab- etwas festgestellt, Madison. Während du weg warst." Von der Seite sah ich wieder in ihr Gesicht, direkt in ihre schönen Augen. "Ich liebe dich, wirklich. Viel mehr, als ich fassen kann. Genau so, wie du bist. Solange du mich lässt. Aber genau das ist es - nur, solange du mich lässt." Damit sie das wirklich verinnerlichen konnte, hielt ich ein paar Sekunden inne, bevor ich weiter sprach. "Ich weiß, in wen ich mich verliebt hab. Und dass dieses Paket namens Madison mit verdammt viel Wut kommt. Und mit Selbstzweifeln und Unsicherheit und Angst und allem, was dazu gehört. Ich mache alles mit dir mit, ohne mich zu wehren, sogar ohne dich dafür zu kritisieren. Ich lasse mich von dir anschreien, du kannst mich sogar mit Dingen bewerfen, du kannst vor mir weinen oder auch einfach gar nichts sagen. Das ist alles in Ordnung, weil ich immer wusste, dass es zu dir gehört. Ich liebe dich auch genau dafür. Aber eine Sache, die du nicht machen kannst, ist das hier. Dass du einfach gehst, ohne mir eine Möglichkeit zu lassen, wie ich dich erreichen kann. Ich hatte keine Ahnung, wo du bist, was du machst, wie es dir geht, du hast mir keine Chance gelassen mit dir zu sprechen oder dich noch einmal zu sehen. Das geht nicht. Du kannst mich nicht so ignorieren und ausschließen, für drei Wochen. Nicht so. Wenn du Zeit für dich brauchst, dann wäre ich der Letzte, der etwas dagegen sagt, insbesondere nach allem, was passiert ist. Aber du musst mit mir darüber reden. Du kannst nicht einfach gehen, mir nur einen Brief hinterlassen und dein Handy auf den Tisch legen, damit ich dich auf keinen Fall erreiche. Ich glaube das ist tatsächlich das Schlimmste, was du mir antun kannst. Und das mache ich nicht nochmal so mit." Ich wollte Madison damit nicht verletzen oder sie in ihren Selbstzweifeln noch bestärken, aber es fühlte sich so befreiend an das alles endlich zu sagen, was ich für viel zu lange drei Wochen in mir halten musste. Insbesondere deshalb, weil dadurch Platz geschaffen wurde für andere Emotionen. Dinge, die ich eigentlich viel lieber fühlen wollte, als die Wut. "Und jetzt, wo das gesagt ist - scheiße, ich liebe dich. Wenn du das nächste Mal meine Schulter brauchst, dann frag mich, verdammt nochmal. Oder wir entwickeln eine geheime Zeichensprache dafür, damit du es nicht wirklich aussprechen musst." Die Spannung fiel völlig aus meinem Gesicht, stattdessen konnte Madison jetzt wirklich ein richtiges Lächeln auf meinen Lippen erkennen. Zumindest so lange, bis ich näher an sie heran rutschte, meine Arme öffnete und sie fest um ihren schmalen Körper schloss. Ich küsste ihren Mundwinkel, ihre Wange, ihre Schläfe, doch letztendlich versenkte ich mein Gesicht in ihrem Haar und atmete ihren gnadenlos verführerischen typischen Geruch ein, der mir so gefehlt hatte. "Wir werden also wirklich so eine richtig spießige Familie, hm? Mit eigenem Haus, mit einem Garten und sogar mit einer bestimmt total anstrengenden, hoffentlich schon post-pubertären, tochter-ähnlichen Adoptiv-Jamie um uns herum? Du wirst es nicht glauben, aber Autoritäts-Vaterfigur-Matt hat sich sogar schon einmal bewährt. Obwohl ich es komisch finde im Bezug auf Jamie von mir als Vaterfigur zu sprechen, da fühl ich mich ein bisschen so, als hätte ich Sex mit ihrer Mutter gehabt. Also mit meiner Mutter. Diese Bilder will ich nicht in meinem Kopf." Kopfschüttelnd und mit einem verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht lehnte ich mich wieder ein kleines Stück zurück, hob dabei aber meine Hände von ihrem Rücken an ihre Wangen und lächelte Madison letztendlich doch sanft an. "Erstens, du und deine Haare, ihre seid wunderschön. Und verdammt heiß. Zweitens, erzählst du mir jetzt wenigstens, was du die letzten drei Wochen genau gemacht hast? Wo warst du?"
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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17.07.2015 12:47 |
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Madison Lane
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RE: SPIELPLATZ
Als er ihr sagte, was für ihn in keinem Fall mehr zu ertragen war, schaute sie Matt in die Augen und das war tatsächlich das erste Mal aus seinem Mund. Sonst sprach er so nicht mit ihr und sonst konnte er auch mit all ihren Taten leben, wie er es vorangegangen sagte. Einige Sekunden vergingen schweigend, bis sie ihre Hand an seine Wange hob „ Genau das ist es, was ich auch meine – das geht nicht. Ich muss endlich aufhören davor weg zu laufen, dass ich dich brauche. Das mein Leben mit dir einfach viel schöner ist.“ Sie hatte sich so viele Gedanken gemacht, woran das liegen konnte – sie war leider immer auf ein Ergebnis gekommen „ Ich habe so viele schlechte Erfahrungen mit Männer gemacht, dass weißt du und ich glaube da liegt mein Problem. Ich will dich da nie mit einbeziehen aber das macht mein Kopf automatisch – das muss aufhören und ich werde alles dafür tun. Du bist doch das beste, was mit passiert ist. Kein feiges aus dem Staub machen mehr. Versprochen.“ sie lächelte sanft, Madison wusste, wie er es hasste mit den Männern aus ihrem Leben verglichen zu werden aber sie konnte da doch auch nichts für. Danach schien er das los geworden zu sein, was ihn noch von ihr fern hielt, sie wusste doch, nach drei Wochen müsste er sie einfach betatschen – ihr kleiner Anfass-Fan. „ Ja, eine richtig spießige Familie, die alles andere als Spießig wird.“ das Lächeln konnte nun auch endlich auf ihren Lippen verweilen obwohl ihr noch immer der Schock durch seinen Rache-Scherz in den Knochen saß. „ Das Haus wird unser ganz eigenes Projekt. Wenn wir Graffittis an den Fassaden wollen, dann machen wir die. Ich will einen kleinen Garten, mit komischen Vogelscheuchen und verrückten Skulpturen drin. Das soll kein Standarthaus werden sondern unser Traum-Schlösschen bis wir irgendwann so weit sind, uns aus dem Staub zu machen.“ Wie liebevoll sie davon sprach, merkte er sicher, dass dieser Gedanke nicht auf dem Weg her entstanden war und sie beugte sich vor um ihm auch einen Kuss auf den Mundwinkel zu geben. „ Dann lernt Jamie auch mal die coole Welt kennen.“ sie hatte doch schon mitbekommen, wie Unterdrückt die Schwester von Matt bei ihrer Familie gelebt hatte und auch wenn sie noch etwas brauchte sich mit dem Gedanken anzufreunden, sie hielt das für eine gute Idee. Auch wenn es nicht das Kind der beiden war, sie konnten ihr etwas mit auf den Weg geben. „ Wir können es uns später noch mal anschauen, wenn wir wollen... ich wollte die Schlüssel nur nicht holen, bevor ich nicht mit dir geredet habe.“ Natürlich stand alles auf der Kippe und sie hatte auch damit gerechnet heute alleine nach Hause zurück zu kehren. „ Wo ist denn Jamie jetzt? Und, was hat der... Autoritär-Matt geleistet? Ich will mir auch nicht dich und deine Ma im Flagranti vorstellen, behalten wir den Namen bei.“ streckte sie ihm die Zunge raus, auch wenn Maddi natürlich wieder etwas länger brauchte um ganz aufzutauen. Als er seine Nase in den Haaren vergrub machte sie einen weiteren Schritt auf ihn zu und begann seinen Nacken, seine Wirbelsäule hinauf und hinunter zu streicheln „ Auch wenn ich nun nicht mehr den Blondinen Traum aller Männer verkörpere?“ fragte sie schmunzelnd, während sie überlegte, wo sie überall gewesen war „ Ich hab es gemacht wie damals, als wir uns nach dem Fallschirmsprung getrennt haben – das hat damals schon gut getan und ich bin einfach jeden Tag durchs nichts maschiert aber dieses Mal ging es nicht nur um eine Entscheidung sondern etwas zu ändern, hier.“ sie deutete auf die Stelle wo das Herz saß und dann auf ihren Kopf „ Und hier. Also bin ich irgendwann in einen kleineren Ort gezogen und habe die Menschen... beobachtet? Geschaut, was ich für mich will. Und jedes Paar was an mir vorbei gelaufen ist, da habe ich uns gesehen aber dafür musste ich halt... irgendwo mit der Madison abschließen, die da so viel Angst vor hat. Die sich so unwohl fühlt, weil so viel Mist passiert ist.“ ob sie es verständlich ausdrücken konnte?
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18.07.2015 13:36 |
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Matthew Dawson
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RE: SPIELPLATZ
Ich konnte nichts anderes tun, als Madison einfach verliebt anzulächeln, während sie über unser Haus sprach und all die Visionen, die sie für unseren durchgeknallten Rückzugsort jetzt schon hatte. Genauso wie in unserer gemeinsamen Wohnung damals, bevor sie zurück nach New York gegangen war, freute ich mich jetzt schon wieder auf das organisierte Chaos und auf die ganzen kleinen Projekte, die uns beiden so viel Spaß machten. Diese vier Wände hatten schon früher so wunderbar unsere Persönlichkeit widerspiegeln können, ich konnte noch gar nicht fassen wie aufregend das erst bei unserem eigenen ganzen Haus werden würde. Mit Garten. Das, was mir immer Angst gemacht hatte - zur Ruhe setzen nannte ich es spaßeshalber - wurde auf einmal zur Erfüllung all meiner Wünsche. Ich konnte es kaum erwarten diese neue Phase unseres Lebens zu beginnen, so lange, bis wir tatsächlich alles liegen ließen, den Bus nahmen und durch die ganze Welt reisten. Bis dahin war ein Haus sicher nicht die schlechteste Investition - wenn man mal ganz erwachsen darüber nachdachte. "Ich will ein riesiges Bett. So groß, dass mindestens 10 Leute reinpassen. So wie in dem Swingerclub. Und ein Planschbecken im Garten. Und die Treppe, die nageln wir einfach mit langen Brettern zu und anstatt nach unten zu laufen, rutschen wir runter. Nur über das Hochkommen müssen wir uns noch Gedanken machen. Und in der Küche, da will ich so eine große Insel mitten drin haben, statt einem Tisch. Wenn wir essen setzen wir uns dann immer da auf die Ablage", sprach ich all meine spontanen Ideen aus und lobte mich innerlich selber für meine handwerklichen Fähigkeiten, die ich mir durch verschiedene Jobs beim Heranwachsen angeeignet hatte. Vermutlich mussten einige Dinge davon aber trotzdem erst noch einmal überdacht werden. "Jamie ist noch in San Francisco, mit Gus. Und du wirst es nicht glauben, aber sie ist verliebt, in Gus. Und ich hab natürlich das getan, was ich am Besten kann, und ihr sehr nützliche Tipps gegeben, wie sie ihn rumkriegt. Nachdem ich sie dafür ausgelacht hab, dass sie vor ihm abgehauen ist, weil sie sich getraut hat ihn zu küssen und von ihrem Mut selber so überwältigt war." Wenn man im Nachhinein darüber nachdachte, dann war das Ganze vielleicht doch nicht so eine väterliche Aktion gewesen, aber der Weg dahin war doch schonmal nicht schlecht. "Und es ist mir sowas von egal wie viele Träume du von anderen Männern verkörperst, in meinen bist du auf jeden Fall immer noch die Nummer 1. Aber das bist du auch noch, wenn du alt und faltig bist und deine Brüste auf Höhe der Kniekehlen hängen. Vielleicht." Um Madison ein bisschen die Spannung zu nehmen, für die ich wahrscheinlich mit meinem doofen Scherz verantwortlich war, hob ich meine Hand und zog die Finger langsam durch ihre Haare, mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. "Und dann hast du dir gedacht, um mit der Madison abschließen zu können, musst du auch mit ihren Haaren abschließen", schlussfolgerte ich ironisch, schüttelte aber kurz darauf den Kopf. "War das echt so ein Problem für dich mich einfach zu fragen, ob ich in der Nacht mit zu dir komme? Warum? Hast du tatsächlich so sehr das Gefühl, dass du mir nur eine Last bist? So als dürftest du keine Ansprüche an mich stellen, sondern müsstest nur dankbar sein, dass ich überhaupt noch da bist? Trotz allem, was ich dir an dem Tag gesagt hab, da am Strand?"
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
![[Bild: matt04.png]](https://i.postimg.cc/g2W8p0zz/matt04.png)
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19.07.2015 13:22 |
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