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CHAS' SUITE AT THE ROOSEVELT HOTEL
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Haily Stone
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CHAS' SUITE AT THE ROOSEVELT HOTEL
Haily wurde unweigerlich wach durch die Wasser-Attacke von Chas. Von den Geschehnissen davor hatte sie nichts mitbekommen aber jetzt kräuselte sich ihre Nase, ein unwilliger Laut verließ ihre Kehle als sie sich auf dem Bett zusammenzog und zur Seite drehte. Leider auf die Seite, an der ihr Kopf sofort ein stechender Schmerz einholte und sie die Augen öffnete. Wo war sie denn? Was was das an ihrem Kopf, was sie mit ihren Fingern, mal wieder viel zu forsch, abtastete? Sie richtete sich auf und zog die Beine an den Körper – das Mädchen hatte die letzten Jahre auf der Straße gelebt und auch wenn sie immer an das gute in den Menschen glauben würde, war sie nicht dumm. Das war gefährlich. Mit angewinkelten Beinen und den Armen fest darum geschlossen um Angriffsfläche zu vermeiden sah sie aber statt in das Gesicht eines Fremden in das von Chas. Huch? Da kam langsam der Abend mit Aiden, das Kuscheln und das unsanfte Wecken und dann das große nichts – ihr war schwindelig. Eventuell eine Gehirnerschütterung oder wieder das unangenehme Gefühl, etwas ausgesetzt zu sein, was sie so gar nicht gewollt hatte? Da kam der Streit wieder hoch und sie sah sich in dem Hotelzimmer um. „ Wo bin ich hier? Was mache ich hier und wo ist Aiden? Ist alles gut mit ihm?“ Sie hatte ihren Bruder doch in Aktion gesehen und es war nicht selbstverständlich, dass es ihm nun gut ginge. Auch das Wasser hatte sie auf ihrer Wange bereits gerafft. „ Und wieso zum Teufel bin ich... nass im Gesicht? Mein Kopf tut weh.“ Wieder tastete sie nach dem Verband und das war trotzdem das erste Mal das sie Chas Ruhig und Ratlos ansah. Diese Umstände zwangen sie doch fast dazu ihren großen Bruder mal nicht zu attackieren oder davon zu laufen sondern ihn wirklich anzuschauen, wie sie ihn in Erinnerung hatte verschwamm zu dem Mann, der nun vor ihr stand.
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04.01.2016 18:41 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Weil ich wusste, dass von Haily keine Gefahr ausging - zumindest keine Körperliche - setzte ich mich in aller Seelenruhe auf den hochwertigen Sessel, der zwischen Fenster und Bett stand, um von dort aus zu beobachten, wie das Leben in ihren Körper zurückkehrte. Wie sie sich schmerzend den Kopf hielt, immer wieder mit den Augenlidern blinzelte und sich dabei langsam in diesem unbekannten Raum orientierte. Bis ihr Blick an mir hängen blieb. "Du bist zusammen geklappt und hast dir den Kopf gestoßen, am Nachttisch. Keine Sorge, nur eine kleine Platzwunde, nichts Schlimmes." Demonstrativ deutete ich auf meine Stirn und erklärte ihr damit auch den Verband um ihrem Kopf. "Und ich hab dich mitgenommen, weil ich- echt keinen Bock darauf hab, dass das jetzt so weiter geht, Haily. Dass du irgendwelche Rachegelüste an mir auslebst. Das ist nicht nur verdammt dumm, sondern auch gefährlich für dich. Wenn einer meiner Männer gesehen hätte wie du mir das Auto klaust-" Fast schon ein wenig ermahnend schüttelte ich den Kopf. "Das wäre nicht gut für dich ausgegangen. Also- falls du mir irgendetwas sagen willst oder irgendwelche Fragen an mich hast, dann bitte." Auffordernd breitete ich meine Arme aus und obwohl meine Stimme ganz ruhig und gefasst klang, lag auch etwas Provozierendes in meinem Blick. In der Hoffnung, dass ich auf die Art endlich all die Vorwürfe aus ihr heraus kitzeln konnte, die sie schon so liebevoll auf ihrer Weihnachts-Karte in einem Satz für mich verpackt hatte. "Das ist deine Chance."
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04.01.2016 21:49 |
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Haily Stone
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Haily beobachtete ihn, sie sah ihn erst argwöhnisch und skeptisch an – dann schon beinahe Neugierig – dann Ignorierte sie ihn kurz um sich Gedanken zu machen – doch letzten Endes zog sie ergeben die Schultern nach oben. Im Gegensatz zu ihm ließ sich Haily jede Regung an der Nasenspitze ansehen und probierte gar nicht erst, etwas zu Verstecken. „ Vielleicht hast du ja Recht – so ein, ich habe keine Lust das es so ist, weil du der große Bruder bist Recht – aber egal.“ Sie würde sich auch bei ihm nicht kürzer Fassen und ihre Prinzipien des Unsinn-Redens einstellen. Noch immer lagen ihre Arme um ihre angewinkelten Knie und noch immer kam sie nicht drumherum ihn sich genauer anzusehen, immer wieder, von oben bis unten. „ Ich bin Enttäuscht von dir. Du kommst dir vielleicht vor wie ein Retter aber du hast William und mich Ausgesetzt. Er hat seine Erinnerung verloren, weil das so Traumatisierend war und er... will nichts mit mir zu tun haben. Wir sind Zwillinge. Wolltest du das? Fühlst du dich wirklich so, als sollte ich auf die Knie fallen, vor Dankbarkeit, weil du zwei Kinder auf einer Parkbank ausgesetzt hast? Du hast uns gefehlt – du hast mir gefehlt. Ich wäre auch lieber weiter in dem Glauben geblieben, du bist zurück gekommen als die böse Polizei uns ausgesetzt hat – das dachte ich nämlich bis vor kurzem.“ Das tat unfassbar weh, darüber zu Reden und Haily merkte wie ihr immer Unwohler wurde, sie rieb angestrengt über ihre Waden. „ Dann treffe ich dich wieder – und du tötest Menschen? Du bist... so kalt und... ich habe immer zu dir aufgesehen, du warst mein Vorbild. Du weißt das doch alles. Eigentlich habe ich auf das alles keine Lust, ich wollte auch schon zwei Mal die Stadt verlassen aber ich schaff das nicht...“ Erst jetzt sah sie auf die Decke vor sich. „...ich dachte, wenn ich dir auf den Keks gehe, wird es besser und ich kann endlich gehen. Dein Auto im Sand zu zerheitzen, dass hat schon etwas geholfen.“ Sie grinste, einfach weil sie so war und an den Moment dachte, was ihn wohl weniger erfreuen durfte. „ Ich hab schon ganz oft und immer wieder neu Angefangen, ohne mich mit den Menschen auseinander zu setzen... bei meiner Familie geht das nur irgendwie nicht. Fühlst du denn nichts, wenn du weißt, was danach aus William und mir geworden ist?“ Und nun hob sie den Blick und sah ihn angestrengt an, um irgendwas in seinen Augen zu erkennen.
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04.01.2016 22:10 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Diesmal war es selbst für mich eine verdammt große Herausforderung emotionslos vor meiner Schwester zu sitzen, in ihre ratlosen und zeitweise auch traurigen Augen zu sehen und mir all die Vorwürfe anzuhören, die sie gegen mich erhob. All die Fragen zu vernehmen, die ihr jetzt schon seit Jahren auf dem Herzen lagen und die sie emotional noch so sehr beschäftigten, dass sie sich kaum davon lösen konnte. Ich hatte schon vor Jahren mit meiner Vergangenheit abgeschlossen, so gut es eben ging, und ich hatte nie den dringenden Wunsch verspürt ein Teil von Hailys und Williams Leben zu sein. Doch vermutlich lag das hauptsächlich daran, dass bei mir keine offenen Fragen mehr blieben - dass ich genau wusste, was damals geschehen war - und deshalb senkte ich auch meinen Blick, um dort als Erstes anzusetzen. "Haily, ich hatte damals keine andere Wahl. Ich hab euch weggebracht, weil es keine andere Möglichkeit gab. Weil ich nicht wollte, dass- dieses Arschloch auch auf euch einprügelt. Der eigentliche Plan war, dass ich Mama irgendwie- damit erpressen kann. Dass ich ihr nur sage, wo ihr seid, wenn sie sich von ihm trennt und wir irgendwo anders neu anfangen. Aber dann bin ich zurück gekommen und sie lag im Koma, ein halbes Jahr lang, dann ist sie gestorben. Was hätte ich tun sollen? Niemand sucht nach zwei 4-jährigen Kindern, wenn niemand eine Vermisstenanzeige aufgibt. Wem hätte euer Verschwinden denn auffallen sollen? Wir hatten keine große Familie, ihr wart noch nicht in der Schule und unser Stiefvater war vermutlich froh euch los zu sein. Aber bei mir? Ich war damals 13, ich hatte Freunde, meine Lehrer hätten mich vermisst. Das war nicht so einfach. Wenn ich zurück gekommen wäre, zu euch, dann hätte das Jugendamt die Verbindung hergestellt und uns wieder zurück geschickt. Deshalb hab ich einfach damit abgeschlossen." Trotz meiner unheimlich guten Menschenkenntnis, konnte ich nicht deuten, ob Haily diese Erklärung beruhigte oder ob sie jetzt noch enttäuschter von mir war. "Als ich dann irgendwann die Möglichkeiten hatte illegal etwas über euch herauszufinden, hab ich erfahren, dass du bei einem neuen Ehepaar wohnst und dass es dir anscheinend gut geht. Bei William hat sich damals die Suche im Sand verlaufen, er schien aus dem Heim abgehauen zu sein und niemand hatte eine Ahnung, wo er sich aufhielt. Aber was hätte ich denn auch machen sollen? Nach 10 Jahren? Ihr hattet ein neues Leben, ohne mich, und ich hatte ein neues Leben, ohne euch, und ich hab entschieden, dass es das Beste so ist. Ich hab nur immer mal wieder nach euch suchen lassen, um zu sehen, ob alles okay ist. Bis ich dann auf einmal in San Francisco in deinem Zimmer stand." Was danach geschehen war wusste sie, deshalb zog ich auch meine Schultern hoch und beendete damit die Berichterstattung aus meiner Sicht, um mich ihren weiteren Vorwürfen zu widmen. "Dazu, dass du nicht mit dem zurecht kommst, was aus mir geworden ist: Was soll ich dir sagen, Haily? Ich will doch gar kein Vorbild für dich sein. Wollte ich auch nie. Es tut mir Leid, wenn dich das schockiert, aber das ist mein Job. Das ist nicht nur mein Job, das ist mein Leben. Ich wollte dich und William nie da hinein ziehen und vielleicht- ist das auch irgendwie einer der Gründe, warum ich euch nie kontaktiert hab. Keine Ahnung." Für einen Moment vergaß ich jegliche Spannung und so etwas wie Verzweiflung trat in meine Augen, als ich noch einmal den Kopf schüttelte. "Was ist denn aus dir geworden, hm? Ist dein Leben so schlimm? Was, glaubst du, wäre anders, wenn ich damals nichts getan hätte? Es tut mir Leid, dass William sein Gedächtnis verloren hat und dass er anscheinend schon seit so vielen Jahren darunter leidet. Und es tut mir auch Leid, dass du nie irgendwo- heimisch geworden bist. Dass du schon seit Jahren so ruhelos durch das Land ziehst. Aber ist das denn nicht auch das, was du willst? Macht dich das nicht glücklich? Glaubst du, dass du glücklicher wärst, wenn wir damals zusammen geblieben wären?"
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05.01.2016 11:30 |
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Haily Stone
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Das mit dem Tod ihrer Mutter hatte sie aufgeschnappt, bei den ganzen wütenden Gesprächen und lauten Auseinandersetzungen aber nun wurde Haily das erste Mal damit konfrontiert – ein Mensch, den sie unheimlich geliebt hatte und der ihr sogar beigebracht hatte, was das war, war Tod. Das schon so viele Jahre. Sie sank immer weiter in sich zusammen und der Schmerz in ihrem Kopf war nichts gegen das Stechen in ihrem Magen, was sie sogar zu einem knurrenden Geräusch zwang. Für das Hippie-Mädchen was sonst nur Freude und Glück an sich heran ließ war das hier eine Art der grausamsten Folter und ihre Finger vergruben sich fest in ihren Unterschenkeln. „ Wo... ist sie Beerdigt?“ War das erste, was ihr in den Sinn kam und für sie selbst Schockierend. Haily stocherte nicht in der Vergangenheit, nie aber sie wollte doch Wissen, wo sie hin müsste? Mit dem Verband lehnte sie sich kurz an ihr Knie, einfach um weitere Worte zu finden und Chas dann wieder anzusehen. „ Wir... wir waren in meinen Augen immer wie drei Musketiere und wir hätten das geschafft, wenn wir zusammen geblieben wären und so? Vielleicht... wäre nicht das aus dir geworden und vielleicht wäre William... dann noch William und nicht Gus.“ Es passierte etwas, was verdammt selten vorkam und in ihren Augen sammelten sich Tränen. Haily war überfordert, absolut und sie wusste auch nicht wirklich, was sie sagen sollte. „ Du hast das alles Entschieden – du alleine... dann Entschiede doch weiter. Ich soll dir nicht weiter auf die Nerven gehen? Mit meiner Rache? In Ordnung – dann halt deine komischen Spitzel von mir fern. Wenn du das als das beste findest, wenn wir in deinem Leben nichts zu suchen haben, dann lass es auch.“ Unter unterdrücktem Schluchzen sog sie die Luft in ihre Lunge. „ Mir geht es jetzt gut und ich bin glücklich mit meinem Leben – trotzdem, ich bin ein bisschen durchgedreht aber nicht verblödet. Ich werde mich nie und bei niemandem Zuhause fühlen, ich habe mich auch bei der Pflegefamilie wie ein Alien gefühlt und einen Zwilling wird man immer im Herzen vermissen – wenn man sich denn an ihn erinnert. Mit knapp sechzehn schließt man sich auch nicht einem Ende zwanzigjährigen aus den selben Interessen an – ich habe viel gelernt, über die Liebe und das Leben aber...“ Sie erinnerte sich an Noahs Worte, die sie damals so von sich gewiesen hatte. „... verdammt, mir hat meine Familie gefehlt und...“ Diese Erkenntnis traf selbst sie hart. Aiden hatte es richtig formuliert, sie wäre nicht Glücklich, würde man sie halten aber das hieß, auch sie würde immer wieder neue Familien um sich aufbauen – auch in zig Jahren vielleicht aber das, was die alten Männer oder Frauen auf der Straße ihr immer sagten, sie würde nie in den Genuss kommen, eine eigene zu haben. Für ewig. Haily hatte das nie belastet und es als Zoll für die Freiheit gesehen aber wenn sie ihrem Bruder hier gegenüber saß, war sie mit einem Mal selber wieder Kind. Mit Sehnsüchten. „... und eigentlich ist das alles jetzt egal. Gib mir eine Karte, ich mal dir drauf, wo dein Wagen ist und dann hast du ja alles, was du brauchst und kannst dich deiner Vortrefflichen Berugswahl weiter widmen."
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05.01.2016 19:52 |
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Charles Thompson
REFUSE TO LOSE
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Je mehr Haily unter meinen Worten zu leiden hatte und je mehr sie sichtbar vor mir in sich zusammen sank, desto unangenehmer wurde dieser unbekannte Druck auf meiner Brust. Üblicherweise fiel es mir nicht schwer mich von anderen Menschen emotional unabhängig zu machen, aber so sehr ich auch versuchte diesen Schmerz meiner Schwester nicht nah an mich heran zu lassen, versagte ich dabei doch kläglich. Ich hatte diese Strapazen vor 19 Jahren auf mich genommen, um ihr und William ein besseres Leben zu ermöglichen, ich hatte sie damals vor allem Bösen in Schutz nehmen wollen und genauso fühlte ich auch jetzt noch. Neunzehn Jahre später. "Sie ist nicht beerdigt. Sie wurde eingeäschert und ihre Asche danach anonym im Meer ausgeleert. Niemand durfte mit. Das war die günstigste Möglichkeit, mehr wollte er nicht für sie ausgeben." Abgrundtiefer Hass klang diesmal in meiner Stimme mit und auch mein Körper verspannte sich erneut unter der Erinnerung. "In deinen 4-jährigen Augen waren wir vielleicht wie drei Musketiere, die alles geschafft hätten, aber- scheiße, sei doch nicht so verdammt naiv. Wir hätten nichts geschafft. Es hätte nicht funktioniert, akzeptier das einfach. Weißt du, wer das Sorgerecht für mich bekommen hat? Er. Obwohl ich mich dagegen wehren wollte. Ging nicht, die haben mich einfach wieder zu ihm gesteckt und ich musste es noch über zwei Jahre lang da aushalten, bevor ich weggelaufen bin. Wenn ich euch nicht weggebracht hätte, vielleicht wäre William dann nicht Gus, sondern tot. Hast du da schonmal drüber nachgedacht? Vielleicht wärst du nicht so ein bunter Hippie-Vogel ohne Heimat und Familie, sondern auch tot. Und vielleicht würde ich keine Leute umbringen, sondern wäre selber abgemurkst worden. Krieg das endlich in deinen Kopf, verdammt. In deiner Welt ist vielleicht alles schön und bunt und alle sind immer glücklich, aber so funktioniert dieses scheiß Leben nicht. Falls dir das hilft: Es tut mir Leid, dass du dich so fühlst als hätte ich dich im Stich gelassen. Das war nie meine Absicht. Es tut mir Leid, dass man dich und William auseinander gerissen hat und es tut mir auch Leid, dass du dich so verloren fühlst. Aber was ich getan hab, das tut mir nicht Leid. Und wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann würde ich genau dasselbe noch einmal tun, Haily. Ich würde euch wieder so weit wegbringen wie möglich und ich würde wieder einfach gehen." Obwohl meine Stimme durchgehend unheimlich aggressiv und abwertend klang - das war mein Abwehrmechanismus - stand ich von meinem Sessel auf, nahm den Taschentuchspender von der Kommode und legte ihn neben Haily auf dem Bett ab, bevor ich mich ihr wieder gegenüber setzte. "Ich ziehe meine Männer ganz sicher nicht von euch ab. Nicht, solange ihr hier in der Stadt wohnt, das wäre viel zu gefährlich. Gerade jetzt. Das ist meine Entscheidung. Was du für dich entscheidest, darauf hab ich keinen Einfluss, aber ja, ich würde es sehr begrüßen, wenn du mich mit deinen Racheaktionen in Ruhe lässt." Mit schwer schlagendem Herzen lehnte ich mich ein Stück zurück, bis mein Rücken die Stuhllehne traf, den Blick dabei durchgehend auf Haily gerichtet. "Weißt du, es hatte einen Grund, warum ich vor ein paar Wochen auf einmal in deinem Zimmer stand. Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es dein Zimmer ist. Aber ich bin Gus bewusst gefolgt und ich setze auch nicht ohne Grund jemanden auf euch an, der euch im Auge behält. Ihr seid mir nicht egal. Und ihr wart mich auch nie egal."
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06.01.2016 18:32 |
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Haily Stone
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Haily musste nachdenken, sie war darin unter Druck nie gut gewesen und ihr Kopf schmerzte darüber hinaus ziemlich... deswegen starrte sie eine Weile nur das Bett an. Chas mochte nicht viel Geduld haben, das hatte sie gemerkt aber das war nicht ihre Priorität – ihre war es, die richtige Entscheidung für sich und ihr weiteres Leben zu treffen. Da war sie mindestens genauso Egoistisch wie er und nahm sich eines der Taschentücher aber viel eher um daran herum zu nesteln. Tränen waren etwas natürliches und wie alles natürliche und jede Emotion, musste auch die durchlebt und Gefühlt werden, auch das salzige Wasser auf ihren Lippen. „ Ja, in meiner Welt ist alles bunt und glücklich und der scheiß funktioniert in meinem Leben verdammt gut und ich gebe das auch nicht auf.“ Stellte sie leise fest, für ihn und für sich. Dann hob sie ihren Blick und sah ihn abschätzend an, sie würde sich nicht verstellten und entweder würde er sich nun damit abfinden oder aber nicht, da sollte sie bei ihrem Bruder keinen Unterschied machen, wie bei jedem anderen Menschen auch. Also stand sie auf und nahm Chas in den Arm. „ Mir tut Leid, dass du da bleiben musstest... noch so lange und nicht weg konntest und ich bin froh, dass du am Leben bist.“ Danach nahm sie auf der Bettkante gegenüber ihm Platz. „ Es bringt nichts, zu Diskutieren, was passiert ist – was richtig und falsch war oder dir weiter Vorwürfe zu machen. Das ist die Vergangenheit und ich weiß die Wahrheit. Du musst dich in deinem Leben vor die Verantworten und ich vor mir – wenn das dein Jobwunsch ist, dann ist er das und wenn ich als Hippie-Vogel durch das Land zeihen will, dann ist es das.“ Aber wie konnte das klappen? „ Ich bin dir nicht egal?“ Wegen Matt´s Erzählung allein musste sie ihn prüfend mustern aber danach probierte sie alles Abzulegen, was sie von ihm gehört hatte. „ Gut, ich gehe... sagen wir... unvoreingenommen an das hier – mich gehen deine Zwiste mit anderen Menschen nichts an, das hier ist wichtig für mich...“ Sie deutete auf ihn und sich. „... dann will ich keinen Wachhund sondern denjenigen treffen, der sich für mich Interessiert. Wir... sagen wir mal... verabreden uns? Über Zettel oder wie heute... wir sehen uns und ich komme in einer Woche wieder her, ich mag keine festen Termine aber ich hab auch kein Problem ein paar Mal vorbei zu schneien. Keine Waffen in meiner Nähe und keinen Tod. Ich sag dir wie es mir geht, du kannst dir Sicher sein, es ist alles okay. Wir lernen... uns kennen. Halt nur neu. Eine Chance im hier und jetzt.“ Durchdringend sah sie ihn mit den großen, klaren Augen an, die noch immer rötlich schimmerten. „ Wenn ich gehen sollte, sag ich dir das auch, wegen mir sogar wohin und irgendwann komm ich schon wieder... aber wenn ich deine Spitzel sehe, dann verschwinde ich. Wenn meine Rachegelüste groß genug sind vielleicht auch mit deinem schicken Wagen...“ Wenn der noch fahren könnte, dennoch musste sie darüber endlich wieder ein wenig Grinsen. „... stell ihn im nirgendwo ab und dann hörst und siehst du mich nie wieder. Das hier ist Los Angeles, das kannst du vielleicht überblicken aber nicht die ganze Welt Chas.“ Sie war sich ihrer Sache nicht Sicher, ob er einwilligen würde aber es war der einzig passable Weg, der ihr in den Sinn kam.
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06.01.2016 22:46 |
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Charles Thompson
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Es gab viele Dinge, die ich an Haily nicht verstand, und die mir in unserem Umgang miteinander sicher noch Probleme bereiten würden, aber diese Körpernähe, die ihr anscheinend ganz leicht fiel, war wohl mit das Schwerwiegendste. Unwillkürlich wich ich ein Stück zurück, als sie sich auf einmal an mich drückte, wagte es dabei nicht einmal die Hände zu heben und stand auch schon ganz kurz davor sie einfach von mir zu schieben, als sie sich endlich wieder von mir löste. Das war ich nicht gewohnt und das hatte ich auch noch nie genießen können, nicht mit Summer und auch mit keiner anderen Frau. Sex funktionierte. Es war auch in Ordnung, wenn eine Frau hinterher ihren Kopf auf meine Brust legte, aber alles andere? Umarmungen? Hände halten? Jemanden streicheln? Dafür war ich nicht gemacht, was Haily jedoch nicht zu stören schien. Wenigstens gelang es ihr damit mich für einen Moment sprachlos zu stimmen und so zu überfordern, dass sie genug Zeit hatte mir ihren Vorschlag zu unterbreiten. "Verabreden? Wir? In einer Woche?" Starr sah ich sie noch immer an, während ich versuchte mir eine Verabredung zwischen uns vorzustellen. "Und dann? Dann gehen wir einen Tee trinken oder was?" War es das, was ich wollte? Eine Beziehung zu meinen Geschwistern aufbauen? Hatte ich das im Sinn gehabt? Vor ein paar Monaten in San Francisco vielleicht schon, aber jetzt hatte ich einen Job, der mir wichtig war und der meine volle Zeit in Anspruch nahm. In dem Leben, das ich jetzt gerade lebte, hatten Haily und William nichts zu suchen, aber irgendetwas sagte mir, dass das hier meine einzige Chance war. Wenn ich meine Schwester jetzt abweisen würde, dann verließ sie irgendwann die Stadt ohne mir Bescheid zu sagen, vielleicht verlor ich dann sogar wieder ihre Spur. Also blieb mir eine andere Wahl? Der Ausdruck auf meinem Gesicht wirkte zwar zurückhaltend, aber letztendlich nickte ich doch. "Okay, in einer Woche kommst du hierher. Aber das bleibt unter uns, du erzählst niemandem davon. Ich gebe dir einen Schlüssel für mein Zimmer, falls ich nicht da bin kannst du hier auf mich warten. Dann fahr einfach hoch, frag nicht an der Rezeption nach mir." Ein bisschen paranoid war ich vielleicht schon. "Falls du den Schlüssel verlierst muss ich das umgehend wissen, ist das klar? Und bis dahin- halt dich von Drogen fern, die nicht dir gehören. Und auch von Autos, die nicht dir gehören. Und sei vorsichtig, in dieser Stadt passiert grad einiges."
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07.01.2016 12:14 |
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Haily Stone
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Nun gut, jetzt bekam Chas mal eine Schonungslose Ladung von den Launen seiner etwas durchgedrehten Schwester. Denn Haily, nach allem, was sie eben gehört hatte und nachdem sie weinend auf dem Bett gesessen hatte, Grinste ihn an und hob die Schultern für ihren dummen Scherz. „ Du kannst gerne Tee trinken, ich bevorzuge Bier – aber kein Thema, ich verurteile dafür niemanden. Bringe dir gerne einen hervorragenden Chai mit. Vielleicht legt sich das ja stimulierend in deinem Gemüt nieder.“ Zwinkerte sie auch noch dazu. „ So – und auch wenn ich Pflichten hasse, ich muss zu Aiden und... ihm zeigen, dass ich noch an einem Stück bin. Wenn es dir so wichtig ist, sage ich niemandem wo du wohnst und meistens Verliere ich nichts. Dann bis in... sechs bis zehn Tagen, ich mag keine Termine. Du kannst dir dann mal... Überlegen, was du mir erzählen kannst, was sich spannendes in der Stadt tut und ich überlege mir was zum warm werden. Allem voran sollte ich dich aber auch darüber Informieren, ich Lebe von den Sachen, die nicht mir gehören – sei es, sie mir zu Borgen oder zu Entscheiden, dass sie den Besitzer besser wechseln sollten. Meistens geht zweiteres für große Unternehmen und nicht für so am Hungertuch nagende Gangster wie dich.“ Diesmal hob sie den Zeigefinger. „ Denk dran, keine Waffen. Ich kontrolliere das. Gib sie deinem Bluthund, wenn du siehst, dass ich hier bin, ist mir egal.“ Dann stand sie auf, wartete auf den Schlüssel und auch zum Abschied nahm sie ihn in den Arm – wartete aber darauf, dass er sich in Sicherheit wog, sie würde verschwinden und überfiel ihn dann, wie zu beginn bei Aiden. Hach, ihr neues Hobby, Menschen anfassen, die absolut keinen Bock darauf hatten.
Eigentlich hatte sie wirklich, wirklich vor zu Aiden zu gehen aber sie ließ sich auf der Straße auch wieder von allem und jedem Ablenken. Drei Tage später klingelte es mal wieder bei Aiden Sturm, er war aber nicht da und so setzte sie sich auf den Bürgersteig und begann zu Schnorren, ein Schälchen für das Kleingeld der Leute hatte sie immer bei sich. So war nun mal ihr Leben und um ein paar Dollar mehr zu machen, nahm sie das bunte Tuch ab, was eigentlich um ihren Kopf war, wo ihr Verband saß. Ja, genau, seht her, das arme, blonde, junge Ding hat eine Verletzung an ihrem Kopf. Es hat sogar geblutet! Irgendwann gesellte sich sogar jemand zu ihr, das hier war die Stadt der Selbstverwirklicher und Haily sang mit Begleitung. So konnte man sich das warten doch auch ganz nützlich und schön machen.
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07.01.2016 19:59 |
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Summer Alica Jones
SELL MY SOUL TO BE YOURS IN THE END.
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RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Summer hatte tatsächlich schon abgeschlossen, wie auch anders? Das ging über Chas Gebiet hinaus und sowieso, das würde heißen, er würde sich Feinde machen und wie er ihr immer so schön Gepredigt hatte, nichts ging über das Geschäft. Erst Recht keine Zwischenmenschlichen Beziehungen. Also, wer war noch imstande, etwas daran zu ändern, was sich in der Seitengasse abspielen sollte? Matt, Maddi, Kilian eventuell oder Lahja? Nein, darauf war nicht zu hoffen. Nicht auf Hilfe ihrer Freunde, die schon seid der Jugend eine Ersatzfamilie darstellten. Nicht, weil keiner wollen würde sondern weil es nicht in ihrer Macht stand, das zu tun. Wenn sie die Wahl gehabt hätte, sie hätte sich ein schnelles Ende gewünscht und nicht diese Schmerzen, mit denen sie erst hart auf den Boden gezwungen wurde und dann zusammenkauerte. Das war nicht nur eine Art der Lehre, weil Schlüsse würde sie daraus ohnehin nicht mehr ziehen sondern hier ging es darum, es nicht danach aussehen zu lassen, um was es ging. Den Verrat einer illegalen Gemeinschaft. Ihr Chef hatte nur nach einer Lösung dafür gesucht, als man ihm Bericht erstattet hatte, was Summer getan hatte. Er wollte keine Erklärungen von ihr hören sondern genoss seine Machtposition, sich laut darüber Gedanken zu machen, wie man sie ab hier los wurde. Dabei lief es ihr Eiskalt den Rücken herunter und auch, als sie nun zwischen den Männern stand und der erste Schlag sie mit voller Wucht traf. Es sah aus, als wäre eine aufreizend gekleidete Frau, mit etwas zu teuren Sachen – oh sie verfluchte sich selbst, dass sie immer Wert auf Markenware legte – so überaus blond gewesen, alleine über diese dunkle Gasse den Heimweg einzuschlagen. Das sie so dumm nie gewesen wäre, dazu würde sie nicht mehr kommen, irgendwem zu sagen. Einzig und alleine, was ihr Mut machte und an was sie sich verbissen klammerte, so lange sie dazu in der Lage war, war das die anderen zumindest am Leben und – aus ihrem Blickwinkel betrachtet - Wohl auf waren, als sie von der Bildfläche verschwunden war. Das linderte nicht den Schmerz in ihrem Körper, das tat erst die Bewusstlosigkeit. Scheiße, war das gut.
Summer rechnete nicht mehr damit, die Augen aufzuschlagen und als sie das tat, konnte sie sich aber auch kaum mehr daran Erinnern. Die Schläge auf ihren Kopf waren zu heftig gewesen, als das sie in der Verwirrung sofort auf den Trichter kam, was passiert war und das Augen offen halten und sich einmal in dem Raum umzusehen, in dem sie lag, das war schon so Anstrengend, dass sie sofort wieder in Schlaf verfiel. Diesmal aber nur in Schlaf. Der Arzt hatte Chas zu beginn tatsächlich wenig Hoffnung geben können. Nicht wegen des Blutverlustes, sondern weil er nicht sagen konnte, was innerlich alles passiert war und sie hier auch die Möglichkeit nicht hatten, dass alles zu Checken. Das ging nur in einer Klinik. Er konnte Chas nur Raten, sich nicht zu Sicher zu sein, dass sie aufwachen würde. Tja, da musste dieser Einflussreiche Mann doch lernen, dass man nicht alles mit dem Befehlston so hinbiegen konnte, damit es einem passte. Er könnte sie noch so sehr anmotzen, sie würde ihm nicht antworten und ihre patzige Antwort dazu kund tun. Jetzt hieß es Abwarten und Geduldig sein. Das Jochbein war gebrochen, einige Rippen, ein Arm, das Schlüsselbein, eine saftige Gehirnerschütterung – das volle Programm. Noch einige Schläge mehr und sie hätten sie gleich dort auf dem Boden zurück lassen können. Summer hätte nie Erfahren, was Chas für sie getan und in kauf genommen hätte – nach dem verpatzen Date hätte sie damit nicht mehr gerechnet. Bestimmt nicht.
Das zweite Mal konnte sie zumindest nach etwas zu trinken Greifen, bis ihr jemand half. Einer von Chas Leuten, das erkannte sie, definitiv. Danach war sie wieder so schwach, sie schlief wieder ein. Chas hatte das unfassbare Glück in den beiden Momenten, in denen sie die Augen aufgeschlagen hatte, immer nicht da zu sein. Oder aber, er schlief selbst. Wie gerade. Da waren seine Wachen nicht da und Summer sah ihn auch gar nicht – was sie nur sah, war ihre Tasche auf dem Sofa. Wo war sie überhaupt? Was war passiert? Als sie sich bewegte, schmerzte einfach alles – ohje, was war da passiert? Auch wenn sie schon zwei Mal wach war, bildete sie sich noch keinen Reim und so leichtfertig man sie auch kannte, schob sie ganz testend ein Bein aus dem Bett. Die Beine, die Funktionierten immerhin noch, man hatte sich auf ihren Kopf und ihren Oberkörper fixiert. He, wenn die Beine Funktionierten, dann doch der Rest bestimmt auch – zumindest um an das Handy zu kommen. Denn in der Panik viel ihr auf einmal das ganze durcheinander wieder ein. Sie war in diesem Hotelzimmer von Chas nie gewesen, sie wusste nicht, dass es seines war.
|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.
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07.04.2016 18:27 |
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