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AIDEN'S FLAT
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Aiden Rutherford
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RE: AIDEN
Auch diesmal schob ich Haily nicht von mir, als sie ihre Arme fest um meinen Körper legte, sondern konnte die Umarmung und die damit verbundene Nähe sogar irgendwie genießen. Obwohl wir noch immer bloß auf einer platonischen, freundschaftlichen Ebene miteinander umgingen. Da war keine sexuelle Anziehungskraft zwischen uns, zumindest spürte ich die nicht, und ich konnte mir auch nicht vorstellen mit diesem verrückten Fabelwesen zu schlafen, aber das wiederum machte Haily zu etwas unheimlich Besonderen für mich. Freundschaften pflegte ich aus Prinzip nicht und wenn ich Frauen mit zu mir nach Hause nahm, dann nur aus einem einzigen, bestimmten Grund. Mein kleiner blonder Hippie hier schien jedoch die Ausnahme von der Regel zu sein. Ich war gern mit ihr zusammen, sie konnte mich wie keine andere Person zum Lachen bringen und ja, mir gefielen sogar ihre durchgedrehten Ideen mittlerweile. Sie war also nicht nur eine der wenigen Frauen, die mich interessierten, ohne dass ich schnellstmöglich mit ihr ins Bett wollte, sondern auch so etwas wie eine Freundin. Eine Person, für die sogar ich mal meinen Egoismus vergaß, um ihr eine Freude zu bereiten. Das zeigte sich nicht nur in dem Körperkontakt, den ich plötzlich zuließ, sondern auch darin, dass ich sogar bereitwillig mit ihr zu den Pferden marschierte und dabei nicht einmal die Augen im Kopf verdrehte. "Nach dem Auto willst du dir jetzt also ein Pferd klauen?", hakte ich nach, lachend, blieb aber am Gatter stehen, während Haily schon über den Zaun kletterte. Dafür hatte ich jedoch zu viel Respekt vor diesen riesigen Vierbeinern. "Mich kriegen keine zehn Pferde auf ein Pferd-" Ich lachte einmal über meinen eigenen, dummen Witz. "Aber ich laufe gerne neben dir her. So lange, bis ich keinen Bock mehr hab." Dann würde ich mich einfach in den Sand legen und warten. Und danach? Unsicher sah ich in das Gesicht von Haily, dachte darüber nach, ob ich noch Koks ziehen und auf einen Rave gehen wollte, aber schüttelte letztendlich den Kopf. Nach dem natürlichen Adrenalin brauchte und wollte ich das heute gar nicht. "Nein, du kannst bei mir schlafen. Wenn es dich glücklich macht auch neben mir im Bett, nur über das Kuscheln müssen wir nochmal reden. Vielleicht, wenn du dich nicht mehr über meinen erfolgreichen Anmach-Spruch lustig machst." Einladend streckte ich meine Hand nach einem der Pferde aus, schnalzte ein paar Mal mit der Zunge und grinste dabei dämlich. "Hi, ich bin Aiden. Und du bist schön", versuchte ich mein Glück bei dem langbeinigen Tier, aber selbst das Pferd wandte sich von mir ab und brachte mich damit erneut unwillkürlich zum Lachen.
AIDEN RUTHERFORD # 28 YEARS OLD # HARDCORE
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30.12.2015 23:29 |
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Haily Stone
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RE: AIDEN
Sie sah ihn gespielt empört an, vielleicht lag auch etwas wahres in ihrem Blick. „ Ich klaue nicht, ich behalte es nicht oder bereichere mich mit Geld – das gute Stück ist nur an einem anderen Platz und den armen Vierbeiner hier, den bringe ich zurück, egal ob du da Lust drauf hast oder nicht aber auf dem Rücken von einem Pferd ist es einfach schön und ich habe keine...“ Sie sah auf das Schild, konnte es aus der Ferne nur nicht sehen. „... zu viele Dollar um mir das zu leisten. In einer Gruppe. Immer die selbe Route. Also... dafür kraule ich es.“ Und sie suchte die Stelle, die dieses Pferd als Angenehm empfand und ihr das auch zeigte. Bis Aiden seinen Flirt versuch bei dem Vierbeiner vergeigte und sie lachte. „ Mich macht es Glücklich und wenn du schläfst, bekommst du es ja auch nicht mir, wenn ich dich aus versehen anflausche.“ Zwinkerte sie ihm zu und ging dann mit ihrem gesellig gewordenen Vierbeiner auf ihn zu. „ Du bist zu direkt. Du bist schön. Wer will denn schon darauf reduziert werden. Schön sind viele.“ Sie kicherte trotzdem, weil sie das auf das Pferd abkupferte, was sie an ihm damals gestört hatte und sie hatte nicht mal einen Beweggrund dazu. Sie wusste doch, dass Aiden sein Herz an seine verstorbene Freundin verloren hatte. Davon ging sie zumindest aus, dass er auch schon vorher so verschoben war, wusste sie ja nicht. Mit einfühlsamer Stimme, redete sie dem Pferd zu, strich unter dem warmen Teil seiner Mähne entlang und empfand dabei tiefste Zufriedenheit. Sie mochte wärme von anderen Lebewesen, es war kein Geheimnis und deswegen auch nicht verwunderlich, wie sie ihre Wange gegen den Hals lehnte. „ Es ist so friedlich und wohlgesonnen...“ wisperte sie leise, während sie das Tier hinter dem Ohr kraulte. „... ein schönes Wesen und unfassbar Anmutig.“ Ha, Flirttipps für Pferde und so musste sie noch immer in Aidens Richtung schmunzeln. „ Wenn du eine Frau mit ein paar Schnalzgeräuschen klar machst, kannst du Sicher sein, da läuft was nicht richtig bei der.“ Trotzdem, sie wollte ihn auch nicht wieder in eine Ecke drängen und das Echo kassieren und so machte sie das Gatter auf, lockte das Pferd hinaus und setzte sich mit Leichtigkeit auf dessen Rücken. Als hätte sie das erst ein Mal gemacht, Pha, von wegen. „ Meine... Pflegeeltern haben mich damals zum Reitunterricht überredet. Sie meinten dann würde ich vielleicht auch zugänglicher.“ Haily war ja nicht immer wie sie nun war, das war ein langer Prozess, mit viel Lernen. Sie wuschelte Aiden durch das Haar, als sie das Pferd an ihm vorbei manövrierte.
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31.12.2015 00:58 |
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Aiden Rutherford
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RE: AIDEN
"Wow. Okay. Wenn ich schlafe, willst du mich heimlich anflauschen, ja? In einigen hochzivilisierten Gesellschaften gilt das schon als körperliche Bedrängung und ist damit strafbar. An deiner Stelle wäre ich vorsichtig damit, wen du nachts so heimlich anflauschst." Schon wieder musste ich lachend den Kopf schütteln, weil mich allein schon dieses Wort so unheimlich amüsierte. "Du kannst es ja mal mit meinem Spruch versuchen, wenn du demnächst jemanden anflauschen willst. Wenn du der Person vorher sagst wie schön du sie findest, dann hast du vielleicht bessere Chancen. Du willst es mir ja nicht glauben, aber bei mir klappt das." Meistens war bei mir aber auch die Grundlage eine ganz andere. Auf meinen Shows suchte ich mir absichtlich die Mädchen mit den kürzesten Röcken und den weitesten Ausschnitten, genau die Frauen, die sich ganz offensichtlich eine wilde Partynacht im Backstage-Bereich erhofften. Diesen Frauen könnte ich jedes noch so dumme Kompliment machen, das mir gerade einfiel, und sie lägen sofort zu meinen Füßen. Zumindest die Meisten. Das hieß, dass meine Erfolgsquote für diesen Anmach-Spruch vielleicht nicht repräsentativ war, aber bei mir erfüllte es seinen Zweck. "In was für einer Welt lebst du eigentlich, Haily?" Eine durchaus berechtigte Frage, die ich aber viel eher ironisch meinte. "Fast alle Frauen wollen hören, dass sie schön sind. Wenn du einer Frau sagst, dass sie intelligent ist oder höflich oder liebenswert, dann freut sie sich vielleicht darüber, aber wenn du ihr sagst, dass sie schön ist, dann geht sie vor dir auf die Knie. Das ist so. Jahrelang wurde den Frauen doch eingetrichtert, dass Schönheit wichtiger ist, als alles andere." Oberflächlich unterstützte ich diese These mit meinen sexistischen Aussagen und vor allem meinem sexistischen Verhalten sogar, aber Haily wurde jetzt auch Zeuge davon, dass meine Meinung da eigentlich viel tiefer ging. Wenn ich mich mal wirklich damit auseinandersetzte. "Umso schöner ist es aber, dass du eine Ausnahme von der Regel bist und dass ich dich ausnahmsweise nicht damit rumkriegen konnte." Mit einem ehrlichen Lächeln auf dem Gesicht beobachtete ich wie sie das Pferd aus dem Gatter heraus führte und nur wenige Sekunden später gekonnt auf seinen Rücken sprang. Das beeindruckte mich tatsächlich so sehr, dass ich einmal anerkennend nickte und dann langsam neben ihr und dem Vierbeiner her ging. Mit ein wenig Abstand natürlich. "Deine Pflegeeltern wollten, dass du noch zugänglicher wirst? Du bist wahrscheinlich die zugänglichste Person, die ich kenne."
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31.12.2015 03:08 |
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Haily Stone
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RE: AIDEN
Sie sah ihn amüsiert an, weil er über ihre Formulierung lachte. " Die meisten Menschen freuen sich einfach, wenn man so zutraulich ist und keine Ahnung - ist ja nicht so, dass es da nicht genug andere gibt. Die letzten Tage habe ich auch in einem Bettchen in einer Wohnung verbracht. Bei dir ist der Reiz so groß. Das ist wie mit Katzen, die kommen auch zu denjenigen, die am ärgsten die Augen verdrehen und vielleicht ist das bei dir auch so. Ich mag dich und so wie dich... so mag ich hier halt noch niemanden oder ich finde eventuell lustig wie verzweifelt du dich aus so einem flausch-versuch hinaus windest." Ein belustigtes grinsen lag auf ihren Lippen. " Du weißt ganz genau, dass ich dich gekuschelt hab Auf unserem kleinen Abenteuertrip. Oder sammelst du für eine Großanzeige? Suchst du Opfer für eine sammelklage gegen mich? Wegen flauschiger übergrifflichkeit." Amüsiert malte sie sich das aus und als er ihr diesen Tipp gab, sah sie ihn mit einem schelmischen Ausdruck an und lenkte das Pferd Stück für Stück zu ihm - bis sie ihn mit ihren Fingern erreichen konnte und nach seinem Kragen angelte. " Ich sage Menschen Sowas andauernd aber weil... jeder auf seine Weise schön ist. Weil die Menschen das vergessen und nicht für etwas körperliches. Das muss durch Magie kommen und du bist auch schön Aiden. Sehr sogar.." Sie sah ihn dabei mit diesen großen, ehrlichen Augen an obwohl sie danach wieder lachte - das War ernst gemeint. Ach, wie oft sie das gehört hatte, schon in der schule War sie das Träumelieschen, was lieber aus dem Fenster den Baum beobachtete statt die Lehrerin. Entspannt wie Balu der Bär legte sie sich auf den Pferderücken. Sollte es hin gehen wo es wollte, haily entspannte. " In einer schönen Welt lebe ich - wo Oberflächlichkeit belanglos ist und jede Charaktereigenschaft geschätzt wird. Mädchen brauchen gar keine Komplimente in meiner Welt weil sie selber von sich überzeugt sind - Männer genauso. Ich mag meine Welt, es ist schön da." Friedlich sah sie ihn an. " Aber du verstehst also die Problematik und nutzt sie einfach nur zu deinem Vorteil?" Sie sagte das nicht vorwurfsvoll. Haily lebte auch als erstes für sich selber. " Ich War aber nicht immer so wie jetzt - ich habe mich in der Gesellschaft nie wohl gefühlt oder mit Regeln. Meine Pflegeeltern waren gut zu mir aber ich hab... ich gehörte da nicht hin und wer ich jetzt bin... das kam nachdem ich abgehauen bin und zugegeben. Mein erstes Freund hat mir viel beigebracht über dieses frei Leben." Ihre Pflegeeltern hatten mit ihrem verschwinden hoffentlich Frieden geschlossen. Ihr Groll auf ihren damaligen Freund War ja auch nicht mehr akut und so waren es doch besser, Menschen im leben verblassen zu lassen. Oder? Fragend sah sie Aiden an. " Wie fühlt sich denn das an, wenn jemand einfach geht? Bei chas War das auch so aber ich habe nie daran gezweifelt, er will uns holen und deswegen will ich seine Erklärungen vielleicht nicht, dann weiß ich die Wahrheit. Also... was ging dir eben durch den Kopf? " er War immerhin so ausgerastet. Weil haily noch immer sie War schmunzelte sie und probierte Aidens Ohr zu kraulen, während sie neben ihm her auf dem Pferd lag wie auf einem Sofa.
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31.12.2015 10:26 |
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Aiden Rutherford
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RE: AIDEN
"Natürlich verstehe ich die Problematik, es interessiert mich nur einfach nicht, ob irgendwelche Frauen viel zu sehr auf ihr Aussehen fixiert sind oder nicht. Außer, ja, ich kann es zu meinem Vorteil nutzen." Schulterzuckend sah ich Haily an. Eigentlich verstand ich das Problem nicht nur, ich trug mit meiner oberflächlichen Art sogar erfolgreich dazu bei, aber Haily musste nicht wissen wie ich unattraktive Frauen einfach mit Nichtachtung und Ignoranz bedachte. Ich konnte ein verdammtes Arschloch sein und vermutlich hatte ich Glück, dass mein blonder verrückter Hippie mich bisher nur in trauter Zweisamkeit kennen gelernt hatte, nicht in meinem gewohnten Umfeld. "Wie es sich anfühlt, wenn jemand geht?" Unsicher sah ich noch einmal zu Haily auf, ehe ich meinen Kopf zur Seite lehnte, noch bevor es ihr gelang mein Ohr zu erreichen. "Keine Ahnung. Ich hab einfach vorschnell reagiert, eigentlich geht mich das ja auch gar nichts an." Bewusst wich ich ihrer Frage aus, weil das für meine Verhältnisse mal wieder viel zu tiefgründig wurde. Weil ich nicht erneut daran denken wollte, wie es sich anfühlte allein gelassen zu werden. Weil ich das schon viel zu oft durchmachen musste. Deshalb blockte ich weitere Nachfragen auch sofort ab, indem ich einfach stehen blieb. "Ich setz mich da vorne in den Sand. Komm einfach rüber, wenn du dein Pseudo-Einhorn wieder weggeräumt hast." Mit einem kurzen, schiefen Lächeln blickte ich noch einmal zu ihr auf, drehte mich dann aber um und ließ mich in der Nähe des Oldtimers auf den Boden sinken, um dort auf Haily zu warten. Es war ein wunderschönes Geräusch wie die Wellen in regelmäßigen Abständen in der Dunkelheit brachen, wie das Meer so beruhigend rauschte. Ich hätte die ganze Nacht hier sitzen können, aber als meine Begleitung neben mir erschien, stand ich aus dem Sand wieder auf und schlug mit ihr gemeinsam den Rückweg ein. Das Auto ließen wir bewusst hier stehen, wahrscheinlich hätten wir sowieso Probleme damit den Motor zum Laufen zu kriegen, nachdem sich schon die kleinen Sandkörner dort eingenistet hatten. Stattdessen gingen wir einfach eine Zeit lang an der Straße entlang, neckten uns immer wieder spaßeshalber, bis wir die nächste Bushaltestelle erreichten und durch die Nacht zu meiner Wohnung zurück fuhren. An mein Versprechen hielt ich mich natürlich, öffnete Haily bereitwillig die Tür zu meinem Schlafzimmer und drehte für uns beide noch einen Joint, bevor ich meine Kleidung wechselte und ihr daraufhin das Bad freigab. Müde lag ich schon auf der Matratze, zog tief das entspannende THC in meine Lungen, als das kleine Fabelwesen wieder herauskam, und völlig entgegen aller Erwartungen sah ich ihr ins Gesicht, schlug meine Bettdecke zur Seite und öffnete einladend meinen Arm. "Mein Weihnachtsgeschenk an dich. Materielles Zeug macht dich sowieso nicht glücklich, das weiß ich, also komm her. Du darfst mich heute nach so viel anflauschen wie du willst." Schon wieder lachte ich über diese absurde Bezeichnung, ungewollt wirkte das Lachen jedoch ein wenig steif, weil mir auch jetzt noch Hailys Frage im Kopf saß. Wie es sich anfühlte, wenn jemand ging. Vielleicht hoffte ich darauf, dass sie doch länger bleiben würde, wenn ich meine Gedanken mit ihr teilte, anders konnte ich mir nicht erklären, weshalb ich sie jetzt doch ansah und einmal tief durchatmete. "Es geht nicht darum, ob irgendjemand geht, sondern darum, ob jemand geht, auf den man nicht verzichten möchte", stellte ich erst einmal klar, denn eigentlich band ich mich ungern an andere Menschen und hatte demnach auch kein Problem damit, wenn jemand aus meinem Leben verschwand. "Ich bin so wütend geworden, weil das einige Erinnerungen hervor geholt hat, von meiner Familie und von alten Freunden. Und von Lucy auch. Ihr ging es eine Zeit lang- nicht besonders gut und-- irgendwann ging es ihr so schlecht, dass sie sich das Leben nehmen wollte. Sie stand schon auf dem Gebäude, ganz oben, am Rand. Das, was du gemacht hättest, wäre etwas anderes, das ist mir klar, aber ich weiß doch wie du bist. Du hast mir nicht nur einmal erzählt, dass du alles hinter dir lässt, wenn du gehst. Dass du komplett mit deinem vorherigen Leben abschließt. Das wäre ein Abschied für immer gewesen und damit- komm ich einfach nicht so gut zurecht. Weil ich dich komischerweise ganz gut leiden kann und weil ich es mag mit dir zusammen zu sein. Ich hab vermutlich nicht die beste Art dir das zu zeigen, aber das alles hier - diese Stadt und vor allem dieses Leben - das fühlt sich nicht mehr ganz so schlimm an, wenn du da bist. Du kannst Menschen glücklich machen, allein durch deine Anwesenheit, und das ist so schön und so selten, dass ich einfach nicht akzeptieren wollte, dass ich das nicht mehr haben kann." Darüber hinaus hatte es aber natürlich auch etwas mit diesem einen Gedanken zutun, von dem man sich nicht losreißen konnte, egal wie falsch das war: Warum war ich dieser Person nicht wichtig genug, dass sie blieb? Diese drängende Frage kannte ich schon von meiner Mutter, ich kannte sie von Lucy und das war auch mit das Erste, was mir bei Haily in den Kopf gekommen war.
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01.01.2016 20:25 |
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Haily Stone
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RE: AIDEN
Eigentlich schlief Haily immer ohne Klamotten aber da das bei dem anderen Geschlecht ja immer so eine Sache war, hatte sie im laufe der Zeit festgestellt, kam sie in ihrem Shirt und Unterhose wieder aus dem Bad. Wenigstens das. Die blonden Haare alle über eine Schulter sah sie, wie Aiden kiffend im Bett lag und Lächelte ihn eine Weile nur an und betrachtete die Szene, sie mochte diesen Grumpy-Kerl wirklich gern und Haily ließ das Gefühl nur zu gerne auf sich Wirken, was sich in ihr ausbreitete – bis er sogar einladend die Decke aufschlug und ihr der Mund zu einem Oh offenstand, ohne das ein Ton herauskam. Wirklich jetzt? Ehrlich? „ Das ist das tollste Geschenk, was ich mir zu Weihnachten hätte wünschen können.“ sagte sie Entzückt, es war immerhin auch das einzige. Was nicht schlimm war, denn sie brauchte nur dieses, was von Herzen kam. Begeistert hüpfte sie auf das Bett zu, er hätte Wissen müssen, dass sie sich nun nicht in Zurückhaltung übte sondern sich sofort bereitwillig auf seinen Arm bettete und den Arm um seine Brust legte und ein Bein über seine Knie. Mehr noch, genießerisch vergrub sie kurz seine Nase auf seiner Haut und begann wie eben zu Schnurren. Haily liebte das, sie liebte es einem Menschen so nahe zu sein und dann auch noch jemand, der es ihr so warm um Herz und Seele machte – was er Sicher nicht beabsichtigte. Da war es auch nicht so hart seinen Worten zu lauschen, in menschlicher Nähe konnte sie mit schweren Themen besser umgehen – außerdem, sagte er ihr wieder Dinge, die sie Berührten aber auch ihren Kopf ans Nachdenken brachten. Sie hatte einige Menschen zurück gelassen, es gab welche die besser oder eben weniger gut damit umgegangen waren... meistens war es die Wut und manchmal, wenn sie wusste, es wartete böses auf sie, war sie auch heimlich gegangen. Bei Aiden hatte sie es auch nur erwähnt, weil sie nicht damit gerechnet hatte, es würde ihn Interessieren. „ Du hast eine miserable Art und Weise jemanden Wissen zu lassen, dass du ihn magst aber.... das ist in Ordnung. Das macht jeder so wie er es will. Vielleicht... ist das Schicksal und ich wir haben uns getroffen, damit ich das lerne. Damit ich... nicht immer davon ausgehe, alle werden schon cool damit sein, wenn ich gehe.“ Unaufhörlich kraulte sie seinen Hals, bis sie den Joint nahm und sich gezwungenermaßen auf den Rücken drehte aber noch immer den Kopf auf seinem Arm. Haily betrachtete die Decke. „ Das ist mein schönstes Kompliment, wo ich vor die auf die Knie gehe...“ Sie kicherte leise, weil das so anstößig war aber sah ihn dann von der Seite an. „... dass ich andere Menschen glücklich machen kann ist viel wichtiger als schön sein. Und... ich Überlege mir etwas, wie ich nicht ganz aus deinem Leben verschwinde. Mal sehen. Ich könnte dir immer Postkarten schicken und du kommst mich mit einem Wanderzirkus besuchen, Tiere haben dich sehr gern.“ Zwinkerte sie scherzend aber sie gab ihm mit der Nase einen Zwergenkuss, Haily würde sich etwas überlegen und sie hinterfragte sich auch selber in dem Moment noch nicht, was Aiden an sich hatte, dass sie sich das vornahm. Das war einfach so und das war okay, vielleicht war es seine Welt – das er nicht dumm war, dass er eine Sicht auf die Dinge hatte die nicht falsch aber in ihren Augen absolut traurig war.
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02.01.2016 17:07 |
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Aiden Rutherford
PLEASE DON'T GO
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RE: AIDEN
Ich erlaubte Haily heute Nacht zwar diese Nähe, aber als sie sofort eng an mich heran rutschte und beinah ihren ganzen Körper auf meinem ablegte, verdrehte ich doch einmal lachend die Augen im Kopf. "Ich kenne niemanden, der so komisch ist wie du", sprach ich aus, grinsend, aber schloss trotzdem meinen Arm um ihre schmalen Schultern und drückte sie auf die Art sanft gegen mich. Genau das war es doch auch, was ich so gerne an ihr mochte und was überhaupt erst mein Interesse an ihrer Person geweckt hatte: Dass sie so anders war. Dass sie sich nicht durchschauen ließ und immer wieder von Neuem etwas tat, mit dem ich nicht rechnete. Und vor allem mochte ich es, wie sehr wir uns voneinander unterschieden und uns trotzdem - oder gerade deshalb - anzogen. Ich war die Negativität in Person, während sie fast ausschließlich Glück und Freude ausstrahlte. In ihrer Welt war alles schön und bunt, da gab es Fabelwesen und Blumen und Regenbögen, während meine Welt aus einer tristen Dunkelheit bestand. Diese Differenzen forderten mich, sie faszinierten mich und sie zogen mich auch an, so sehr, dass es mir sogar gelang mich vor Haily zu öffnen und mit ihr über die Dinge zu reden, die ich viel lieber totschweigen würde. "Ich glaube, wenn man dich zwingt für den Rest deines Lebens an einem Ort zu bleiben, dann wäre das ein bisschen wie mit diesem Einhorn aus deinem Film. Du würdest ganz viel von dem verlieren, was dich ausmacht. Also- ich weiß, dass du irgendwann gehen wirst und- das ist auch okay. Ehrlich. Das mit den Postkarten wäre eine Möglichkeit. Wanderzirkus -" Zerknirscht verzog ich mein Gesicht. "Eher nicht. Aber zur Not leihe ich mir einfach nochmal einen Bus, ich hab ja von der Besten gelernt." Wieder sah ich Haily in die Augen, lächelte sie noch einmal an und nickte dann langsam. Hippies ließen sich nicht einsperren, das musste ich wohl einfach akzeptieren. Und das tat ich auch, als ich mit ihrem warmen Körper in meinem Arm die Augen schloss und ganz entspannt von dem beruhigenden THC neben ihr einschlief. Bis ich am nächsten Morgen unsanft von einem penetranten Klingeln aus dem Schlaf gerissen wurde.
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02.01.2016 23:15 |
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Charles Thompson
REFUSE TO LOSE
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RE: AIDEN
Es gab nicht viel Materielles, das mir wirklich wichtig war. Das durfte es auch gar nicht geben, denn nach meiner überstürzten Flucht aus New York hatte ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass ich mich emotional nicht an diese Dinge binden konnte, das brachte nur noch mehr Probleme mit sich. Meine hochwertigen Möbel hatte ich dort lassen müssen, ebenso wie meine Dirtbikes, mein gesamtes Eigentum. Nur eine Tasche voller Klamotten war mir geblieben. Und mein Auto. Das Einzige, von dem ich mich nicht trennen konnte und auch eigentlich niemals trennen wollte. Eigentlich. Doch als ich am frühen Morgen des ersten Weihnachtstages mein Hotelzimmer verließ, um auch während der Feiertage geschäftlichen Verpflichtungen nachzukommen, stand mein Auto auf einmal nicht mehr dort, wo es stehen sollte. Stattdessen lag auf dem Boden ein Zettel, beschwert mit einem Stein, auf dem in krakeliger Handschrift die Worte Frohe Weihnachten. Fühlt sich gut an, wenn etwas weg ist und man nicht weiß, ob es wieder zurück kommt, oder? geschrieben standen. Sekundenlang stand ich wie erstarrt dort, fixierte diesen kurzen Brief mit meinem Blick, ehe ich mich urplötzlich herum drehte und den Stein in meiner Hand so hart in Richtung des Hotels schlug, dass ein Fenster zerbrach, welches sich dummerweise direkt in meiner Schusslinie befand. Im ersten Moment fiel mein Verdacht auf Summer, weil ich mich nur zu gut an die Vorwürfe erinnerte, die sie mir vor wenigen Tagen an den Kopf geknallt hatte. Weil ich noch immer damit zu kämpfen hatte, dass dieser absurde Deal zwischen uns tatsächlich so schnell wieder vorbei sein sollte. Und weil ich sowieso ständig an sie denken musste, viel öfter, als mir lieb war. Doch nachdem ich noch einen weiteren, prüfenden Blick auf den Zettel geworfen hatte, verlor sich diese Theorie wieder, denn die Handschrift dort, die gehörte auf keinen Fall zu ihr. Andere Menschen achteten vielleicht nicht auf so etwas, aber dies waren die Kleinigkeiten, die mich von den anderen unterschieden. Ich prägte mir so etwas ein. Und sowieso, diese Tat schrie viel eher nach der Person, die mir als Zweites in den Kopf kam: Haily. Natürlich. Binnen weniger Minuten hatte ich den Mann angerufen, der eigentlich damit beauftragt war auf meine Schwester zu achten, und ließ mir von ihm bestätigen, dass er sie in der vergangenen Nacht aus den Augen verloren hatte. Wenigstens wusste er jetzt wieder, wo sie sich befand, und so dauerte es auch nicht lange, bis ich mich von einem anderen Handlanger abholen und mich genau dorthin bringen ließ. Der Typ, bei dem sie sich gerade aufhielt, hieß Aiden Rutherford, teilte man mir mit. Arbeitslos im Moment, vorher Musiker. Er schien harmlos zu sein, keine Gefahr für uns, und deshalb stieg ich auch nur mit einem der beiden Männer die Treppen nach oben, um direkt an besagter Haustür zu klingeln. Viel zu früh war es, kurz nach sieben Uhr am Morgen, deshalb brauchte es für meine Verhältnisse auch viel zu lange, bis ein massiv tätowierter, verschlafener junger Mann die Tür öffnete und erschrocken in unsere Gesichter starrte. "Haily. Ist sie hier?", fragte ich mit harter, emotionsloser Stimme und konnte schnell genug meine Hand gegen die Tür drücken, noch bevor er dazu kam sie vor unserer Nase wieder zu schließen. "Ich würde gerne mit meiner Schwester reden." Ein drohender Unterton lag in meinen Worten und nachdem der junge Mann noch einmal mit dem Blick zwischen uns gewechselt hatte, trat er resignierend einen Schritt zur Seite und deutete auf eine Tür am Ende des Flures. Mit einem einzigen Blick verständigte ich mich mit meinem Angestellten, dass er den mutmaßlichen Aiden im Blick behalten sollte, während ich direkt auf besagten Raum zuging, die Tür aufstieß und meine Schwester dort schlafend im Bett liegen sah. "Wo ist es?", fragte ich laut, ohne Begrüßung, griff nach dem Ende ihrer Decke und zog sie ihr einfach vom Körper herunter. "Mein Auto, Haily! Wo ist es?" Mit jedem Wort wurde meine Stimme lauter und wütender.
CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL
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02.01.2016 23:15 |
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Haily Stone
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RE: AIDEN
Haily schlief auch durchaus sehr Glücklich in den Armen von Aiden ein. Immer wenn sie in der Nacht wach wurde, weil die vielen Unstimmigkeiten in ihrem Leben mal wieder für Albträume und Schlafstörungen sorgten - bei dem vertrauten Menschen ihr gegenüber War alles gut und sie drückte einfach Ihre Wange an seine Brust um weiter zu schlafen.
Bis zum nächsten morgen. Es gab keinen Zeitpunkt an dem haily unaktiver, ungesprächiger und auch so mies gelaunt War - am frühen Morgen. In der Regel schlief sie ja auch so lange wie es ihr passte. Also drehte sie sich mit dem Kissen auf dem Kopf herum, ihr Bruder bekam also zu recht erst nur ihre süße Kehrseite zu Gesicht. Ihr Bruder? Wo war Aiden? Warum war chas denn so übel gelaunt? Ach. Der wagen! Brummen drehte sie sich herum und ignorierte chas Zorn - Geschwister wussten wohl aus Instinkt, was den anderen am meisten auf die Palme brachte und bei chas War das sicher Respektlosigkeit und Ignoranz seiner Person. " Dein blödes Auto steht am Strand." Sie erhob sich und streckte sich genüsslich. Wo warst Aiden? Mit einem Mal machte sich in Ihr etwas wie Panik breit und sie ging schnell zu Tür, soweit, bis sie sehen konnte, mit ihm War alles okay. Ihr Bruder War immerhin ein komischer Gangster und auch jetzt kam er nicht allein? " Was ist das hier für ein Aufstand? Wenn du so viel Angst um die karre hast, stell doch einen deiner bluthunde bei dem Ding ab - was denkst du denn, tu ich dir, dass du nicht allein herkommst? Ich hab keine Waffe in meiner Unterhose versteckt." Ungläubig schüttelte sie den Kopf und Zog sich die Sachen an, die noch an Aidens Bett lagen. Ohja sie wollte wieder gehen und auch den Ärger aus diesen vier Wänden verbannen und nannte chas den Standort seines Autos. " War nur ne Spritztour also... Danke für den weckdienst. Bringt doch das nächste mal Brötchen mit." Auch das könnte ihn ärgern, denn haily lächelte ihn an - als sei ihre erzwungene Leihwagen das normalste der Welt aber auch als wären ihre Worte ernst gemeint.
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02.01.2016 23:36 |
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Charles Thompson
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RE: AIDEN
Es gab tatsächlich nichts, das mich wütender machte, als Ignoranz und Respektlosigkeit mir gegenüber. Genau das, was Haily hier so beeindruckend präsentierte, indem sie mir immer wieder dumme Sprüche an den Kopf warf oder mich auf meine Antworten warten ließ. Und irgendwann hatte sie mich damit so gereizt, dass ich nach der Schlafzimmertür griff und sie so hart ins Schloss knallte, dass vermutlich auch die Etagen über und unter dieser Wohnung davon wach wurden. Mein Bluthund, wie meine Schwester ihn so schön nannte, würde sich schon darum kümmern, dass dieser Aiden nichts Unüberlegtes tat, falls er denn so dumm wäre das zu versuchen, während ich bedrohlich zwei Schritte auf sie zuging und ermahnend meinen Zeigefinger erhob. "Ich habe keinen Bock auf deine scheiß Spiele, Haily, ist das klar? Das hier ist kein Kindergarten! Glaub mir, ich hab im Moment Besseres zutun, als mich mit deinen Rachegelüsten auseinanderzusetzen, mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Ahnung hab, was du damit bezwecken willst." Ich ging noch einen Schritt in ihre Richtung. Und dann noch einen. So weit, bis sie zwischen Bett, Fenster und Schrank eingekesselt war und ich meinem Ärger freien Lauf lassen konnte. "Was ist denn überhaupt dein verdammtes Problem? Was willst du von mir? Ich weiß nicht, was du daran nicht verstehst, aber ich hab dir vor ein paar Tagen das Leben gerettet, raffst du das gar nicht? Du wärst jetzt tot, wenn es mich nicht gäbe, Haily. Entweder hätte Brooke dir dein Gehirn weggeblasen oder unser Stiefvater hätte dich vor Jahren zu Tode geprügelt, also was wirfst du mir hier vor? Wofür willst du mich bestrafen? Dafür, dass ich auf euch aufpasse? Entschuldige bitte, beim nächsten Mal halte ich mich raus und schau einfach dabei zu, wie man dich fertig macht. Ist dir das lieber?" Fassungslos und mit rasendem Herzen schüttelte ich meinen Kopf, ohne jedoch den Blick von meiner Schwester abzuwenden.
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03.01.2016 01:15 |
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