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DROOG PUB
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Charles Thompson
REFUSE TO LOSE


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Beitrag #11
RE: DROOG PUB
Fassungslos drehte ich mich noch einmal in ihre Richtung, schüttelte dabei angespannt meinen Kopf von rechts nach links. "Du raffst es nicht, oder? Wenn ich nicht da rein gekommen wäre und Brooke - die rothaarige Frau - erschossen hätte, dann wärst du jetzt tot. Dann gäbe es dich jetzt nicht mehr. Finito. Verstehst du das? Es ist mir scheißegal, ob du Waffen gut findest oder ob du heute Leichen sehen wolltest, ganz ehrlich, ich hätte mir den Tag auch schöner vorstellen können. Aber vielleicht - eventuell - solltest du darüber nachdenken, ob es möglicherweise angebracht wäre dich bei uns zu bedanken. Ich hab zwar Vergangenheit mit Brooke und ich weiß auch, dass sie die Kugel verdient hat, aber wir sind heute hierher gekommen wegen dir. Weil du so unfassbar dumm warst von jemandem wie ihr Drogen zu klauen und zu glauben, dass man dich dabei nicht erwischt." Und Haily musste sich nicht einmal selber im Kopf zusammen reimen woher ich das alles wusste, auch diese Information servierte ich ihr auf einem Silbertablett. "Nein, meine Freundin hat nichts damit zutun. Ich hab meine Kontakte und ich hab ein paar Leute, die euch im Auge behalten. Dich und William. Gus. Wie auch immer. Zum Glück, denn - ich betone es gerne nochmal für dich - sonst wärst du jetzt diejenige, die eine Kugel im Kopf hätte. Gern geschehen." Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder von ihr ab, drückte ein paar Mal auf dem Handy herum und durfte mir gleichzeitig von dem Mann neben mir anhören, dass ich mich von diesen durchgedrehten Frauen fern halten sollte. Erst Summer und jetzt das Hippie-Blondchen auf dem Rücksitz. Und es war nun nicht so als hätte er damit Unrecht. "Sicher ist heute Nacht gar nichts, die haben dich gesehen und Brooke hat einige Leute in ihrem Gefolge, die sich definitiv für ihren Tod rächen wollen." Ich sah aus dem Fenster in die dunkle Stadt, ließ mir für einen Moment die möglichen Optionen durch den Kopf gehen, aber wenigstens war ich gut darin auch in solchen Stresssituationen bewusste und kluge Entscheidungen zu treffen. "Ich muss heute Nacht ein paar Dinge erledigen, um das alles hier irgendwie zu klären. Du bleibst währenddessen in meinem Hotelzimmer und morgen früh weiß ich mehr." Befehle erteilen konnte ich auch gut. Wie gut Haily darin war Befehle zu befolgen würde sich allerdings noch zeigen.


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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01.12.2015 11:37
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Haily Stone
WON´T EVER LET YOU GO.


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Beitrag #12
RE: DROOG PUB
Nahm er sich gerade wirklich das Recht heraus, sie so anzublaffen? Gerade er? Ihr etwas über das Leben zu erzählen? Haily war selten wütend und eigentlich stand sie noch total neben sich, eigentlich war das viel zu viel für jemanden, der die letzten Jahre in Frieden und Harmonie gelebt hatte und deswegen sah sie ihn mit undefinierbarem Blick an. „ Wenn das meine Zeit gewesen wäre, dann wäre ich jetzt Tod, Schicksal. War es aber nicht. Ja, ihr habt mir den Hintern gerettet – Danke fremder Mensch am Steuer aber du...“ Sie drehte sich von dem anderen zu Chas. „... du hast mich ausgesetzt, wie einen Hund und William genauso. Wir waren klein. Du hast die Familie auseinander gerissen. Mein Zwillingsbruder erinnert sich nicht an mich. Ich hatte und habe immer wieder diesen Traum, wie wir im dunklen sitzen, angst haben, warten das du wieder kommst – ich habe jedem gesagt, du bist bestimmt wieder gekommen uns zu holen und es wollte keiner hören. Jetzt... JETZT setzt du Menschen auf mich an, die nach uns sehen und bist so dreist und selbstgefällig, dass du von mir Dankbarkeit vorraussetzt? Dir wollte ich die Drogen klauen, dir wollte ich damit schaden und nicht irgendeiner rothaarigen Hexe – ich hab sie auf der Straße verschenkt. Irgendein Matt, der mir was über dich Erzählt hat? Jemand, der mir erzählt hat, dass es meinen Bruder Charles nicht mehr gibt, so ist es richtig – keine Ahnung, wann der in dir gestorben ist aber ich sehe ihn nicht mehr in deinen Augen.“ So, da war es raus und da war auch raus, dass Haily begonnen hatte, sich an Chas zu Rächen, mit Absicht. „ Stopp!“ Schrie sie so laut, dass der Fahrer sich erschreckte und quietschend zum stehen kam, in dem Augenblick riss sie die Tür auf und wenige Sekunden später im Dunklen verschwunden. Haily hatte begonnen zu Reden, sie war nur noch nicht so weit, sich auch mit Chas Antworten auseinander zu setzen und deswegen gab es wohl auch nur einen, der ihr weiter helfen konnte.
Nachdem sie sich mit Noah kurz geschlossen hatte, wo Aiden lebte, stand sie nun eine Melodie klingelnd vor seiner Tür und hoffte, er war daheim! Bitte, sei da! Und ihr Wunsch wurde erhört. Sie rannte die Treppen nach oben und auch wenn Aiden nicht der anfassmensch war, nutzte sie seinen überrumpelten Gesichtsausdruck aus und schloss ihn stürmisch in die Arme, drückte sich so lange an ihn, bis er sich wieder bewegen könnte. Haily war ein Ego und sie brauchte das jetzt, ganz einfach! Danach ließ sie ihn auch schnell wieder los, bevor er sie noch weg schieben konnte – Pha – und sah ihn mit den bekannt, großen Augen an. Statt nur das pure Leben und die Freude steckte da aber auch ganz viel durcheinander drin. „ So – wenn man sein Leben aufräumt oder eher seine Vergangenheit und... verarbeitet und so einen quatsch. Was... wie macht man das?“ Tja Aiden, da hast du dir was eingebrockt. Ihm war doch hoffentlich klar, sie würde ihn so lange hart nerven, bis er sich bereit Erklärte ihr Lehrer zu sein. Wie schön, das Haily in ihrem Leben Rollen verteilte, wie sie das gerne hätte.


|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.


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01.12.2015 20:52
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Charles Thompson
REFUSE TO LOSE


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Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #13
RE: DROOG PUB
Im ersten Moment wollte ich spöttisch darüber auflachen, dass meine Schwester es wirklich wagte mir jetzt unsere Vergangenheit vorzuhalten - nachdem ich ihr soeben das Leben gerettet hatte - doch bevor ich dazu kam blieb mir das Lachen im Hals stecken. Weil ich mir diese Vorwürfe noch nie so hart und so deutlich anhören musste. In ihrer Wohnung in San Francisco war Haily so schnell getürmt, dass wir gar keine Chance hatten wirklich miteinander zu reden, doch auch jetzt schien meine Schwester nicht gewillt zu sein sich meine Version der Geschichte anzuhören. Stattdessen riss sie die Tür auf und verschwand in der Dunkelheit, während ich im Auto zurück blieb, mit rasendem Herzen und schwerem Atem, weil meine Geschwister nach all der Zeit wohl doch noch zu den wenigen Personen gehörten, denen es gelang meine gefühlskalte Barriere zu durchbrechen. "Sollen wir sie suchen?", fragte mein Kollege, unsicher, weil auch er mich selten so aufgewühlt gesehen hatte, aber ich schüttelte bloß den Kopf. "Fahr einfach." Für ein paar Sekunden starrte ich durch das Fenster nach draußen, versuchte mein Inneres zu ordnen und diese persönlichen, privaten Dinge hinten anzustellen. Es gab schließlich Wichtigeres, was jetzt erledigt werden musste, aber weil ich dadurch so etwas wie einen Schalter in mir umlegte, geriet auch Summer in Vergessenheit. Ich konnte sie jetzt nicht anrufen, um ihr die Situation zu erklären, sie hätte mich vermutlich viel zu sehr bedrängt. Hätte nach Haily gefragt, nach unserer Auseinandersetzung, darauf wollte und konnte ich mich jetzt aber nicht einlassen. Stattdessen wählte ich die Nummer von Chris, bat ihn uns außerhalb der Stadt zu treffen und er willigte tatsächlich ein. Wenn er sich jetzt noch dazu bereit erklärte in Zukunft für mich zu arbeiten und mir außerdem dabei zu helfen die Kontakte von Brooke ebenfalls auf meine Seite zu ziehen, dann war damit der erste Grundstein gelegt und wohlmöglich gelang mir tatsächlich das, was ich jetzt schon seit meiner Ankunft in Los Angeles erreichen wollte.


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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05.12.2015 02:07
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Summer Alica Jones
SELL MY SOUL TO BE YOURS IN THE END.


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Beitrag #14
RE: DROOG PUB
Summer hätte es besser Wissen sollen, dass man sich auf jemanden wie Chas nicht verlassen sollte. Sie hatte sich von seinen Worten benebeln lassen und ihm Vertraut, obwohl Matt sie gewarnt hatte. Man sollte sich wohl doch besser auf den Rat eines langen und guten Freundes besinnen, anstatt auf sein Bauchgefühl zu hören. Diese Erkenntnis war nur leider zu spät gekommen. Jetzt wurde sie von der Polizei gesucht und das nicht wegen belangloser Straftaten, sondern welche, die nun an ihr nagten. Natürlich, denn nun stand sie alleine da und fragte sich, ob Chas das Wert gewesen war. Sie stellte das ganze Abkommen in Frage und auch alles, was er jemals zu ihr gesagt hatte. Zum Glück war sie nie eine dieser Frauen gewesen, die sich von solchen Tatsachen zu lange oder eher zu offen herunter ziehen ließ. Im ersten Moment, als sie den Zettel gefunden hatte, war sie nicht erfreut aber in Ordnung. Wenigstens einen Zettel hatte er da gelassen und das solche Aktionen nicht gingen, besonders nicht jetzt, wo sie doch irgendwo auf ihn Angewiesen war – was ihr schon nicht passte – würde sie ihm schon noch verdeutlichen. Die beiden waren Großartig und besonders Leidenschaftlich darin, Meinungsverschiedenheiten zu klären. Doch das sollte sich schon binnen der nächsten 24 Stunden ändern. Die Polizei tauchte auf. Summer wusste nicht was sie tun sollte. Rief Chas zig Mal an, wenn das Handy nicht aus war, ging er nicht ran. Einmal drückte er sie sogar weg. Was war da los? War ihm etwas passiert? Aber dann hätte sich sein Kontaktmann doch Sicher schon gemeldet? Oder? Er hatte doch sonst immer einen Plan. Fuck! Da kamen die Zweifel, sich auf den falschen Menschen verlassen zu haben und Summer begriff, wenn sie nicht im Knast enden wollte, musste sie ihr Glück nun selber in die Hand nehmen. Um beweise zu ihrer Anwesenheit und allem zu vernichten, was die Polizei nutzen könnte, steckte sie kurzerhand das Hotelzimmer in Brand und hatte nur zwei Nummern von Kontakten, die sie mit Chas gemeinsam in San Francisco hatte knüpfen können. Alles andere verschlangen die Flammen. Zum Glück hatte die Brünette bei einem der beiden irgendwie Symphatien gewonnen, wenn er sich auch nicht fest auf die beiden Einlassen wollte, wegen Differenzen mit Brooke. Als sie dann aber nun alleine da stand und etwas auf Hilfebedürftig machte aber ihm ihr feuriger Blick ebenso wenig entging, Unterstützte er sie. Versteckte sie. Ein paar geschmierte Bullen lenkten die Fährte noch auf jemand anderen und die zu Summer in eine völlig falsche Richtung. Dennoch erschien es ihm besser, sie aus der Stadt zu bringen und wohin? Natürlich. Ausgerechnet nach Los Angeles. Zuerst dachte sie, er habe sie nicht mehr alle – er wusste um die Unstimmigkeiten mit Brooke aber nahm ihr die Sorge. Brooke war nicht mehr am Leben? In Los Angeles wurde das Geschäft neu Strukturiert? Die Macht und Geschäfte veränderten sich? Und sie sollte dahin, wegen der Ortskenntnis und wegen ihrem Charme, um die Verbindung zu halten? Gerade sie? Das Motto war wohl direkt lernen und an Aufgaben wachsen. In einer Nacht und Nebel Aktion schickte er sie bereits vor, ihr Helfer würde nach kommen, wenn ein Endgültiger Nachfolger stand. Summer durfte sich weder bei Matt noch bei Kilian melden, wollte sie auch nicht, keiner der beiden sollte in Gefahr geraten und zumindest Matt würde sie löchern, was los sei und sie wusste noch nicht, was sie ihm sagen sollte. Was war denn mit ihrem Leben passiert? Jetzt war sie eine Frau, die für einen anderen Gangster arbeitete und statt ihre Reize zu einem Dinner einzusetzen, um Verhandlungen um Waffen und Drogen beizuwohnen? Hervoragende Karriere, wirklich. Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn bei einem ersten, offiziellen Treffen, mit der Person, der sie nun beherrscht gegenüber stehen sollte und dessen Pläne sie sich anhören sollte, war niemand geringeres als Chas. Die verlogene, kleine Ratte, die sie im Stich gelassen hatte. Aber weil er sie kannte, weil er bestimmt damit rechnete, sie würde sofort unprofessionell die Fassung verlieren, straffte sie lieber die nackten Schultern in dem perfekt sitzenden Kleid, legte das freundlichste Lächeln auf und schickte die Männer, die sie hier schützten, aus dem Raum. Oh, sie würde mit Chas nur über den Job hier reden, denn alles andere Interessierte sie nicht und daraus machte sie auch kein Geheimnis, indem sie direkt zu den Fragen kam, die ihren neuen Art von Boss interessierten. Finanzen, Absicherungen und Ablauf. " Wenn du dann weißt, wer dir Treu ist und keiner dir deinen neuen Titel mehr weg schnappen will, wird Cliff selber her kommen und solange bin ich hier." Oh, das Wort Treue betonte sie nur zu gerne und auch, dass sie seine direkte Ansprechpartnerin bleiben würde, eher er seine Geschäfte weiter aufziehen konnte. Wie gerne würde sie aus persönlichen Gründen sagen, ihr Boss sollte auf diese Verbindungen hier her verzichten - aber nein - das wäre ja unprofessionell. Lediglich ihre Augen verrieten, dass sie Chas am liebsten die Augen auskratzen würde.


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You're dealing with the devil, that's no lie.

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21.12.2015 21:56
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Charles Thompson
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Beitrag #15
RE: DROOG PUB
Es war nicht so, dass ich Summer aus Boshaftigkeit einfach vergaß oder dass sie mir von einem Tag auf den Nächsten egal geworden wäre, aber ich war nunmal Geschäftsmann. Viel mehr als der Partner einer Frau. Das war schon immer so und das würde auch immer so bleiben, deshalb wechselten auch plötzlich meine Prioritäten. In dieser Stadt gab es auf einmal viel mehr Menschen als nur eine rothaarige Frau, die mich am Liebsten tot sehen würden, im illegalen Drogen-Milieu von Los Angeles herrschte auf einmal rege Aufregung und ich steckte mittendrin. Bewusst und ganz gewollt, denn das hier war vermutlich meine einzige Chance zu der Anerkennung zurückzufinden, die ich noch aus New York in Erinnerung hatte. Über Tage hinweg war ich damit beschäftigt Feinde auszuschalten, Unentschiedene auf meine Seite zu ziehen und mir ein großes Gefolge aufzubauen. Ich musste Brookes Geschäfte übernehmen, wichtige Leute von mir überzeugen und Unwichtige mit besseren Kontakten ersetzen. Ich musste mir einen Namen machen, Respekt verdienen und ja verdammt, darüber hinaus setzte ich auch weiterhin jemanden auf Haily an, damit ich mir sicher sein konnte, dass es ihr gut ging. Ebenso wie Gus. Auch bei Summer wollte ich das tun, als endlich ein wenig Zeit dafür blieb, aber als ich versuchte sie telefonisch zu erreichen, ging das Gespräch nicht durch. Es hatte ein Feuer in unserem Hotelzimmer gegeben, erfuhr ich durch Mittelsmänner, doch wo meine sogenannte Partnerin sich gerade aufhielt? Das wusste keiner. So lange, bis mir eigentlich ein wichtiges Gespräch bevorstand, ich den hinteren Raum meiner Kneipe betrat und dieser Frau dort direkt in die Augen blickte. Für einen Moment war ich wie erstarrt, völlig überfordert, aber die Ruhe zu bewahren gehörte üblicherweise auch zu meinen Stärken. Ebenso wie Misstrauen, das musste man haben, wenn man so arbeitete wie ich. Und deshalb gingen mir auch als Erstes mögliche Szenarien durch den Kopf, darüber, ob sie sich eventuell gegen mich gewandt hatte. Ob alles zwischen uns nur zu ihren Gunsten gewesen war. Ob sie unseren Deal nie ernst meinte. Aber war sie wirklich so eine gute Schauspielerin? Meine Gedanken wurden erst jäh unterbrochen, als Summer ihre Männer aus dem Raum schickte und ich daraufhin ebenfalls mit ein paar Worten mein Gefolge vor die Tür verbannte. Zurück blieben nur wir zwei und während Summer sich strikt an die Geschäfte hielt, fixierte ich sie mit meinem Blick, hart und undurchdringlich. "Solange bist du hier?", wiederholte ich ihre letzten Worte distanziert. "Und was machst du hier, Summer? Warum bist du nicht mehr in San Francisco?"


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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25.12.2015 17:56
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Summer Alica Jones
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Beitrag #16
RE: DROOG PUB
Die Spannung zwischen den beiden war wie in einem Raubtierkäfig und keiner der beiden war gerade Beute oder Opfer. Das war aber auch das, was den Rausch im Blut so greifbar machte. Sie waren beide Misstrauisch gegenüber dem anderen, an den durchdringenden Blicken, angespannt auf jede Bewegung achtend, erahnte man, beide rechneten mit einem kalten Angriff des anderen. Summer wusste nicht, wie sie es Beschreiben sollte und was sie ihm wirklich Zutraute aber sie wusste, sie war froh darüber, bewaffnet zu sein und in der letzten Zeit so viel gelernt zu haben, über Verteidigung und ja, auch über die Geschäfte. Chas war in einer höheren Position als sie, sie wusste das aber er stand nicht direkt über ihr. Sie arbeitete für, wiederum ihm gleichgestellte Partner, aus San Francisco. Das gab ihr Schutz. Er konnte denken, was er wollte, ob sie sich dafür vögeln ließ oder wieder Männer auf Dates begleitete, scheiß egal. Es ging ihn nichts an. Summer konnte so eine vortreffliche Zicke sein und auch jetzt, wo die beiden alleine waren, durfte sie das ganz Ausleben – obwohl für ihr Temperament durchaus ruhig und gesittet. „ Fragst du immer solche persönlichen Fragen bei deinen Geschäftstreffen? Ganz schön unprofessionell.“ Sprach sie spitz. „ Dachtest du ich warte noch immer in dem Zimmer auf dich? Wie du vielleicht weißt, ist es ganz Bedauerlich abgebrannt, tragisch.“ Summer ging davon aus, er wusste das, Chas liebte Kontrolle und sie hoffte, er hatte sich zumindest ein wenig über das zerstören seiner Habseligkeiten in dem Raum geärgert. Genug Geld hätte er nun wieder, daran zweifelte sie nicht. Trotzdem gab sie nicht zu, das Feuer gelegt zu haben, sie würde vor ihm keine Straftat einräumen. Sie sah ihn nicht als Partner, Freund, Bekannten sondern, ohne das verletzte Wesen als Mensch, sah sie ihn als Arbeitskollegen. Die Provitgierig waren und alles gegeneinander verwendeten. Trotzdem war es kindisch, ihm vorzuenthalten, was los gewesen war und nachdem sie ihre Worte mit Bedacht wählte, klärte sie ihn auch auf. „ Die Polizei war auch nicht Glücklich. Sie waren sich so Sicher, dort Beweise einer Straftat zu finden – Feuer macht alles so unbrauchbar und ich habe mich etwas Informiert, die Ermittlungen zerstreuen sich ins Ungewisse. Keine Ahnung, was sie sich ausgerechnet da versprochen haben zu finden aber ich bin dann bei Freunden untergekommen, so ohne Dach über dem Kopf.“ - Und dich, elendes Arschloch fügte sie Gedanklich hinzu. Freunde war Sicher der falsche Ausdruck aber ein gutes Synonym für Menschen, denen sie sich in der unbekannten Situation hatte anvertrauen können. Auch sie sah ihn an, mit dem arroganten Blick, wie sie ihn ganz zu beginn angeschaut hatte und verbarg die Enttäuschung perfekt. Summer erklärte danach nichts weiter, nichts über ihre Verbindungen - das sie hier war um der Polizei nicht vor die Füße zu stolpern, erklärte sich ganz von alleine.


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25.12.2015 23:31
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Charles Thompson
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Beitrag #17
RE: DROOG PUB
"Das hier ist kein Geschäftstreffen, Summer", machte ich ihr unmissverständlich klar, verschränkte meine Arme vor der Brust und sah sie dabei mit meinem üblichen harten, undurchdringlichen Blick an. "Ich weiß nicht, was du hier machst und was du jetzt von mir willst, aber ich mache keine Geschäfte mit dir. Auf keinen Fall." Langsam schüttelte ich den Kopf von rechts nach links, ließ sie aber auch dabei keine Sekunde aus den Augen. Es war als suche ich in ihrem Gesicht nach einer Erklärung für das, was innerhalb der letzten Tage geschehen war. Normalerweise war ich unheimlich gut darin Menschen zu durchschauen und in ihre Köpfe hinein zu blicken, das wusste auch Summer. Und ja, ich sah sowas wie Verletzung in ihrem Ausdruck, was sie versuchte damit zu kompensieren, dass sie mir zickig, erhaben und provokativ gegenüber trat, aber ich verstand noch nicht woher das kam. Ich hatte ihr doch einen Zettel hinterlassen. Sie hätte wissen müssen, dass sie niemals meine Priorität sein konnte und das war auch nicht ein Teil unseres Deals gewesen, also was genau machte sie mir hier zum Vorwurf? "Warum hast du nicht versucht mich zu erreichen? Nachdem dein Hotelzimmer so tragisch und mysteriös abgebrannt ist, meine ich. Ich hab dir einen Zettel geschrieben, bevor ich gegangen bin, hast du den nicht gefunden?" Spannung breitete sich in meinem Körper aus, als Resultat meiner Unsicherheit, denn mir fiel auf, dass ich keine Ahnung hatte, was ich nun in ihrer Gegenwart sagen durfte und was nicht. Ich hatte keine Ahnung, wie sie zu mir stand. Was sie gegen mich verwenden würde. Ob sie überhaupt etwas gegen mich verwenden würde. Ob ich ihr noch vertrauen konnte.


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26.12.2015 12:50
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Summer Alica Jones
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Beitrag #18
RE: DROOG PUB
Summer sah ihn an, mit angezogener Augenbraue. War das Chas scheiß Ernst, dass er nun auf diesen Zettel zu Sprechen kam? „ Ich habe mich nicht gemeldet, weil du mich verarscht hast. Ich habe mich an das gehalten, was wir Verabredet hatten. Ich wollte, dass du mit mir Redest, nicht verschwindest, einfach so – auf Alleingang, denn damit konntest du das Versprechen nicht einhalten, was du mir gegeben hast und das war die scheiß egal. Man kann dir nicht Trauen, das weiß ich nun. Eher du mich fragst, was genau, kommt dir der Wortlaut bekannt vor? Vor allem werde ich auf dich aufpassen, kein Cop wird dich finden und dich hinter Gitter stecken für etwas, das du nicht getan hast. Versprochen ? Hätte ich mir selber nichts einfallen lassen, wäre das passiert, während du hier deinen Ego-Trip durchgehauen hast. Das spricht sich bis San Francisco herum, was hier passiert ist. Herzlichen Glückwunsch, du hast doch nun das, was du wolltest.“ Das war sein Weg, seine Priorität aber er hatte sie hängen lassen. „ Also, gebe ich dann weiter, dass du mit mir keine Verabredungen zu weiteren Geschäften machst? Dann werden die nämlich vorerst auf Eis gelegt.“ Wenn er nicht kooperierte, das war ihr Auftrag, dann würde alles mit Brooke verabredete umgeleitet auf andere Partner. Deswegen auch der Schutz für sie, weil ihr neuer Arbeitgeber sich nicht von Chas auf der Nase herum tanzen lassen wollte. Genauso würde der Mann hier vor ihr auch handeln. Fragend sah sie ihn an, mehr als eine Antwort darauf brauchte sie nicht, mit Chas war sie nach der Enttäuschung einfach fertig.


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26.12.2015 18:25
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Charles Thompson
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Beitrag #19
RE: DROOG PUB
Innerlich war ich völlig fassungslos, in meinem Blick ließ ich mir jedoch nichts davon anmerken, als ich Summer direkt in die Augen sah. Sie erinnerte sich noch wortwörtlich an die Details unseres Deals? An das, was ich ihr vor ein paar Wochen versprochen und jetzt tatsächlich nicht gehalten hatte? Erstmalig machte sich das Gefühl in mir bemerkbar, dass dieser Konflikt zwischen uns wohlmöglich wirklich meine Schuld war, aber zwischen dem Gedankengang und einem offenen Eingeständnis lagen Welten. Nicht, weil ich mir meine Fehler nicht eingestehen wollte - eigentlich war ich sogar ziemlich gut darin - sondern viel eher, weil ich mit der provokativen Haltung von Summer nicht zurecht kam, weil ich noch immer nicht wusste, ob ich ihr vertrauen konnte und weil doch viel mehr zwischen uns stand, als nur mein plötzliches Verschwinden. "Ich musste gehen, Summer", rechtfertigte ich mein Verhalten trotzdem. "Man hat mich hier gebraucht, dringend, und ich konnte dich auch nicht mitnehmen. Ich hab versucht mich bei dir zu melden, als ich die Zeit dafür hatte, aber du siehst doch, was in den letzten Tagen alles passiert ist. Ich dachte du wärst in San Francisco in Sicherheit, in dem Hotelzimmer, wenigstens solange, bis ich wieder zurück komme. Oder dich hole." Hart fixierte ich noch immer ihr Gesicht mit meinem Blick, so lange, bis es erneut um die Geschäfte ging, ich fest meine Kiefer aufeinander presste und mich doch von ihr abwandte. Ich konnte nicht riskieren, dass ich diesen Kontakt verlor, aber genauso wenig konnte ich mit der dunkelhaarigen Frau vor mir auf beruflicher Ebene zusammen arbeiten. "Okay", gab ich dann jedoch trotzdem nach, kopfschüttelnd, weil mir nichts anderes übrig blieb, als das zu tun. "Ich mache mit dir das Geschäftliche, vorerst. So lange, bis Cliff selber her kommt."


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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27.12.2015 03:38
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Summer Alica Jones
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Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #20
RE: DROOG PUB
Zum Glück war es Summer noch nie schwer gefallen, ihre Gefühle hinter Wut verschwinden zu lassen. Natürlich tat das irgendwo weh ihn hier zu sehen, natürlich erinnerte sie sich an alles, was die beiden Verband und in Miami bis Santa Barbara zwischen den beiden passiert war aber sie war Enttäuscht worden. Mal wieder. Das lohnte sich nicht. Was schwerer war, war ihr Temperament zu zügeln aber sie wusste nun, er wollte mit ihr eigentlich keine Geschäfte machen und wenn sie hier die Bude auseinander nahm, hatte er einen Vorwand um das nicht zu müssen. Also verschloss sie lieber ihre Ohren vor der Entschuldigung und hob die Schultern. „ Du hast doch nun Zeit für alles hier, es hat sich erledigt. Wir hatten einen Deal und ich habe mich an alles gehalten, ich habe das Gefühl, das hast du nicht und ich finde alle Worte sind dafür hinfällig, die du gesagt hast und jetzt? Interessiert es mich nicht mehr was du sagst, okay? Wir sind durch, bis Cliff hier auftaucht, mache ich, was er will und danach muss ich hoffentlich kein Wort mehr mir dir wechseln.“ Summer war dabei Konsequent, er wusste das und er wollte noch nicht mal jetzt aufrichtig sein. Sagen was hier passiert war. Sie wusste warum aber es zeigte ihr erneut, zwischenmenschlich war das zwischen den beiden ein Abenteuer gewesen und das würde sie in ihrer Erinnerung als solches behalten. Wenn sie denn nicht so viel dabei verloren hätte, das ging ihr immer wieder durch den Kopf aber das war auch nicht ihre Art, sie würde deswegen nun nicht trauern oder aufgeben. „ Ich komme übermorgen, dann geht es um die Details.“ Morgen war der 24. und an dem Tag hatte sie sich felsenfest vorgenommen, Matt zu besuchen und Kilian, um ihn um Verzeihung zu bitten, erneut. Sie wusste doch nun mehr denn je, wem sie Vertrauen konnte und auf wen man sich verlassen konnte. Sie wusste nur noch nicht, wie sie sich Matts Fragen vom Leib halten sollte.


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27.12.2015 23:29
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