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SUMMER'S FLAT
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Summer Alica Jones
SELL MY SOUL TO BE YOURS IN THE END.


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Beitrag #11
RE: SUMMER
Summer ließ sich die Worte durch den Kopf gehen aber er schaffte es nicht, sie von ihrem bisherigen Standpunkt weg zu bewegen. Viel eher schüttelte sie belehrend den Kopf „ Wenn ich in der Situation bin, dass mir jemand an mein Leben will, dann habe ich das Recht mich und mein Leben zu verteidigen. Ich habe immerhin nur das eine und keine Lust, jemand anderen darüber bestimmen zu lassen, wann es vorbei ist. Das ist doch scheiße. Oder wenn jemand mein Leben ruinieren will, glaub mir, du bist nicht der einzige Idiot, der glaubt, mein Job beinhaltet auch ein Happy End – wenn das zu krass wird, dann muss ich ihm zur Not auch mit der Waffe beibringen, dass das ganz alleine mein Körper ist. Wenn es aber um, ganz gleich wie viel oder wessen, Geld geht oder Drogen, dann ist das etwas Materielles und niemals mit einem Menschenleben gleichzusetzen. In meinen Augen. Sag mir nicht, dass die nicht eh alle genug davon haben. Leider ist diese Welt so gemacht, dass die größten Verbrecher – ob in den fetten Firmen oder den krummen Geschäften – immer viel zu viel haben und ihnen ihr Ego über den Kopf wächst. Das tut dem Oberstübchen nicht gut, meistens ist das bei Männern so.“ Summer war irgendwo, aufgrund der Vergangenheit, sicherlich eine Männerfeindin und während sie sich zu untermalung der Worte den Zeigefinger gegen die Schläfe hielt, um jemanden als Irre abzustempeln, konnte sie nicht ahnen, dass die größte Drogenbossin in Compton eine rothaarige Frau war. Sie ärgerte sich gerade selber darüber, sich mit John so gut verstanden zu haben und man konnte für ihn nur hoffen, er würde sie nie wieder buchen. Dann würde er definitiv mal eine Zicke von Escort erleben dürfen, dass war zum Glück künstlerische Freiheit in ihrem Job. „ Also, für dich nochmal kompakt – es war richtig mein und auch dein Leben mit der Waffe zu verteidigen aber von den Männern, die sich darüber ärgern, weil sie bei einem Deal den kürzeren gezogen haben, war es nicht rechtens einfach wild um sich zu ballern. Das Problem ist einfach, Kerle sind für raffinierte Rache einfach nicht schlau genug, also machen wir einen Schwanzvergleich, wer hat die schnelleren, besseren, größeren Waffen.“ damit Lächelte sie ihn süßlich an, denn Summer hatte auf keinen Fall vergessen, dass sie auch Chas einen solchen Denkzettel mit Frauenrache hatte zukommen lassen und das war auch nicht das erste mal. Ihr Mundwerk war mittlerweile auf dem Stand, wie sie mit jedem herkömmlichen Freund auch sprechen würde – es schätzte sie nicht jeder dafür. Gerade Männer hatten oft ein Problem mit ihrer Art und Weise, es interessierte sie nur nicht. So oft wie sie sich aus einer Stadt verzog wäre es auch ziemlich anstrengend, jeden Bewohner von sich zu überzeugen. Man konnte ja auch gehen und ihr damit nicht mehr zuhören. Mit wem sie wirklich immer gut klar kam mit der Art war Matt, wie oft er sich schon amüsiert hatte, dass gerade so eine Frau wie sie, solch eine Aussprache an den Tag legte. Kilian war da schon etwas Spießiger. „ Und klar finde ich Bad Boys heiß, dass sind meistens die, die im Bett was drauf haben – wie bei Frauen die dummen, nach deiner These. Wenn ich mich nicht so lange mit ihnen abgeben muss, wie mit dir und sie sich auch ein bisschen Charmant anstellen, vertreibe ich mir meine Zeit ganz gerne mit ihnen. Ich habe es auch nicht nötig zu Lügen, klar siehst du – wenn du nicht gerade blass und zusammengeflickt bist – wie eine nette Beute aus aber leider habe ich dich schon zu viele Worte sagen hören, die mir nicht passen und ja, du bist zu arrogant und überheblich. Da passen High Heels und Kleidchen wieder zu mir, ich will einen richtigen Mann, der weiß, was er tut.“ Summer brauchte kein Versteckspiel spielen, Chas hatte sie durchschaut und was eine Art Frau sie war. Was er vielleicht nicht so direkt vermutet hatte, dass Summer kein Problem damit hatte, von Männern als einmaligem Zeitvertreib zu reden. Beziehungen waren einfach nicht ihr Ding, die große Liebe war ein dämliches Kindermärchen. Selbstbewusst stand sie darüber, dass sie wohl nicht so anders war als Chas – nur das sie es als Frau bevorzugte einfach erobert zu werden und so ließ sie seine Anmerkung auch im leeren stehen, dass er es noch schaffen würde. Sie ging nicht davon aus. „ Klar steht das Sofa noch, ich weiß ja, dass da nichts passiert und nach deinem Blutverlust zu urteilen, wirst du mir zumindest heute Nacht unterlegen sein.“ Wäre er nun top fit müsste sie sich das durch den Kopf gehen lassen, Kerle wie er konnten unberechenbar sein aber so? Pf, bekam er halt noch mal was ab! Außerdem wollte sie ihn nun doch etwas weiter provozieren und Summer wusste, was sie zu bieten hatte.So verschwand sie eben im Bad und kam mit einem Shirt bis knapp unter dem Hintern wieder zurück, lediglich die Panty schützte den Körper vor Chas Blick und das war ihre Art Jogginganzug. So lief sie hier oft so oder mit weniger durch die Wohnung, Summer hatte auch die Eigenart, die Klamotten oft als etwas lästiges zu betrachten – wenn sie nun Chas Grenzen damit weiter abtastete, wollte sie das doch gerne mal Beobachten.


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05.07.2015 08:30
Charles Thompson
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Beitrag #12
RE: SUMMER
Natürlich hörte ich Summer aufmerksam zu, während sie versuchte ihren Standpunkt zu vertreten und deutlich zu machen, wann genau eine Selbstverteidigung mit Waffen in Ordnung war und wann nicht, aber ich ließ mich nicht auf die Diskussion ein. Nicht, weil ich ihre Meinung degradieren wollte, aber Summer hatte nicht gesehen, was ich gesehen hatte, und sie kannte nicht die Skrupellosigkeit derjenigen, die in diesem illegalen Business tätig waren. Ja, sie hatte vielleicht in ihrer Jugend rebelliert, ein paar Gesetze gebrochen, sich aufmüpfig verhalten, aber wenn man so tief in diesen Geschäften steckte, dann hatte man keine Wahl. Da war die Angst um den Verlust des eigenen Lebens alltäglich. Mir hatte man als Kind auch beigebracht, dass Waffen gefährlich waren, aber mit den Jahren hatte sich mein Bezug dazu geändert. Für mich waren sie wichtig und notwendig. Der Inbegriff von Macht. Das gehörte dazu, wenn man das Gesetz in so schwerem Maße brach, wie ich. Wenn man kriminell war und mit illegalen Geschäften seinen Lebensunterhalt verdiente. Ich verstand, dass ich objektiv gesehen der bösen Seite angehörte - den Männern, vor denen man Angst haben sollte - aber für mich gab es dieses Böse einfach nicht mehr. Das war mein Leben. Der Tod gehörte dazu, immer wieder wurde man damit konfrontiert. Also nickte ich nur über Summers erklärende Worte, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, aber wenn ich auch nur in Erwägung ziehen würde, dass ihre Meinung die Richtige sein konnte, wäre das gleichzeitig der Verlust meiner Existenz.
Lieber konzentrierte ich mich auf dieses provokative Spiel zwischen uns und genoss es dabei auch sichtlich, dass Summer mir nicht nachgab, sondern immer wieder einen passenden Konter fand. Diese Stärke machte sie für mich nur noch interessanter und obwohl sie eigentlich durchgehend gegen mich sprach und mir versicherte, dass ich mit meiner Art niemals bei einer Frau wie ihr landen konnte, blieb dennoch das überhebliche Lächeln auf meinem Gesicht. "Ich weiß zwar nicht, wie du von meiner Arroganz und Überheblichkeit darauf schließt, dass ich nicht weiß, was ich tue, aber ich nehme an solange du dich so stolz gegen das wehrst, was du eigentlich willst, werden wir es nie herausfinden", erwiderte ich, schüttete noch einen Schluck von dem Whiskey in mein Glas und trank es gemächlich aus, während Summer den Raum verließ. Weshalb sie ging verstand ich erst, als sie wieder zurück kam, nur mit einem T-Shirt und einer sehr knappen Hose bekleidet. Den ganzen Abend hatte ich noch keinen Hehl daraus gemacht, dass ich sie immer wieder mit meinen Augen fixierte, also sah ich sie auch jetzt ganz offen an, versuchte nicht einmal meinen begehrenden Blick auf ihr Hinterteil zu verbergen. "Du spielst gerne mit dem Feuer", stellte ich für mich selber fest, wohl wissend, weshalb sie das tat. Aber so einfach würde ich es ihr nicht machen. So leicht gab ich ihr nicht die Kontrolle über mich. Stattdessen stand ich auf, öffnete überheblich lächelnd meine Jeans, zog sie mir aus, legte sie gemächlich über den Stuhl, doch anstatt ihr weiterhin mit meinen Blicken zu zeigen, wie attraktiv ich sie fand, wandte ich mich von ihr ab. "Danke für das Sofa. Und für den Arm." Mit den Worten nahm ich auf der Couch Platz, zog eine Wolldecke über mich, die dort über der Lehne hing und schloss einfach die Augen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte war ich schon nicht mehr da.


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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05.07.2015 15:52
Charles Thompson
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Beitrag #13
RE: SUMMER
Ich war selber lange genug in diesem Geschäft tätig - in genau der Position, in der Brooke gerade war -, um zu wissen, wie man sich verhalten durfte und wie nicht. Wann man etwas sagen sollte oder wann es angeraten wurde, einfach den Mund zu halten. Jetzt gerade war definitiv Letzteres der Fall. Alles, was ich tun würde, um Summer zu schützen, würde an meinem Verhältnis zu Brooke kratzen und das war nicht nur aus professioneller Sicht unheimlich dumm, sondern auch gefährlich. Wenn ich es wirklich wagen sollte mich ihr in aller Öffentlichkeit so gegenüber zu stellen wie Summer es gerade unwissend getan hatte, dann war ich ein toter Mann. Und letztendlich hatte sie Recht. All meine beruhigenden Worte würden nichts ändern, sie musste etwas tun, wenn jemand ihre Autorität so mit den Füßen trat. Das gehörte zu unserem sogenannten Beruf dazu. Deshalb schwieg ich, nahm es sogar regungslos hin wie sie mir die Wange tätschelte und zögerte auch nicht eine Sekunde, als man mir meine Waffe abnahm und mich danach - gemeinsam mit Summer - nach draußen bat. Ich stellte keine Fragen, keine Vermutungen und ich versuchte auch keinen der anderen Männer um Gnade zu bitten. Ich nahm es äußerlich sogar vollkommen emotionslos hin, wie der Mann hinter mir im Wagen die dunkelhaarige Frau lautstark begehrte, obwohl mein Herz dabei raste und sich Wellen der Wut durch meine Glieder zogen.
Erst als wir in Summers Wohnung angekommen waren, man ihr ihre Habseligkeiten vor die Füße warf und die beiden Männer endlich aussprachen, wie genau die Lektion für sie aussehen sollte, konnte man wenigstens die Ansätze einer Reaktion auf meinem Gesicht erkennen. Scheiße, ich war es nicht mehr gewohnt in der Position zu sein, in der ich handeln musste, wie andere es von mir verlangten. Ich war normalerweise derjenige, der die Anweisungen gab und Regeln setzte. Die Situation war für mich nicht einmal etwas Ungewöhnliches, körperliche Abreibungen waren bei unseren Geschäften alltäglich, es wäre auch nicht das erste Mal, dass ich eine Frau schlagen würde, aber trotzdem zögerte ich. Da meldete sich wieder dieser Beschützerinstinkt, den ich tatsächlich nicht oft spürte, aber der bei Summer aus irgendeinem absurden Grund sehr ausgeprägt war. Vermutlich wegen dieser einen Nacht. Weil ich genau hier in dieser Wohnung am Küchentisch mit ihr saß und sie meine Haut zusammen genäht hatte. Aber nicht nur, weil ich in ihrer Schuld stand, sondern auch ebenso, weil ich einfach fasziniert von ihr war. Von ihrem Körper, von ihrer Art, von dieser Stärke, die sie verkörperte. Gleichermaßen wusste ich allerdings auch jetzt, dass es nichts gab, was ich tun konnte, um zu verhindern, was Brooke mir aufgetragen hatte. Es würde unweigerlich darauf hinauslaufen, dass Summer ihre Wut zu spüren bekam. Und jedes Zögern meinerseits wirkte sich letztendlich nur noch negativer auf die Situation aus. Ich musste den Anschein erwecken, als hätte ich weitaus weniger Interesse an Summer, als alle Anwesenden vermuteten und als würde ich Brooke weitaus mehr respektieren, als es tatsächlich war. Wenn ich wollte, dass sie Summer danach in Ruhe ließ, durfte ich kein Interesse mehr an ihr haben und deshalb dauerte dieser innere Konflikt in mir auch nur wenige Sekunden an. Ich stellte den Auftrag keine Sekunde verbal infrage, versuchte mit niemandem zu diskutieren oder meinen Standpunkt klar zu machen. Stattdessen nickte ich nur einmal schwach mit dem Kopf, fixierte die dunkelhaarige Frau dabei mit meinem Blick und ging dann zwei Schritte auf sie zu, um ohne Vorwarnung auszuholen und ihr meine Faust gegen den Kiefer zu schlagen. Und dann noch einmal. Ich schlug auf sie ein, bis sie keine Kraft mehr hatte und zu Boden sank, aber selbst an dem Punkt ließ ich keine Gnade walten, sondern holte aus und trat mehrmals mit meinem Fuß hart gegen ihren Körper. Als wäre sie nur ein nichtsnutziger, lebloser Boxsack, an dem ich meine Wut auslassen konnte. Ich behandelte sie nicht anders, als alle anderen Personen, die ihre Lektion auf diese Art lernen mussten, und ließ deshalb auch erst von ihr ab, als ihr gesamter Körper schmerzen musste. Wie schwer ich sie dabei verletzt hatte konnte ich nicht absehen, aber auch das musste mir in diesem Moment egal sein und genau den Eindruck erweckte ich auch, als ich mich wortlos zu den beiden Männern wandte und sie erwartungsvoll ansah, noch immer ohne jegliche Emotion in meinem Blick.


CHARLES LUCAS THOMPSON # 34 YEARS OLD # CRIMINAL

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09.08.2015 14:30
Summer Alica Jones
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Beitrag #14
RE: SUMMER
Summer hatte in ihrem zweifelnden Blick an Chas noch so etwas wie Hoffnung. Das das alles nur ein makaberer Scherz war. Das sich das nicht gerade wirklich in ihrer Wohnung abspielte. Verdammt, ihr Leben war doch kein schlechter Gangster-Film! Vielleicht hatte sie die Schießerei in Malibu, das sie Chas danach hier behandelt hatte und mit ihm geredet hatte zu schnell von sich geschoben und vielleicht hatte sie das nicht an sich ran lassen wollen. Die junge Frau hatte auch die Worte des Wirtes zu wenig Ernst genommen und ja, es war wohl auch etwas ihr Fehler, dass sie sich nun in dieser Lage befand. Was hätte sie denn tun sollen? Das Geld nehmen und die Stadt verlassen? Solch einer Willkür konnte und wollte sie sich in ihrem Leben aber auch einfach nicht aussetzen. Was die Folgen des unüberlegten und schroffen Handelns sein sollten, dass bekam sie nun Eindrucksvoll zu spüren. Erst als wirklich die Faust von Chas ihren Kiefer traf, wurde ihr das mit einem Mal mehr als deutlich. Fuck! Trotzdem versuchte sie sich so lange es ging auf ihren Beinen zu halten, danach auf ihren Knien, bis sie sich vor Schmerzen vorne über beugen musste und er sie mit einem Tritt dazu zwang, sich ganz auf den Boden zu legen und sie danach nur noch versuchte, ihm so wenig Fläche zu bieten, wie es nur ging, um weniger Schmerzen einstecken zu müssen. In Embryo Haltung kauerte Summer auf dem Boden, als sie das ganze ausgestanden hatte. Keine neuen Tritte, keine weiteren Schläge. Sie hatte schon längst vergessen, wie sich das anfühlte so erniedrigt zu werden und solche Schmerzen aushalten zu müssen. In der Jugend war das auch was ganz anderes als jetzt, als eigentlich so stolze und gestandene Frau vor drei Männern zu liegen und sich nicht mehr aus ihrem eigenen Blut aufrichten zu können. Die Tränen wegen der unvorstellbaren Schmerzen nicht mehr zurück halten zu können. Einer der beiden Männer nickte schließlich, durch Chas skrupelloses Verhalten hatten zumindest die beiden keinen Zweifel an seiner Loyalität mehr und Brooke hatte etwas weiteres geschafft – die beiden Kerle erinnerten sich wieder daran, warum sie so Gnadenlos das taten, was die Rothaarige Frau wollte. Niemand wollte, das einem das passierte, was Summer gerade hatte einstecken müssen. Sie gingen auf sie zu, einer der beiden Männer, auch noch der, der sie so ekelhaft Angegraben hatte, umgriff von hinten ihre Arme und zwang sie dazu sich auf die Beine zu stellen. Hielt sie am Bauch fest mit einem Arm und zog mit der anderen ihre Haare nach hinten, damit man auch ihr Gesicht sehen konnte. „ Lächeln bitte.“ der andere Mann machte die angekündigten Beweisbilder für seine Chefin. Summers Blick war ganz schwammig und von den Schmerzen war sie wie benebelt, was um sie passierte, bekam sie nicht wirklich mit. Das sonst so erhabene Gesicht der Frau sah furchtbar entstellt aus, durch das verschmierte Blut und die Stellen, die schon jetzt begannen anzuschwellen. Nach der erledigten Arbeit wurde sie einfach wieder los gelassen und sie sackte in sich zusammen, die brünette Frau verlor das Bewusstsein. “ Tja, entweder lässt du sie hier so liegen und wartest was passiert oder du musst bleiben, bis sie wieder wach ist... aber ich würde dir wirklich raten ihr begreiflich zu machen, nicht die Bullen zu holen. Sie schien etwas schwer von Begriff.“ Und tatsächlich war auch einer der letzten Gedanken von Summer gewesen, dass man das nicht einfach so mit sich machen lassen könnte und sie Hilfe suchen müsste. Ob nun bei der Polizei oder bei Kilian und Matt. Die ihr früher auch geholfen hatten.
Es dauerte verdammt Lange, bis sie wieder bei sich war und erinnerte sich schon fast gar nicht mehr daran, was genau passiert war. Nur langsam kamen Erinnerungen wieder und sie sah sich panisch schnell um, ob sich noch irgendwer in ihren vier Wänden befand. Ohne es zu wollen begann sie tatsächlich um Hilfe zu rufen, am Anfang mit leiser und kratziger Stimme und suchte panisch nach ihrem Handy.


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09.08.2015 17:46
Charles Thompson
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Beitrag #15
RE: SUMMER
Regungslos stand ich mitten im Raum und betrachtete mit harter, äußerlich völlig gleichgültiger Miene wie einer der Männer auf Summer zuging und ihren Körper so anhob, als wäre sie nur eine Marionette. Keine seiner Bewegungen und Berührungen blieb mir dabei jedoch verborgen. Ich sah wie er seinen Arm um ihren Bauch legte, vergewisserte mich, dass seine Hand dabei an ihrem Körper nicht zu tief oder zu hoch rutschte. Ebenso starrte ich auch auf seine andere Hand, wie er seine Finger in ihrem Haar versenkte und sie in Position hielt, bis der andere von beiden einige Fotos für Brooke geschossen hatte. Und ich speicherte mir auch ab, wie respektlos er Summers Körper danach einfach fallen ließ, wie sie es nicht schaffte sich auf den Beinen zu halten und im selben Moment ihr Bewusstsein verlor. All das passierte, ohne dass ich mich auch nur ansatzweise bewegte oder irgendwie meine Gedanken oder Gefühle an die Oberfläche ließ, aber in meinem Kopf blieb jeder Handgriff der beiden Männer verankert. So lange, bis ich irgendwann die Chance bekam mich für das zu rächen, woran auch sie Schuld trugen. Meine Geduld konnte sich lange ziehen, wenn ich das wollte, aber vergessen tat ich nie etwas. Jetzt gerade war aber definitiv nicht der richtige Zeitpunkt dafür, deshalb ließ ich sie auch mit meinem Einverständnis gehen, versicherte ihnen, dass ich Summer die Nachricht von Brooke noch zukommen ließ und danach mit einem Taxi zurück zum Stripclub fahren würde, um der rothaarigen Frau noch einmal höchstpersönlich zu versichern, dass ich ihre Aufgaben befolgt hatte und dass Summer ihr nicht noch einmal in die Quere kommen sollte.
Für sie mochte es sich wahrscheinlich wie eine Ewigkeit anfühlen, aber es dauerte tatsächlich nicht lange, bis Summer wieder zu Bewusstsein kam. Ich stand mit verschränkten Armen am Fenster, hatte von dort aus kurz zuvor beobachtet wie die beiden Männer in ihren Wagen stiegen und davon fuhren, als ich die Bewegung in ihrem Körper bemerkte. Anfangs noch völlig benebelt, aber nur wenige Sekunden später fing sie an um Hilfe zu bitten, immer lauter. Ich ging allerdings erst auf sie zu, als sie mit ihrer Hand nach dem Handy in ihrer Tasche suchte, doch bevor sie so recht danach greifen konnte ging ich neben ihr in die Hocke und drückte ihren Arm fest auf den Boden, um ihr jede weitere Bewegung zu untersagen. "Keine Polizei", sprach ich mit eindrücklicher, harter Stimme aus und fixierte ihr rötliches, geschwollenes Gesicht mit meinem Blick. "Niemand wird davon erfahren, ist das klar? Wenn du an deinem Leben hängst, dann tust du so, als wäre das alles gerade nicht passiert und hältst dich in Zukunft an die Regeln, die ich dir jetzt nenne. Erstens, du lässt dich nie wieder in der Nähe von Brooke blicken. Nicht in ihrem Viertel, in keiner ihrer Kneipen oder in den sonstigen Geschäften, die von ihr geführt werden." Ich zählte alle Lokalitäten der Reihe nach auf, ruhig und bedacht, damit sie sich auch jede gut einprägen konnte. "Zweitens, wag es nicht ihren Namen in den Mund zu nehmen, vor niemandem. Drittens, auch nicht meinen. Wir kennen uns nicht, wir haben uns nie gekannt. Viertens, du gehst nicht ins Krankenhaus oder zu einem Arzt. Die nächsten Tage werden hart, aber deine Verletzungen heilen von selber. Viel kühlen und Ruhe. Und fünftens, sei vorsichtig. Du hast keine Ahnung, mit wem du dich angelegt hast und ich hab keine Ahnung, ob das hier wirklich alles ist, was sie dir antun will. Pass auf dich auf." Mit den Worten ließ ich ihre Hand wieder los und gab ihr zumindest die Chance sich wieder zu bewegen, wenn sie das trotz ihres schmerzenden Körpers denn tun wollte.


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09.08.2015 18:58
Summer Alica Jones
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Beitrag #16
RE: SUMMER
Als er ihr den Arm auf den Boden drückte, durchfuhr sie sofort wieder ein unfassbarer Schmerz und sie gab sofort auf sich gegen ihn zu wehren. Chas sagte ihr, was er ihr allem Anschein nach noch von dieser kranken Frau ausrichten sollte und sie betrachtete sein Gesicht nur ungläubig. Hatte er den verstand verloren? Die Schmerzen würden von selber heilen und sie sollte so tun als sei das hier niemals vorgefallen? Er musste Geistesgestört sein! Aber als er sie wieder los ließ, war die Erleichterung darüber so groß und er schien sie auch nicht noch weiter verletzen zu wollen, sie drehte sich auf den Rücken und legte sich die Hand über die Augen. „ Fuck.“ stieß sie zu erst nur hervor um das zum Ausdruck zu bringen, was ihr im Kopf herum ging. Summer konnte das alles nicht fassen und das nur weil sie diesen dämlichen Typen getroffen hatte und ihm etwas zu viel Aufmerksamkeit hatte zukommen lassen? Regungslos blieb sie liegen und sah erst gar nicht ein, ihm seine Worte irgendwie zu bestätigen oder das sie es verstanden hatte, was er von ihr wollte. Was auch ganz komisch war, dass er ihr sagte, sie sollte auf sich aufpassen und das aus dem Mund von jemandem, der sie so zugerichtet hatte? „ Ich muss wohl eher vor dir aufpassen, was für ein krankes Arschloch bist du eigentlich?“ Natürlich galt ihre Wut auch ihm aber weil es wohl nicht so schlau war, ihn nun noch zu verärgern und sie gerade Hilflos auf dem Rücken lag, verkniff sie sich die weiteren Beleidigungen, die ihr durchaus durch den Kopf gingen. Umständlich und Mühevoll richtete sie sich auf, dass sie zumindest erst mal saß um sich zu dem nahe stehenden Sofa zu ziehen und daran aufzurichten. Kühlen, wenigstens eine Sinnvolle Idee. An den Möbeln lang hangelnd kam sie zum Gefrierfach und nahm ein paar Kühlpads heraus. Viel mehr Kraft war in ihrem Körper auch nicht, als das sie die auf den Boden vor dem Kühlfach schmiss, sich daneben setzte und auch ohne sie irgendwie einzuwickeln oder so gegen ihren Kiefer hielt, immer mal wieder Pause machte. „ Weißt du wie lange ich deswegen nicht arbeiten kann? Und das nur weil deine kranke, psycho Freundin denkt ich bin eine Bedrohung? Und dieser ganze Scheiß soll jetzt einfach ungestraft bleiben, habe ich dich da richtig verstanden?“ sie lehnte den Kopf gegen den Kühlschrank und schloss die Augen. „ Also mit einem bin ich Zufrieden, ich kenne euch beide nicht.“ Es wäre unklug ihm von den Plänen zu erzählen, wenigstens Kilian oder Matt um Hilfe zu bitten, deswegen nickte sie nur mit geschlossenen Augen „ Okay, okay... und jetzt verzieh dich doch bitte.“ auch jetzt war sie eines besonnen Mundwerks nicht mächtig. War sie noch nie und würde sie wohl nie, weil damit gingen damals zwar auch Schläge einher aber auch der nötige Respekt. Wenn man das in seiner Jugend lernte, war das schwer wieder raus zu bekommen.


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09.08.2015 20:56
Charles Thompson
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Beitrag #17
RE: SUMMER
"Was ich für ein krankes Arschloch bin, hättest du wissen müssen, als ich dich gebeten habe an deinem Küchentisch meine Haut zusammen zu nähen", erwiderte ich ruhig und noch immer ohne den Ansatz einer Emotion auf meinem Gesicht. Weder lächelte ich über diese dumme Aussage, noch gab ich ihr irgendwie das Gefühl, dass sie sich mit dieser Beleidigung etwas erlaubte, das Summer nicht zustand. Danach beobachtete ich wortlos, wie sie mit den Schmerzen in ihrem Körper kämpfte, aber sich unter Anstrengung all ihrer Kräfte dann doch auf die Beine zog und umständlich zur Küchenzeile taumelte. Auch ich war in der Zeit aufgestanden, verharrte aber ruhig mitten im Raum und ließ einfach mit meinen Blicken keine ihrer Bewegungen unbeobachtet. Es konnte ebenso gut sein, dass sie in einem ihrer Küchenschränke eine weitere Waffe lagerte, die sie innerhalb von Sekunden gegen mich richten konnte. Und ich war noch immer wehrlos. Doch stattdessen versorgte Summer sich lieber mit Kühlpads und sank direkt dort, vor dem Kühlschrank, wieder auf den Boden. Vielleicht hätte es sich für mich besser angefühlt Summer zu erklären, dass ich keine Wahl hatte. Dass es mir Leid tat. Und dass ich sie von mir aus niemals so zurichten würde. Nicht nachdem, was sie für mich getan hatte. Ich hätte gerne meine Hand beruhigend auf ihre Schulter gelegt und ihr versichert, dass ich in den nächsten Wochen unauffällig ein Auge auf sie haben würde. Oder ihr ein wenig Geld gegeben, um die kommenden Tage zu überstehen, in denen sie mit diesen Verletzungen nicht arbeiten konnte. Aber letztendlich tat ich nichts dergleichen, weil ich schon immer ein Einzelgänger gewesen war und weil ich wusste, dass man Menschen nicht trauen konnte. Niemandem. Vielleicht würde es mir früher oder später zum Verhängnis werden, wenn ich diese Emotionen in mir heraus ließ. Wenn ich Summer in das einweihte, was wirklich in mir vorging. Vielleicht würde sie sich dann zu sicher fühlen oder einen Fehler begehen. Vielleicht würde Brooke es sogar in ihren Augen erkennen, wenn dies der Rothaarigen doch nicht ausreichte. Es war sicherer für uns alle, dass ich einfach akzeptierte wie hasserfüllt Summer mich jetzt ansah. "Das hast du richtig verstanden, ja. Und ich meine das Ernst, das hier ist kein Spaß. Niemand wird davon erfahren. Brooke zögert keine Sekunde, bevor sie dir das Leben nimmt. Und ich auch nicht." Noch einmal sah ich sie mit hartem Blick an, war schon kurz davor mich einfach umzudrehen und zu gehen, aber hielt dann doch nochmal inne. Langsam ging ich auf sie zu, nahm ihr das Kühlpad aus der Hand und wickelte es in ein Handtuch, bevor ich es wieder zu ihr hinab hielt. "Schützt vor Gefrierbrand", erklärte ich ruhig, nickte ihr noch einmal kurz zu und drehte ihr dann tatsächlich meinen Rücken zu, um ohne ein weiteres Wort ihre Wohnung zu verlassen. Nachhaltig beeindruckt davon, dass sie an keinem Punkt Schwäche gezeigt oder mich angefleht hatte, ihr nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen.


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10.08.2015 08:39
Kilian Thomas Carter
THE MISTAKES OF MY YOUTH


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Beitrag #18
RE: SUMMER
Es dauerte nicht besonders lange, bis ich feststellen musste, dass ich mir eventuell mal wieder zu viel vorgenommen hatte. Mein ganzer Körper schmerzte durch die Bewegung nur noch mehr, schon nach ein paar Metern musste ich mir völlig erschöpft eingestehen, dass ich den Weg niemals zu Fuß schaffen würde und ließ mich stattdessen mit dem Bus in die Nähe von Summers Wohnung kutschieren. Allein durch die körperliche Anstrengung war die Wut in mir wieder herunter gekocht, als ich an besagter Haltestelle ausstieg, und für einen Moment hielt ich sogar inne, um über meine Pläne nochmal nachzudenken, aber- nein. Dass Chas wie ein Bulldozer in unserem Leben alles umwarf, das war ihre Schuld und das hatte sie auch auszubaden. Sie musste das mit ihm klären, nicht ich, nicht Matt und vor allem nicht April. So schnell wie auch schon eben in der Wohnung meiner Ex-Freundin steigerte ich mich wieder in diese Vorwürfe hinein und als ich endlich an der Wohnung meiner ehemals besten Freundin ankam, klopfte ich so fest gegen die Tür, dass sie schon beinah aus den Verankerungen brach. "Summer!" Zwei Mal rief ich ihren Namen laut aus, bis die dunkelhaarige Frau mir öffnete und dabei erschrocken in mein Gesicht sah. Dass sie mich hinein bat, wurde von mir einfach ignoriert, denn als ich in ihr Gesicht blickte kamen auf einmal so viele Erinnerungen wieder hoch, dass sich mein gesamter Körper verspannte. Davon wie sie meine Freundin mit einer Waffe in ihr Auto gezwungen hatte, damit sie Chas helfen würde, und auch von dem Moment, in dem sie mir beim Sex in der Kneipe plötzlich in die Augen gesehen hatte, um mir zu sagen, dass April da war. Scheiße, beide von diesen Situationen wollte ich am liebsten vergessen, aber Summer holte all diese Erinnerungen wieder hervor und sorgte dadurch nur noch mehr dafür, dass mir die Kontrolle wieder entglitt. "Chas! Kümmer dich um deinen Scheiß und pfeif den Wichser zurück!" Ich gab ihr nicht einmal die Chance zu Wort zu kommen, streckte ihr nur erbost den Zeigefinger entgegen und ließ einen unkontrollierten Schwall an Wörtern aus meinem Mund. "Das perverse Arschloch hatte Sex mit Madison und hat Matt genau in dem hinein platzen lassen, absichtlich. Und jetzt droht er April und Jamie und was weiß ich wem noch. Und weißt du auch warum? Weil er dir auf den Sack gehen will! Er hat Matt wortwörtlich gesagt, dass er dir davon erzählen soll, wenn er nicht will, dass noch irgendetwas passiert, aber er weigert sich, um dich nicht da hinein zu ziehen. Mir ist das aber scheißegal. Du hast das verbockt, Summer! Du hast den Kerl in dein Leben gelassen und du biegst das jetzt auch wieder gerade, hast du mich verstanden? Bevor noch jemandem etwas passiert!" Ich kannte sie und ich wusste, dass sie sich unter normalen Umständen sicher nicht einfach gefallen lassen würde wie ich mit ihr redete, aber wenn Summer gerade versuchte das Wort zu erheben, schritt ich ein und übertönte sie mit meiner Lautstärke einfach. Und als ich fertig war, als ich alles gesagt hatte, was ich sagen wollte, drehte ich mich einfach ohne Worte des Abschieds um und lief fluchend die Treppen herunter, um draußen vor der Tür erstmal tief durchzuatmen. Fuck, das hatte wehgetan. Körperlich. So sehr, dass ich mich hinter der nächsten Straßenecke erstmal auf den Boden sinken ließ und leise vor mich hin keuchte.


KILIAN THOMAS CARTER # 40 YEARS OLD # JOE'S BAR

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17.03.2016 16:32
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