RE: CATHOUSE STRIPCLUB
Wie haltlos zig Liebesschwüre sein konnten, dass wusste Summer ganz genau. Wie viele Männer hatte sie schon getroffen, die eigentlich einen Ehering trugen aber ihn für ein Date mit ihr abgelegt hatten. Wie viele von genau denen waren es, die von dem Geschäft mehr wollten als eine nette Abendbegleitung? Wie viele traf man von denen an der Bar, die sich nicht schämten, ihren Ring eben in der Tasche zu versenken, um sich an die brünette Frau ran zu machen? Nicht das es ihr Problem gewesen wäre und sie hatte sicher auch schon einige Männer zu Untreuen Ehemännern gemacht aber das war nicht ihr Problem. Deswegen hatte sie aber auch nie ein Partner nur damit Überzeugen können. Niemand von ihren bisherigen Liebschaften hatte sie halten können oder an sich binden. Wenn sich die ersten Anzeichen dafür Bemerkbar machten, hatte sie das Weite gesucht, so schnell sie konnte. Chas hatte Recht damit, sie selbst sah sich so nicht und auch wenn sie ihr jetziges Leben dahinter nicht Vermutet hätte, genau das klappte. Genau das fesselte sie. Mit Chas war ein Zusammenleben nicht klassisch und es war kein Alltagstrott. Es war nicht offensichtlich für alle. Es war nicht kitschig und romantisch in der Öffentlichkeit aber wer brauchte das? Das alle sahen, wie Glücklich man mit dem Menschen an seiner Seite war oder war es nur eine Profilierung? Polierte man damit nicht vielleicht sein Ego auf, sein Gesellschaftliches Leben in einer intakten Partnerschaft? Was war, wenn die anderen Menschen nicht hinsahen? Sah es dann noch genauso aus? Nein, dafür war Summer nicht geschaffen und dafür hielt sie auch zu wenig von Familien im klassischen Sinne. Wenn man sich ansah, was die Liebe ihrer Mutter für sie bedeutet hatte, welches Leid, dann konnte sie gut und gerne auf einen Kerl an ihrer Seite verzichten. Deswegen war der Deal so perfekt für sie. Es war ein geben und nehmen. Es war alles festgehalten. Es gab Regeln und Konsequenzen und mit diesem letzten Schritt, in ihren Augen, endlich wieder eine Ausgeglichene Art der Beziehung. Summer würde nicht alles an den Nagel hängen ohne von Chas dafür etwas zu bekommen und zum Glück empfand er das nicht als Verwerflich sondern er forderte ebenso ein, was er wollte. Niemand müsste Einstecken bei diesem Deal oder etwas aus der grenzenlosen Hingabe dem anderen gegenüber über sich ergehen lassen. Dennoch banden sie sich aneinander, trotzdem wusste jeder, der die beiden irgendwie kannte, welche Besitzansprüche es hier gab. Summer würde jeder Frau die Augen auskratzen, die sich versuchte, an ihn heran zu machen und die Stripperinnen, die es versucht hatten, durften danach das Klo putzen. Im Gegenzug wusste aber mittlerweile auch eine gute Hand voll Menschen, dass man an Summer besser nicht Hand anlegte, es sei denn, man wollte sich Chas zum Feind machen. Genau das liebte Summer auch daran, Chas war nicht weich oder soft – er war forsch und bei ihm gab es kein hätte, könnte, würde. Deswegen war es für sie aber auch immer wieder wichtig zu Kontrollieren – und das tat sie äußerst gerne und perfekt – ob er sich von ihr so Ablenken ließ wie jetzt. Ob sie doch noch wichtiger sein konnte, zumindest wenn sie so wie jetzt vor ihm stand, als seine Geschäfte. Denn das war etwas, was Summer definitiv brauchte und Verführung war schon immer ihr liebster Weg gewesen. Wenn man einen Mann dazu brachte, wie Chas jetzt, die Papiere beiseite zu legen und seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten, war ihr das so viel mehr Wert als Blumen und ein Eigenheim. Für einen Baum pflanzen und Kinder kriegen hatten beide keinen Platz in ihrem Leben und Summer war nun eben die Frau, die ein Luxus-Loft und ein teures, schnelles Auto dem normalen Modell junger Paare vorzog. Sie wollte die große Freiheit und an Chas Seite konnte sie die weiterhin ausleben, wie sie in den letzten zwei Jahren festgestellt hatte und weil es mit diesem Deal nicht enden sollte, würde sie sich ab jetzt auch nicht um hundertachtzig Grad wenden, was das anheben ihrer Augenbraue deutlich bewies – mit den einhergehenden Worten. „ Dafür lasse ich mich auch Old Lady nennen... denn ich kann unheimlich gut mit Macht umgehen weißt du, manchmal bin ich einfach nur etwas... ungehalten.“ Damit schob nun sie ihre Finger auf seine Schultern und betrachtete intensiv seine Augen. „ Deswegen, ja, dass ist auch für dich eine Herausforderung auf allen Ebenen, ob du mit so viel von mir auch fertig werden kannst. Ich werde dich ab jetzt noch öfter aufregen, dessen bist du dir ja hoffentlich bewusst? Wenn du gleich schon merkst, dass du dem nicht gewachsen bist und mir nicht Herr werden kannst, müssen wir noch mal Verhandeln.“ Summers Zunge war so verdammt Spitz und immer wieder schrabbte sie zwischen Provokation und Zweideutigen Worten, während sie ihren Körper schon so samtig an seinem rieb. Sie wartete auf den Moment, wo sie in seinem Kopf alles zum Einstürzen brachte, weil er sich nach ihr verzehrte und weil er die Worte nicht so im Raum stehen lassen konnte und ja – Summer liebte diesen reißerischen Sex. Manchmal so grob aber dann doch einfach so intensiv. Sie fühlte sich lebendig, begehrt und dennoch so Sicher, wenn Chas und sie so zusammen kamen.
Das Jamie ihr erster Fall werden würde, dass sie Matt zurück holen musste von seiner Reise und auch das Chas noch stecken müsste, einer seiner Männer – seiner Auftragskiller – traf sich mit dieser Ellie, dass wusste zumindest sie in diesem Augenblick noch gar nicht und selbst wenn hätte sie sich das nicht nehmen lassen. Manchmal musste man Chas Ordnung eben auf den Kopf stellen und so unglücklich sah er darüber auch gar nicht mehr aus, während er der Enthaltsamkeit ein Ende setzte.
|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.
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