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JAMIE BENNETT - Jamie Bennett - 19.08.2015 18:49

<center><table width="500px" border="0" cellpadding="4" cellspacing="8">
<tr>
<center><font size="3"><b>JAMIE BENNETT</b></font>
EVERBODYS DARLING.
</center></tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>NAME</b></td>
<td class="td-stecki-b">Jamie Marie Bennett.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>AGE</b></td>
<td class="td-stecki-b">18 Jahre alt.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>BIRTHPLACE</b></td>
<td class="td-stecki-b">Californien, Los Angeles.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>ACCOMODATION</b></td>
<td class="td-stecki-b">Compton, bei Maddi und Matt.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>JOB</b></td>
<td class="td-stecki-b">Freiwilligendienst.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>MIRROR MIRROR</b></font>
SHOW ME YOUR CHARACTER, SHOW ME YOUR FLAWS.
</center></tr>
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>Jamie ist ein schüchternes und zurückhaltendes Mädchen, was von sich aus vielleicht nicht so geworden wäre aber die Umstände sie prägten. Eigentlich kann man sich nicht vorstellen, dass ein Mensch, durch den das selbe Blut fließt wie durch Matts Adern und die der gemeinsamen Mutter, sich unterbuttern lässt. Aber wenn man von Geburt an klein gehalten wird, kann das schon mal passieren. Und Menschen die sich dann selber klein fühlen, die werden oft als Opfer ausgesucht. Wenn Jamie vor der Klasse stotterte, wenn sie verlegen auf den Boden sah, wenn sie mal wieder etwas nicht durfte und versuchte sich raus zu Reden, machte sie sich zu dem perfekten Puffer für alle anderen. Sie wurde Gehänselt, die Menschen machten sie nach und ausgelacht. Kinder können Grausam sein und sie verstand das erst nach und nach, dass sie jeder mied um nicht mit der komischen Person in Verbindung gebracht zu werden oder man sie nutzte um sich vor den anderen besser dastehen zu lassen. Also versuchte sie lieber immer unter dem Radar der anderen Menschen hindurch zu kommen, einfach nicht auffallen! Sie machte das, was sie am besten konnte und das einzige was ihr lag – Schule, Hausaufgaben abgeben und in ihrer Freizeit die Einsamkeit mit Musik ausfüllen. Jungs interessierten sie nicht, möglich, weil die sich auch nicht für den Sonderling interessierten oder aber weil keiner von denen ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie hatte in ihrem Umfeld nie Menschen getroffen, zu denen sie sich hingezogen oder zugehörig gefühlt hatte. Man könnte meinen, jemand der so einsam ist, würde sich in Gruppierungen stürzen um nicht alleine zu sein aber das machte sie nicht. Sie blieb einfach für sich und genoss es, sich Wissen zu nutzen und zu eigen zu machen. Irgendwann begann sie sogar mit Absicht anders zu sein, als sie die erste Tinte unter die Haut machen ließ – Jugendliche die weder rauchten noch tranken, die hatten eben Geld über. Zu der Zeit begann aber auch, dass sie Angst vor ihrem Vater bekam. Weil er ausrastete. Zu der Zeit kam sie auch in das Alter, in denen sie das erste Mal von Mädchen-Banden angegriffen wurde und mit diesen Erlebnissen wuchs die Angst vor der Welt da draußen nur mehr. So kam es dazu, dass ihr Leben immer mehr und immerzu von Ängsten und Furcht begleitet wurde. Ein ganz unangenehmes Gefühl auf dem Herzen und in der Bauchgegend, denn man suchte sich das nicht aus und es ging auch nicht von alleine wieder weg. Sie begann vor allem Angst zu haben, vor Höhe, vor Schnelligkeit, vor Dunkelheit, vor lauten Geräuschen – die Liste könnte noch eine Weile so weiter gehen. Jamie hatte nur nie gelernt sich dem zu stellen, denn ihr Vater drillte sie zwar aber nur für die wichtigen Dinge im Leben – Schule, Karriere, Ansehen, Geld, Macht. Das waren Werte, die man erstreben sollte. Das komische ist nur, in ihrem Herzen war sie immer anders. In ihrem Herzen war sie immer ein Freigeist, sie hatte nur auch nicht den Mut, den der Welt zu zeigen. Es war einfacher sich in den Platz einzuordnen, den man Glaubte zu haben und so ist sie sich gerade, nach der Scheidung ihrer Eltern ganz neu am sortieren. Jamie findet sich gerade erst in der Welt. Aber auch hier bleibt die Sorge – wird das ein gutes Ende nehmen und wenn ja, wie stellte man fest, ob es gut war?
</td>
</tr>

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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>DEMONS OF MY PAST</b></font>
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST.</center></td>
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
Jamie wurde in die sogenannte Mittelschicht hinein geboren. An ihrem Elternhaus gab es von außen nichts ungewöhnliches. Die Eltern verheiratet und Glücklich, wie sich das in einem Vorwort so gehörte und von allen Seiten zum ersten Kind beglückwunscht. Zumindest wenn es nach ihrem Vater ging wirklich das einzige Kind in dieser Familie, ein Stammhalter wäre zwar schöner gewesen aber viel schlimmer war doch dieser Taugenichts von Sohn, den seine Frau aus ihrer ersten Ehe mit angeschleppt hatte. Jamie war aber ja nun da um das Familienansehen wieder gerade zu rücken. Für ihren Vater hatte das Leben immer aus Disziplin bestanden, er war ein ehemaliger Soldat, der aufgrund einer schweren Verletzung nicht mehr im Dienst stehen durfte aber wenigstens daheim wollte er Regeln und diese waren zu Befolgen. Wenn Jamie als Kind mal quengelte, wenn sie nach einem Nein dennoch etwas haben wollte, dann setzte es entweder Hausarrest oder eine Stunde in die Ecke setzen und ihre Füße anstarren. Nachdem ihr Vater ihr Lauthals deutlich gemacht hatte, herum zu weinen oder zu nörgeln half bei ihm gar nichts. In Momenten, wenn er nicht hinsah, kam ihre Mutter dann jedoch immer und nahm sie in den Arm, streichelte ihr über das Haar und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Trotzdem ließ sie das Gefühl nie los, immer mehr Strafen als Lob zu kassieren. Weil es einfach kein Lob gab. Weil ihr Vater noch nie davon etwas gehalten hatte, mit Tätscheln oder Verhätscheln kam man weit im Leben sondern nur mit harter Arbeit. Also wurde Jamie in ihrem Alltag fast wie eine Maschine, sie versuchte auf Biegen und Brechen ihm alles immer Recht zu machen. Die anderen Kinder fanden das komisch. Sie war sonderbar für alle und deswegen hatte Jamie ihr ganzes Leben so gut wie nie Freunde. Spielen, Lachen, sinnlosen Spaß haben – wie sich das für Kinder gehörte, auch dafür hatte ihr Dad nicht viel übrig. Soziale Kontakte pflegen und sich das zu nutzen zu machen, darauf kam es an. Sie durfte mit den Kindern spielen, die in der Firma von ihm die Töchter oder Söhne der Vorgesetzten waren, damit er sich in der Versicherungsfirma einen Namen machen konnte. Die Vergangenheit seiner Frau, mit diesem kriminellen, die hätte er gerne einfach ausgeblendet. Es war ihm peinlich. Am liebsten hätte er seine Frau nämlich gebeten, dass ihr voll bemalter Sohn, der wie ein elender Säufer als Kneipenwirt geendet war, nie wieder sein Haus betreten sollte. Wenigstens kam er selber weder gerne noch Regelmäßig. Auch besser für seine Tochter, denn es kam ihm vor, als sie die ersten, eigenen Tattoos machen ließ, als wäre genau er der Auslöser. Dieses schlechte Vorbild. Er versuchte es damit, ihr die Gitarre weg zu nehmen, das einzige, für das sie sich immer einsetze aber das waren die beiden Themen, in denen seine Tochter aus der Reihe schlug. Wie sollte sie denn so einen Job finden? Zähneknirschend sah er zu, weil auch seine Frau immer wieder sagte, er sollte sie lassen und das wäre hier ganz normaler Trend in Kalifornien. Solange die Noten stimmten – das taten sie – gab es kein Punkt, wo er das noch schlecht Reden konnte. Auch wenn sie als Vorzeigetochter keine Partys besuchte, keine Jungs anschleppte, keinen Alkohol trank oder Drogen nahm war er immer Misstrauisch. Jamie spürte das und es war ihr unangenehm, denn wenn man sonst so wenig Menschen auf der Welt hatte, dann wollte man es denen doch Recht machen. Sie war eine schüchterne Person geworden, Unsicher mit sich selber und ihrem Verhalten, weil Menschen ihr so fremd waren. Weil Kontakte fehlten. In der Schule hatte sie massive Probleme mit ihrem Stottern. Je leiser sie wurde, desto Lauter wurde ihr Dad. Ungerechtfertigt, wie sie eines Morgens feststellen musste. Denn er predigte ihr von so vielem und dem perfekten Bild – und dann verließ er die Familie wegen einer anderen Frau. Einer jüngeren Frau. Von heute auf morgen. Einfach so. Ihre Welt war erschüttert und dann fasste auch noch ihre Mutter den Entschluss, genug eingesteckt zu haben und sich in die Welt-Geschichte abzuseilen. Ihre Tochter wollte sie nicht bei ihrem Vater lassen sondern lud sie bei Matt ab, setzte sie aus, mit einem Brief in der Hand, wie einen Hund an der Autobahn. Der Halbbruder, den sie nur von ein paar Treffen kühl und distanziert am Küchentisch kannte, weil ihr Vater ihr eingebläut hatte, er wäre ein böser Mensch. Na Super! Mit der Welt überfordert und vollends alleine gelassen blieb ihr aber nichts anderes, als sich mit ihm zu Arrangieren. Nachdem er ernüchternd feststellte, sie hatte nicht mal wirklich Freunde, wo sie hin konnte. Doch da passierte etwas, Matt begann sich mit ihr zu Beschäftigen. Die beiden redeten und er war gar kein Assozialer. Kein Monster. Er war ein netter Mensch, der sie nicht nur bei sich aufnahm sondern auch begann, sich mit ihr Auseinander zu setzen. Das war ihr noch nie passiert. Mehr noch, er lobte sie und er probierte gleichzeitig ihr klar zu machen, dass man nur ein mal Jung war. Wenn sie es auch nicht sofort umsetzen konnte, gab es da noch wen, der sich in ihr Leben mogelte. Gus. Ein Obdachloser, der ihre erste, große Liebe verkörpern sollte. Der ihr beibrachte, sie selber zu sein und sich gegen die Welt zu behaupten. Das sie es Wert war, ihren eigenen Kopf zu gebrauchen und nicht nach einem Schema funktionieren musste. Da waren tausend neue Eindrücke und Jamie ist gerade dabei, das aufzunehmen und zu verinnerlichen. Sich auszuprobieren und damit sie nicht wieder zurück geworfen wird, zu den Menschen, die so wenig von ihr halten – hat Matt sie auch noch Adoptiert. Mit seiner Frau Madison zusammen, die durch einen schweren Schicksalsschlag keine Mutter mehr sein konnte. Wie sie sich von der spießigen Familie aus in einem Viertel wie Compton zurecht finden wird, was sie noch für Abenteuer nachholen will, steht nun in den Sternen aber sie wird nicht mehr nur die sein, die Befehle ausführt. Ihre Mutter ist noch nicht zurück und ihr Vater ist der Meinung, wenn sie bei Matt bliebe, sei sie Verloren.
</td>
</tr>
</table></center>