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HOTEL - Ellie Mae Rose - 13.11.2016 13:08 Ellie war unheimlich voreingenommen, was fremde Menschen anging. Auch Lenn hatte sie schnell in eine ihrer sorgfältigen Schubladen geschoben, in die der dunklen Gangster-Typen: Zu arrogant, zu ernst, zu vorsichtig waren nur ein paar der Charakteristika, die sie ihm damit zuschrieb, doch mit der Zeit musste sie sich selber eingestehen, dass da mehr in ihm war, als das. Mit jedem Schluck, den er von Ellies unbekanntem Getränk nahm, ließ er nach und nach seine Vorsicht fallen, wurde für sie dadurch zugänglicher, interessanter, und als sie letztendlich auch noch spürte - während der nachdenklichen Stille - dass die beiden sich wortlos, nur mit Blicken, verdammt gut verstanden, machte sich sogar Gefallen an ihm bemerkbar. Dass die beiden ein Hotelzimmer ansteuerten und dass Lenn, ohne je Ellies Einverständnis einzuholen, damit auch suggerierte heute Nacht noch mit ihr Sex haben zu wollen, ohne es je direkt auszusprechen, das war dann letztendlich der Punkt, an dem sie sich gänzlich auf ihn einließ. Sie fühlte sich nicht degradiert dadurch, im Gegenteil, in ihrem Kopf hatte sich schließlich genau derselbe Plan geformt, deshalb beeindruckte sie viel eher wie ähnlich die beiden dachten und wie wenig sie sagen mussten, um sich zu verständigen. Ob das so bleiben würde wusste sie nicht, aber im Moment war sie viel zu fasziniert davon wie viel sich zwischen ihren eindeutigen Blicken abspielte, dass sie ihm schweigsam in das Hotel folgte, aufmerksam beobachtete wie er den Raum für sie beide buchte und dann, noch immer ohne ein Wort zu sagen, mit ihm in die oberste Etage fuhr. Erst als sie in dem bezahlten Zimmer angekommen waren, als die Tür dumpf ins Schloss fiel und sie nur einen Sekundenbruchteil später spürte wie ihr Rücken gegen die Wand knallte und sich Lenns starke, maskuline Hand um ihren Hals schloss, verließ auf einmal ein helles Stöhnen in ihre Kehle, das jedoch in ein leises Kichern überging. Ihr Puls schoss in die Höhe, natürlich, ihre Beine fühlten sich für einen Moment ganz wackelig an, aber das Schock-Gefühl, das man oft mit Angst verwechselte, drang nicht bis in ihre Augen durch. Auch dann nicht, als sie den kalten Lauf einer Pistole hart an ihrer Kehle spürte. Für Ellie war der Tod etwas Aufregendes und alles, was sie dorthin befördern könnte, damit auch etwas, das ihren Herzschlag beschleunigte, doch anstatt vor Lenn zurück zu weichen, anstatt sich unter seiner Macht ganz klein zu machen und um Gnade zu winseln, lachte sie viel eher einmal kalt auf. Es erregte sie, was hier geschah. Wie nah er ihr kam. Wie sein männlicher Geruch in ihre Nase stieg. Wie ihre Brust bei den schweren Atemzügen gegen seine drückte. Ellie begehrte diesen fremden Mann gerade so sehr, dass sie mit den Zähnen auf ihre Unterlippe biss, dass ihre Hände sich in seine schwere Lederjacke krallten, und das völlig unabhängig davon, ob sie ihn noch für ihre Pläne benötigte. Für einen Moment vergaß sie diese vielleicht sogar. "Nein", hauchte sie leise auf seine Frage, während sich noch einmal ihre Mundwinkel zu einem absurden, befriedigten Lächeln formten. "Ich hab keine Angst vor dem Tod. Und ich hab keine Angst vor dir." Langsam hob Ellie ihre Hand, kratzte mit ihren scharfen Fingernägeln über Lenns Unterarm, den sie sachte umschloss, damit sie den Lauf der Waffe von ihrem Hals lösen konnte. Nicht weit, sie wollte das Metall nicht gänzlich loswerden, dafür erregte es sie zu sehr. Sie löste die Pistole nur so weit von sich, dass sie ihre gespaltene Zunge darüber ziehen konnte, ganz langsam, bis zu der kleinen Öffnung, aus der normalerweise die Kugel schoss. "Was für Sünden? Tötest du Menschen?", fragte sie weiter, leise, obwohl sie die Antwort schon kannte. "Wie tötest du Menschen? Schießt du ihnen in den Kopf? Oder ins Herz? Sind sie direkt tot?" Das kalte Lächeln wirkte völlig deplatziert, genauso wie Ellies Hände, die sich erneut fest in Lenns Jacke krallten, um ihn und seine Waffe noch dichter zu sich zu ziehen. "Oder verbluten sie langsam? Hast du schonmal jemanden mit einem Messer getötet? Auf ihn eingestochen, immer wieder?" Ellie war nicht nur neutral gegenüber dem Sterben, so wie Lenn, sondern unheimlich fasziniert davon. Ihre Augen funkelten regelrecht, während sie ihn noch immer unentwegt ohne Angst in ihrem Blick anstarrte. RE: HOTEL - Lenn Damien Parker - 13.11.2016 21:13 Vorrangig hatte Lenn sich eben in der Kneipe damit beschäftigt, wie er sich aus der Affäre ziehen konnte – ungestraft – falls es dieser Fremden Frau doch zu viel wurde. Wenn sie panisch das Personal aufsuchen würde, Schreien würde oder eben doch die Polizei aufsuchte. Letzteres würde nämlich Eindeutig zur Folge haben, dass er Chas mit einbeziehen müsste und das hätte ein Nachspiel. Lenn war gut in dem was er tat, weil er sich bedeckt hielt, vielleicht weil er Wirklich ein Einzelgänger sein konnte aber gerade handelte er dem Entgegen. Chas wusste, dass Lenn eine Moral besaß. Für Emma Fragwürdig und für April eine Schande aber für ihn klappte das. Er wollte keine Ehefrauen oder Kinder Bedrohen oder Töten, er bekam die Aufträge, in denen die Person sich in die Situation gebracht hatte. Erwachsene Menschen, die falsch handelten, zu hoch pokerten. Das Funktionierte. Er konnte sich auch nicht mit viel Geld an einen Spieltisch setzten und sich nachher beschweren, wenn er mit leeren Taschen heim ging und so war auch das Leben ein Spiel, bei dem man auf seinen Einsatz achten sollte. Weil er es so sah, konnte er mit sich und seinem Gewissen gut leben und Chas wusste genauso wie er, dass niemandem etwas brachte, wenn die Auftragskiller sich danach mit Selbstvorwürfen fertig machten. Er hätte auch Ellie nicht Grundlos erschossen in diesem Moment. Lenn war innerlich überrascht – sie hatte eben die Wahrheit gesagt. Sie hatte nicht gelogen. Während ihm das durch den Kopf ging, ihre gespaltene Zunge sich über das Metall bewegte, trafen sie aber nur tiefe und kühle Blicke. Eventuell begann er aber auch in diesem Moment, sie zu Begehren. Statt sich von ihm zurück zu ziehen, sich dieser Angst hinzugeben, krallten sich ihre Finger in seine Jacke und daraufhin drückte Lenn seinen Körper ebenso enger an ihren. Verlangend danach, dass ihre Zunge sich eher ihm widmete als dem kühlen Lauf der Waffe. Eigentlich stand Lenn auch darauf nicht, auf diese skurrile Art seinen Körper zu verändern aber das hier passte so Gnadenlos perfekt zu dem, was er gerade brauchte, wonach auch er sich gesehnt hatte. Anders als Emma sah Ellie gerade nämlich nicht zu ihm, als wäre er Bemitleidenswert oder Irre sondern sie stellte Fragen? Weil der Frau diese Waffe allem Anschein eher mehr begehren entlockte und weil Lenn dieses Gefühl gerade so einnahm, strich er ihr eine Strähne damit hinters Ohr um den Waffenlauf dann über ihre Wange zu ziehen, ihren Hals diesmal seitlich hinab und dabei blickte er sie tief an. Es würde noch lange dauern, bis er selbst damit klar kam, dass man ihm gerade nicht mit Angst begegnete und er würde sein Handeln mehr als einmal noch auf die Drogen schieben aber jetzt war das nicht wichtig. „ Kommt darauf an, was ich brauche – ob ich Informationen brauche. Dann nein, dann ist der Mensch nicht direkt Tod – sondern dann wenn ich weiß, was ich Wissen musste.“ Das waren diese Momente, wo er bekniet wurde, angebettelt, das Leben zu verschonen und man ihm versuchte, das Versprechen zu entlocken, wenn man ihm sagte, was er wollte, nicht sterben zu müssen. „und sonst... sonst schon. Herz oder Kopf, eine der wichtigen Adern, für die Blutversorgung ist egal. Wo auch immer ich am besten, schnellsten und sichersten Treffe. In so einem Fall nicht vorsichtig zu sein könnte immerhin heißen, dass ich an der Reihe bin.“ Der Blick mit Nachdruck sollte sie an das Gespräch über den Tod erinnern, auf dieser These war ihr Abend irgendwo entstanden. Auf dieser Basis hatten sie begonnen über Sünden zu sprechen. „ Ein Messer hinterlässt viel zu viele Beweise, viel zu viel Spielraum für Fehler.“ Waffen waren eine Sichere Methode und bei seiner konnte er sich Sicher sein, sie war weder Registriert noch durch die Hände von Bullen gewandert bisher. „ Es scheint mir, als bekäme ich gerade meine Lehre, dass nicht jeder sich fürchtet und das nicht jeder etwas verwerfliches darin findet – das gefällt mir. Mir gefällt, dass es allem Anschein nach etwas anderes in dir Provoziert.“ Und damit hatte er den Waffenlauf tief in das Dekoltee von der fremden Frau wandern lassen. Das hier war so neu und belebend für Lenn, zum einen kostete er es aus, zum anderen überlegte er sich aber auch seinen nächsten Schritt genau. RE: HOTEL - Ellie Mae Rose - 17.11.2016 11:30 Unentwegt starrte Ellie dem Mann vor sich in die Augen. Ihr Körper bebte unter dem erregenden Kribbeln des gefährlichen Metalls auf ihrer Haut, ihr Atem ging schwer, etwas zu schnell, und ihre Finger krallten sich nur mehr in Lenns Lederjacke. Mit jedem Wort, das seine Lippen verließ, steigerte sich das Begehren in ihr, jedes Mal, wenn sie sich innerlich vorstellte wie dieser Mann einen fremden Menschen tötete. Alle von diesen hatten Familie, Kinder vielleicht. Eltern. Jeder würde Trauer hinterlassen, Wut, Fassungslosigkeit, Verzweiflung. Alles Gefühle, die die junge Frau nur zu gut kannte, aber sie lebte jetzt schon so lange mit dieser Frage nach dem Warum?, dass sich ganz langsam etwas in ihr verändert hatte. Ellies Schwester hatte damals den Freitod gewählt, sie hatte sich selber das Leben genommen, als die dunkelhaarige Frau noch ein Kind war, und damit ein schreckliches Trauma in ihr hinterlassen. Sie musste darauf vertrauen, dass der Tod etwas Aufregendes war, etwas Faszinierendes, um überhaupt mit dem Schmerz fertig zu werden, doch mittlerweile war sie schon wie besessen davon. Jeder Aspekt des Sterbens interessierte Ellie, so sehr, dass sie am ganzen Körper erzitterte, als Lenn den Lauf der Waffe tief in ihr Dekolleté führte und sie damit noch mehr erregte. "Ich hab mal ein Kaninchen getötet. Als ich noch etwas jünger war. Ich wollte sehen wie es ist, wenn das Licht in den Augen ganz langsam erlischt." Ellie spürte zwar, dass der Mann ihr gegenüber nicht dieselbe Faszination für den Tod empfand, sondern dass es andere Dinge waren, die den Job für ihn so erstrebenswert machten, aber dass es dabei nur um Geld oder Macht ging, auch das schloss sie mittlerweile aus. Da war noch etwas anderes in ihm, etwas, das sie nicht recht einordnen konnte, aber unter dem berauschenden Einfluss der Droge gelang es ihr nicht herauszufinden, was genau das war. Und anstatt sich weiter damit auseinanderzusetzen, gab sie sich lieber dieser Anziehungskraft hin, die Lenn auf sie ausübte, indem sie ihren Rücken wölbte und damit ihre Brust begehrend gegen das kalte Metall drückte. "Was macht dich an?", hauchte sie leise, während sie sich zeitgleich nach oben reckte und ihre Lippen gegen den Hals von Lenn presste. "Was erregt dich? Magst du es, wenn man sich dir unterwirft? Wenn du die Kontrolle hast?" Ellies Hände legten sich auf seine Brust, ihre Fingernägel wanderten scharf an seinem Körper hinauf, bis in seinen Nacken. "Oder gibst du die Kontrolle lieber ab?" Auf ihrem Gesicht fand sich ein verführerisches, aufreizendes Lächeln ein, als sie ihm kurz in die Augen sah, aber sich dann doch so dicht an Lenn lehnte, dass ihre Lippen ganz schwach, kaum merklich seine berührten. "Ich mag es, wenn man mir weh tut. Kannst du das?" Demonstrativ kratzte sie mit ihren Fingernägeln über seine Haut, so fest, dass sie rote Striemen darauf hinterlassen würde. "Kannst du mir weh tun?" RE: HOTEL - Lenn Damien Parker - 17.11.2016 23:36 Unter jeglichen normalen Umständen hätte Lenn von so einer Frau Abstand genommen. Als sie davon sprach, wie das Licht in den Augen des Tieres erloschen war, dass sie das Absichtlich hatte sehen wollen, da lief es ihm unwillkürlich eiskalt den Rücken hinab. Er hatte das schon bei Menschen gesehen, bei vielen Menschen mittlerweile. Diese Details hatte er aber in seinem Kopf und er hatte sie nie geteilt, zu keiner Zeit. Er hätte es auch nicht mit dieser Faszination in den Augen getan, sondern kühl. Was war es also, was ihn nicht Alarmiert gehen ließ? War es nur der Frauenkörper der sich an ihn presste? So Stumpf und Primitiv? Wieso fühlte er sich aber dann von ihr ehrlicher begehrt noch als von Emma? Niemand sah das, was er tat, so wie die Frau vor sich – nicht einmal er selbst und doch erregte ihn das, was passierte. Seine Vorsicht war durch die Drogen aus seinem Körper gewichen und als ihre Fingernägel ihn auch noch so schmerzten, kam ein drohendes Knurren aus seiner Kehle, was er selbst nicht einmal in sich vermutet hätte. Lenn gab nicht gerne Kontrolle ab, weil dann bedeutete das für ihn Chaos aber er spielte? Irgendwo war sein inneres doch ziemlich verquer und weil momentan so viel in seinem Leben passierte, was ihn ganz simpel gesagt abfuckte, bot sich in Ellie gerade eine Chance. Gierig wanderte seine Hand an ihrer Schulter und ihrer Silouette entlang, bis zu ihrem Po, wo er hart seine Hand einsetzte, um sie an sich zu ziehen. Irgendwie hatte er das Bedürfnis nicht, sie romantisch zu Küssen und motiviert durch ihre Worte, hielt er noch immer die Waffe an der selben Stelle als er sich hinab beugte und begann Schamlos nur ihren Hals und ihr Dekoltee mit seinen Zähnen entlang zu kratzen. Die Hände führten ihre über ihren Kopf, dass ihre Arme gestreckt waren und die Hand mit der Waffe drückte er feste an den Handgelenken gegen die Hotezimmerwand, während die andere begann ihre Brüste über dem Shirt zu umfassen, ihre Haare in den Nacken zu zerren, um mehr ihrer Haut mit den Lippen zu erforschen. In diesem Moment war es das, was ihn anmachte und erregte und das würde diese Frau auch spüren, ohne das er es Aussprach. Mehr noch ging er auf ihre Wünsche ein und fragte Finster. „ Wirst du gerne richtig Unterworfen oder soll man dir einfach nur weh tun? Wie magst du, dass man dir weh tut?“ Jahre war er verheiratet gewesen, über sowas sprach man irgendwann nicht mehr sondern über Familie. April und er waren in einer Zeit zusammen gekommen, in der diese Themen und Experimente nicht zur Debatte standen weil man damals zu Schüchtern war. RE: HOTEL - Ellie Mae Rose - 18.11.2016 15:04 Ellies sexuelle Sehnsüchte nahmen so extreme Formen an, dass es nicht viele Menschen gab, die mit ihr teilen konnten, was sie begehrte. Bei Lenn, da hatte sie für einen kurzen Moment Hoffnung gehabt, dass er die Dominanz, die Gleichgültigkeit und die Härte besaß, um genau das mit ihr zu tun, was sie erregte, aber- nein. Nein, er würde ihr das nicht geben können. Er würde sie nicht so brutal und erniedrigend behandeln wie sie es sich in ihren Fantasien ausmalte, das sah sie ganz deutlich in seinem Blick, und weil sie diesen Mann für ihre Pläne noch brauchte, stellte sie ihre eigenen Wünsche zurück. Lenn tötete Menschen, das schon, aber er tat es nicht mit demselben makaberen Interesse, das Ellie für den Tod empfand, seine Seele war nicht so dunkel wie ihre und sein Kopf nicht so grausam. Er war anders, als sie, ganz anders, und so gab sich die dunkelhaarige Frau damit zufrieden wie grob er sie berührte, wie er ihre Arme an der Wand fixierte und welche aufregende Erregung seine Waffe in ihr auslöste. In ihren Gedanken verzehrte sie sich nach Verbrennungen, nach schmerzhaften, blutigen Verletzungen, nach Schlägen, Würgen, Fesslung, aber nach außen hin gab sie ein helles, erregtes Stöhnen von sich und gab Lenn dadurch das Gefühl, dass er genau das tat, was sie von ihm wollte. Sie durfte ihn nicht verscheuchen, nicht solange es da noch diesen Plan in ihrem Hinterkopf gab und solange sie ihn noch für ihre Zwecke benötigte. "Du kannst mit mir machen, was du willst", presste sie gedämpft zwischen den Lippen hervor, nachdem sein fester Griff in ihre Haare erneut ein williges Stöhnen aus ihrer Kehle gelockt hatte. "Jede noch so abwegige Fantasie, die du je hattest, kannst du an mir ausleben. Ich tue alles. Ich bin genau das, was du brauchst." Ellies Augen funkelten noch immer, als sie erneut in Lenns Gesicht starrte. Da lag eine wilde Entschlossenheit, eine prickelnde Herausforderung, aber gleichzeitig auch völlige Unterwerfung in ihrem Blick, womit sie dann wohl auch seine Frage beantwortete. Sie wollte sich ihm völlig ausliefern. Es war nicht so, dass sie grundsätzlich darauf stand sich von jemand anderem dominieren zu lassen, es erregte sie ebenso selber die Oberhand an sich zu reißen, aber sie fand Gefallen an dem Machtspiel, das damit zweifellos einher ging. Einerseits mochte sie es ihren eigenen Willen gänzlich abzugeben, andererseits verzehrte sie sich auch genauso sehr danach einen anderen Menschen kontrollieren zu können. "Ich mag alles, was mir weh tut, es muss nur- richtig weh tun." Indem Ellie mit einem kurzen Ruck an ihren Armen zerrte, zeigte sie Lenn, dass sie mehr wollte, als das. Sie brauchte mehr, als nur ein paar grobe Berührungen, doch wie sehr er sich dabei jetzt auslebte, das blieb ihm überlassen. Wie weit würde er gehen? Wie weit konnte sie ihn reizen? "Ich mag Schmerz. Ich mag es- mich lebendig zu fühlen. Kannst du das, Lenn? Kannst du mir das geben?" Erneut biss sie sich selber auf die Unterlippe, während sich ihre Mundwinkel zu einem kalten, provokativen Lächeln hoben. Immer wieder presste sie dabei ihren Körper gegen seinen, drückte ihr Unterleib gegen ihn, aber zog es dann doch wieder zurück. Und auch ihr Bein hob sich ein wenig vom Boden, damit sie ihr Knie verführerisch an seinem Oberschenkel hinauf ziehen konnte. "Pflicht: Tu etwas mit mir, das du morgen bereust." RE: HOTEL - Lenn Damien Parker - 21.11.2016 00:07 Lenn wusste doch selbst nicht einmal, ob er dazu in der Lage war, ihr das zu geben, was sie wollte. Was sie anmachte. Was sie erregte. Ellie schien darauf zu stehen, dass man ihr wirklich weh tat, ihr wirklich Schmerzen zufügte und das war doch eines dieser Dinge, die ihm seine Eltern mit auf den Weg gegeben hatten. Man tat Frauen nicht weh, zumindest nicht Ernsthaft. Man Schlug sie nicht, man würgte sie nicht, man führte ihnen keine Wunden auf der weichen Haut zu. Geboxt hatte er sich in seiner Jugend immer mal, was sein Vater sogar noch guthieß, immerhin sollte aus Lenn ein Mann werden aber Frauen waren in seinen Augen das Schwache Geschlecht, was es zu Beschützen galt und das hier, das bewegte sich in eine ganz andere, unerforschte Seite in ihm selbst. Natürlich konnte er sich seine Unsicherheit auch nicht Anmerken lassen, dass ging ebenso gegen alles, was er anerzogen bekommen hatte aber auch was er fühlte. Immerhin war er ein erwachsener Mensch, das sollte ihn nicht Überfordern oder Verunsichern, absolut nein. Jetzt musste er aber dennoch herausfinden, ob er darauf ebenso stand oder ob es ihn Abschreckte – und Lenn würde noch nachhaltig daran zu knabbern haben, wozu er wohl doch in der Lage war. Er müsste überdenken, ob er nicht vielleicht doch noch einiges in seinem Leben in Erwägung ziehen müsste, um sich selbst besser kennen zu lernen. Wie der Job, der aus einer Situation heraus entstanden war, so würde auch das hier ihm neue Gesichter zeigen, die er noch nicht in sich gesehen hatte. Zum jetzigen Zeitpunkt ging in ihm nur vor, dass das hier ein One Night Stand war und das diese fremde Frau vor ihm ohnehin morgen aus seinem Leben verschwand. Das er sie wollte, dass die Drogen zuließen, dass er auch seine weniger smarte Art einfach ausleben konnte, „ Ich weiß noch nicht ob ich das Morgen bereue...“ Sprach er nur gegen ihren Hals, eher er noch einmal mit geschlossenen Augen hinein biss und mit seinem Muskulösen Körper die zierliche Frau hart gegen die Wand presste. Danach distanzierte er sich, schob sich die Waffe hinten in die Jeans, umfasste ihre Oberschenkel und trug sie zu dem großen Bett, wo er sie ablegte und erstaunlicherweise gelang es ihm ganz Selbstverständlich, ihr Anweisungen zu geben – sich vor ihm auszuziehen, in welcher Reihenfolge und wie, bis nur noch ein Höschen ihren Körper bedeckte. Lenn hatte lediglich seinen Oberkörper entkleidet aber noch immer die Jeans an und die Waffe darin. Er wies sie an, wie er sich ihren Körper wünschte – auf dem Bett kniend und die Arme beide, weit auseinander, an dem Kopfende platziert - und weil nichts anderes Verfügbar war, musste er sein Shirt zerreißen, um Ellies Handgelenke an den Metallstreben zu fixieren. Statt sich hinter sie zu knien, sofort mit ihr zu schlafen, zog er ihren Kopf langsam aber bis wirklich nichts mehr ging, mit Hilfe ihrer Haare in den Nacken und riss ihre Unterwäsche bis in die Kniekehlen hinab und begann tatsächlich sie zu Schlagen? Tat er das wirklich? Tat er, immer wieder nutzte er seine flache Hand um Abdrücke davon auf ihrem Hintern oder der Rückseite ihrer Oberschenkel zu hinterlassen und Ellie konnte dagegen nichts tun. Irgendwann ließ er ihre Haare los, zog sie direkt am Kinn in den Nacken und nahm ihr damit die Möglichkeit, ein Geräusch von sich zu geben. Schon jetzt begann er, sie grob und ungeniert zwischen den Beinen zu berühren, grob zu stimulieren, benutzte seine Finger um sie zu penetrieren, bis er sie los band. Lenn ließ sie sich erneut hinstellen, wobei sie ihr letztes Kleidungsstück verlor und erneut gab er ihr Anleitung, wie sie diesmal ihn ausziehen sollte und weil die Waffe sie eben so erregt hatte, nahm er diese in seine Hand um dabei ihren Körper mit dem kalten Metall zu berühren und auch damit rote Striemen zu verursachen. Nachdem sie von ihren Knien hochkam und auch Lenn keine Kleidung mehr an sich trug, umfasste er grob ihren Oberarm, stieß sie gegen den naheliegenden Schreibtisch, umfasste mit einer Hand ihre Kehle und mit der anderen presste er nur fixierend ihre Hüfte gegen den Schreibtisch, als er sofort begann, sich hart und ruckartig in ihr zu bewegen. Ihr Hals wäre morgen definitiv blau und ihn würde das erschrecken aber gerade war es so unfassbar befriedigend, ihr die Luft für jegliches Geräusch zu nehmen und die angestaute Erregung fast nur an ihr auszulassen. Lenn wollte das so lange ausreizen, wie es ihn so beflügelte, er kannte das... in dieser Form nicht und diese neue Art von Sex, unter Drogen, die war wie ein ganz neues high sein in seinem Leben. Er änderte immer wieder ihre Position auf dem Tisch, hielt grob ihren Mund zu, berührte hart und gefühllos ihre Brüste, zerrte sie an den Schultern damit ihre Hüfte immer wieder gegen seine stieß oder drückte tief seine Finger in ihre Oberschenkel, wenn er sie auseinander presste oder aber ihren Po, damit sie vor ihm nicht einen Millimeter zurück weichen konnte. Er drehte sie auch noch einmal herum, konnte sehen, was er schon eben alles an sichtbaren Flecken, Striemen und wunden Stellen an ihr hinterlassen hatte und motivierte sich nur mehr, den Höhepunkt noch länger hinaus zu zögern um Ellie damit noch mehr zu Überfordern. Geküsst hatte er sie noch immer nicht als er keuchend in ihr kam, über sie gebeugt, eine Hand rechts und eine links von ihrem Körper positioniert und die Arme gegen die Oberfläche des Holztisches gestemmt, während er sein Körpergewicht und seine Muskeln dazu ausnutzte, Ellie zwischen sich und dem Schreibtisch einzuklemmen und ihre Hüfte bei seinen Bewegungen gegen die Tischplatte scheuerte. Er selbst war so ratlos und überfordert, nachdem diese Art von Sex so erfüllend, spannungslösend endete, dass er sich relativ schnell von ihr zurück zog. RE: HOTEL - Ellie Mae Rose - 21.11.2016 16:52 Nach dem, was sie bisher von und über Lenn erfahren hatte, rechnete Ellie kaum mehr damit, dass in ihm steckte, was sie begehrte. Sie glaubte zwar fest daran, dass jeder Mensch eine dunkle Seite besaß und dass jeder den Hang zu grauenhaften Taten in sich trug - dass die gesellschaftlichen Anforderungen diese menschlichen, makaberen Triebe nur ruhig stellten - aber Lenn wirkte auf sie zu kontrolliert. Zu distanziert. Zu vorsichtig. Er war ein Kopfmensch. Wahrscheinlich musste er das auch sein, sonst wurde er in dem Job, den er ausführte, selber schnell vom Jäger zum Opfer, aber anscheinend, wie sich langsam und doch sehr klar herausstellte, steckte da noch mehr in ihm, als das. Er konnte loslassen. Vielleicht hatte die hemmungslösende Droge das bewirkt, vielleicht machte er auch gerade eine persönliche, schwierige Phase durch und suchte insgeheim nach einem Ausweg, Ellie wusste es nicht, doch was immer es war, es spielte sich zu ihren Gunsten aus, denn genau so wie er jetzt mit ihr umging, hatte sie ihn gewollt. Ab dem Moment, in dem er den ersten, dunklen Befehl aussprach, lieferte sie sich ihm vollkommen aus. Wie sie ihm zuvor herausfordernd versprochen hatte, durfte er mit ihr tun, wonach er sich verzehrte und Ellie konnte ihren Kopf dabei gänzlich ausschalten. Sie funktionierte für Lenn an diesem Abend wie eine Marionette, hörig befolgte sie jede Aufforderung, jede grobe Berührung ließ sie ihm durchgehen und jeder Schmerz, den er ihrem Körper zufügte, war nicht nur akzeptiert, sondern auch durchaus gewollt. Sie widersprach ihm nicht, sie wehrte sich nicht, sie verweigerte ihm nichts. Das Einzige, was ihre Lippen verließ, war ein tiefes, dunkles Keuchen oder ein helles, überfordertes Stöhnen. Die typischen körperlichen Reaktionen, die sie einfach nicht verhindern konnte. Wenn der Schmerz sie gänzlich einnahm, dann wimmerte sie sogar mal leise oder sie schnappte hilfslos nach Luft, wenn Lenn ihr zu lange die Luft abschnürte, aber sie sprach kein Wort mit ihm. Die Kommunikation erfolgte einzig und allein dadurch, dass sie bloß immer wieder seinen Blick suchte, dass sie ihn herausfordernd, begehrend anstarrte oder kalt, durchgedreht lachte, wenn sich der Schmerz in Verbindung mit ihrer Erregung und der Droge als wunderschöner, erfüllender Rausch in ihr ausbreitete. Sie achtete penibel darauf ihn immer wieder spüren zu lassen, dass sie ihn genau so wollte, und nachdem er in ihr gekommen war, nachdem er sich von ihr zurückgezogen hatte, ließ sie ihn auch nicht daran zweifeln. Während er sie losließ, von ihr zurücktrat, räkelte sich Ellies schmerzender, geschundener Körper auf dem Schreibtisch, sie drückte ihren Rücken ins Hohlkreuz und berührte sich dabei selber. Leise keuchend stimulierte sie ihre Brustwarzen, schob ihre andere Hand tief zwischen ihre Beine und versuchte dabei immer wieder den Blick von Lenn einzufangen. Ihre Augen wirkten erschöpft, müde, aber gleichzeitig auch so erregt und in Ekstase, er würde keine Sekunde daran zweifeln müssen, dass er der Frau irgendetwas angetan hatte, was sie nicht genau so von ihm wollte. Nein, sie hatte diesen Hass in ihm provoziert und sie nutzte die dadurch hervorgerufene Erregung, die pochenden Verletzungen und den natürlichen, schmerzstillenden Rausch ihres eigenen Körpers, um sich mit der Erinnerung an das gerade Geschehene vor Lenns Augen, mitten auf dem Schreibtisch, selber zu befriedigen. Erst nachdem auch sie stöhnend zum Höhepunkt gekommen war, richtete sie ihren verletzten Körper langsam auf, sie schob sich vom Schreibtisch und sammelte augenblicklich ihre Kleidung vom Boden auf. Dieser Mann war nicht leicht durchschaubar, das hatte Ellie mittlerweile gelernt, aber sie spürte eine distanzierte Spannung zwischen ihnen. Sie spürte, dass er wieder in sich selber zurückkehrte, dass er sein eigenes Handeln durchdachte und versuchte zu verstehen, was eben passiert war. Das war in Ordnung, das sollte er ruhig tun, aber ihre Anwesenheit empfand sie dabei nur als störend. Stattdessen griff sie nach einem Stift und einem Zettel, sie schrieb ihre Nummer darauf und notierte darüber sogar ihren Vornamen. Sie hatte sich noch immer nicht wieder angekleidet, als sie direkt auf Lenn zuging und den Zettel mit einem befriedigten Lächeln in seine Hand drückte. "Melde dich, wenn du das wiederholen möchtest." Ihre Stimme klang warm und ehrlich, starr sah sie ihm dabei in die Augen. "Das mit den Schmerzen, das ist wie mit einem Muskelkater: Um ihn zu vergessen, sollte man direkt da weitermachen, wo man aufgehört hat." Noch einmal lachte Ellie leise auf, sie zog ihre Hand langsam über Lenns Brust, aber wandte sich dann wortlos von ihm ab, um - noch immer nackt - einfach aus der Tür des Hotelzimmers hinauszugehen. Ihr Körper war klamm vom Schweiß, ihre Haare fielen ihr strähnig ins Gesicht, Körperflüssigkeiten waren auf ihrer Haut zu spüren und die wunden, gereizten Stellen, die sich morgen rötlich, blau und lila verfärben würden, pochten unter ihrer Haut. Sie mochte das Gefühl, sie verzehrte sich danach. Sie fühlte sich so lebendig in diesem Moment, so menschlich, und während sie im leeren Flur des Hotels langsam ihre Kleidung wieder anzog, da war sie endlich ganz ruhig, ganz entspannt und vollkommen erfüllt. RE: HOTEL - Lenn Damien Parker - 21.11.2016 23:30 Als Lenn sich von ihr zurück gezogen hatte, hatte er sich so vor sich selbst erschrocken – er hatte gar nicht weiter an ihre Befriedigung gedacht. Zu was er in der Lage war, hatte er selbst nicht geahnt und deswegen wechselte sich sein Befinden danach auch viel zu oft. Mal sah er verzehrend lange dabei zu, wie sie sich auf dem Tisch räkelte und sich selbst zum Höhepunkt verhalf, immer wieder war er drauf und dran ihr dabei zu helfen, bis er dann doch erschauderte, bei den Mahlen, die er auf ihrer Haut hinterlassen hatte. Wie er seine Körperliche Überlegenheit, seine Kraft dazu genutzt hatte, ihr Schmerzen zuzufügen. Diese Frau wollte das, dass hatte er verstanden aber was hatte ihn so angemacht? Wieso hatte er so fließend gehandelt? Waren das Phantasien, die es wirklich in ihm gab? Dieses Spielchen spielte sich in seinem Kopf so oft ab, dass er gar nicht dazu kommen sollte, sich ihr noch einmal anzunähern. Eigentlich wollte er auch wenigstens irgendetwas sagen aber nein, er stand lediglich im Raum, als sie sich aufrichtete und die Blicke der beiden sich trafen. Lenn kramte Krampfhaft nach den Worten, die irgendwas zu dieser Situation beitrugen aber da war einfach nichts und Ellie gab ihm genau das, was er brauchte. Zeit und Raum für und mit sich alleine. Wie dankbar er ihr war, konnte er nicht einmal sagen, als sie sogar nackt in den Flur hinaus ging und wenn Lenn sonst auch immer eher der Typ Mann war, der ihr hinterher gegangen wäre, das Gespräch gesucht hätte, ließ er nun einfach nur die Luft aus seiner Lunge entweichen und sich auf das Bett fallen. Er war froh, in dem Hotelzimmer bleiben zu dürfen und starrte noch bis zum Morgengrauen an die Decke über sich. Was war da nur passiert? Es kam ihm schon vor wie ein Traum, als er nach ein paar Stunden unruhigem Schlaf wieder erwachte. Der Zettel mit ihrem Namen und ihrer Nummer, der bewies jedoch etwas anderes und schwer rieb er sich über den Nacken, als er den Zettel wieder auf dem Schreibtisch ablegte. Nach einer Dusche und nachdem er sich angezogen hatte, redete er sich die ganze Zeit ein, würde er gehen und den Zettel hier einfach liegen lassen – als es soweit war, ging er dahin über, dass man das ja nicht tat. Wer wusste schon, wer die Nummer fand. Er würde sie gleich unten in den Müll werfen. Auch das tat er nicht und trickste seinen Geist aus, um nicht zugeben zu müssen, dass es beruhigend war, diese Option im Hinterkopf zu haben. Deswegen dachte er aber auch nicht an diese Nacht zurück, an diese fremde und mysteriöse Frau und nahm sich vor, so zu tun, als gäbe es sie nicht. Das hielt dann genau so lange an, bis ihm sein eigenes Leben schon wieder so fremd vorkam. Bis er selbst wieder viel zu überspannt war. Emma war er über den Weg gelaufen – und zwischen den beiden war die Stimmung unfassbar eisig, April hatte jedes Mal nur eine Beleidigung für ihn auf den Lippen und Chas schien wenige gute Laune zu haben, als gut für Lenn war und so bekam er immer wieder zu spüren, wie seinem Chef sein Fehlverhalten missfiel. Das es nur unnötigen Stress gab nun im Laden und unter den Mädchen, um den er sich auch noch kümmern sollte. Das hatte er doch so auch nicht gewollt und er konnte doch auch nichts dafür, alles war einfach so passiert. Weil es Lenn ankotzte, nahm er das Ruder für sein Leben wieder fester in die Hand aber diesmal mit... neuen Mitteln und neuen Wegen. Er rief Ellie wirklich an, auf dem Heimweg von einem Job und er sagte auch am Telefon, er kam von einer Dienstreise, was allem Anschein schon genug Interesse in ihr geweckt hatte. |