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ZAC'S & NELE'S FLAT - Druckversion

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RE: ZAC - Noah Scott - 06.11.2015 12:11

Am Liebsten wäre ich direkt am nächsten Tag von San Francisco schon wieder zurück nach Los Angeles gefahren, um für Lahja da zu sein, aber ganz so einfach war das leider nicht. Abgesehen davon, dass ich am folgenden Abend in meiner Stammkneipe stehen und Musik spielen musste und dass mich darüber hinaus auch Hailys plötzliches Verschwinden ziemlich mitnahm, wurde mir im Bus auch klar, dass ich meiner Freundin einfach nicht so helfen konnte wie Zac. Vielleicht würde ich es sogar noch schlimmer machen. Ich hatte ihr jetzt schon angekündigt, dass ich ihre Schmerzen mit etwas Marihuana lindern würde, wie sollte es dann erst werden, wenn sie tatsächlich durch die härteste Phase eines Entzugs ging? Wie sollte ich das aushalten sie so zu sehen? Ich war nicht dafür gemacht, das wussten wir beide. Schon immer gab es kaum etwas Schlimmeres für mich, als mitansehen zu müssen wie sie sich körperlich und psychisch manchmal selber zugrunde richtete, entweder mit Gewalt oder mit harten Drogen. Aber wenigstens wusste ich sonst, dass sie meist selber die Schuld an ihrem Unglück trug und dass sie diejenige war, die unbedingt eine Prügelei anzetteln oder mit bewusstseinsverändernden Substanzen experimentieren musste. Das war jetzt gerade aber nicht der Fall. Lahja hatte Chris zwar angelogen, aber das hatte sie nicht für sich getan, sondern für Lucy. Und dass ihr das alles passieren musste, das war nicht ihre Schuld, nicht einmal ansatzweise. Sie hatte es nicht verdient so zu leiden, gerade nach den letzten Monaten, in denen sie stetig solche Fortschritte machte, also bevor ich etwas tat, das ich später bereuen würde, entschied ich, dass es für uns alle am besten wäre mich die ersten paar Tage von ihr fern zu halten und erst zurück zu kommen, wenn der Schmerz und die Verzweiflung in ihr nicht mehr ganz so akut wären.
Ein paar Tage später stand ich also wieder vor der Haustür von Zac, klingelte und lief schnellen Schrittes die Treppenstufen nach oben, um dort angekommen meine Freundin sofort fest in die Arme zu schließen. Sie sah noch immer nicht gut aus, die letzten paar anstrengenden Tage konnte man ihr deutlich ansehen, aber ich bemerkte auch, dass die Droge langsam aus ihrem Organismus verschwand. Telefoniert hatten wir mehrmals, deshalb wusste ich auch in etwa wie es ihr ging und was sie durchmachen musste, ich hatte auch mit Zac gesprochen und sogar Matt hatte mich angerufen, nachdem er bei Lahja gewesen war, aber trotzdem sah ich ihr schwach lächelnd in die Augen, nachdem ich ihr zur Begrüßung einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. "Und? Wie geht es dir heute? Hältst du dich tapfer?" Liebevoll zog ich meine Hände durch die Haare meiner Freundin, ehe ich an ihr vorbei in die Wohnung hinein ging und erst einmal meinen Rucksack sowie den Gitarrenkoffer zur Seite stellte. Um ehrlich zu sein spekulierte ich ein wenig darauf, dass Zacs Angebot von vor einigen Tagen noch stand und ich heute Nacht hier schlafen könnte, bei Lahja. Ohne Hintergedanken eigentlich, ich wollte einfach nur in ihrer Nähe sein. "Wenn ich irgendetwas für dich tun kann -" Ich beendete den Satz gar nicht, sondern ging lieber wieder auf meine Freundin zu und nahm ihre Hände in meine. "Hast du schon was gegessen? Soll ich uns was holen?"


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 07.11.2015 00:58

Auch das war wieder der Ausgleich zwischen Zac und Noah. Er kam ihr Nahe, er war an ihrer Seite, ohne auch nur einen Funken an Gegenleistung zu verlangen oder zu Provozieren, dass sie sich überwinden musste. So drückte sie seine Hände fest und legte ihren Kopf an seine Brust „ Nein, du gehst nicht gleich wieder...“ sagte sie leise und das war eines der deutlichsten Zeichen, wie Lahja ihre Liebe Beweisen konnte, sie war so sonst nicht. Räumte gerne Zeit für sich ein. „ Zac übernachtet bei einem Studien-Kollegen und... wir bestellen uns was, schauen irgendwas auf DVD und... ich muss mich einfach Ablenken. Dann geht es.“ Sie sah zu ihm hinauf und gab Noah einen Kuss auf sein Kinn eher sie ihn mit sich ins Wohnzimmer zog, die beiden sich sowohl einen Film und auch was zu Essen aussuchten. Von ihr ging aus, dass nicht mal ein Bier auf dem Plan stand, sie hatte zu viel Respekt vor Zac´s Wohnung und vor dem, was sie schon mit ihm geschafft hatte und kuschelte sich lieber in die Arme ihres Freundes. Gut Möglich, um ihm zu Beginn auch einfach Auszuweichen. „ Mir geht es... eigentlich besser aber... in zwei Tagen ist das Vorsprechen bei der Bewährungshilfe und... danach bei der Polizei. Ich muss... die Videos bis dahin noch sehen und... ich will... mir das eigentlich nicht ansehen.“ Immerhin hatte er es auch bekommen „ Du hast sie noch nicht angeschaut?“ dabei betrachtete sie Prüfend sein Gesicht, wusste er etwas von dem sexuellen Missbrauch? Das Essen kam, Lahja schaffte die spärlichen paar Bissen wie immer aber eigentlich auch nur um wieder etwas in sich zu haben, wonach sie sich übergab. Diesmal hielt Noah ihren erschöpften Körper und Lahja wusch sich den Kopf über der Badewanne danach. Ja, auch er musste wohl doch noch seinen Teil leisten aber zumindest hatte er keinen Kampf mehr mit ihr – denn am Abend lag sie tatsächlich in einer Decke gekuschelt in seinen Armen auf dem Sofa, spielte behutsam an seinen Fingern, bis sie zu Reden begann. „ Zac würde... auch mit mir zusammen sein, wenn... ich mit dir zusammen bin. Aber er will einen festen Platz in meinem Leben, wie du ihn hast und... ich kann das nicht jetzt Entscheiden und nicht ohne dich.“ Das war nämlich auch noch mal etwas anderes als mit jemandem ab und an zu schlafen oder mit zwei Männern zusammen zu sein. Wie leicht nun ein Liebesgeständnis an ihn gewesen wäre, aber sie war noch zu sehr in Chris Welt gefangen und deswegen zog sie nur enger seine Arme um sich, ja, auch um ihre entblößte Haut an den Oberarmen und ja, diesmal verschonte sie Noah auch nicht mit dem vollen Ausmaß ihrer neuen und alten Merkmale von Zac oder Chris. Wenigstens merkte sie leise an. „ Ich hatte... fast immer deinen Pulli an, damit ich... mir einbilden konnte, du wärst hier. Ich habe dich... vermisst.“ Auch wenn ihr klar war, diese letzten Tage hätte er mit ihr nicht durchmachen können, er wäre zerbrochen daran. Anders als zu erwarten legte sie aber den Kopf in den Nacken, sah ihn von unten her an und zog ihn so zu sich, das die beiden sich einen intensiven Kuss geben konnten, was bei der komischen Stimmung auch absolut Notwendig schien.


RE: ZAC - Noah Scott - 08.11.2015 22:59

Die schlimmsten Tage hatte Lahja schon überstanden, das war mir bewusst, aber an diesem Abend merkte ich deutlich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war mich währenddessen von ihr fern zu halten. Selbst jetzt schon kam ich an meine Grenzen, vor allem, als ich neben ihr über der Toilettenschüssel hockte und beruhigend über ihren Rücken streichelte, während sie sich mehrmals übergab. Ich konnte sie einfach nicht so leiden sehen, am liebsten hätte ich ihre Schmerzen mit einem Joint gelindert, aber als sie beim Essen sogar das Bier abschlug, versuchte ich ihr wenigstens diese eine richtige Entscheidung abzunehmen und sie gar nicht erst in Versuchung zu bringen. Das Marihuana blieb tief in meinem Rucksack vergraben, auch dann noch als wir wenig später gemeinsam auf dem Sofa saßen und meine Freundin sich erschöpft an mich lehnte. Selbst als sie mir von ihrer Beziehung zu Zac erzählte und ich mich im ersten Moment liebend gerne in ein sanftes High geflüchtet hatte, blieb ich standhaft, nickte nur vorsichtig. Natürlich traf mich das anfangs, natürlich tat das weh und natürlich waren da auch auf einmal Verlustängste, aber anstatt diesen Ängsten Ausdruck zu verleihen, ging ich erst einmal tief in mich. Ich fragte mich, wo diese Ängste herkamen, ob sie begründet waren, ob Lahja mir jemals Grund zum Zweifeln gegeben hätte oder ob sie eher aus meiner Unsicherheit wuchsen. Während wir einander küssten, während ich sanft über ihren Nacken streichelte, versuchte ich eine passende Antwort darauf zu finden und das tat ich auch, als ich mich kurz darauf wieder von ihren Lippen löste, aber ihr Gesicht nah an meinem hielt und meiner Freundin fest in die Augen sah. "Ich will, dass du glücklich bist, Lahja. Ich will, dass du dein Leben genauso lebst, wie du es leben möchtest. So, dass es dir gut geht. Und wenn du glaubst, dass Zac ein Teil von diesem Leben ist, dann steh ich hinter dir und deiner Entscheidung. Dann ändert das nichts für uns." Sanft zog ich meine Fingerspitzen durch ihre Haare, über ihre weiche Haut, küsste sie dabei noch einmal auf die Lippen. "Ich glaube auch, dass er wirklich gut für dich ist. Und ich glaube du hast nicht weniger verdient, als das Beste." Zärtlich schloss ich meine Hände um ihre Wangen. "Und ich bin so stolz auf dich. Darauf, wie stark du bist und dass du das durchhältst. Ehrlich. Ich hätte das niemals durchgehalten. Und ich finde ich hab es dir in der letzten Zeit nicht oft genug gesagt, aber ich bin wirklich immer noch so unfassbar verliebt in dich. War ich immer, werde ich immer sein."


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 09.11.2015 00:04

Sie merkte, wie Noah sich das durch den Kopf gegen ließ und das war okay. Wie sie selber wohl reagieren würde? Oh, bitter, bitter. „ Ich weiß nicht, ihr beide seid einfach... ganz verschiedene Menschen und ich... kann bei euch beiden ich sein. Das ist irgendwie so,... Haily gibt dir auch ein ganz anderes Gefühl als ich das kann. Sie scheint total durchgedreht zu sein aber auch... glücklicher, leichter, offener... ich weiß nicht wie ich das sagen soll... sie spricht ganz andere Züge in dir an, als ich. Die du aber auch auslebst und die dich... vollkommener machen. Das heißt nicht, unsere Zeit ist weniger Wert sondern nur anders, keiner nimmt dem anderen etwas. Auch nicht bei den Gefühlen. Vielleicht lernst du ja auch noch jemanden anderes kennen, der einen... festen Platz möchte.“ Lahja fiel das unfassbar schwer, sie sollte erleichtert sein, dass Haily weg war aber das war sie nicht – weil sie nach und nach verstand, was das Bedeutete, noch jemand an seiner Seite zu haben. Das es jemandem mehr geben konnte. Noah hatte das doch genauso verdient wie sie? Trotzdem blieb die Sorge, ihn an jemand anderes zu verlieren, weil Lahja immer Angst davor hatte, Menschen ziehen lassen zu müssen, die sie liebte. Oder das sie sich von ihr abwenden würden. Zu hören, dass er noch immer so verliebt in sie war, nahm ihr die Bedenken, dennoch konnte sie das gerade nicht so offen erwidern. „ Ich will Chris nicht gewinnen lassen... trotzdem habe ich unfassbare Angst davor, was noch kommt.“ Sollte sie ihre eigenen Rachegedanken aussprechen? Nein, das würde Noah beunruhigen und lieber drückte sie seine Hand. „ Du bist einfach zu gut für diese Welt.“ nuschelte sie dagegen, als sie ihre Lippen auf seinen Handrücken presste. „ Ich bin auch froh, dass du das alles nicht... mitbekommen hast die letzten Tage aber jetzt hier bist.“ Es hätte ihn zerstört.


RE: ZAC - Noah Scott - 09.11.2015 13:51

Als Lahja und ich einander ansahen und als sie darüber sprach, wie unterschiedlich und doch ähnlich die Zuneigung zu Zac und mir sich in ihr anfühlte, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sie langsam wirklich den Sinn dieser mehr oder weniger offenen Beziehung verstand. Ich sah zwar noch gewisse Zweifel in ihrem Blick, aber erstmalig sagte sie, dass sie auch mir diese feste Bindung wünschen würde, mit jemandem, der mich emotional so ansprach wie Zac das bei ihr tat. Und dadurch merkte ich auch wie weit wir zusammen schon gekommen waren, wie viel vertrauter unsere Beziehung schon war, wie viel ehrlicher wir miteinander redeten. Es war absurd, aber wenn ich wirklich auf meine innere Stimme hörte, dann fühlte ich mich gerade sicherer als jemals zuvor, so als könnten wir alles miteinander schaffen. "Ich bin für dich da. Immer, wenn du mich brauchst. Ich glaube Zac konnte dir in den letzten Tagen eher eine Hilfe sein als ich, aber wenn du mich trotzdem gebraucht hättest, dann wäre ich sofort gekommen. Das weißt du, oder?" Zart streichelte ich mit meinem Daumen über ihren Handrücken und zog ich ihr Gesicht so nah an meines, dass ich sanft meine Lippen auf ihre drücken konnte. Und dann noch einmal. Die Verletzungen von Chris waren zwar noch auf Lahjas Haut zu erkennen, aber es war auch so schön bei ihr zu sein und ihren Körper an meinem zu spüren, dass ich meine Hand in ihren Nacken legte, tief einatmete und sie mit einem ganz eindeutigen, intensiven Druck noch näher zu mir zog. Sex konnte für Lahja immer ein Ventil sein, das wusste ich, aber vermutlich hätte ich ihren geschundenen Körper doch eher geschont, zu ihrem eigenen Wohl, wenn ich nicht diese neuen Druckstellen an ihrem Hals entdeckt hätte. Vorhin im Badezimmer, als ich neben ihr saß und ihren Rücken streichelte, waren mir diese Spuren an ihrem Hals und in ihrem Nacken aufgefallen, die eindeutig neu waren. Und die vermutlich von Zac stammten. Anscheinend war sie also bereit diese Nähe zuzulassen, trotz allem, was Chris ihr angetan hatte. Wahrscheinlich half es ihr sogar.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 09.11.2015 22:01

Lahja sah ihn an, als er fragte, ob wie Wisse, er würde auch für sie da sein – egal wie schwer es für ihn selber sein würde und daran gab es wirklich nichts zu Zweifeln. Deswegen nickte sie auch und strich ihm sanft über die Wange. „ Ich Glaube, wenn ich Anfangen würde Aufzuzählen, in welchen Situationen du schon ohne Wenn und Aber für mich da gewesen bist, dann säße ich dabei Morgen noch hier – Angefangen bei der Attacke mit dem Messer bis hin zu dem Abend an dem du mich mit Kilian aus dem Club getragen hast.“ An Händen und Füßen. Nein, sie würde nie daran Zweifeln, Noah würde für sie alles stehen und liegen lassen – trotzdem war das hier etwas anderes. Die beiden waren endlich ein Paar, endlich schien die Liebe zwischen den beiden einen Weg gefunden zu haben obwohl es da so viele Höhen und Tiefen gegeben hatte und eigentlich immer alles im Zeichen stand, als müssten sie sich damit Abfinden, eben nur als Freunde zu Funktionieren. Deswegen wollte sie diese Annäherung zwischen den beiden auch eigentlich unbedingt und weil das doch mit Zac auch geklappt hatte, dachte sie im ersten Moment gar nicht darüber nach. Sie ließ sich auf den Kuss ein, darauf, dass er sie Nahe zu sich zog und richtete sich auch langsam auf. Doch es blieb zu viel Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was Chris sich während der Entführung auch genommen hatte. Es blieb zu viel Zeit sich an den letzten Tag in seiner Macht zu Erinnern und als sie ganz langsam Lust in sich spürte, verspannte Lahja sich wie von selbst. Sie versuchte Noah´s Berührungen in eine fordernde, grobe Richtung zu Lenken aber das war eben nicht seine Art. Sie konnte von ihm nicht Erwarten, dass zu tun, was sie mit Zac für sich ausgehandelt hatte. Krampfhaft versuchte sie deswegen durch die Hände in seinem Nacken, vereinzelten Küssen auf seinem Hals die Stimmen in sich zum schweigen zu bringen aber er kannte sie doch auch lange genug um zu spüren, es war etwas nicht in Ordnung und spätestens als seine Finger sich dann über ihren Rücken schoben, suchte sie eilig die Distanz. Fuck. Noah hatte nicht verdient Abgewiesen zu werden und das besonders nicht, nachdem er doch gesehen hatte, wie weit sie mit Zac gegangen war – einen Moment sah sie ihn eher schockiert ab, bis leise. „ Tut mir Leid.“ Ihre Lippen verließ und sich ihr Körper auf der fast schon anderen Seite des Sofas wiederfand. Wie sollte sie ihm das denn nun Erklären? Zunehmend wurde sie Nervös, eigentlich wollte sie gerade nur davon laufen.


RE: ZAC - Noah Scott - 10.11.2015 10:52

Ich wusste zwar nicht woher das auf einmal kam, aber natürlich spürte ich, dass sich etwas in Lahjas Körper veränderte. Diese plötzliche Spannung in ihren Muskeln. Oder wie sie fest ihre Fingernägel in meinen Nacken drückte, ganz anders, als ich es von ihr gewohnt war. Da stimmte etwas nicht und wenn nicht meine Freundin diejenige gewesen wäre, die sich auf einmal von mir zurück zog und so viel Distanz wie möglich zwischen unsere Körper brachte, dann hätte ich sie jeden Moment damit konfrontiert, was in ihr vorging und ob ich gerade eine Grenze überschritt. Denn genau so sah sie mich gerade an, so als hätte ich ihr etwas Schlimmes angetan, was jedoch absolut nicht zu diesen Spuren an ihrem Hals und in ihrem Nacken passte. Sie wollte das doch, oder? Warum wollte sie das mit Zac, aber nicht mit mir? "Nein, ich- mir tut es Leid. Hab ich- irgendetwas falsch gemacht?" Unsicher sah ich wieder in ihre Augen, suchte in ihrem Blick nach einer Art Erklärung, aber fand darin nichts, was ich verstehen konnte. "Lahja, wenn du noch nicht so weit bist, nach dem, was dir passiert ist, dann- ist das in Ordnung. Sag es mir einfach. Ich dachte nur- wegen deinem Hals, die Abdrücke." Ich hob meine Hand und deutete mit dem Finger an die Stelle auf meinem Hals, an der ich bei ihr ganz eindeutige Bissspuren erkennen konnte. "Ich dachte das würde dir vielleicht helfen."


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 10.11.2015 20:44

Lahja sah ihn mit großen Augen an und spürte gerade die unangenehme Konfrontation mit einer Stresssituation und dem Drogenentzug das erste mal. Das sie sich nicht Flüchten konnte, in etwas, was sie Ablenken würde von den Gedanken, was zwischen Chris und ihr noch passiert war. Immer wieder glitten die Blicke zu der Tür, nur konnte sie Noah doch auch nicht einfach hier alleine lassen? Was aber sollte sie ihm sagen? Eindeutig hatte er gesehen, was zwischen Zac und ihr gelaufen war und was würde er denken, wenn sie ihn nun so vor den Kopf stieß und ihn Abwies? Oder ihm eben sagte, dass es ihr schon half – aber eben auf eine andere Art und Weise als Noah mit ihr schlafen würde. Das sie beide Arten von Sex mochte, das wusste er aber sie hatte bisher beide genießen können. Auch da glichen sich Noah und Zac wunderbar aus. Unschlüssig sah sie auf ihre Hände, wieder zu Noah hinauf und hob die Schultern. „ Es hilft auch – aber eben anders. Eine andere Art. Zumindest im Moment.“ Das war immer ein Thema gewesen, über das sie nicht gerne redete und auch jetzt bekleckerte sie sich dabei nicht mit Ruhm. Noah wusste ganz genau, das diese Zweisamkeit eine andere war mit Zac aber kam er sich in seiner Rolle dabei nicht zurück gestuft vor? Also rutschte sie etwas näher an ihn heran, um ihm das Signal zu geben, sie war gerne bei ihm und griff Unsicher nach seiner Hand. Blieb zu hoffen, er würde nachgeben und nicht darauf beharren, dass sie sich Erklären musste. So wie immer. Gerade in Momenten wie diesen glänzte Noah doch immer mit seiner Nachgiebigkeit.


RE: ZAC - Noah Scott - 11.11.2015 12:42

Ich tat wirklich alles für Lahja. Ich versuchte jeden noch so durchgedrehten Gedankengang nachzuvollziehen, ihr alle Freiheiten zu geben die sie wollte, ich verstand weshalb sie Zac in ihrem Leben brauchte und ich akzeptierte sogar, dass sie mir trotzdem unterschwellige Vorwürfe wegen Haily machte. So war sie nunmal, sie war besitzergreifender als ich. Aber innerlich spürte ich ganz deutlich, dass ich gerade an meine Grenzen stieß. Nicht wegen dem Sex, ich brauchte das nicht zwingend und ich wollte meine Freundin auch bestimmt nicht zu etwas drängen, wozu sie nicht bereit war. Von ihr jedoch zu hören, dass sie diese intime Nähe bei ihrem anderen Freund zulassen konnte, bei mir allerdings nicht, das holte all meine Unsicherheiten wieder hervor. Und trotzdem nickte ich bloß. Trotzdem versuchte ich stillschweigend zu akzeptieren, dass ihre Ablehnung nichts mit mir zutun hatte und dass ich wusste, wie ihr harter, brutaler Sex helfen konnte. Üblicherweise wenn sie wütend war, wenn sie die Kontrolle über sich verlor, aber genau das war der Punkt, in dem ich inne hielt und doch wieder meinen Blick in Lahjas Augen hob. Sie war nicht wütend, sie müsste am Ende ihrer Kräfte sein während des Entzugs, oder? "Warum? Warum hilft das im Moment?" Mit meinem Kinn und einem kurzen Nicken deutete ich auf ihren Hals, meine Stimme blieb dabei wie gewohnt einfühlsam. "Müsste dich das nicht viel eher an all die Dinge erinnern, die Chris mit dir gemacht hat? Vielleicht- solltest du es einfach versuchen." Ein wenig unsicher löste ich meine Hand von Lahjas, lehnte mich noch ein Stück zu ihr herüber und legte vorsichtig meine Hände auf ihre Knie, zog meine Fingerspitzen zärtlich über ihre Oberschenkel.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 11.11.2015 19:45

Lahja hätte sich vielleicht wieder Beruhigt, nach dem Entzug vielleicht auch wieder solch eine Annäherung zulassen können, wie sie Noah im Sinn gehabt hatte aber das war noch alles zu frisch und nicht lang genug her. Es war schlichtweg nicht genug Zeit verstrichen. Ganz tief in sich konnte sie das drängen von ihm sicher verstehen, dass er Wissen musste, was los war mit ihr – wenn sie ihn abwies aber Zac nicht und trotzdem. Erst sah sie ihn fast etwas wütend an, als er nach fragte. Hatte sie denn nicht schon genug hinter sich um nun so ein schwerwiegendes Gespräch zu führen? Wieso konnten sie das nicht verschieben? Doch als sie ihn gerade darum bitten wollte, sich einfach wieder auf dem Sofa an ihn zu kuschelt, tat er etwas, was in ihr einen Ausnahmezustand verursachte. Die Finger, die sich ihr Bein hinauf bewegten, das bedrängte sie in einer ganz anderen Art und dabei hatte sie es doch so gut geschafft, das zu verdrängen und mit keinem darüber reden zu müssen. Bis jetzt. Lahja rutschte Fluchtartig nach hinten, so eilig, sie rutschte dabei sogar vom Sofa und nun? Nun wurde ihr ganz anders, sie sah auf den Boden und kniff die Augen zusammen, wobei sich ihre Fäuste ballten. Sie war immer extrem, da hatte Zac Recht aber das war eine angebrachte, extreme Handlung. So gerne sie auch Sauer sein würde, letzten Endes verließ nur ganz dünn ihre Lippen „ So... hat Chris mich... auch angefasst Noah. Ich wollte... da mit keinem von euch drüber reden. Ich will das auch jetzt... noch nicht.“ Nun war es raus und ihr Freund wusste, was sie berichtet hatte, das war noch nicht alles.