LOS ANGELES # SAN FRANCISCO
SANTA BARBARA - Druckversion

+- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net)
+-- Forum: TRAVEL SHENANIGANS (/forumdisplay.php?fid=10)
+--- Forum: ON THE ROAD (/forumdisplay.php?fid=12)
+--- Thema: SANTA BARBARA (/showthread.php?tid=50)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7


RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 08.10.2015 09:52

Ich sah Summer direkt in die Augen und während sie zwar versuchte mit Humor und unpässlicher Gleichgültigkeit auf meine Fragen zu reagieren, konnte ich in ihrem Blick doch erkennen, was wirklich für ein Kampf gerade in ihr stattfand. Wie überfordert sie tatsächlich war. Ich hatte kein Mitleid für sie übrig, das war richtig und das hatte ich ihr auch schon mehrmals so gesagt. Gewissermaßen trug sie ja selber eine Mitschuld an dem, was passiert war. Doch genau das war der Grund dafür, weshalb ich sie noch immer sanft ansah, ohne die bekannte Kälte im Blick: Nur eine Mitschuld. Dass das alles heute passieren musste, das lag hauptsächlich an einem Fehler von mir und daran, dass ich zu viel von Summer verlangt hatte. Das war mir durchaus bewusst. Und deshalb legte ich auch meine Hand auf ihr Knie, zog meine Finger langsam über ihre Jeans. Nicht aus Mitleid, sondern aus Reue. "Es tut mir Leid, okay? Das hätte anders ausgehen sollen. Ich dachte das wäre ein sicheres Ding." Meine Entschuldigung galt weder der zerstörten Tankstelle oder dem unschuldigen, toten Manneskörper in unserem Kofferraum, sondern viel mehr dem, was das hier noch für Folgen haben könnte. Für Summer und mich. Ab morgen wäre sie eine gesuchte Person und es gab nichts mehr, was ich für sie tun konnte. "Ich glaube dein Job ist dabei das kleinste Problem." Obwohl mir dabei definitiv nicht nach Lachen zumute war, verzog ich meine Lippen zu einem schiefen Lächeln. Damit hatte sich dann vermutlich auch die Frage geklärt, ob es eine Möglichkeit gäbe, Summers Spuren nachträglich noch zu beseitigen, denn nein, die gab es nicht. Zumindest nicht ohne die passenden Kontakte, die ich hier noch nicht hatte. "Auch wenn es sich sehr verlockend anhört, dass ich dich jetzt nicht mehr mit anderen Männern teilen muss, weißt du schon, dass ich das nicht gewollt hab, oder? Es war nie meine Intention, dass dich irgendwann irgendjemand dran kriegt für die Dinge, die du für mich oder mit mir tun sollst, Summer. Ich wollte dafür sorgen, dass gerade das nicht passiert." Keine Ahnung, ob sie eigentlich viel eher mit einer Standpauke meinerseits rechnete, für ihre Unachtsamkeit oder dafür, dass sie sich nicht beherrschen konnte, aber da war ein deutlicher Unterschied zwischen ihren vorherigen waghalsigen Aktionen und dem hier. In Los Angeles hatte sie die Wahl gehabt, ob sie aufgebracht in den Club von Brooke stürmen wollte oder nicht. Sie hatte auch die Wahl gehabt, ob sie zu der Hochzeit fahren und sich dadurch in Gefahr bringen wollte oder lieber im sicheren Motel blieb. Aber das, was eben geschehen war, das lag nicht in ihrem Ermessen. Das waren ganz normale, menschliche Reaktionen, wenn man nicht schon so abgehärtet war wie ich. "Ich werde versuchen das wieder gerade zu biegen, okay? Und vor allem werde ich auf dich aufpassen, kein Cop wird dich finden und dich hinter Gitter stecken für etwas, das du nicht getan hast. Versprochen." Vertrauenserweckend nickte ich ihr zu. Damit blieb also nur noch eine offene Frage übrig: Die Leiche. "Die muss weg. Am Besten so, dass man ihn niemals findet, aber ich hab leider kein Säurebad oder einen passenden Ofen zur Einäscherung zur Hand, also muss erst einmal ein Waldboden herhalten. Wir merken uns wo wir ihn vergraben haben und wenn ich die passenden Kontakte hab, dann holen wir das nach und werden ihn ein für allemal los. Es wird schwierig einen Mörder zu fassen, wenn die passende Leiche dazu fehlt." Erwartungsvoll zog ich meine Augenbrauen nach oben, drehte den Schlüssel des Wagens und startete den Motor erneut. "Kommst du damit klar? Wir müssen das sofort machen, je länger wir warten, desto schlimmer wirds. Vor allem mit dem ganzen Blut."


RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 08.10.2015 21:37

Summer konnte tatsächlich nicht fassen, wie er Reagierte und hatte mit etwas ganz anderem gerechnet aber deswegen blieb sie auch vorerst Misstrauisch. Die beiden würde noch lernen müssen, was Beweggründe des jeweilig anderen waren und auch wenn sie es ungern Zugeben würde, sie hinkte Chas da auch zehn Schritte hinterher. Er hatte diese nervige Eigenschaft den Menschen nicht vor sondern tatsächlich in den Kopf zu schauen. Nur eine Lösung, die konnte er ihr nicht hineinzaubern und somit blieb es bei ihrer Art und Weise, unschöne Gespräche aufzuschieben „ Dann werde ich mich zusammenreißen und wie es sich für eine Gangsterbraut gehört, werden wir erst die Leiche los.“ Die Betonung wählte sie, weil er doch eben genau das von ihr mehrfach Erwartet hatte aber weil sich das diesmal nicht so ganz richtig Anfühlte, setzte sie doch noch mal nach. „ Nein – Spaß beiseite, gib mir was, das zu... Verstehen? Alles. Das war bestimmt nicht das, was hätte heute passieren müssen aber das Schicksal wollte vielleicht genau das, weil ich mich besser heute als morgen erst damit Beschäftige, was wir gestern für einen Deal geschlossen haben und wie Sicher ich mit damit sein kann, hm? Mein Kopf funktioniert dabei nicht so schnell wie deiner aber ein paar Eigenschaften bringe ich vielleicht mit – ich hasse es mich nachher mit den was wäre wenn Fragen Auseinander zu setzen, ich ziehe lieber Schlüsse und ich kann das wunderbar bei dem, was getan werden muss.“ Eine der Eigenschaften ihres alten Jobs und ihr neuer war einen Toten zu vergraben. Weil Chas Zuneigung mit den Blicken und seinen Worten Summer da traf, wo sie treffen mussten und weil diese Geschehnisse sie ganz unfassbar Absurd als wirkliche Partner zusammen brachten – wie auch immer das passieren konnte, beugte sie sich noch zu ihm und Küsste ihn das erste Mal außerhalb der intimen Spielchen der beiden. Nicht weniger Leidenschaftlich und auch nicht Schnulzig, sondern so, wie es beiden bis hier her gefallen hatte und wartete darauf, dass er den Wagen in Bewegung setzen würde.
Beide waren körperlich an ihren Grenzen. Summer wegen des tiefen Schnittes und Chas wegen der Schussverletzung in seiner Brust. Als der Kofferraum sich öffnete, hielt sie die Hand vor ihre Nase und schüttelte den Kopf, riss sich aber nach einem Blick zu Chas nickend zusammen „ Tja, zumindest hast du darauf bestanden, dass wir deine schicke Karre nehmen.“ Wenigstens konnte sie ihm zeigen, die Diva-Eigenschaften waren abzulegen, wenn sie ein tiefes Loch graben musste und das auch in extrem Situationen. Summer war zäh, sie gab es nur manchmal einfach nicht gerne zu und verschanzte sich hinter einem Lady-Image. Das war so viel einfacher. Bisher hatte sie das durch ihr Leben gebracht ohne dabei einem toten Menschen ins Gesicht sehen zu müssen. Der Leichnam sah noch viel widerlicher aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Mehrmals würgte sie, mehrmals drehte sie sich weg aber zwang sich dann wieder genau hinzusehen. Sie forderte sich selber heraus, das konnte man an ihrer Mimik erkennen und sie wollte das nicht verbergen. Chas musste schon Wissen, was ihr Probleme machte und eine Leiche, das lag wohl selbst für ihn auf der Hand, waren einige der Grenzen an denen sie kratzte.
Wieder am Auto holte sie Luft „ So, ich habe eine Tankstelle überfallen und werde ab Morgen im von der Polizei gesucht, gleich flickst du....“ Sie sah ihn skeptisch an, hob eine Braue „... mich zusammen statt ein ordentlicher Arzt also will ich mich heute noch mal so fühlen, wie sich das für jemanden gehört, mit einer Tasche voller illegal beschafftem Bargeld. Ein geiles Hotel, am besten mit einem Jacuzzi im Schlafzimmer, einer himmlischen Matratze und einer gut gefüllten Mini-Bar. Na Clyde, darf man das oder zu auffällig? Je nachdem gibt es das kurze schwarze oder die schwarze Jogginghose.“ Er hatte ihr schon gesagt, die Kleider konnten sie beide am besten nach der Sauerei auf der Stelle verbrennen – weshalb auch beide über den gepackten Reisetaschen standen. Sie hatte ihr ausstehendes Gespräch mit ihm nicht vergessen, das würde aber von selber kommen, wenn sie soweit war.


RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 09.10.2015 11:14

Summer wollte etwas, um das Geschehene zu verstehen, aber um ehrlich zu sein fühlte ich mich da ebenso verloren wie sie. Der Plan war ein anderer gewesen, natürlich, ich wollte von ihr bloß, dass sie ihre Härte und ihr Durchsetzungsvermögen unter Beweis stellte, nur deshalb hatte ich sie mit einer großen, schweren Waffe in diese kleine, abgelegene Tankstelle geschickt. Dass die Situation letztendlich so anders ausgehen musste, das hatten wir beide uns selber zuzuschreiben, wir beide hatten Fehler begangen, aber vielleicht- musste das so sein? Vielleicht gab es einen Sinn dahinter? Diese Dinge, mit denen Summer jetzt ungeahnt konfrontiert wurde, das wäre früher oder später doch sowieso auf sie zugekommen. Ein Mord, die Flucht vor der Polizei, das Vergraben einer Leiche. Das gehörte ebenso zu meinem Geschäft wie teure Partys in großen Villen. Manchmal war es stressig, manchmal war es gefährlich und ja, möglicherweise war es gut, dass Summer diese nervenaufreibenden, schwierigen Seiten meiner Arbeit so frühzeitig mitbekam. Damit sie für sich selber entscheiden konnte, ob sie dem gewachsen war, und damit ich für mich entscheiden konnte, ob ich mich auf sie verlassen konnte. "Ich glaube wir können das alles morgen besser verstehen, als heute", wies ich sie deshalb auch ab, warf ihr einen weiteren tiefen Blick zu und startete dann den Motor, um weit in den Wald hinein zu fahren und eine geeignete Stelle zu finden, wo wir den Leichnam unentdeckt vergraben konnten.
Immer wieder fiel mir dabei auf wie sehr Summer mit sich kämpfte, aber auch wenn sie vermutlich glaubte, dass ihr wiederholtes Würgen sie schwach wirken ließ, interpretierte ich die Situation ganz anders. Sie würgte zwar, ja, sie musste auch immer wieder den Blick abwenden oder tief durchatmen, aber sie hielt durch. Mehr noch, jedes Mal aufs Neue zwang sie sich selber dazu den Geruch und den Anblick auszuhalten, anstatt sich einfach umzudrehen und dadurch den leichten Ausweg zu wählen. Wie schon so oft zuvor beeindruckte sie mich auch diesmal damit wie sie war und als wir gemeinsam zum Auto zurück gingen, konnte ich es mir nicht nehmen lassen ihr mehrmals von der Seite ins Gesicht zu sehen. Um nach dem zu suchen, was sich wohl noch alles in Summer verbarg, das man ihr nicht zutraute. Es stand definitiv noch ein Gespräch zwischen uns aus, über diesen ganzen Abend, aber als ich meine Reisetasche aus dem Auto nahm und darin nach einer neuen Jeans und einem Pullover suchte, verzog ich lieber meine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln und sah vielsagend zu meiner Begleitung auf. "Das ist das Schöne an meiner Welt, Bonnie: Wir dürfen alles. Also nimm das kleine Schwarze, ich kann es kaum erwarten dich darin zu sehen." Dabei hatte ich für einen kurzen Moment tatsächlich vergessen, dass Summer sich dafür erst ihrer sandigen, dreckigen Kleidung entledigen musste, was mir durchaus noch besser gefiel, als das enge, schwarze Kleid, das sie aus ihrer Tasche hervor zog. So gut, dass mein verschmutztes Oberteil einfach im Sand landete und ich auch sonst alles stehen und liegen ließ, um mich auf die dunkelhaarige Frau zuzubewegen, während sie nur in ihren Dessous vor mir stand. Und während ich ihren Körper gegen das kalte Metall des Autos drückte, merkte ich, dass unsere Vorstellungen wenigstens beim Sex noch immer miteinander harmonierten. Daran konnte auch keine Leiche etwas ändern. Leidenschaftlich wie immer presste ich meine Lippen auf ihre erhitzte Haut, schloss ihre Beine um meine Hüften und hob sie auf die Motorhaube meines geliebten Wagens, um am heutigen Abend noch ein weiteres Mal das Gesetz zu brechen. Trotz der körperlichen Schmerzen, die uns beide einschränkten.
Als unsere verschwitzten, erschöpften Körper sich kurz darauf wieder voneinander lösten, fühlte es sich so an als wäre damit auch ein großer Teil der Anspannung zwischen uns verschwunden. Als wäre das unsere ganz eigene Art, um mit den Fehlern umzugehen, die wir heute begangen hatten. Nicht so kalt und beherrscht wie üblich, sondern viel eher locker und mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich deshalb auch Summers Kopf noch einmal in meine Hände und küsste sie auf die Lippen, bevor ich nach meiner Kleidung griff und mich wieder anzog. "Komm, suchen wir uns das beste Hotel in der Gegend, mit einem Jacuzzi mitten im Raum. Wir haben eh nichts mehr zu verlieren."


RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 10.10.2015 11:27

Sie war sich Sicher, jeder andere und sich selber eingeschlossen, würden nicht Verstehen, was sich in ihrem Kopf abspielte. Nach allem, was diesen Abend über geschehen war konnte Summer nicht anders als Chas spüren zu lassen, genau das zu brauchen, was sich auf der Motorhaube zwischen ihnen abspielte. Genauso offen und lustvoll auf diese eher schnelle Nummer einzusteigen, wie sie es auch in dem Motel des öfteren getan hatte, stellte sie vor keine Herausforderung. Mehr noch fühlte es sich genau Richtig an und Chas brachte ihr Herz auf eine Weise zum schlagen, wie es kein Mann bisher geschafft hatte und Summer wagte nicht das zu Hinterfragen weil sie das nicht verlieren wollte. Diese Frau hätte auf nichts verzichtet für einen Mann, sich nicht auf etwas festlegen lassen und mit ihm verabredete sie sogar den Merkwürdigsten Pakt ihres Lebens und nach den Geschehnissen schien auch ihr Leben mehr von ihm als von ihrem eigenen Handeln abhängig. Auf einmal fühlte sich aber auch das alles richtig an, was sie vorhatten, was sie verabredet hatten und das ganze Verbrechen, was sie begangen hatten. Gemeinsam. Die Brünette war geschwächt und würde diesen Moment nicht mit Romantik spicken, ihre Art und Weise die Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen war ein entzückendes Stöhnen als die beiden fertig waren und ihm einen tiefen Blick in ihre rassigen Augen zu schenken der ihre Begierde zum Ausdruck brachte.
Danach zog aber auch sie sich endlich die Kleider an, in denen sie sich einfach gut Aufgehoben fühlte und man konnte ihr das ansehen. Das war wie ein Rollenwechsel, als sie in seliger Ruhe die perfekten Lippen mit dem Stift nachzog und die Blässe unter dem Rouge gänzlich verschwand. Das war was sie liebte und sie hatte Chas gestern erst gesagt – sie brauchte das und eigentlich wusste sie schon jetzt, diesen Job und diese Summer, die Begehrt wurde – dabei Spielchen spielte, zeichneten sie und ihren Charakter aus.
Dieses teure Hotel, danach das atemberaubende Zimmer, verdammt – ja, da erreichte man auch einen Teil in ihr ziemlich gut mit. Nicht nach dem Aschenputtel Prinzip, er wusste genau das sie sich von keinem ihrer Kunden zu einem Schäferstündchen ins Hotel hatte bestellen lassen, Summer hatte viel eher ihr eigenes Geld immer mal in ein Verwöhn-Wochenende investiert. So als wäre nichts passiert, checkte sie ein, ließ das Gepäck nach oben bringen und wie sie sich gab hätte sie bestimmt die Rolle der kalten Gangsterbraut bekommen die einem Hotelier gerade die Diva heuchelte nachdem sie eine Leiche vergraben hatte und auch noch eine Schnittwunde unter ihrem Mantel versteckte. In ihrer Handtasche waren die Sachen, die sie zum Nähen der Wunde brauchten und weil sie schon wusste, das würde die nächste, große Aufgabe werden, sich das anzutun oder viel mehr antun zu lassen, steuerte sie auch die Minibar an um sich einen edlen Tropfen zu gönnen, diesmal sogar mit zwei kristallklaren Gläsern und schaltete den tatsächlich vorhanden Jacuzzi ein, das durfte sie sich danach ja wohl gönnen. Wie die beiden sich irgendwann gegenüber saßen und Chas mit dem Nähen ihrer Hand begann, konnte sie nicht anders als zu Schmunzeln „ Das erinnert mich schwer an den Abend, als ich so ein Arschloch auf meinem Sofa übernachten lassen habe. Mach das ja Ordentlich.“ Ehe diesmal sie es aber war, die sich ein Stück Stoff zwischen die Zähne hielt um nicht vor Schmerzen dieses ganze Hotel zusammen schreien zu müssen. Tatsächlich war es für sie schwerer ihre eigene Wunde ansehen zu müssen, weil Summer auf die makellosigkeit ihres Körpers verdammt viel Wert legte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war er endlich fertig damit. Sie hatte nicht verhindern können, dass durch den Schmerz die Tränen in ihre Augen geschossen waren und irgendwann hatte sie auch nur noch mit gesenktem Kopf dort gesessen und ausgeharrt, versuchte sich auf was schönes zu Konzentrieren. Danach richtete sie sich auf, lehnte sich gegen den Stuhl und begann sich dem Alkohol zu widmen – mit einem Schmunzelnden Blick versuchte sie dann Chas zu einer Massage zu bewegen. Na, konnte man bei ihm mit Reizen und ein paar netten Worten etwas erreichen, in diesen Situationen? Summer wollte heute wirklich nichts negatives mehr an sich heran lassen, lieber wollte sie mit Chas erkunden, wie sich diese Seite seines Lebens anfühlte und auch wie er nach so einem Job mit ihr umgehen würde und sie mit ihm. Sie ließ sich das Kleid hinten von ihm öffnen – ja mit Absichten, als sie in dem Jacuzzi verschwand und betrachtete ihn genießend, als er ihr Folgte, um tatsächlich auch abzuschalten, bis er Summers Fuß an seinem Oberschenkel registrierte. Heute nahm sich Summer auch nicht mit dem Alkohol zusammen, das hatte sie sich ja wohl verdient. Sie würde bei Chas nicht darauf bestehen aber für sie war das genau das richtige. Er erhielt ein bisschen Einsicht, wie Summer sich benahm, wenn sie mit Kilian und Matt volltrunken um die Häuser gezogen war – zweideutige aber belustigende Gedanken, stumpfe Witze und Kichern oder Lachen darüber. Es fiel aber auch auf, dass sie in dem Zusammenhang mit den Gedanken oft an die beiden besten Freunde verwies. Am nächsten Tag kam das schwerer zum tragen weil ihr wurde auch Bewusst, ihre Freundschaften würden anders werden – oder? Summer fragte Chas darüber aus, wie das bei ihm war – hatte er nur Freunde aus der Branche, wie kombinierte er das? Darüber begann es dann auch eher Still um die Frau zu werden, sie tat das, was sie Chas auch schon Angekündigt hatte, sie machte sich darüber Gedanken, wie das alles für sie weiter gehen würde und er konzentrierte sich darauf zu tun, was er am besten konnte und Pläne für beide zu schmieden, wohin es nun gehen sollte.