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RE: MATT # MADISON # JAMIE - Madison Lane - 15.03.2016 07:27 Egal, was ihr die Ärzte und Schwestern sagten, um ihr die Angst zu nehmen - sie würde erst glauben, dass er okay wurde, wenn er die Augen öffnen und einen dummen Witz reißen würde. Sie kannte sich mit diesen ganzen Operationen nicht aus und Verstand nur die Hälfte. Was sie verstand waren ihre Blutverschmierten Hände und wie viele Anläufe es brauchte, das Blut in ihrem ehemaligen Haus aufzuwischen. Sein Gesicht zu sehen, wie seine Brust sich hob und senkte - aber das nicht von alleine. Nein. Dazu stand da eine Maschine. Über die Täter und die Tat, da machte sie sich keine Gedanken. Sie bange unentwegt um das Leben des Mannes, den sie geheiratet hatte und an den sie sich gar nicht erinnerte. Matt und sie hatten aber doch schon längst neue, wunderschöne Erinnerungen geschaffen. Madison wich nur aus dem Zimmer, wenn die Hunde versorgt werden mussten und um einmal seine Sachen zu packen. Es war so ein komisches Gefühl das zu tun - sie fragte sich, was wohl sein Lieblings Shirt war - ob sie als seine Frau oft seine Sachen geklaut hatte und saß daraufhin weinend auf dem Ehebett. Sie wollte ihn noch so viel fragen und sie wollte doch noch mehr Erinnerungen mit ihm sammeln und nun? Dabei war sie eigentlich hier gewesen um ihr versagen bekannt zu geben. Natürlich spielte sie mehr als einmal erneut mit dem Konsum von Crack aber jedes mal war das verlangen größer, in die Klinik zurück zu kommen und bissig zu fragen, wie es um ihn stand. Ohja, da stand sie ihrem alten ich, in nichts nach. Das alle Schwestern mit den Augen rollten aber sich besannen, Mitgefühl zu zeigen. Jetzt sagte ihr eine dieser Frauen, er War eben wach. Ganz kurz. Voller Hoffnung rannte sie in sein Zimmer aber Nein, er schlief. Erneut wie vor den Kopf gestoßen sah sie erst auf den zweiten Blick, der Schlauch aus seinem Mund war verschwunden! Éste Intuition war ihr anzuspringen aber Nein, sie hielt sich zurück und sank auf ihren gewohnten Stuhl. Hob das Buch an, aus dem sie ihm nun seid drei Tagen vorlas. Unnützes wissen. Was auch anders? Jamie hatte sie angerufen, seid der schlimmen Nachricht am Telefon hatte sie gewartet, dass matt sich meldete. Hatte er natürlich nicht und seid dem rief sie Pausenlos matt oder Maddi an, bis sie ihr Auskunft geben konnte - und jetzt auch Entwarnung. Er war wach. Maddi Verbot sogar, dass sie zurück kam. Gerade würde sie nämlich niemand vor Cha verteidigen können - vor dieser Konfrontation graute es madison. Nein besser nicht. Sie zeichnete noch eine Weile an seinem Bett, nahm irgendwann ihre Schlafmittel und eine Tüte vor der Klinik. Eigentlich war das nicht Sinn und Zweck, damit den Entzug zu überbrücken aber sie konnte einfach nicht. Sonst wurde der Wunsch nach anderen Drogen kaum tragbar und sie kämpfte seid drei Tagen schon so. Man sah das an ihrem Gesicht, an den Wangenknochen und das ihre Blässe noch etwas Kalkähnlicher war. Dennoch gelang es ihr an seiner Seite einzuschlafen. Ob es an der Nachricht lag, dass er wach gewesen war? Sie schlief aber durch - bis sie eine Bewegung spürte und panisch aufschreckte. Dabei glitt matts Hand hinab - irgendwann blieben dann aber die verschlafenen Augen an ihm hängen. " Du bist... endlich wach! Ich wollte die Schwester schon schütteln, ob sie sich das heute nachmittag eingebildet hat aber... dann wäre ich endgültig raus geflogen." Sie machte sich gar keine Gedanken, was sie sagte sondern griff nur nach seiner Hand. " Jamie weiß schon Bescheid. Sie beliebt fort. Den letzten, den wir gebrauchen können ist chas. Kilian war hier. Der tobt schon genug vor sich hin." Obwohl sie natürlich auch ihm die sorge genommen hatte. Und lahja. Weil sie ihn aber nicht überfordern wollte, hob sie ihre Hand - wenn sie auch noch leicht zitterte uns fuhr durch sein Haar. " Du lebst." Ja, genau das musste sie gerade sagen auch wenn es offensichtlich war aber bis hier hin hatte sie gezweifelt. RE: KRANKENHAUS - Matthew Dawson - 15.03.2016 15:05 Müde sahen meine Augen in die von Madison, von den Schmerzmitteln noch ganz erschöpft hatte mein Körper kaum Kraft, aber ich musste trotzdem einmal heiser auflachen, als ich erfuhr, dass sie hier schon wieder die Krankenschwestern tyrannisierte. Diese Frau war völlig wahnsinnig. "Hausverbot im Krankenhaus, hm?" Beim Sprechen kratzte es so schmerzhaft in meiner gereizten Kehle, dass ich das Gesicht verzog, langsam meine Hand anhob und mir lindernd über den Hals rieb. Scheiße. Scheiß Krankenhäuser. Das letzte Mal war ich hier gewesen, als- Jamie! Ich sah Madison gerade wieder erschrocken in die Augen, als sie mir schon ungefragt die Sorge nahm. Sie war in Ordnung und sie würde nicht her kommen, gut so. Nicht nur wegen Chas, sondern auch wegen unserer Mutter. Und ihrem italienischen Freund. Ganz langsam kamen die Bilder wieder zurück in mein Gedächtnis, verzweifelt schloss ich für einen Moment die Augen, als ich mich daran erinnerte, weshalb ich hier lag, und erst Madisons zitternde Finger in meinem Haar holten mich wieder zurück in die Realität. Wie gut sich das anfühlte. Wie gut es sich anfühlte, dass sie hier war und dass sie mich berührte und dass ich sie ansehen konnte. Nichts war gerade so schön, wie sie einfach nur ansehen zu können. "Natürlich lebe ich. Ein Indianer kennt keinen Schmerz." Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass ich an der Schussverletzung nicht verstorben war, zog ich einmal vorsichtig meine Schultern hoch, aber merkte dabei auf meiner Brust, dass diese Bewegung nicht ganz so vorteilhaft war. Fuck. Ein Indianer war ich wohl auch nicht, das tat nämlich scheiße weh. "Was- ist passiert? Ich meine, ich weiß, was passiert ist, aber- was ist danach passiert? Warum bist du hier? Die Schwester- sie hat mir gesagt du hättest mich gefunden?" Mein behandelnder Arzt hatte mir am Nachmittag noch von der kritischen, komplizierten Operation erzählt und davon, dass ich jetzt tot wäre, wenn die Kugel mich nur einen Zentimeter weiter rechts getroffen hätte. Oder wenn ich noch mehr Blut verloren hätte. Ich glaubte zwar nicht an so etwas wie Schutzengel, aber wenn es sie gab, dann war Madison wohl meiner. RE: KRANKENHAUS - Madison Lane - 15.03.2016 20:14 Madison konnte die Blicke gar nicht von ihm abwenden, als er endlich wieder auflachte – auch wenn es ihm schmerzen bereitete, wie sie direkt sehen konnte. „ Tja – andere fliegen aus Clubs, ich aus Krankenhäusern. Voll in Ordnung. Und so ein krasser Indianer bist du auch gar nicht, nicht schlimm – gegen meine Prinzipien finde ich Cowboys eh viel heißer.“ Sie wollte ihn aufmuntern, sie wollte, dass es ihm gut ging und das er nicht an schlechte Dinge dachte. Das würde ihm helfen. Deshalb hob sie auch das Buch an und Lächelte. „ Daraus habe ich dir vorgelesen und mir... gedacht, wie amüsant du diesen unsinnigen Schwachsinn finden würdest... und ich bin so froh, dass du wieder... wach bist. Ich wollte es nicht glauben, bis es dann wirklich so weit ist.“ Genau so war das. Madison war einer der Menschen, der nur glauben konnte, was er auch mit eigenen Augen sehen konnte. Deshalb nahm sie auch die Hand vorerst nicht herunter, zumindest so lange, bis sie die Hand zu seinem Hals wandern sah. „ Oh... ich übe noch an meinen Fähigkeiten als Krankenschwester.“ Damit hob sie fragend das Glas an, um ihm etwas Wasser für seine trockene Kehle zu geben, die bestimmt ganz Wund war, wegen der Schläuche. Eventuell hätte sie ihn weiter trinken lassen sollen – denn die Frage kam, die sie gar nicht Recht beantworten konnte oder wollte. Was sollte sie ihm nun sagen? Das sie es versaut hatte und das sie eigentlich nur da gewesen war, um ihm das ins Gesicht zu sagen? Nein, das würde sie ihm nicht antun – besonders nicht, wenn Jamie nicht da war und sich niemand um ihn kümmerte. Sie wollte das, sie würde das tun und das ging nun mal nicht... wenn er dachte, sie bleibe nur aus einer Pflicht heraus. „ Ich... ich war im Entzug, die letzte Zeit. Ich wollte... kommen, um dir das zu sagen. Es ist noch nicht alles ausgestanden aber... meinst du... wir bekommen das hin? Ich will dich nicht allein lassen... jetzt und ich will auch nicht gehen. Wenn ich gehen wollte, dann wollte ich dich dieses mal mit nehmen.“ Sie dachte an die Worte auf dem Dach, dass sie immer ohne ihn gegangen war und eigentlich war das vor dem Rückfall auch ihr Plan gewesen. Verdammt. „ Oder... ist dir lieber, wenn ich wieder in eine Klinik gehe? Aber... wenn die zurück kommen... wer... wer war das Paar, was da bei uns... dir... Zuhause war?“ Damit offenbarte sie ihm, dass sie die Täter durchaus gesehen hatte. Auch wenn sie noch nicht bei der Polizei war. RE: KRANKENHAUS - Matthew Dawson - 15.03.2016 23:01 Das, was Madison beabsichtigte, gelang ihr auch ohne Probleme. Nicht nur einmal lachte ich kurz auf, vor allem, als ich mir den Titel des Buches in ihrer Hand durchlas und nickend zustimmen musste, dass sie damit genau meinen Geschmack traf. Man sagte doch Komapatienten würden alles hören, was um sie herum geschah. Wenn das wirklich stimmte, dann wusste ich wohl jetzt einen ganzen Haufen an unnützem Quatsch und konnte beim nächsten Kneipengespräch damit glänzen. Und nicht nur das hob meine Stimmung, sondern auch die Beichte meiner wunderschönen Frau, dass sie die letzte Zeit in einem Entzug verbracht hatte. Sie hatte es also wirklich getan. Ich konnte gar nicht verhindern, dass ich bis über beide Ohren lächelte und zusätzlich zitternd meine schwache Hand hob, um ihr liebevoll über die Wange zu streicheln. "Du warst wirklich in einer Klinik." Meine Brust tat höllisch weh, aber damit nahm sie mir so eine riesige Last ab, dass es sich anfühlte, als könnte ich nach Wochen zum ersten Mal wieder frei atmen. "Was sagen deine Ärzte? Denken sie es ist okay, wenn du hier bleibst? Dann- ja. Bleib hier. Wir bekommen alles hin." So tief ich konnte atmete ich noch einmal ein, ließ dabei richtig glückselig meinen Kopf seitlich ins Kissen sinken und lächelte auch dann noch, als sie nach meiner Mutter und ihrem Freund fragte. Vielleicht hatte das auch etwas mit den wirklich harten Schmerzmitteln zutun, die mir durch einen Schlauch verabreicht wurden. "Du hast sie gesehen?" Erst in dem Moment ließ das Lächeln nach und stattdessen machte sich wieder Panik in mir bemerkbar. "Haben sie dich auch gesehen? Hast du der Polizei irgendetwas gesagt?" Meine freie Hand stützte ich im Bett ab, um mich ein wenig aufsetzen zu können, aber scheiterte daran kläglich. "Das war meine Mutter. Und- ihr Freund. Sie- Wir haben uns gestritten." Was für eine makabere Untertreibung. "Es- Ich weiß nicht, ob ich dir das erzählen sollte, Madison." Verzweifelt verzog ich ein wenig mein Gesicht, schob langsam meine Fingerspitzen von ihrer Wange in ihre Haare. Ich wusste nicht einmal, ob ich der Polizei davon erzählen sollte. Scheiße. RE: KRANKENHAUS - Madison Lane - 16.03.2016 07:29 Verdammt, ihre Ärzte sagten, sie hatte versagt aber das konnte sie ihm nicht sagen und damit auch all die Hoffnung in seinem Blick zerschlagen. Diese behutsame Berührung tat auch viel zu gut und einen Augenblick legte sie ihre Hand auf seine bebenden Finger, schloss die Augen, als sie sich dagegen lehnte. Sie durfte nicht zu tief in das lügennetz tappen aber die Wahrheit ging auch nicht, also hob sie die Schultern. " Ich habe sie noch nicht gefragt. Seid dem abend, an dem ich zu dir wollte, war ich nicht wieder in der Klinik und... Ehe du das anders merkst. Ich habe auch gekifft und Schlafmittel genommen um... das hier zu überbrücken. Ich dachte wirklich, du stirbst und da konnte ich nicht... gehen aber auch nicht... schwitzend und zeternd hier sitzen. Aber... Crack habe ich keines geholt." Hatte sie nicht, seid sie hier war, denn das hätte auch zu viel zeit gekostet. Madison wusste nicht, ob er auch unter dem Aspekt wollte, mit den Umständen, dass sie blieb aber eigentlich stand für sie doch fest, sie wollte nicht gehen, bis er sie nicht wieder verjagen konnte, wenn ihm danach war. " Als deine... noch Ehefrau..." Wie lange war so ein Brief eigentlich unterwegs, bis man geschieden war? "... weiß ich, dass der Heilungsprozess verdammt lang anhält und ich bleib zumindest so lange. Wer weiß, was du sonst noch anstellst." Maddi versuchte zu lächeln aber die Unsicherheit machte sie genauso nervös. So lange, bis sie sah, wie ihn die Frage anspannen ließ. Nachdem er in die Kissen gesunken war, weil ihm noch die Kraft fehlte, rutschte sie an ihn heran. " Okay, Verbot darüber zu reden, bis du wieder gesund bist... ich bange nicht noch mal an diesem Bett." Nein auf keinen Fall. " Ich habe mit niemandem darüber gesprochen aber... Deine Mutter hat mich gesehen." Nickte sie vorsichtig und fragte innerlich, was die beiden dazu bewegt hatte aber matt musste sich schonen. Also sah sie ihn mahnend an, wegen ihres Verbotes. " egal ob ich neugierig bin oder nicht, du solltest dich ausruhen und nicht den Kopf zerbrechen." RE: KRANKENHAUS - Matthew Dawson - 16.03.2016 10:53 Wahrscheinlich war das nicht die richtige Entscheidung. Wahrscheinlich hätte ich Madison lieber wieder zurück in die Klinik schicken sollen, um dort den Entzug weiter durchzuziehen, bis das Fachpersonal ihr bestätigte, dass sie sich zurück in die Realität begeben durfte, aber es war so schön sie hier zu haben. Es war so schön sie zu berühren und sie anzusehen, dass ich mich davon blenden ließ. Die erste Zeit hatte sie ja unter Aufsicht geschafft, der erste Schritt war getan und wenn sie jetzt auch nach drei Tagen zurück in Los Angeles noch nicht rückfällig geworden war, dann- könnten wir den Rest vielleicht wirklich alleine schaffen. Ich wollte sie hier und ich brauchte sie hier und deshalb nickte ich langsam. Deshalb traf ich die falsche Entscheidung. "Okay. Wir schaffen- den Rest schaffen wir auch zusammen." Noch einmal lächelte ich sie erschöpft an. "Danke, dass du hier bist. Immer noch. Und dass du dich um die Hunde kümmerst. Und dass du mir Dinge vorliest, mit denen ich wahrscheinlich niemals etwas anfangen kann. Und- einfach, dass du da bist. Danke." Und auch dafür, dass sie mich jetzt nicht dazu drängte über die Auseinandersetzung mit meiner Mutter und ihrem Freund zu reden. Mein Kopf war noch viel zu durcheinander, um abschätzen zu können, wie sie darauf reagierte. Was, wenn sie mir Vorwürfe machte? Wenn sie erfuhr, dass dieser Unfall niemals geschehen wäre, wenn es uns nicht gäbe? Und was, wenn sie merkte, dass es kein Unfall war, sondern Absicht? Dass ihr jemand absichtlich zehn Jahre ihres Lebens genommen hatte? Würde sie mit den Schuldvorwürfen klarkommen? Mit der Wut? Weil mich selber diese Fragen schon viel zu sehr mitnahmen und ich merkte wie mir die Last gerade nicht gut tat, schüttelte ich ganz langsam den Kopf und versuchte dann auf dem Bett ein wenig zur Seite zu rutschen. "Als meine Noch-Ehefrau, würdest- du dich zu mir legen? Das Bett ist schmal, ich weiß, und meine stählernen Muskeln nehmen viel Platz ein, und ich will mich dir auch sicher nicht aufdrängen oder heimlich an dir rumfummeln, aber- dein Körper ist wie eine Wärmflasche. Die beste Wärmflasche, die es gibt. Und wenn ich in den letzten Jahren mit einer tödlichen Männergrippe im Bett lag, dann ging es mir immer viel besser, wenn du da warst. Vielleicht hilft das diesmal auch." Bittend sah ich sie an, schob dabei sogar äußerst theatralisch meine Unterlippe ein wenig nach vorne. "Warum sind wir eigentlich noch nicht geschieden?" RE: KRANKENHAUS - Madison Lane - 16.03.2016 22:19 An diese kleine aber feine Lüge wollte Madison nicht mehr denken, wenn sie es ab hier mit ihm gemeinsam schaffen würde, dann spielte das doch keine Rolle mehr. Dann war sie doch trotzdem aus freien Stücken bei ihm geblieben und nicht, weil er Hilfe brauchte, oder? Etwas Abwesend blieben die Blicke an dem weißen Bettzeug hängen. Der schlimme Teil würde kommen, das wusste sie – der Rückfall und das sie nun mit alternativen Drogen zu Ruhe kam, das würde sie zurück werfen und deshalb sah sie ihm dann doch wieder ins Gesicht. „ Nimm es mir nicht übel, dass ist auch Sicher nicht deine Schuld aber... die Anfangszeit wird wieder... bitter. Ich werde die Ersatzdrogen weglassen, sobald du wieder hier raus kannst, okay?“ Gegen kiffen hatte er zwar nichts aber auch ihm war klar, Madison müsste erst runter sein von allem. Bedingungslos. „Wenn... dir das zu viel wird, dann musst du das sagen. Dann... muss ich mir was anderes überlegen aber... schick mich nicht weg. Nicht wenn sonst niemand da ist. Wer weiß, zu was Chas oder... wer auch immer... noch in der Lage ist und meine größte Sorge war es, deine dummen Witze nie wieder zu hören und keinen dummen Einfall in die Tat umzusetzen.“ Gab sie gerade zu, dass sie ihn und auch seine Eigenschaften vermisst hätte? Madison lachte trotzdem auf. „ Wenn du wieder fit bist, dann besuchen wir Jamie und Gus und erfüllen auch ein paar Teile deiner lustigen Liste. Sie war der Meinung, mir könnte sie davon erzählen aber sie hat auch geschworen, niemand anderem.“ Deshalb war sie doch her gekommen, weil sie diesmal nicht alleine weg laufen würde. Das... hatte sich bei dem letzten Gespräch der beiden so in ihrem Kopf verankert. Als er sie um den gefallen bat, lachte sie auf. „ Es gibt ja so ein paar Details im Leben, an die muss man sich nicht Erinnern und das sind bestimmt die, an denen du Männer-Grippe hattest. Du bist sicher fabelhaft im Jammern. Habe ich dich umsorgt oder war ich garstig?“ Wollte sie Wissen, weil es jetzt viel schöner war, über unwichtige Dinge zu Reden. Weil sie ihn Ablenken wollte und auch, weil sie endlich bereit war, mehr über sich und diese Beziehung der beiden zu Erfahren. „ Wie war ich, wenn ich krank war? Hab ich mir helfen lassen?“ Sie stand auf, zog sich ihren Hoodie aus und ganz vorsichtig gesellte sie sich zu ihm ins Bett. Immer wieder auf sein Gesicht fixiert, damit er auch keine Schmerzen hatte. „ Wenn ich hier runter falle diese Nacht, dann musst du mir wenigstens ein Kissen runter werfen. Du sollst dich übrigens nicht so viel bedanken... als Noch-Ehefrau ist das Selbstverständlich und auch wenn nicht, du hast so viel für mich getan, ich mache das gerne.“ Madison wurde immer leiser, es war nicht ihre Lieblingsbeschäftigung, sich das einzugestehen. Ganz umsichtig kuschelte sie sich an Matts Seite. „ Ich weiß nicht, deine Unterlagen mit der Unterschrift sind noch nicht eingegangen. Wann hast du die denn los geschickt?“ RE: KRANKENHAUS - Matthew Dawson - 17.03.2016 15:18 Ein sanftes Lächeln lag durchgehend auf meinen Lippen und weil es im Moment für mich nichts Schöneres gab, als Madison in meiner Nähe zu wissen, willigte ich sofort nickend ein. Ehe ich ihr antwortete, rutschte ich jedoch noch ein Stück zur Seite, öffnete meinen Arm und wartete, dass sich ihr Körper perfekt wie immer an meinen schmiegte. "Ich wollte grad sagen, dass wir vielleicht ein Doppelbett hier ins Zimmer schmuggeln können, aber eigentlich gefällt es mir ganz gut, wenn du so nah bist." Sogar meine Hand war müde und erschöpft, aber trotzdem gelang es mir ganz vorsichtig mit meinem Zeigefinger über ihre Schulter zu streicheln. "Ich schick dich nicht weg. Du bleibst einfach hier, bei mir. Wenn ich eine Schussverletzung am Herzen überleben konnte, mit dir, dann schaffen wir auch alles andere zusammen. Wenn es wieder schlimm wird, dann bin ich da. Wenn du- die Ersatzdrogen weglässt, dann bin ich auch da. Und wenn wir hier wieder raus kommen, hoffentlich bald, dann fahren wir zusammen zu Jamie und zu Gus und machen so viele Dummheiten wie wir können." Langsam drehte ich meinen Kopf im Kissen zur Seite, so weit, bis meine Nase in Madisons Haaren versank und ich sie liebevoll auf die Stirn küssen konnte. Für einen Moment schloss ich sogar die Augen, um diese vertraue Zweisamkeit ganz tief in mir aufzunehmen, und wurde darin erst unterbrochen, als ich unwillkürlich wieder auflachen musste. "Ich bin Meister im Jammern. Und das ist dir immer tierisch auf den Keks gegangen, aber dann hab ich nur noch mehr gejammert. Wenn es mir wirklich richtig schlecht ging, hast du dich liebevoll um mich gekümmert, aber ich zieh sowas auch gerne sehr lange hinaus. Und das macht dich wiederum ziemlich garstig. Irgendwann hast du dann immer versucht mich zu meiden, aber das hat dir auch nichts gebracht, weil ich dir dann einfach leidende SMS geschrieben oder Sprachnachrichten geschickt hab." Noch einmal lachte ich über die Erinnerungen leise auf. "Also, wenn ich dir irgendwann in den nächsten Tagen auf den Sack gehe: Damit musst du leider leben, so bin ich. Du wiederum, du hast nie gejammert. Du warst auch eigentlich nie krank oder besser: Du wolltest es dir nie eingestehen. Manchmal musste ich richtig wütend werden, um dich ins Bett zu kriegen, weil du selbst mit 40° Fieber noch arbeiten gegangen wärst. Und du hast es gehasst, wenn dir irgendjemand helfen wollte, aber ich war so beharrlich, dass du dann die zehnte Tasse Tee, die ich dir gekocht hab, auch endlich widerwillig getrunken hast. Damals, kurz vor der Eröffnung deines Studios, hast du dir den Fuß gebrochen und du wärst sogar mit Gipsfuß und Krücken noch auf eine Leiter gestiegen, wenn ich dich nicht davon abgehalten hätte. Wir hatten so viel Spaß miteinander." Sarkastisch sah ich ihr in die Augen, was allerdings wieder in ein amüsiertes Grinsen über ging. Wir hatten wirklich viel Spaß miteinander. Und wir waren ein großartiges Paar. "Eigentlich hab ich die Papiere direkt unterschrieben. Ein paar Stunden, nachdem ich sie gefunden hab. Gus oder Jamie -" Oh nein. Natürlich. Als es mir wie Schuppen von den Augen fiel, schüttelte ich fassungslos aber lachend zugleich den Kopf. "Gus oder Jamie haben den Brief mitgenommen, sie wollten ihn eigentlich in den Briefkasten werfen, aber- ich glaube das haben sie nie getan." RE: KRANKENHAUS - Madison Lane - 18.03.2016 00:05 Konnte das hier doch ein Happy End werden, basierend auf einer Lüge zwar, aber dennoch mit den richtigen Konsequenzen? Als sie so dicht bei Matt lag, fühlte sich das genauso an, wie er empfand. Perfekt passte sie an seine Seite und freiwillig schmiegte sie ihren Kopf gegen seine Nase, als sie registrierte, wie er an ihren Haaren roch. „ Wenn ich hier auch noch ein Bett klaue, dann darf ich nicht mal wieder kommen, wenn ich Ärztliche Hilfe brauche – ich müsste dich schon als Täter mitnehmen. Heißt, ich schiebe dein Bett und du hängst dich an das Doppelbett. Sehr unauffällig, wirklich.“ Sinnierte sie seine blöde Idee nahtlos weiter, auch wenn er sie schon längst im Keim erstickt hatte. Wie viele Stunden die beiden als Ehepaar damit zugebracht hatten, ganz von selbst. „ Also... ich habe mit den Schwestern und dem Arzt gesprochen, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, wo wir... eigentlich nicht mehr verheiratet sein sollten.“ Kurz hob sie ihren Blick in seine Augen, ohne den Kopf zu bewegen. „ Damit die Kosten nicht den Rahmen sprengen und damit du hier nicht so lange bleiben musst, haben sie mir gesagt, ich kann dich mitnehmen, sobald du wieder stabil genug bist. Also wenn die Gefahr ganz gebannt ist, dass du noch einmal künstlich Beatmet werden musst und auch die Kräfte wieder so weit da sind. Ich lasse mir zeigen, was für Übungen ich mit dir machen soll – wegen der Beweglichkeit, weil du viel Ruhe brauchst und herum liegen. Genau nach deinem Geschmack.“ Sie lachte auf, das klang ganz nach Matt. „ Du brauchst bestimmt eine Spielkonsole oder so, damit ich dir nicht auch was tue, wenn dir öde ist. Weil ich fahre erst mit dir Weg, wenn du ganz Gesund bist. Und... wenn ich auch Gesund bin. Clean.“ Das klang so falsch, auch wenn sie es nicht aussprechen wollte, nur so fühlte es sich richtig für sie an. „ Wenn ich nicht mehr so ein Looser bin, was das Crack anbelangt, dann verschweigen wir Kilian, dass du wieder arbeiten kannst und lassen ihn mit den Hunden hier.“ Ha, der würde sich bedanken und den Schrei würde man sicher bis in alle Herrenländer hören. Auch ganz nach Matt´s Geschmack. „ Dann hat er wenigstens was zu tun. Was sagst du zu meinem Plan?“ Madison hatte ihre Hand an seinem Bauch abgelegt, unter der Decke, damit sie kein Gewicht auf seine Brust ausübte und Lachte über seine Erzählungen leise. Ununterbrochen kraulte sie ihn dabei. „ Bestimmt hast du mir auch leidende Bett-Selfies geschickt.“ Oh, wie gut sie sich das trotz allem Vorstellen konnte. Dafür kannte sie ihn schon wieder gut genug. „ Wie habe ich raus gefunden, wenn du geschummelt hast und es dir nicht mehr schlecht ging und ich werde mir nun was ausdenken, danke für die Detaillierte Warnung.“ Ha, selber Schuld. Madison brauchte etwas zu tun, das hatte sie im Entzug schon gemerkt und sich Pläne ausdenken, dass wäre dafür perfekt. „ Du warst böse? Hör auf. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie du mich Streng ins Bett geschickt hast. Du hast dir bestimmt einen Arztkittel angezogen, nur den, und mich damit ans Bett gefesselt.“ So zumindest die Vorahnung aus ihren Erzählungen. „ Habe ich dich... eigentlich irgendwann schon mal um Hilfe gebeten? Oder ist das hier das erste Mal?“ Denn das hatte sie, ganz offiziell gesagt. Auch über den gebrochenen Fuß konnte sie nur auflachen, ach herrje. „ Ich Glaube eine Eigenschaft bei meinem Traummann habe ich vergessen, er muss mehr Geduld als Verstand haben. Liebe mich nicht nur, wenn ich eine Prinzessin bin sondern auch, wenn ich der Drache werde oder so, dass passt.“ Griff sie einen 0-8-15 Spruch auf. Mit halb geschlossenen Augen Grinste sie. „ Okay, wir können also das noch vor verheiratet streichen. Was machen wir da nun? Lassen wir das – so. Eventuell könnten wir das erst mal umbenennen. Invaliden-Vertrag oder so... bis wir wieder fit sind und dann... Eskalationsdokument. Oder soll ich den Brief suchen und abschicken?“ Madison war sich tatsächlich Unsicher und das machte ihr Angst, scheiße. Was war denn da nur los in ihr? „ Das... das war ein Scherz. Also... wie du magst oder eher, ich dachte wir stellen das mal hinten an. Du solltest dir den Kopf nicht zerbrechen. Es gibt schlimmeres gerade, als mit dir verheiratet zu sein.“ Wie nett. „ Ganz ehrlich, als ich ihn... auf den Tisch gelegt habe und du mich raus geworfen hast, ich wollte nicht gehen. Da wusste ich, ich will... bei euch sein. Ist mir das schon immer zu spät aufgefallen, was ich will?“ Fragte sie leise. „ Wenn dir irgendwas zu viel wird, dann sag das und ich gebe mich damit Zufrieden, okay?“ RE: KRANKENHAUS - Matthew Dawson - 18.03.2016 16:36 Mit geschlossenen Augen lauschte ich Madisons Plänen und obwohl ich wusste, dass sie das alles ernst meinte, musste ich trotzdem mehrmals leise lachen. "Der Plan klingt perfekt, obwohl ich glaube, dass du noch nicht weißt, worauf du dich da einlässt. Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt, aber ich kann sehr anstrengend sein. Vor allem, wenn man mich an ein Bett fesselt. Ich liebe es im Bett zu liegen, so ist es nicht, die Hälfte des Tages verbringe ich unheimlich gerne faul im Bett, aber die andere Hälfte des Tages bin ich dann auch wirklich gerne unterwegs. In der Kneipe, bei Freunden, am Skateplatz. Und ich kann verdammt nervig werden, wenn ich mich langweile. Da sind Krankenbett-Selfies und Telefonterror noch der angenehme Teil, aber okay. Wenn du das so willst. Als meine Noch-Ehefrau ist es ja auch irgendwie deine Pflicht dich um mich zu kümmern. In guten und schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, oder wie war das noch?" Grinsend ließ ich meinen Kopf wieder ins Kissen sinken und schloss erneut erschöpft meine Augen für einen kurzen Moment. "Apropos Kneipe, hast du mit Kilian gesprochen? Hat er schon jemanden gefunden, der für mich übernimmt? Ich muss unbedingt ein paar Freunde anrufen." Müde rieb ich mir über das Gesicht, weil ich mich damit eigentlich nicht auch noch befassen wollte, aber trotzdem im Kopf schonmal all meine Bekannten durchging und überlegte, wer sich wohl dazu bereit erklären würde. Erst Madisons Frage riss mich wieder aus meinen Gedanken. "Doch, du hast mich schonmal um Hilfe gebeten. Glaube ich. Mir fällt zwar grad echt keine Situation ein, es kam auch nicht oft vor, aber- doch, ich denke irgendwann durfte ich mit meinen Mördermuskeln bestimmt mal ein Glas Gurken für dich öffnen. Oder so." Lachend zog ich meine Hand von ihrer Schulter bis zu ihrer Taille, wo ich inne hielt, um meine Finger ein kleines Stück unter ihr T-Shirt zu schieben. Gerade so weit, dass ich unter meinen Kuppen die warme Haut meiner Frau spüren konnte. "Nein, Invaliden-Vertrag klingt doch ganz passend. Und wenn wir beide finden, dass es Schlimmeres gibt, als miteinander verheiratet zu sein, dann ist das doch die beste Grundlage für eine Ehe." Sarkastisch nickte ich einmal, auch wenn ich über Madisons Ausdruck alles andere als böse war. "Ich bin gerne mit dir verheiratet, Maddi. War ich immer und werde ich immer sein. Und dass ich die Papiere unterschrieben hab- das hab ich nur getan, weil deine Unterschrift zuerst da stand. Und weil ich dachte du willst das. Und- weil ich in dem Moment einfach fertig war. Aber ganz ehrlich-" Vor Müdigkeit waren meine Augen nur noch halb geöffnet, als ich sie noch einmal ansah und dann meinen Kopf wieder gegen ihren lehnte. "Solange du hier mit mir liegst und einfach- da bist, ist es mir sowas von egal, ob wir verheiratet sind oder nicht. Das ist nur ein Blatt Papier. Du solltest dir den Kopf auch nicht so zerbrechen. Weißt du, ich bin ziemlich gut darin ehrlich und offen zu sein, also wenn du irgendwelche Zweifel hast oder unsicher bist, was ich über dich oder über uns denke, dann frag mich einfach, okay? Du bist die beste Frau, die ich je hatte, und ich wäre dumm mich von dir scheiden zu lassen." Weil sie auch die einzige Frau war, die ich je hatte, lächelte ich sie noch einmal ironisch an. |