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ZAC'S & NELE'S FLAT - Druckversion

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RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 24.09.2015 06:30

Lahja sah Zac an und Lächelte, während sie also wirklich schon mal eine Beziehung zu diesem gesunden Essen aufbaute. „ Woher hast du das eigentlich alles? Hast du Stundenlang irgendwelche Gesund-Rezeptseiten gewälzt und den ein oder anderen Missglückten Versuch hinter dich gebracht oder lag dir das schon immer? Also lag dir das?“ Sie selber hatte sich nie dafür Interessiert und bevor es Kilian Interessieren musste, hatte der auch mit Vorliebe Spaghetti gemacht und sich sein Wissen Mühsam zusammen gesucht. Man sagte aber auch, wenn Männer kochen konnten, dann meist richtig gut. Über April zuckte die sie Schultern „ Mit ihr alleine ist es okay, ich kann ihr immer wieder was über Jeany erzählen, was sie Wissen will und noch gab es da keinen Grund aneinander zu geraten.“ Die Betonung lag da wohl auf noch, wenn man sie kannte und das ging schneller als man dachte. „ Kilian gehe ich alleine aus dem Weg, ich habe mich auf der Hochzeitsfeier gegenüber Matt´s Ex-Adoptivtochter und Halbschwester nicht so zwingend nett Verhalten.“ Und weil sie sich schon denken konnte, dass er Fragen würde, berichtete sie ihm, was seid dem Treffen der beiden passiert war. „ Ich war noch ziemlich... nennen wir es genervt und hab ihr verklickert, dass ich mit ihrem ersten Freund genauso wie erste Liebe geschlafen habe. Das habe ich auch nicht nur so gesagt sondern ziemlich giftig, im direkten Zusammenhang damit, dass sie noch nie Sex hatte.“ Ja, manchmal konnte man sich nicht denken, was ein Biest Lahja sein konnte „ Also gab es eigentlich sogar drei Gäste auf der Hochzeit, mit denen da was war – Kilian ist etwas gereizt, weil April strippt. Aus Gründen wegen Scheidung und was weiß ich, ist sie auf der Straße gelandet. Weil ich das Pulverfass in ihm immer ganz gut zum explodieren bringen kann, meide ich ihn ein bisschen – wenn April da ist, benimmt er sich Vorbildlich aber auch wie ein liebeshungriger Teenie...“ Sie verzog das Gesicht, ja, sie hatte die beiden gehört und nein, auch für sie war das nicht Erstrebenswert. „... also bin ich auch einfach wieder viel Unterwegs.“ Das hieß in den Augen von ihrem Vater, sie trieb sich herum und das passte ihm auch nicht so. „ Ich war wieder viel auf Konzerten und da ich das Zeug ja auch fertig machen muss – zum Verkauf, bin ich öfter bei einem alten Freund, dem ich Vertrauen kann.“ Unsicher betrachtete sie Zac. Lahja redete nicht gerne mit Menschen darüber die ihr Nahe standen und ihr Vertrauen in ihn war durch seine Arbeit und die Geschehnisse noch nicht ganz wieder da. Sie gab sich dennoch einen Ruck, nicht zuletzt, weil das was sie tat ja nicht so schlecht angekommen war. Die junge Frau hegte oft größere Zweifel an sich und was sie tat, wenn sie es auch nicht zugeben würde. „ Ich war wieder viel auf Hardcore Shows, hab ein paar alte Kontakte gepflegt und neben den Bildern auch begonnen ein paar Bewertungen zu schreiben. Privat. Die ließen sich wohl so gut lesen, dass ich für ein Kostenloses Magazin ab und an mal Interviews schreibe.“ Noah wusste das aber eigentlich sonst niemand, außer natürlich im Freundeskreis der Szene. „ Auch wenn das nicht der gute Weg ist, dass Herauszufinden aber mit dem Verkauf von dem Zeug mach ich eine Menge Geld und das ist Arbeiten, wie es für mich Funktioniert. Ich habe keinen Kontakt mit Menschen und wenn habe ich das sagen, ich habe einen Abgabetermin aber wie ich bis dahin fertig werde, dass juckt niemanden, solange der Soll erfüllt ist.“ Skeptisch sah sie zu Zac, konnte er das nachvollziehen, wenn er das Produkt an sich weg ließ? „ Nur ist das nicht so einfach, wo... ich eher mehr als weniger Gezwungen an den Standort hier bin. Mit ein bisschen gutem Händchen werde ich in einem Monat auf eine Tour von drei Wochen mitgehen – wenn das mit Brookes Übergabe klappt, Fotos machen, etwas dazu schreiben und weil ich davon alleine noch nicht Leben kann auch bei dem Auf- und Abbau helfen. Das wären dann immer drei Wochen harte Arbeit plus die danach, dann aber auch wieder – solange das Geld reicht – einige Zeit Ruhe. Reichen wird das aber nur, wenn man sich einen Namen macht und auch nicht bei den kleinen Veranstaltungen bleibt – meine Ma hat für ein Szenemagazin das Layout gemacht, ich könnte... mich da Bewerben.“ Aber sie traute sich noch nicht. „ Ein spontanes Fotoshooting hatte ich auch noch mit einem der Kontakte von Chris damals...“ Noch so eine Sache, die sie Zac bisher nicht freiwillig Berichtet hatte – Noah hatte sie zwei Bilder davon in die Post gesteckt, vielleicht überzeugte ihn das wieder. Lahja konnte eben besser mit so vagen Seiteneinsteiger Jobs was Anfangen, sie wollte nie eine geregelte Ausbildung oder einen Job auf ewig aber ihr Vater war noch immer nicht Begeistert. Weil das also alles noch eher Schwammig klang hob sie die Schultern, reichte Stolz die Schüssel an ihn zurück „ Also du siehst, noch nichts konkretes aber ich liege auch nicht einfach Faul herum – und auch den Sport habe ich beibehalten. Matt würde dich nicht von der Bettkante stoßen und Kilian dich in jedem Fall gegen einen Mittellosen Straßenmusiker, der kifft eintauschen.“ Ihre Augenbraue zog sich Grinsend etwas nach oben, als sie das mit Zac von sich gab. Nicht nur der nicht.


RE: ZAC - Zac William Coles - 24.09.2015 13:23

Über Lahjas Frage musste ich selber erst einmal nachdenken, zog dann jedoch trotzdem etwas ratlos die Schultern hoch. "Ich weiß nicht. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 11 Jahre alt war und weil mein Vater nicht viel Unterhalt zahlen konnte, musste meine Mutter Vollzeit arbeiten gehen. Ich war dann dafür zuständig für mich und meine jüngeren Geschwister zu kochen, zumindest solange bis ich keinen Bock mehr darauf hatte und lieber ständig in Kneipen rumhing oder mich geprügelt hab." Meine Mundwinkel hoben sich zu einem schiefen Lächeln, Lahja kannte das ja. Diese Rebellion. "Dann haben sich aber irgendwann meine Prioritäten verschoben, ich hab angefangen zu boxen, zu trainieren, wollte immer besser darin werden, hab die Drogen weggelassen, den Alkohol ebenfalls und dann meine Ernährung umgestellt. Im selben Zeitraum bin ich ja auch etwa mit Nele zusammen gezogen und hab da auch das Kochen übernommen, wenn es ihr nicht gut ging. So kam eins zum anderen. Aber ja, ich glaub irgendwie liegt mir das, ich könnte mich zumindest nicht daran erinnern, dass mir da ständig was misslungen ist. Und wenn du auch schon findest, dass es Okay ist. Das ist bestimmt das größte Kompliment, das man von dir kriegen kann." Während ich ihr die leere Schüssel aus der Hand nahm, stieß ich sie gleichzeitig auch erneut neckend mit meiner Hand an und schüttelte grinsend den Kopf über dieses begeisterte Lob von ihr. Weil ich aber nicht nur gut kochen konnte, sondern auch verdammt ordentlich war, spülte ich die Schüssel und ihre Gabel direkt ab und hörte Lahja gleichzeitig dabei zu, wie sie von ihrem Verhältnis zu April und Kilian sprach, von ihrer Freizeit, ihrem Job und letztendlich auch von Matt, was mich erneut zu einem Lachen verleitete. "Autsch. Dein Dad muss jetzt also nicht nur verkraften, dass seine Freundin strippt, sondern auch, dass sich seine Tochter - seiner Meinung nach - durch die Weltgeschichte schläft. Eigentlich wartest du also nur drauf, dass es mal wieder eskaliert." Für mich machte es keinen Unterschied, ob und mit wem Lahja vorher Sex gehabt hatte, deshalb schüttelte ich also nur den Kopf darüber, dass sie es laut auf der Hochzeit heraus posaunen musste. Nicht tadelnd oder zurechtweisend, sondern einfach, weil ich manchmal nicht glauben konnte, was sich für eine kleine Zicke in dieser eigentlich so verletzlichen Person versteckte. "Vielleicht solltest du mit Kilian lieber mal drüber reden, was du gerade alles machst, also das mit den Fotos, den Interviews. Das ist vielleicht nicht unbedingt seine Vorstellung von einem Traumberuf für dich, aber es beruhigt ihn doch bestimmt, dass du dir schon darüber Gedanken machst wie es mit dir weiter geht und was du in Zukunft mit deiner Zeit anfangen willst." Das wäre doch ausnahmsweise mal ein positives Gespräch, anstatt nur wieder Abstand zu suchen, weil ein Konflikt unausgesprochen zwischen ihnen stand. Aber vielleicht kannte ich ihren Vater auch nicht gut genug und wusste einfach nicht, dass er selbst darin einiges finden konnte, was seinen Unmut nur bestärkte. "Ist mir aber alles auch egal, jetzt wo ich weiß, dass mich dein Onkel nicht von der Bettkante stoßen würde, muss ich mich ja gar nicht länger mit dir auseinander setzen." Keine Ahnung, ob Lahja das überhaupt auffiel, aber schon wieder suchte ich neckend den Körperkontakt zu ihr, indem ich sie beim Vorbeigehen spaßeshalber mit meinem Ellenbogen anstieß. Als wären wir gerade mitten in der Pubertät. Weil Bier oder Gras in meinem Haushalt nicht existierten, konnte ich ihr auch nicht anbieten den Abend mit einer entspannenden Substanz ausklingen zu lassen, sondern lief direkt ins Schlafzimmer, um mir dort aus dem Schrank ein neues T-Shirt zum Schlafen heraus zu holen. "Wenn ich es noch nicht gesagt hab, dann jetzt: Fühl dich wie Zuhause. Du kennst dich ja aus." Mit den Worten verschwand ich im Badezimmer, um mir dort mein Oberteil auszuziehen, von meiner Jeans in eine Jogginghose zu wechseln und mir danach die Zähne zu putzen. Absichtlich ließ ich die Tür dabei offen stehen und schielte immer wieder dorthin, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Lahja im nüchternen Zustand bereit wäre den ersten Schritt zu tun.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 24.09.2015 18:30

Lahja lauschte ihm, wie es zu seinen Kochkünsten gekommen war und spürte dabei deutlich, wie sie es vermisst hatte mit ihm zu Reden. Mehr über ihn zu Erfahren, über sein Leben zu lernen und natürlich kannte sie diese Rebellion nur zu gut und musste leicht Lächeln. Dadurch, das er einer der wenigen Menschen war, der sie Überhaupt verstand und neben ihrem Vater der einzige, den sie in ihrem nahen Umfeld hatte, hatte sie sich mit ihm direkt Verbunden gefühlt. Genau das machte ihr dann aber auch wiederum Angst. Das war dieser Wechsel, sich Gut bei jemandem zu Fühlen aber genau davor auch zurück zu schrecken. In diesem Moment genoss sie aber nur den klang seiner Stimme, weil der jungen Frau bei zunehmender Ruhe in sich selber klar wurde, wie lange das her war und wie ihr das gefehlt hatte. Das diese Gefühle nicht einfach weg waren für Zac, nur weil sie ihn Ignoriert hatte. Ihr Kopf schüttelte sich darüber kurz „ Tz, wenn ich dich nun schon Loben würde, dann würdest du dir doch keine Mühe mehr geben.“ sprach sie Gewitzt aus und merkte sich schon mal vor, sie müsste hier Ordentlicher sein als Zuhause. Weder Kilian noch sie hatten das drauf, auch wenn Lahja schon versuchte darauf zu achten, seid dem sie wieder Zuhause war, war sie noch immer das Chaos auf zwei Beinen. Ohne es zu Wollen. Er verschwand im Bad und sie widmete sich dem Rucksack, wo nicht nur Drogen sondern auch die Sachen drin waren, in denen sie vorhatte bei ihrem Kumpel zu Übernachten, plus was noch dazu gehörte. Es war leichter gesagt als getan, dass er ihr sagte, sie sollte sich wie Zuhause fühlen – er hatte hier mit seiner Exfreundin gelebt und sie hatte sich hier das Leben versucht zu nehmen, wobei Lahja mit Wohnzimmer und Küche verband, mit Zac geschlafen zu haben. Sie schrieb Noah, wo sie die Nacht schlief und das die beiden Morgen mal Telefonieren müssten, ebenso das Madison wach geworden war. Die beiden wollten ehrlich sein, daran würde sie sich halten und wenn er ihr von Sex im freien und Experimenten berichtete, wo sie ihn so gar nicht kannte, sollte sie kein schlechtes Gewissen haben ihm zu schreiben, dass sie bei Zac untergekommen war. Lahja wusste wie sie sich Noah annäherte, den kannte sie ewig und sonst war sie betrunken oder in extremen Situationen aber jetzt schon spürte sie, bei ihrem Trainer war das gar nicht mal so leicht. Mit einem kurzen Top – was ein Stück von ihrem Tattoo am Bauch zeigte und einer Shorts bekleidet kam sie ins Bad, bewaffnet mit ihrem Kulturbeutel vor der nackten Haut. Schon in seinem Zimmer hatte sie an den Klamotten herum gezupft, stellte den Beutel eher zögerlich auf dem Regal im Bad ab. Bei ihrem Bekannten wäre das egal gewesen, der war A-Sexuell für sie, komischerweise fühlte sie sich von Männern auf Chemie selten angezogen. Für die Annäherungen eben war sie blind gewesen aber ihr Unterbewusstsein hatte das längst wahrgenommen und sie schob ihre Hüfte dann gegen seine, um ihn vom Spiegel zu verjagen „ Du brauchst dich nicht mehr ansehen, wo du weißt, wie sehr Matt dich begehrt, kannst du dich schön genug fühlen.“ Neckte sie ihn und sah ihn durch den Spiegel hinweg an, außerdem musste sie sich dann nicht mit sich auseinander setzen. Auch heute noch spielte ihr das Spiegelbild von sich selber oft einen Streich, ließ ihre Wangen breiter wirken oder ihr Becken. „ Ich warne dich aber, Madison ist ein Biest und diese Frau macht dich platt – Kampfsport und schwarzer Block.“ Erklärte sie, wie sie dazu kam und rieb vorsichtig etwas Wasser über das lädierte Gesicht um danach die Haare zu öffnen und zu striegeln, während sie dem Spiegelbild den Rücken zudrehte um sich am Waschbecken anzulehnen. „ Wenn man unsere Gesichter so sieht, ist das... schon ein wenig amüsant.“ Lahja wäre ja nie im Leben davon ausgegangen mit jemandem am Abend im Bad zu stehen, mit dem sie so umgegangen war und auch der so mit ihr umgegangen war. Trotzdem blieb ein gutes Gefühl dabei zurück, sie hatte noch nie mit jemandem so Konflikte lösen können...


RE: ZAC - Zac William Coles - 24.09.2015 22:48

Ganz bewusst hob ich nicht meinen Blick in Lahjas Richtung, als sie mir nach ein paar Minuten doch ins Badezimmer folgte, sondern spülte lieber meinen Mund mit etwas Wasser aus und sah sie erst wieder an, nachdem ich meinen Oberkörper aufgerichtet hatte und sich unser Blick im Spiegel begegnete. "Danke, dass du mich vor Madison vorwarnst. Ich dachte schon jetzt hätte ich leichtes Spiel bei deinem Onkel, aber eine garstige, betrogene Ehefrau hab ich dabei nicht in Erwägung gezogen. Da sollte man nicht mit spaßen." Ein kurzes ironisches Lächeln, dann stellte ich meine Zahnbürste wieder in den dafür vorgesehenen Becher und lehnte mich nochmal nach unten über das Waschbecken, um mein Gesicht mit etwas kaltem Wasser abzuspülen. Das hatte ich zwar vor dem Zähneputzen schon getan, aber weil der Raum vor dem Spiegel so eng war berührten sich dabei entweder die Arme oder die Hüften von Lahja und mir und ich war noch nicht bereit diese kribbelnde Spannung schon wieder fallen zu lassen, die von unserem Körperkontakt ausging. Das ließ ich erst zu, als ich meine Wirbelsäule daraufhin wieder durchstreckte und einen Schritt zur Seite ging, um mein Handtuch von einem Haken an der Wand zu nehmen und mir damit das Gesicht zu trockenen. Mit dem Handtuch an meinen Wangen wagte ich dann auch endlich einen Blick an Lahjas durchaus leicht bekleideten Körper hinab, ehe ihre Worte mich wieder zum Grinsen brachten. "Mal sehen wie amüsant wir das noch finden, wenn wir morgen früh nebeneinander aufwachen und die rötliche Schwellung zu einem richtig schön lila unterlaufenen Veilchen geworden ist." Um mich dessen zu vergewissern - oder eigentlich eher, um sie schon wieder berühren zu können - ging ich auf sie zu, legte meine Hand um ihr Kinn und hob ihr Gesicht so an, dass ich im Licht der Badezimmerbeleuchtung ihre Augen betrachten konnte, schüttelte letztendlich aber doch den Kopf. "Schade, sieht nicht so aus, als hätte ich dich passend getroffen, um mein Zeichen auf dir zu hinterlassen." Zumindest nicht so offensichtlich. Aber was nicht war, konnte ja noch werden, weshalb ich auch meine Hand an ihrem Kinn ruhen ließ, ihre Augen mit meinem Blick fixierte und nicht den Anschein erweckte, als wollte ich wieder Raum zwischen unsere Körper bringen. Dafür war die Spannung grad definitiv zu anziehend.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 25.09.2015 21:24

Als er ihr Kinn in seiner Hand hielt und sie seine Finger so auf ihrer Haut spüren konnte, wurde Lahja ganz mulmig und trotzdem fühlte sie sich gut dabei. Das war komisch, die beiden spürten diese Anziehungskraft immer wieder aber immer in ganz unterschiedlichen Situationen. Als sie verletzt auf seinem Sofa lag, als sie Wütend aufeinander waren aber auch als Zac verletzlich war. Nun war das erste Mal, dass kein Extrem diese Nähe hervorrief und im ersten Augenblick wusste Lahja damit nicht umzugehen. Das hatte sie nur bei Noah und der war so anders als diese breitschultrige Mann vor ihr, der ihr offen sagte, es wäre Schade, sie nicht mit seinem Zeichen versehen zu haben – in Form eines Feilchens und auch wenn das Abschrecken sollte, völlig im Gegenteil machte ihn das nur noch anziehender für sie. Attraktiv und Begehrenswert, wo Lahja sich doch wie ein Tiger dagegen sträuben sollte. Doch nein, es blieb ihr nur ihn etwas Unsicher anzusehen und das nur weil sie mit der flackernden Anziehungskraft in ihrem Bauch nichts anzufangen wusste. Diese Leidenschaft für ihn, die war da, sie spürte das aber würde sie sich Trauen, das auch raus zu lassen – so ganz ohne Hilfmittel oder Rage? Bisher hatte sie diese Seite und Lust nie gezeigt, wenn sie nicht etwas dazu trieb – wie es sie damals in die Arme von Chris getrieben hatte und das hatte nur Unheil mit sich gebracht. Vielleicht wagte sie sich deswegen nicht sofort darauf zu Reagieren. Wenn es aber noch etwas gab, was sie mehr hasste als Angst und Zweifel dann war es auf jemand anderen Unbeholfen zu wirken und wenn sie auch eines gut konnte, aus dem Affekt handeln. Gegen seine Hand auflehnend zog sie sich zurück aber nur um ihm in seine Finger zu beißen und die vom Modeln gelernten Blicke in seine hübschen Augen zu werfen. Lahja wusste, wie das alles ging und sie hatte schon einige Männer um den Verstand gebracht – aber das war etwas ganz anderes. Das waren One Night Stands, sie musste sich keinen Kopf darum machen. Nach einem Grinsen ließ sie ihn los und als hätte ihr Körper sich selber Entschieden, berührte wie von selbst ihr entblößtes Knie seines, noch immer stand sie mit dem Rücken am Waschbecken und hielt die Bürste in der Hand „ Pass auf, nicht das du mein Zeichen in deinem hübschen Gesicht findest.“ sagte sie bittersüß, während sie den Stil der Bürste unter sein Kinn drückte und damit seinen Kopf ein bisschen nach oben, Zac´s Kehle lag damit frei und Lahja zog eine Augenbraue in die Höhe. Das sollte auch genau klingen wie eine Drohung, ihre Zähne in seinem Hals zu vergraben, bis sie die Hand wieder sinken ließ und sich seitlich wand um die Bürste abzulegen. Als sei nichts gewesen. Vielleicht wollte sie ihre Grenzen testen, so konnte sie sich ihre Spielchen Erklären und vor allem musste sie so nicht viel nachdenken – Grenzen testen, das tat sie ständig. Vielleicht war es deshalb so einfach ihm ihren Rücken zuzudrehen, sich weit nach vorn vor den Spiegel zu lehnen um ihre Verletzung zu begutachten und dabei kam ihr Hinterteil seiner Hüfte bedrohlich nahe. Das konnte sie spüren, ohne hinzusehen. Das verriet ihr das schnell pochende Herz in Arbeit mit dem Adrenalin. „ Wenn ich mich recht entsinne, hast du schon so einige Zeichen hinterlassen – nur nicht so offensichtlich.“ Denn nach den zwei letzten Malen hatte man jede Fingerkuppe gesehen, die er tief in ihre weiche Haut gepresst hatte. Noah war da mehr als Unzufrieden drüber gewesen aber Lahja hatte eben Vorlieben.


RE: ZAC - Zac William Coles - 26.09.2015 13:19

Je mehr Zeit verging, in der wir einander nur sehr wenig und äußerst unbedarft berührten, desto mehr fühlte es sich an, als würde das hier gerade zu einem durchaus reizenden Spiel, wer von uns der Verlockung länger standhalten konnte. Ein Spiel, das bei uns erst so richtig interessant wurde, weil wir beide es hassten zu verlieren. Weil das hier viel mehr eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe wäre, als der körperliche Konflikt vor ein paar Stunden auf der Straße, bei dem Lahja aufgrund ihrer Statur keine Chance gegen mich hatte. Allein schon wie sie jetzt ihre Zähne in meinen Fingern vergrub, wie sie mich dabei verführerisch von unten herab ansah. Wie sich danach vorsichtig, aber von ihr völlig beabsichtigt unsere Knie berührten, ehe sie mir den Rücken zuwandte und ihre Kehrseite immer weiter heraus drückte. Meine Augen klebten regelrecht an ihrem Körper und mein Blut schien sich immer mehr zu erhitzen, während ich nur mit meinem Blick ihre Wirbelsäule nachzog. Verdammt. "Ich hab schon mehrere Zeichen auf dir hinterlassen?", fragte ich ganz unschuldig, sah über ihren Kopf hinweg in den Spiegel und dadurch direkt in ihr Gesicht. "Was für Zeichen meinst du? Solche etwa?" Ohne Vorwarnung legte ich meine Hände um Lahjas entblößte Hüften und vergrub meine Finger so fest in ihrer Haut, dass sie gar nicht anders konnte, als sich unter dem Schmerz hin und her zu winden. Diese kurze Unachtsamkeit machte ich mir dann auch sofort zunutze, indem ich meine Hände von dort auf ihren Bauch schob, meinen Körper von hinten gegen ihren drückte und ihren Rücken so nah an meine Brust zog, dass ich problemlos meine Lippen auf ihre Schulter legen und genüsslich ihren vertrauten Geruch einatmen konnte. "Oder meinst du eher solche?", nuschelte ich gegen ihre Haut, kurz bevor ich meine Zähne hart darin versenkte und mir innerlich schon vorstellte, was das für Spuren auf ihrem Körper hinterlassen würde. Das alles kam dem sehr nahe, wie ich mit Nele in ihren manischen Phasen Sex gehabt hatte, nur war meine Hemmschwelle bei Lahja noch geringer. Bei meiner Ex-Freundin hatte ich immer darauf geachtet, dass ich ihr in der Leidenschaft nicht aus Versehen doch zu sehr wehtun würde. Ich hatte meine Finger zwar hart in ihre Haut gedrückt, aber nicht so kraftvoll und so lange, dass sie am nächsten Tag lila unterlaufene Hämatome davon zurück behielt. Doch bei Lahja nahm ich darauf keine Rücksicht. Und als ich mich von ihr zurückzog, um das Spiel noch etwas auszuweiten und mich nicht als Erster dem Verlangen hinzugeben, schlug ich meine Hand so fest gegen ihr Hinterteil, dass sich auch diese Berührung viel eher schmerzhaft brennend durch sie hindurch zog, als einfach nur - wie bei Nele - mit einem kleinen Klaps die Leidenschaft zu entfachen. Nicht, weil ich wusste, dass Lahja das aushalten konnte. Sondern, weil ich wusste, dass sie genau das wollte. Wenn sie so war wie ich, dann war es genau dieser Schmerz an der Grenze des Aushaltbaren, der sie erfüllte und erregte. Zumindest glaubte ich das in ihren Augen sehen zu können, wandte mich deshalb auch mit einem triumphalen, siegessicheren Lächeln von ihr ab und verließ ohne ein weiteres Kommentar das Bad, ging von dort ins Schlafzimmer. Ja, ich würde das hier definitiv gewinnen.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 26.09.2015 15:29

Seine Berührungen lösten Eindeutig auch in ihr diese vertraute Hitze aus, unter der sich ihre Bauchmuskeln und die Schultern anspannten – auch als sie sich unter dem Schmerz wand, steuerte er damit genau in die richtige Richtung. Das sie das anziehend fand, damit war sie Vertraut und man sah in ihren Augen auch deutlich, was er damit in ihr Freisetzte. Männer fanden immer anziehend, wenn sie sahen, was sie in einer Frau auslösen konnten aber Lahja war genauso eine Kämpferin wie er bei jeder Form von Spielen und tat so als würde sie selber die Gänsehaut auf ihren Armen nicht bemerken sondern fixierte Zac wie er seine Zähne in ihre Schulter grub. Worauf sie nicht vorbereitet war und was sie auch noch nie erforscht hatte, war dieser schlag auf ihr Hinterteil, der sie einen Moment dazu brachte, ihre Finger in das Keramik von dem Waschbecken zu drücken. Mit Noah hatte sie diese sexuelle Seite in sich immer Ruhen lassen, das war für ihn nichts und das war auch in Ordnung, sie schätzte seinen liebevollen Umgang mit ihr aber es war nicht das erste Mal, wie sie spürte, dass ihr jemand gefehlt hatte, der mit ihr Umging wie Zac. Bei Chris hatte sie das erlebt und er hatte ihr einiges gezeigt, schon allein wie er beim ersten Mal mit der Zufuhr ihrer Luft gespielt hatte aber ihr ehemaliger Chef war niemand der Spiele spielte. Der sich mit den Blicken, mit den Grenzen in Lahja auseinander setzen wollte sondern die beiden hatten sich getroffen um diese Art von Sex nach seinen Vorstellungen zu haben – bis sie wusste, wer dahinter steckte. Lahja war in ihrem Alter auch noch etwas Überfordert damit, wie sie dabei Lust empfand. Zac hatte sich schon so mit seinem inneren Auseinandergesetzt, mit all diesen Aggressionen in sich und der Art damit umzugehen und sie zu Kontrollieren bei Lahja war manchmal dieses Bild verankert, man durfte das nicht und Gewalt gehörte nicht dazu. Ihr Vater und besonders Matt würden das für sich nie unterschreiben aber Kilian würde das Gewiss von seiner Tochter fern halten wollen, Noah ging auch davon aus in einer Beziehung war es wichtiger, liebevoll zueinander zu sein, also tat sich auch Lahja damit schwer. Sie nutzte die von ihm herbeigeführte Distanz um sich zu Beherrschen und die Zähne zu putzen, sein Siegessicheres Grinsen wollte aber nicht aus ihren Hintergedanken verschwinden und es hatte sich so eingebrannt – als sie in sein Schlafzimmer abbog und er da stand, konnte sie nicht anders als sich direkt wieder ihrem schnell klopfenden Herzen hinzugeben und Zac weiter aus der Reserve zu locken. Auch sie war noch gespannt, wer sich hier Behauptete – eigentlich war er es, der sich besser unter Kontrolle hatte und sie müsste viel dafür tun, dass er das aufgab. Also ging sie dicht neben ihn und sah ihn erst nur mit einem schmalen Lächeln an „ Wie kommst du eigentlich darauf, an meinem Trainingsstand zu Zweifeln?“ So hatte sie eine normale Statur, nur wenn sie sich beim Krafttraining verausgabte, dann sah man ihre Muskeln unter der Haut deutlich. Lahja umrundete ihn halb sah an ihren Beinen hinab und wie er es noch in Erinnerung haben müsste, weil er ihre Schenkel damals selber in dem Boxraum an seine Hüfte hinauf gezogen hatte hatte, winkelte sie ein Bein nahe an seinem Körper an, nahm eine seiner Hände und führte sie von der Ferse bis zu dem Anfang ihrer Hose wechselte auf die Seite ihrer Innenschenkel und führte ihn dann von ihrer empfindlichen Stelle wieder weg – ohne den unverblümten Blick von ihm zu nehmen. Danach ging sie sogar so weit, das sie Rückwärts zu seinem Bett ging und Distanz zwischen die beiden brachte, sich langsam setzte, mit den Ellenbogen nach hinten abstützte und die Beine gekonnt überschlug – um ihn zu Provozieren und ihm den Blick von eben zu verwehren. Lieber begann sie mit den Fingernägeln die Bauchmuskeln nachzuziehen und dabei das Oberteil so weit nach oben zu schieben, bis es unter ihrer Brust hielt und sie mit kreisenden Bewegungen den Blick von Zac auf ihren Bauch lenkte. „ Also der Fotograf war zufrieden, ich war sogar noch beweglicher und hatte mehr Ausdauer als beim letzten mal.“ Auch die Betonung der Worte kam nicht von Ungefähr. Was ein Glück, Lahja trainierte schon immer daran, sich Emotionen nicht ansehen zu lassen aber sie war unfassbar aufgeregt und neugierig.


RE: ZAC - Zac William Coles - 27.09.2015 23:19

Zugegeben, nach allem, was ich über Lahja wusste, hätte ich diese verführerische Seite nicht erwartet, die sie mir jetzt von sich zeigte. Bisher hatten wir drei Mal miteinander geschlafen und das auch immer sehr unvorbereitet und aus dem Affekt heraus. Beim ersten Mal war es einfach passiert, wir hatten uns einfach geküsst und diese intime Nähe miteinander geteilt wie zwei Freunde, genau so waren wir am nächsten Tag auch miteinander umgegangen. Beim nächsten Mal war die Wut in uns zur Leidenschaft geworden, zumindest mich hatte das damals völlig überrannt und genauso schnell wie es begonnen hatte war es auch wieder vorbei. Das dritte Mal war aus meiner Verzweiflung und meiner Trauer entstanden, ein verzweifelter Hilferuf nach Ablenkung und ein bisschen Euphorie. Nie hatten wir uns bisher so locker und spielerisch einander angenähert, nie hatten wir uns beide mit klarem Kopf dazu entschieden miteinander zu schlafen, ohne emotionale Vorbelastung, ohne den Sex zu nutzen, um die negativen Gefühle mit Positiven zu überdecken. Nie hatten wir vorher überhaupt die Chance gehabt uns gegenseitig zu verführen. Das hier war das erste Mal und obwohl ich eigentlich wusste wie schwer Lahja sich damit tat ihre Gefühle zu zeigen und Emotionen zuzulassen, galt das anscheinend nicht für die Lust in ihr, denn das, was sie hier tat, machte sie verdammt gut. Tief sog ich die Luft in meine Lungen, als sie ihr Bein so bestimmt um meine Hüfte legte, als sie meine Fingerspitzen über ihre Haut zog, bis zu der Naht ihrer Shorts, und von dort langsam wieder zurück. In der Innenseite ihrer Schenkel. Verdammt.
Mit meinem Blick fixierte ich ihre Augen, betrachtete ihr Gesicht, das anzügliche Glitzern in ihren Augen, die ganz leicht erhobenen Mundwinkel. Und je länger ich das tat, desto mehr sah ich meine Überlegenheit und meine Kontrolle schwinden. Ich wollte sie genau so berühren, wie sie sich kurze Zeit später selber berührte. Wie sie ihre Fingernägel über den entblößten Bauch zog. Ich wollte, dass das meine Hände waren, die ihre Muskeln darauf nachzeichneten und obwohl ich so lange wie möglich versuchte dieser Verführung standzuhalten, musste ich doch irgendwann resignierend aufgeben. "Noch beweglicher also", wiederholte ich, die Augen noch immer starr auf ihren Körper gerichtet, und bewegte mich dabei langsam auf sie zu. "Ich würde mir diese Fotos ja wirklich gern mal ansehen." Meine Mundwinkel hoben sich zu einem schwachen Lächeln, als ich vor ihr stehen blieb, mich ganz langsam über sie beugte, meine Hände rechts und links von ihrem Kopf auf der Matratze abstütze und ihr so nah kam, dass meine Lippen auf die Haut an ihrer Halsbeuge trafen. Doch diese zärtlichen, sanften Berührungen hielten nicht lange an, lieber kratzte ich erneut an der Grenze zum Schmerz, indem ich meine Finger fest in Lahjas Haar versenkte, meinen Oberkörper wieder aufrichtete und sie auf die Art bestimmt mit mir zog, sodass sie gerade vor mir auf der Matratze saß. "Ich hab echt nicht erwartet, dass sowas auch in dir steckt", sprach ich ehrlich, mit gedämpfter Stimme aus, ehe mein harter Griff in ihren Haaren sich lockerte und ich doch wieder sanft meine Finger durch ihre Strähnen zog. Ein ständiger Wechsel zwischen groben Berührungen und zärtlicher Wertschätzung ihres Körpers.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 28.09.2015 00:15

Als er so langsam näher an sie herantrat, spürte Lahja erneut das Aufregende pochen in ihrer Brust. Das seine Blicke so an ihrem Körper klebten, war ein stummes Kompliment – sie selber lag mit Absicht nach hinten gelehnt, um ihren Bauch flacher wirken zu lassen aber das konnte er nicht Wissen. Genauso weckte dieser unverblümte Blick Erinnerungen, wie Chris sie immer angeschaut hatte, damit hatte er sich immer ganz viel Zeit gelassen. Nur das hier war Zac und etwas anderes, zumindest Lahja wusste von sich, sie hatte ihn mehr als gerne und dann auch noch diese Art von Leidenschaft mit ihm zu teilen war ganz neu für die junge Frau und etwas Besonderes. Chris war Mittel zum Zweck gewesen – beide füreinander und sie hoffte, diesem Mann nie wieder über den Weg zu laufen. Neben Zac würde sie zumindest die nächsten Nächte einschlafen und aufwachen. Bei dem Gedanken blieb sie hängen, als er sich auf einmal so tief zu ihr hinunter beugte und als seine Lippen ihre Haut erreicht hatten, legte sie ihre auf die dünne Haut über dem Ohr. „ Dann muss ich dir meine Beweglichkeit eher Demonstrieren, es wird noch ein bisschen dauern bis deine Zeichen aus meinem Gesicht verschwunden sind und ich wieder heim komme.“ wisperte sie bis er sie an den Haaren nach oben zog und Lahjas Körper sich erneut unter dieser kribbelnden Lust und dem Schmerz verspannte, von der sie nicht wirklich Wusste, wie sie das zu Sortieren sollte. Zac kannte sie mittlerweile verdammt Gut, es wunderte sie nicht, dass er nicht mit dieser Seite von ihr gerechnet hatte und war innerlich genauso Beruhigt, dass ihr Pokerface bei ihm zumindest noch zog, wenn sie das wollte. Das er nicht immer und zu jeder Zeit hinter ihrer Mimik feststellen konnte, was da los war. Oder aber es lag daran, dass er etwas ganz anderes im Sinn hatte als sich damit auseinander zu setzen. Lahja schob zumindest lieber erst ihre Fingerspitzen unter sein Shirt, während sie sich genauso katzenartig gegen seine Hand lehnen konnte um diese liebevollen Berührungen zu spüren und auch zu genießen. Das kannte sie zumindest. Es war mit Sicherheit nicht oft der Fall, Lahja mit solch entspanntem Gesicht zu sehen wie jetzt und das sie kleine, zärtliche Gesten erwiderte, in dem sie den Kopf leicht seitlich drehte und seinen Zeigefinger hinauf Küsste bis zu seinem Handgelenk und das selbe dann über dem Bund seiner Jogginghose mit dem muskulösen Bauch tat. Ihre Hände ruhten auf seiner Hüfte, sie vergruben sich leicht dort als sie ihm in die Haut biss um danach den Kopf in den Nacken zu lehnen und Zac von unten her anzuschauen. So funktionierte das aber nicht, so würde sie sich wieder zu Unsicher fühlen, also betrachtete sie lieber seine Haut als sie begann das Oberteil in langsamen Bewegungen nach oben zu schieben. „ Zugegeben? Ich auch nicht, zumindest nicht Nüchtern.“ Für Zac mochte das Normal sein, er mochte sich dem anderen Geschlecht auch schon des öfteren so angenähert haben oder das so erlebt haben, bei Lahja war das immer etwas anders. Bei dem Chaotischen Leben bestimmt auch nicht ganz so eine unvorbereitete Information. Nachdem sie sich damals von Noah getrennt hatte, hatte sie massive Probleme mit der Sexualität, weil sie das ja auch nur mit ihm gekannt hatte und sich danach nur betrunken ausgelebt aber Exzessiv, weil sie das Gefühl gehabt hatte, etwas aufholen zu müssen. Dabei hatte sie sich jedoch auch miserabel Gefühlt, weil Sex bis dahin mit Liebe ein Thema gewesen war, Lahja verstand noch immer nicht alles, was in ihrem Kopf vorging und wieso sie diese Mischung aus Schmerz und Lust so enorm anzog aber über diese Themen machte sie sich nie Gedanken und Reden tat sie darüber meist auch nicht. Zum Glück lag das weder Noah noch ihr oder er verschonte sie nur immer. Um ihm das Shirt letzten Endes auch über den Kopf hinweg zu ziehen, musste sie sich langsam aufrichten und mit einem schmunzeln auf den Lippen ging sie dabei mit einem Fuß, dann mit dem anderen auf sein Bett und stand deswegen mit einem erhabenen Grinsen zu ihm hinab schauend. Die kurzen Zweifel von eben waren wenigstens aus ihrem Blick verschwunden, wenn er nicht nachhaken würde, genoss sie nun lieber, größer als er zu sein – zumindest die Illusion. Das musste sie ihm nicht mal sagen, das konnte man ihr ansehen, nicht zuletzt wegen dem frechen funkeln in ihren Augen. Einen Finger legte sie an seinen Adamsapfel, wie eben die Bürste und mit einer kratzenden Bewegung hob sie sein Kinn um ihm zu Küssen, diesmal auf die Lippen. Für Gewöhnlich war sie es nicht, die diesen ersten Schritt ging aber in der jetzigen Position und mit der Neugierde in sich, sprang sie über ihren Schatten. Lahjas Hände ruhten in seinem Nacken und wanderten von dort zu seinen Armen und stifteten ihn dazu an, sie wieder zu Berühren.

Lahja genoss dieses Verführerische Spiel mit Zac ehrlich und auch, dass die beiden sich dafür Zeit lassen konnten nur danach wusste sie wieder nicht so Recht mit der Situation umzugehen. Sich an ihn zu lehnen war zu nahe, sich auf die andere Seite zu Rollen zu krass also schloss sie danach einfach eher schnell die Augen und überließ ihm das, darauf angemessen zu Reagieren. Bei ihr bedarf es immer sehr viel Zeit Zwischenmenschliche Beziehungen zu festigen und das sollte Zac nun lernen, in extremen Situationen war sie sich Sicher, was sie tun musste oder aber sie dachte mal wieder nicht darüber nach aber das hier war etwas anderes. Da war es schon manchmal komisch, wenn er von der Uni kam und Lahja in ihrem neuen, vorübergehenden Zuhause an ihrem PC herum saß und Termine plante. Oder aber wenn sie nach einem Tag wieder kam, nachdem sie sich nur mit ihren alten Drogen Freunden herum getrieben hatte um den Stoff zu verkaufen. Trotzdem hatten die beiden endlich mal die Zeit und Lahja konnte endlich wieder auf den Stand hinarbeiten, den die beiden schon so schnell nach dem kennen lernen erreicht hatten. Wenn sie sich durch die Gefühle, die sie hatte, noch immer im Ungleichgewicht fühlte zumindest die körperliche Nähe der beiden ließ ihr an nichts fehlen. Trotzdem musste sie auch achtsam sein, das sich das nicht anfühlte, wie das, was sie mit Noah teilte – wenn er am Wochenende da war. Nach einer Beziehung eben. Nachdem sie einen Morgen spürte, wie sie sich doch über die Nacht an ihn gekuschelt hatte, die Blessuren auch halbwegs verheilt waren, beschloss sie deswegen auch es war an der Zeit wieder etwas Distanz zu wahren. Nicht um ihn wieder ganz und gar zu Ignorieren aber auch nicht, dass dieses zusammen sein für sie zu tief griff. Sie konnte ja nicht ahnen, dass es heute der schlimmste Tag war, sich zu Überlegen, wieder nach Hause zu kehren aber weil sie Abschiede hasste, hinterließ sie ihm einen Zettel und lobte ihn darauf sogar in höchsten Tönen für sein gesundes Essen. Das sie sich, sobald sie wegen Brookes Geschäften Zeit haben würde, wegen des Trainings melden würde. Zac wusste ja, wie undurchsichtig sie manchmal sein konnte und auch wenn sie ihm das Gefühl gegeben hatte, ihn schnell wieder sehen zu wollen – würde er sich nicht wundern, wenn sie eine Weile auf sich warten lassen könnte.


RE: ZAC - Lahja Emilia O'Neill - 25.10.2015 18:56

Als Matt ihr entgegen kam, ihr den Kuss auf die Wange drückte, kam sie gar nicht umher ihren Quasi-Onkel einmal feste zu drücken – ein seltenes Erlebnis aber in dem Moment, nachdem sie das rettende Heroin im WC herunter gespült hatte, blieb ihr ab hier nur noch übrig, sich auf die Menschen zu verlassen, die ihr im Wohnzimmer schon Eindrucksvoll bewiesen hatten, wie Liebenswert sie wohl doch war. „ Pass auf meinen Papa auf, du darfst auch April sagen, was los ist... damit sie ein Auge auf ihn hat..“ sagte sie leise gegen sein Ohr. Kilian hatte sich absolut nicht unter Kontrolle – das wussten alle. Wenn er sich nachher den Kopf zerbrechen würde, würde noch einiges zu Bruch gehen und das letzte Mal war er wegen einer Situation, die ihn Überfordert hatte auch im Krankenhaus gelandet. Das durfte nicht wieder passieren aber Lahja war nicht dumm, wenn sie Kilian das sagen würde, wäre es genauso sinnvoll einem Sack Kartoffeln das nahe zu legen. Im Wohnzimmer war sie sich nicht wirklich Schlüssig, ob sie Noah diesmal so nahe bei sich haben wollte, eigentlich wollten sich ihre Muskeln anspannen und sie wollte sich hinter ihrer bekannten Mauer verschanzen aber der Körper von dem Misshandelten Mädchen war zu schwach – also schob sie die Hände vorsichtig durch die Tasche an seinem Pulli, legte den Kopf mit der Wange an seine Brust und verbarg das Gesicht hinter den feuchten Haaren. Mit geschlossenen Augen konnte man sich fast einbilden, die Welt sei in Ordnung und Noah wäre wie immer zu Besuch in Los Angeles, die beiden standen gerade betrunken auf dem Heimweg an einer Kreuzung und kuschelten miteinander, weil sie froh waren, einander endlich zu haben. Endlich in einer funktionierenden Beziehung zu stecken und trotzdem war ihnen das nicht vergönnt. Im Gegensatz zu Zac gab ihr die Entschuldigung etwas anderes, Noah wollte in ihren Augen nur nicht, dass sie noch mehr Leiden musste und sie rieb ihren Kopf ganz behutsam an ihm, um ihre Zuneigung zu Signalisieren. Auch diese Momente waren extrem selten zwischen Noah und Lahja, dafür musste sie sich schon ganz auf seine sanfte Art einlassen können. „ Ich hab die Nase voll, warum muss denn immer alles wieder im Chaos versinken? Es war gerade wieder in Ordnung und jetzt? Jetzt liegt wieder alles in Scherben – ich hab die Nase voll davon, Chaos-Magnet-Zweg zu sein. Ich hab genug – Brooke und Chris, wann verschwinden die beiden aus meinem Leben?“ Mit angezogenen Schultern zog sie ihn am Bauch an seiner Tasche etwas enger zu ihm. „ Das schlimme ist, ich hab mir selbst ausgesucht, die beiden in mein Leben zu lassen und was wenn Kilian wieder im Krankenhaus endet? Wenn ihm auch was passiert?“ Sie mochte es nicht gern gestehen aber Kilian war doch ihr Vater und sie wollte kein Waise sein. „ Wann ist denn mal Ruhe? In mir geht so viel vor, ich weiß nicht mal was mehr weh tut – die körperlichen Schmerzen oder wie alles in mir in Bewegung scheint.“ Sie sog die Luft in ihre Lungen. Lahja würde nie zugeben, dass sie Zac das Vertrauen auch entgegen brachte und ihre Gedanken mit Absicht auch mit ihm teilte aber wenn sie ehrlich mit sich war, dann wusste sie zu schätzen, was er für sie tat. Was die anderen in ihm sahen, lag nicht daran, dass sie ihn lobte vor allen – dafür redete sie zu wenig über ihr inneres sondern das man Lahja schnell Anmerken konnte, wer ihr gut tat und wer wirklich etwas in ihr Bewegen konnte. Erst als Zac das Angebot machte, sah sie auf aber es brauchte nicht viel Zeit zu überlegen „ Nein – also... wenn ihr euch arrangieren könnt, in einem Raum zu schlafen... seid ihr beide da aber ich will... allein sein. Allein schlafen. Auf dem Sofa oder in deinem Bett, ist mir egal.“ Beiden wich sie aus, mit ihren Blicken denn es ging dabei darum, was Chris ihr noch angetan hatte und sie hatte nun Angst, dass sie einem der beiden im Schlaf aus versehen etwas davon sagte. Dann hielt sie das lieber alleine durch.
Matt kam, sie packte ihre Sachen – die anderen sprachen dabei wohl ab, wer Zeit hatte, wann ein Auge auf sie zu haben. Im Auto dann saß sie geistesabwesend auf der Rückbank, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und betrachtete die Stadt, wie sie an ihr vorbei zog und eigentlich stand alles in ihr wieder auf Flucht. Ihre Arme lagen fest um ihren Rucksack, die Wange dagegen ignorierte sie alle Menschen um sich herum. Es begann, dass Lahja sich mit allem auseinander setzte, was sie Zugesagt hatte aber auch die Angst breitete sich in ihr aus. Nicht so Stark zu sein, wie es erforderlich war. Zac hatte Recht, ihr fehlte alles, was es ertragbarer machen würde – Alkohol, Weed, Speed, Heroin, ganz gleich. Stumm weinte Lahja und regte sich nicht, bis sie bei Zac ankamen und sie Matt und danach tatsächlich auch Kilian fest an sich drückte. Noah sollte mit Matt noch zu Kilians und ihrer Wohnung fahren, ein paar Kleidungsstücke holen und würde sie später mitbringen. Jetzt bat sie Noah einfach den Pulli von ihm mit ihrem jetzigen zu tauschen, einfach um seinen Geruch bei sich zu haben und wieder stockte allen der Atem, als sie das Ausmaß der Verletzungen sahen – die kleine Dame ignorierte das, indem sie Noah einen Kuss auf die Lippen gab und dabei unsicher seine Wangen berührte. Diese sanften Berührungen waren Merkwürdig, sie war doch ein wenig Dankbar diese Distanz zu schaffen und ging mit Zac zu ihm nach oben. Sie kannte sich schon aus, sie war schon öfter hier aber sie stand trotzdem da wie Falschgeld. „ Darf... ich Duschen?“ Die Nacht würden sie Albträume verfolgen, sie würde noch einige Male durch die Wohnung wandern – eventuell hatte Nele hier doch irgendwo Alkohol versteckt, Lahja würde auch versuchen hier raus zu kommen aber jetzt gab sie sich vorerst Handzahm. Die Ruhe vor dem Sturm – Zac war auch definitiv eher in der Lage sich ihr dann entgegen zu stellen als Noah, Noah würde zu viel Mitleid mit ihr haben und wahrscheinlich den Kasten Bier mit ihr zusammen auftreiben.