LOS ANGELES # SAN FRANCISCO
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RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 10.02.2016 00:00

Ich lächelte noch einmal sanft, als Madison ihre Finger um meine schloss und mir damit auch symbolisierte, dass sie die Bitte zum Tanz annahm. Ganz zur Freude der Punks, die plötzlich laut jubelten, während ich sie zur Tanzfläche herunter führte, direkt in die Mitte, mich zu ihr wandte und meine Hände an ihre Taille legte. Warum auch immer, nachdem wir ihnen den gesamten Alkohol abgenommen hatten, aber absurderweise schienen sie Gefallen an uns zu finden. Oder sie erhofften sich, dass wir ihnen für die lautstarke Unterstützung doch ihr Zeug zurückgaben, da konnten sie allerdings lange drauf warten, denn gedanklich hatte ich das alles schon für uns verplant. Als mein Blick den von Madison traf, blendete ich jedoch sowieso auf einmal alles aus, was um uns herum geschah, es gab nur noch sie und mich und dieses absolut kitschig-romantische Lied, das aus den Lautsprechern dröhnte. "Ich weiß, dass ich das nicht muss", erwiderte ich ruhig, leise, doch anstatt die Chance zu ergreifen und sie von mir zu schieben, zog ich meine Hände langsam, liebevoll, von ihrer Taille bis zu ihrer Hüfte, drückte meine Finger sanft in ihren Körper und zog sie dicht an mich. So nah, dass unsere Körper einander berührten. Dass ich problemlos meine Arme um sie schließen und meine Hände auf ihrem Rücken übereinander legen konnte. So dicht, dass es sich erneut so anfühlte als wären wir wie füreinander gemacht. "Ich glaube- wenn wir nachher schnell genug rennen, dann kannst du die Krone auch behalten." Wieder fand sich ein Lächeln auf meinen Lippen ein, als ich ganz vorsichtig meinen Kopf ein wenig senkte und meine Wange seitlich gegen Madisons so vertraut duftenden Haare lehnte. "Es wird sowieso nie wieder ein Mädchen auf dieser Schule geben, das mit der Krone so unverschämt gut aussieht wie du, also- brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du sie einfach mitnimmst." Leise lachte ich in ihr Ohr und weil es sich auf einmal tatsächlich so anfühlte, als befänden wir uns in einer Illusion und als hätten wir diese Auseinandersetzung plötzlich hinter uns gelassen, drückte ich sanft meine Finger in ihren Rücken, krallte mich schon fast in ihr fest und atmete tief ein. In der Hoffnung, dass ich diesen Moment inhalieren und für immer in mir halten könnte. "Streich hin oder her: Wenn jemand hier im Raum die Krone wirklich verdient hat, dann du. Und wenn jemand hier auf die Tanzfläche gehört, dann wir. Bei uns ist nie irgendetwas normal gelaufen. Wir hatten Sex, lange bevor wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Wir haben vor unserer eigentlichen Hochzeit schonmal geheiratet. Wir waren heimliche Geliebte, während wir auf dem Papier noch als Ehepaar galten. Und jetzt tanzen wir zusammen auf einem Abschlussball, kurz nachdem wir die Scheidung eingereicht haben. Ich finde das passt." Wenn auch der letzte Vergleich meine Stimmung so drückte, dass ich erneut tief einatmen musste.


RE: PROM NIGHT - Gus Evans - 10.02.2016 00:29

Warm kribbelte es unter meine Haut an den Stellen, die Jamie mit ihren Fingern berührte, und ein angenehmer Schauer zog sich durch mich hindurch, als sie sich noch etwas enger an mich schmiegte. So nah, dass ich meine Hände von ihren Hüften auf ihren Rücken schob. Eine ruhte auf ihrem Steißbein, die andere bewegte ich ganz langsam, liebevoll, an ihrer Wirbelsäule hinauf und dann wieder herunter, immer wieder, so lange bis Jamie mir direkt in die Augen sah und etwas sagte, was mich erneut zum Lächeln brachte. "Ich glaube- das liegt daran, dass ich wirklich nirgendwo lieber wäre, als hier. Ich meine nicht in diesem Anzug oder in diesem Raum voller Leuten, die ich eigentlich nicht mag, aber- hier. Bei dir." Gerade nachdem ich mehrmals überstürzt verschwunden war und das dadurch verlorene Vertrauen noch immer zwischen uns stand, wogen diese Worte besonders schwer. Das sah man in meinem Blick und das spiegelte sich auch in dem von Jamie. "Danke. Dass ich hier sein darf." Das hier war zwar nicht mein Abschluss und ich würde sicher auch niemals dazu kommen den nachzuholen, aber wenn, dann würde ich ihn mir genau so wünschen wie diesen hier. Mit demselben befreienden, glücklichen Gefühl im Bauch. "Wer hätte gedacht, dass du mal mit dem komischen Freak auf deinem Abschlussball tanzt, der im Supermarkt eigentlich nur ein paar Sachen mitgehen lassen wollte? Hast du dich jemals gefragt, wie anders vielleicht alles wär, wenn du- dich nicht getraut hättest dich einzumischen? Wenn du nicht die Dinge für mich bezahlt hättest? Und wenn wir uns einfach nie kennen gelernt hätten?" Das wirkte so weit weg. Jamie hatte mein Leben unheimlich verändert, was mir erst jetzt so wirklich bewusst wurde, als ich an unser erstes Treffen zurückdachte. Daran, was ich damals für eine Person gewesen war. Mit denselben Prinzipien und Werten wie heute, natürlich, aber- es fühlte sich nicht mehr so an als wäre ich heute noch so verloren wie früher. Und das hatte ich ihr zu verdanken.


RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 10.02.2016 22:54

Diese blonde Frau, die sich fast an ihre ganzes Leben nicht erinnern konnte, hatte sich seid dem Unfall nur verloren in der Welt gefühlt. Sie wusste weder wer, noch wie sie gewesen war und kam sich Merkwürdig vor, in eine Rolle gedrückt zu werden – von Matt, von ihren Kollegen, von ihren Eltern. Deshalb hatte sie angefangen, sich selbst neu zu Erfinden – egal ob sie ihrem vorherigen Ich ähnelte oder nicht - aber mit dem schwersten Start überhaupt. Was die Erinnerung an Chris mit ihr gemacht hatte, war, diesen Moment in der Jugend wieder zu Erleben und als eine der wenigen präsent zu bleiben. Während er seine Finger in ihren Rücken drückte, hob sie auch die zweite Hand und schloss sie behutsam um die Schultern von Matt, kreuzte sie im Rücken. Maddi ertappte sich, wie sie mit geschlossen Augen ihren Kopf gegen seinen lehnte. „ Es... gibt noch nicht so viele Erinnerungen in meinem... eigentlich schon ziemlich langen Leben...“ Er hörte in ihrer Stimme, wie sie Lächelte, wohingegen ihre Gesichtszüge nur entspannt blieben. Madison und ihre ewigen Nörgeleien am Alt werden, auch das hatte sich nicht geändert. „...aber diese hier ist eine meiner neuen Favoriten.“ Angst machte ihr, dass Matt in den meisten auftauchte, die sie seid dem erwachen gesammelt hatte und kurz konnte man unangenehme Anspannung in ihr spüren. Es blieb gar nicht aus, dass die beiden die Reaktionen des jeweils anderen Körpers wahrnahmen. So eng wie sie sich zu dem langsamen Lied bewegten. „ Mit deinem Kompliment bringst du bestimmt ganz viele Mädchen zum weinen aber ich freue mich einfach mal, ganz Egoistisch. Dankeschön. Falls wir nicht den halben Spirituosen Laden der Punks austrinken... kann ich bestimmt noch schnell genug laufen. Wir sollten den Stoff in der Sporthalle vernichten – solange wir noch das Seil hoch kommen oder Bockspringen, geht es weiter.“ Hach, ein sportliches Trinkspiel, das war doch was für Matt und es war nicht zu verhindern, dass sie leicht lachte. „ Da du es aber nicht einmal schaffen würdest, wäre das ja unfair.“ Wie von selbst schloss sie ihre Arme enger um seinen Hals, fuhr zärtlich über seine Schulter und ließ die Stelle an seinem Nacken aus. Die, die ihn immer um den Verstand brachte. Das stand ihr nicht zu und es war auch... komisch, ihm so Nahe zu sein. Nüchtern. Wenigstens wollte sie vermeiden ihn noch anzumachen. Insbesondere als er davon Sprach, wie die beiden schon immer gegen jede Norm gehandelt hatten. „ Dann... ist das doch aber ein... angemessener Abschied.“ Alles war besser, als das Gefühl, was sie gehabt hatte, als er im Krankenhaus zu ihr gesprochen hatte und sie danach ihre Sachen zusammen gesucht hatte. „ Welchen Prinzessinnen Abgang würdest du denn heute gerne sehen? Was passt in... unsere Geschichte?“ Wenn es da eine gab? Maddi hatte es vermieden über die Geschichte der beiden zu Reden aber gerade war sie... verdammt zugänglich und verletzlich. Was stellte denn Matt nur mit ihr an? Das sie nun sogar ihren Kopf ein wenig neigte, die Lippen fast beiläufig auf seine Schulter drückte und erneut die Augen schloss.


RE: PROM NIGHT - Jamie Bennett - 10.02.2016 23:17

Als er das sagte, sah sie im ersten Moment so geschockt und überfordert aus, man könnte fast denken, sie würde gleich weg laufen. Dann aber schloss sie unter der Jacke und über seinem Hemd die Arme um ihn – ganz gleich, ob sich das gehörte oder nicht und sie nun erneut die Skandalnudel der Schule wurde. Es war so schön ihn zu berühren und es war so schön, dass er hier war. Bei ihr. Das er das auch wollte. Mehr als irgendwo sonst zu sein. Sie legte den Kopf an seine Brust, gerade war die Spannung und das Eis zwischen den beiden verschwunden und wenn man es vollbrachte, zu ihr durchzudringen, dann konnte sie auch ganz anders sein als das schüchterne, verschwiegene Mädchen. Wenn man ihr nur die Chance gab. „ Hey – ich darf nicht Tomatenrot werden... das beißt sich mit meinem Kleid. Also wirklich.“ Dabei lachte sie leise, hob dann den Kopf wieder mit einem funkeln in ihren Augen, was immer verriet, wie Glücklich sie war. Madison hatte den Grundstein gelegt und Gus vollendete das gerade. Bis sie die Arme wieder sinken ließ um sie Ordnungsgemäß über die Jacke wieder zu seinen Schultern wandern zu lassen. „ Klar habe ich das... weil ich mich schon so oft gefragt habe, warum du dich Überhaupt mit mir beschäftigst und warum du Überhaupt mit mir gesprochen hast. Du warst immer da – ich hier.“ Mit den Augen deutete sie an, dass sie ihn ganz oben sah und sich unten. „ Damit meine ich nicht Gesellschaftlich aber du bist so anders, so frei und so... wie du sein willst. Das hat... oft weh getan aber genauso bewundere ich das.“ Es war kein Geheimnis, dass sie nicht verstand, warum er auch nur ein einziges Mal zurück gekommen war. „ Dann denke ich mir – wenn du nicht meinen Dad umgehauen hättest. Wenn du mich nicht aus meinem Zuhause befreit hättest oder davor, nach Italien zu gehen... wo wäre ich? Egal, was passiert ist, du bist mit Sicherheit der Grund, warum ich noch bei Matt und in Los Angeles lebe. Am Anfang, weil ich blind verliebt war und nun...“ weil sie das immer noch war aber das sprach sie nicht aus, eventuell ahnte man es an der unsicheren Stimmlage. „...weil ich... ich weiß nicht. Weil ich Glaube, du weißt, was manchmal richtig ist – du schreibst mir das nicht vor aber du ermutigst mich, daran zu Glauben und mit dir wachse ich über das hinaus, was ich mir Vorstellen kann. Danke dafür, wirklich. Wenn ich daran denke, dass ich damals nicht über meinen Schatten gesprungen wäre, für dich zu bezahlen... wäre ich auch über keine weitere Hürde gekommen.“ Verdammt, was sie ihm für eine Rolle beimaß wurde ihr nun erst so richtig klar. In ihr fand sich sofort wieder die Unruhe ein, sich so bloßgestellt zu haben – dass sie nach den anderen Menschen sah. Wieder darauf achtete, wie sie schauten. Bis sie kurz bei Matt und Maddi hängen blieb. „ Ich Glaube übrigens unsere Mission ist erfüllt und wenn es... nun nicht wieder gut wird, weiß ich es auch nicht. Wolltest du noch warten, bis Matt uns als uuuuultra süüüüüß bezeichnet und das Blitzlichtgewitter seiner Kamera wieder einsetzt?“ War das die Vorbereitung, dass die beiden den Ball verlassen sollten? Wollte sie das? Was wollte sie eigentlich?


RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 11.02.2016 18:02

Genauso wie der von Madison, spannte sich auch mein Körper unwillkürlich an. Weil es einfach noch immer so verdammt weh tat wie sehr ich sie liebte und wie sehr ich mit ihr zusammen sein wollte und wie gerne ich noch endlos viele weitere wunderschöne Erinnerungen mit ihr gesammelt hätte, aber gleichzeitig so vieles dagegen sprach. Was mir zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht recht bewusst werden wollte, war, dass immer vieles gegen uns gesprochen hatte. Wir hätten vor Jahren nicht beziehungsscheuer sein können, wir wollten uns nicht binden, Kilian stand zwischen uns, ebenso wie Madisons Mutter, dann die Entfernung zwischen Los Angeles und New York, mein Kuss mit Brooke. Wir hatten es nie einfach gehabt, objektiv gesehen war es nie leicht gewesen, aber gleichzeitig war es das irgendwie doch. Wir hatten hart für das hier gearbeitet und gekämpft und es hatte es sich gelohnt. Für jede verdammte Sekunde miteinander hatte es sich gelohnt, ich würde es immer wieder tun, aber ich konnte noch nicht sehen, dass das hier bloß eine weitere Hürde war, die es zu meistern galt. Dass wir immer noch perfekt miteinander und füreinander waren, dass wir immer noch gegenseitig die Vorstellungen des jeweiligen Traumpartners erfüllten und dass es nichts wichtigeres gab, als das. Anstatt endlich meine Augen dafür zu öffnen, drückte ich aber nur erneut meiner Finger in ihren Rücken und zerbrach innerlich an der Vorstellung, dass dies hier das letzte Mal sein sollte, an dem wir uns so berühren würden. Aufmuntern konnte mich nur, dass wir beide wenigstens das Beste daraus machen wollten und was für verrückte Ideen sich Madison schon wieder im Kopf zusammen spann. "Was? Bockspringen würde ich nicht einmal schaffen? Hast du vergessen wie groß und stark mein Bizeps ist?" Lachend löste ich eine Hand von ihr, um den Arm seitlich anzuwinkeln und ihr eindrucksvoll meine mittelmäßigen Muskeln zu präsentieren, nur für einen Moment, weil ich viel lieber meine Finger wieder auf ihren Rücken legte. "Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich bin vielleicht kein Meister im Bockspringen, dafür vertrag ich aber mehr als du und ich wette mir dir, dass du eher in einer Ecke liegst, als ich." Noch einmal lachte ich leise auf, genau in dem Moment, in dem Madison ihre Hände über meine Schultern zog und sich eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete. Fast schon sehnsüchtig wartete ich darauf, dass sie auf dem Weg dorthin auch meinen Nacken traf, die Stelle, die mich immer um den Verstand brachte, doch genau die ließ sie aus. Absichtlich. "Mit ein bisschen mehr Alkohol fällt mir auch bestimmt ein passender Prinzessinnen Abgang für unsere Geschichte ein." Keiner, verdammt. Es sollte einfach nie einen Abschied geben, rebellierte mein Herz, während mein Kopf versuchte das blöde Ding zum Schweigen zu bringen.


RE: PROM NIGHT - Gus Evans - 11.02.2016 18:46

Überfordert und überwältigt zugleich sah ich in Jamies Gesicht, unfähig irgendetwas auf ihre Worte zu erwidern, mit denen sie mich mitten ins Herz traf. Wochenlang war ich mir dessen so unsicher gewesen: Was sie von mir wollte, was sie von mir erwartete und ob das zwischen uns überhaupt noch eine Chance hatte, aber als unsere Blicke einander trafen, war da auf einmal kein Zweifel mehr. Sie hatte Angst mir zu vertrauen, immer noch, das war klar, aber so wie sie über mich und über uns redete, war ich mir plötzlich sicher, dass in ihrem Herz auch noch genug Zuneigung existierte für mich. Ich musste es nur schaffen ihren Kopf endlich zum Schweigen zu bringen. "Schwachsinn. Für mich bist du da und ich hier." So wie sie zeigte auch ich mit meinen Augen einmal in die Luft, dann nach unten gen Boden, kopfschüttelnd. "Du bist so- unheimlich klug. So intelligent. Die ganze Welt steht dir jetzt offen. Du kannst machen was du willst. Ich habs dir schonmal gesagt: Du wirst Großes in dieser Welt verändern, ich weiß das und ich kann es kaum erwarten, das zu erleben. Du bist ein guter Mensch, wirklich. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so ein gutes Herz hat wie du. Und du hast unheimlich viel Unterstützung. Matt und Madison, sie würden alles für dich tun. Du bist wirklich- Ich sehe so zu dir auf. Und du merkst das gar nicht." Vielleicht wäre das ein Moment gewesen, in dem ich sie hätte küssen sollen, nicht so wie eben, sondern richtig. Aber stattdessen löste ich meine Hände von ihrem Rücken und nahm lieber ihre Finger in meine, denn wenn das passieren würde, dann nicht hier. Nicht im Umkreis von Leuten, die sich darüber amüsierten und mit dem Finger auf uns zeigten. Und auch nicht bei so einem Fast-Date, Irgendwie-auch-nicht-Date, Vor-Date oder wie auch immer wir es nennen wollten, nicht umsonst hatte ich mir vorher Gedanken darum gemacht, wie wir für uns angemessen den Abend beenden könnten und deshalb nickte ich auch vorsichtig, nachdem ich ebenfalls meinen Blick von ihren Augen gelöst hatte, um nach Matt und Madison zu sehen. "Nein, auf gar keinen Fall. Ich glaube wir sollten gehen und den Rest einfach den beiden überlassen." Nickend stimmte ich ihr zu, ehe ich ihre Finger sanft mit meinen drückte, einen Schritt von ihr zurücktrat und mich dann langsam gemeinsam mit Jamie in Richtung des Ausgangs begab.


RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 11.02.2016 21:38

Statt nur den einen, kitschigen Tanz durchzustehen – bemerkten die beiden nicht, wie sie drei weitere Lieder gemeinsam, langsam und nahe beieinander auf der Tanzfläche verbrachten. In denen Madison immer wieder ihren Kopf an seine Schulter lehnte, sie sich ansahen und dann doch die Unsicherheit und die Barriere aufkam und sie beide eine andere Richtung aufsuchten – nur, dass die Blicke der beiden sich wenig später wieder kreuzten. Bis sie der Direktor daran erinnerte, mit einem Räuspern, dass diese beiden Erwachsenen – haha – eigentlich eine andere Aufgabe hatten. Wie um sich selbst zu wecken, sah sie nach Gus und Jamie um dann zu Lächeln. „ Unsere beiden haben sich schon abgeseilt, bevor uns noch was blödes einfällt... naja, aber Jamie können wir nun nicht mehr blamieren und deswegen... lasset die Spiele beginnen.“ Die blonde Frau spielte natürlich auf das komische Trinkspiel in der Sporthalle an. Die beiden machten sich auf die Suche, während seine Taschen wegen des Alkohols leicht klapperten. Außerdem einigten sie sich auf den besten Schnaps der Beute, sobald sie weit genug von den Jugendlichen weg waren – nachher würde das eh alles gleich schmecken, also das beste zu beginn. Als Maddi aus dem Fenster sah, zuckten ihre Augenbrauen verräterisch, dass sie noch eine Idee hatte. „ Wir sind... wirklich nicht hier, um uns zu benehmen?“ Versicherte sie sich noch mal und deutete dann auf den Anblick hinter der Glasscheibe. Da standen die Limousinen, die sich die Kids für den heutigen Abend von ihren Eltern bezahlen ließen. „ Wer zuerst nicht weiter kommt – abwechselnd Sport und Trinken – du suchst den Alkohol aus, ich die Sportliche Aufgabe – organisiert uns, darin noch ein bisschen zu Feiern – bis zu dem Prinzessinnen Abschied. Wie, ist egal, nur das es so ist, das zählt, hm?“ Damit sie nicht nun schon aufflogen, zog sie ihn weiter und wartete nicht seine Antwort ab, ehe sie die Tür der Sporthalle nicht auf bekam. Mist. Aber wie das damals schon so war, die Hintertür war auf – wie Klischeehaft. Sie sah schon ein bisschen fasziniert umher, als die beiden die einzigen in der riesigen Halle waren – immerhin war auch die Schulzeit eine der wenigen, an die sie sich erinnerte.


RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 12.02.2016 14:15

Es fiel mir unheimlich schwer mich nach dem Tanz wieder von Madison zu lösen, nur weil dieser blöde Direktor uns an unsere Aufgabe erinnern musste. Wenn der wüsste, wie viele Schüler wir bereits vor einem alkoholbedingten Absturz bewahrt hatten! Wahrscheinlich mehr, als jeder andere verantwortungsvolle Erwachsene in diesem Raum. Dennoch beugten wir uns seiner Ermahnung, lösten uns voneinander, stromerten ein bisschen unauffällig umher, bis wir uns heimlich wieder heraus schleichen und die Sporthalle aufsuchen konnten. "Deal. Jetzt kann Jamie sowieso nicht mehr von der Schule geschmissen werden, also ist es auch egal, was wir heute Nacht noch hier anstellen. Und ich kann es doch kaum erwarten zu sehen, wie du einen der Fahrer rumkriegst. Nachdem du verloren hast." Herausfordernd sah ich Madison an, mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen, ehe ich die Hintertür zur Sporthalle wieder schloss und einmal um mich herum sah, in diesem riesigen Raum. So düster wie es hier war, könnte man schon fast Angst bekommen. "Okay, ich bin Alkoholbeauftragter, du Sportbeauftragte. Wie genau sind die Regeln? Erst Trinken, dann Sport? Hat man mehrere Versuche oder muss man das beim ersten Mal schaffen?" Ich ließ mich in die Hocke sinken, um meine Taschen eindrucksvoll auf dem Boden auszuleeren und mich schonmal mit dem Angebot vertraut zu machen. Ein paar Flachmänner, ein paar Kurze, nur das Speed behielt ich in meiner Jacke. Weil ich diesmal den Alkohol natürlich auch klug wählen musste, verzichtete ich auf den Überraschungseffekt und roch vorher an den Getränken, die in einen Flachmann umgefüllt waren, ohne das mit Madison zu teilen natürlich. Das war mein Vorteil, genauso wie sie sich die sportlichen Übungen aussuchen konnte, die ihr gut gefielen. Der erste Schnaps war daher auch einer, von dem ich wusste, dass meine Frau den überhaupt nicht gut vertrug. Wenn sie zu viel davon trank, wurde ihr entweder speiübel oder sie hatte den Absturz ihres Lebens. Die Menge davon konnte ich zwar nicht beeinflussen, aber ich hoffte trotzdem auf einen Vorteil für mich, als ich grinsend wieder aufstand und demonstrativ das Getränk in die Höhe hielt. Ha, so viel zum Thema das Beste zu Beginn. Bestimmt nicht. "Das wäre der Erste", verkündete ich feierlich und drückte ihn Madison schon in die Hand, ehe ich mir das Jackett auszog, ebenso wie die Krawatte, und die Ärmel an meinem Hemd bis zum Ellenbogen hochkrempelte. "Ich wollte mich grad schon darüber beschweren, dass meine Hose unbequem ist, aber wenn ich dich so ansehe, lass ich das lieber. Viel Spaß. In dem Kleid."


RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 17.02.2016 21:38

Madison kam gar nicht umher, zu Lachen, als er ihr offenbarte, sie würde Verlieren. „ Also – wenn ich wirklich verliere, dann werde ich den Fahrer nicht umgarnen, sondern ihm auf die Schuhe Kotzen und hoffen, er ist angewidert genug, seinen Wagen zu vergessen um sich waschen zu gehen.“ Immerhin hatte Matt behauptet, sie vertrug nicht so viel. „ Wir sind zu schnell durch, bei nur einem Versuch – also immer drei. Es sei denn, es geht um einen Wettkampf.“ Denn ihre erste Idee hatte sie schon ganz gut vor ihrem inneren Auge. Maddi sah zu, wie er die Flaschen durchging und hob die Schultern. „ Erst der Alkohol, dann der Sport. Du darfst also Anfangen – und sonstige Regeln gibt es nicht. Das klingt doch ganz nach uns.“ Als der erste Shot also getrunken war und Maddi ihr Gesicht verzogen hatte, ging die erste Mission los – Medizinbälle-Weitwerfen. Unfassbar was hinter der blonden rau steckte aber sie warf tatsächlich weiter als Matt, sie machte im Gegensatz zu ihm ja auch Sport. Das brachte sie aber auch unheimlich zum Lachen und über das Lachen konnten die beiden schon immer ihre Sorgen vergessen und sie legte tatsächlich die Hand auf seine Schulter. „ Das kommt davon, wenn du den armen Gus alleine in der Kneipe schuften lässt – er hat es mir erzählt.“ Komisch aber die beiden Jugendlichen schienen noch immer Vertrauen zu ihr zu haben. Dann wieder ein Shot und nun kamen sie wirklich zum Bockspringen und der Kleidproblematik. Erst zog sie mit seiner Hilfe eine dicke Matte hinter den Bock. „ Bitte nur nach vorne fallen, ich will keinen Krankenwagen rufen müssen.“ Amüsierte sie sich schon mal. „ Es sei denn, du traust dich Überhaupt.“ Und dann widmete sie sich ihrem Hindernis und riss den Schlitz des Kleides einfach weiter ihren Oberschenkel hinauf auf. „ So müsste es gehen.“


RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 18.02.2016 12:28

Genau diese verrückten Ideen hatten Madison und mich schon immer zusammen geführt, wie auch vor wenigen Wochen in Las Vegas. Das waren diese Situationen, in denen wir so viel Spaß hatten, dass wir einfach komplett losließen, nicht ganz unwesentlich war dabei vermutlich auch der Alkohol, der unsere Sinne immer mehr benebelte. Und auch diesmal fühlte es sich wieder so an, als stände plötzlich gar nichts mehr zwischen uns, als sie mich für meine nicht vorhandene Manneskraft auslachte und ich deprimiert meinen Oberarm noch einmal anwinkelte, in der Hoffnung dort irgendwo meinen Bizeps zu finden. "Du hast doch heimlich Medizinbälle-Stoßen geübt, gibs zu. Die ganze letzte Woche hast du die durch dein Studio geschmissen, um mich heute hier fertig machen zu können", maulte ich beleidigt, ehe ich wieder vor dem Alkohol in die Hocke ging und meine nächste Waffe wählte. Die brauchte ich auch, denn dieses Gerät, das Madison dort zeitgleich aufbaute, kannte ich noch aus der Schule als meinen heimlichen Feind. Meine einzige Hoffnung lag darin, dass meine Frau ungeschickt mit ihrem Kleid irgendwo hängen blieb, aber selbst die machte sie zunichte, als sie auf einmal an dem Stoff herum riss und ich mit großen Augen auf ihre Beine starrte. "Du nimmst das hier aber ganz schön ernst", kommentierte ich amüsiert, wohlwissend, dass Madison schon immer ein grauenhafter Verlierer gewesen war. "Du hättest dich auch einfach ausziehen und damit dein schönes Kleid verschonen können, aber okay." Schulterzuckend wandte ich mich ab, um mir die Schuhe und die Socken auszuziehen. Sexistische Kommentare waren meine geheime Leidenschaft, das müsste auch sie mittlerweile gelernt haben. Im Gegensatz zu Sport. Sport gehörte absolut nicht zu meiner Leidenschaft und das sah man auch deutlich in meinem leidenden Gesicht, als ich mich in Position stellte, um Anlauf zu nehmen. Der erste Versuch sah vielleicht ganz gut aus, ging aber gehörig in die Hose, als ich wenige Zentimeter vor dem Bock aus Angst auf einmal einen Haken schlug und einfach an dem Ding vorbei rannte. Weil ich genau das verhindern wollte, was dann beim zweiten Mal geschah: Anstatt über den Bock herüber zu springen, blieb ich natürlich breitbeinig darauf hängen und stieß augenblicklich einen tiefen Schmerzensschrei aus, weil ich dabei äußerst unglücklich auf meinem besten Stück landete. "Fuuuuckkkk." Völlig verkrampft stöhne ich auf und weil ich vor Schmerzen nichts anderes tun konnte, ließ ich mich komplett nach vorne fallen, mit dem Gesicht voran direkt auf die breite, weiche Matte dahinter. Keuchend drehte ich mich ein paar Mal hin und her, bis ich wieder genug Luft bekam, um es mit der Mitleidsnummer zu versuchen. "Ich bin wenigstens drüber gekommen. Zählt das?"