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RE: CATHOUSE STRIPCLUB - April Clinton - 07.03.2016 19:25

April wusste nicht, wie ihr geschah, als sie mit einem heftigen Ruck von Lenn weg gezogen wurde. Erschrocken drehte sie sich um, wollte demjenigen schon klar machen, dass man sie nicht anpacken durfte – im Anschluss wollte sie nach dem Türsteher rufen lassen. Aber nein, niemand geringeres als Kilian zog sie so unsanft an sich heran, dass sie stark mit ihrem Gleichgewicht kämpfte, nicht von der Bühne zu fallen. Was war denn hier los? Das war doch ein schlechter Scherz? War er nun auch noch zu den Kerlen geworden, die sich halbnackte Frauen ansahen oder was hatte er hier zu suchen? Und dann beschwerte der sich auch noch über Lenn? Woher kam außerdem die Kohle dafür? Nein, Kilian war doch eher der Kerl, der sich in der Bar eine nette Dame anlachte, damit die sich dann für ihn daheim auszog. Nur für ihn. Denn er mochte es nicht, Frauen zu teilen und er war verdammt eifersüchtig, was nun wieder voll aus ihm herausbrach. Oder Besitzergreifend. Wie man es nennen wollte. Was er aber noch sagte, dass hatte nichts mit seiner Sorge wegen Lenn zu tun sondern die, die sie auch teilte – er wusste, dass dieser Laden Chas gehörte. Der mit Chris sein Geschäft aufzog. Verdammt. Noch eher sie beschwichtigend auf ihn Wirken konnte, bäumte auch Lenn sich schon auf – und Kilian verpasste dem Türsteher eine. Wenn er doch schon eine Ahnung hatte, wer in dem Lokal das Sagen hatte, dann sollte er doch am besten die Füße still halten – denn nachher würde das noch auf sie zurück fallen. April griff nach dem Rock und der Lederjacke. Emma und sie sprachen sich für Shows ab. Die beiden kamen sich immerhin gerne Näher und das ließ auch die Kassen klingeln. Perfekt. Jetzt sah sie ihre Freundin und Mitbewohnerin aber nicht einmal auf die Bühne kommen, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre nackte Haut eilig zu bekleiden und Kilian am Arm vor die Tür zu zerren. Sie Entschuldigte sich am laufenden Band bei dem restlichen Personal und den Gästen. Zu ihrer Überraschung kam Lenn nicht hinterher, sie wollte aber auch nicht stoppen, um nachzuschauen, warum das so war – Kilian musste hier schnellstens raus. Durch den Seiteneingang, durch den Besucher sonst keinen Zutritt hatten, landeten sie in einer Gasse, wo Lieferanten hielten oder die Müllcontainer standen. Ihr Exfreund würde sich so schnell nicht beruhigen und die Kunden sollten davon nichts mitbekommen. Das sie hier aber auch in der Falle saßen, wenn sich der Türsteher Rächen wollte, daran dachte sie so schnell nicht. „ Sag mal spinnst du? Du kannst dich doch da nicht so aufführen! Weißt du, wer das am Ende wieder ausbaden darf? ICH. Genau.“ April war übrigens absolut sauer. „ Was machst du denn hier, verdammt? Bist du nun auch auf den Geschmack gekommen und dann suchst du dir den Laden aus, oder was? Lenn hat was mit den beiden zu tun, deshalb habe ich den Job bekommen, ohne ein Vorstellungsgespräch... ich hatte keine Ahnung und du hast genug um die Ohren.“ So, alles, was er eigentlich wissen musste, warf sie ihn binnen Sekunden an den Kopf.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Lenn Damien Parker - 07.03.2016 19:41

Noch immer lief in seinem Leben eigentlich alles nur zu seinem besten. Chas schien Lenn endlich die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen, die er von Brooke nicht bekommen hatte und auch sein konsequentes Handeln wegen seines Komplizen hatte sich nicht negativ Ausgewirkt. Im Gegenteil. Die Frau mit den türkisenen Haaren hielt auch die Klappe – noch ein paar Mal war er an dem Wagen vorbei gefahren, bis er nicht mehr an seinem Fleck stand. Bei den Cops hörte man aber auch nichts wegen einer Anzeige wegen Mord, niemand vermisste den Zinker oder seinen Komplizen, also gab es keinen Grund, Alarm zu schlagen. Einfach schnell vergessen und so einen Fehler nie wieder vorkommen lassen. Seiner Frau konnte er nach und nach Näher kommen – er ließ ihr Zeit, weil er sich seiner Sache verdammt Sicher war. Sein Verlangen nach ihrem Körper konnte er nicht gänzlich stillen aber er hielt sich damit über Wasser, sich ihre Shows hier anzuschauen und auch wenn dazu Scheine nötig waren, endlich konnte er wieder ihre weiche Haut berühren. Scheine waren da ja genug. Besonders an Stellen, die Kilian sicher schon lange nicht mehr begrabscht hatte. Die beiden waren noch immer getrennt und der Vollidiot schien auch nicht noch mal eine Rolle in ihrem Leben zu bekommen – das machte April schon sehr gut. Nun sollte sie sich doch nur daran Erinnern, wie lange er Teil ihres Lebens war. Noch immer hatte er keine Ahnung, in welchem Zusammenhang Chris und Chas zu ihr standen – sonst wäre sein perfektes Leben auch etwas angekratzt aber er würde auf sie Achten. Sie beschützen. Eventuell wäre es also sogar zu seinem Vorteil.
Jetzt konnte er aber erst ein anderes Szenario für sich nutzen. Während er ganz langsam die Hand von ihrem BH sinken ließ und dabei zuschaute, wie ihr Rock auf der Bühne landete – danach versuchte, in ihre Augen zu blicken – kam ein völlig unkontrollierter Kilian angerauscht. Sein Ernst? Er sollte sich einen anderen Ort aussuchen, um sich mal wieder aufzuführen, als wäre er Hulk aber nein. Er war so dumm und schlug einen Türsteher nieder? Jackpot! Lenn stand bereits auf und bäumte sich auf, er war absolut im Recht ihm eine Lektion zu erteilen. Müsste er auch. So benahm man sich in einem Gang-Schuppen nicht, besonders, wenn man nicht dazu zählte. Was ein Idiot. Und er wusste das auch noch? In was für einen dummen Looser hatte sich April da nur verguckt? Was hatte sie so geblendet? Als er die beiden aber gerade trennen wollte, um seine Frau nicht zu verstören, wie Kilian das hier zahlen würde – verstörte ihn etwas, was er im Augenwinkel auf der Bühne sah. Oder eher wen. Fuck! Erschrocken sah er die Frau an, die Zeugin seiner Morde war. Es blieben nur Sekunden, in denen er April und Kilian nachsehen konnte um dann die Bühne nach oben zu springen und auf Emma zuzugehen. Er schob sie am Rücken wieder hinter den Vorhang und herrschte zwei Mädchen an, die sich noch umzogen, sie sollten sofort ihren Hintern auf die Bühne bewegen und verdammt heiße Stimmung machen. Da war gerade was im Gange und Schlägereien würden Kunden vergraulen. Damit blieb er alleine mit Emma zurück, das war schon mal gut. „ Was zur Hölle tust du denn hier?“ Klar, arbeiten... aber fuck! " Ich hab dafür jetzt echt keine Zeit, du kündigst und ich will dich hier nicht mehr sehen." Basta, Problem gelöst. Als einer der anderen Türsteher dazwischen Funkte, sah Lenn diesen eisig an. " Oh Entschuldigung... was, was machen wir mit dem Kerl?" Er verdrehte die Augen. " Aufhalten, der kommt nicht einfach so los aber ich hätte gerne noch was davon... also wenn es sein muss, haltet ihn in Schach aber noch kein K.O. Passt auf, dass April nichts passiert." Und Tschüß, die beiden waren alleine. Lenn war aber nun noch Unruhiger, man sah ja, wie schnell die beiden hätten auffliegen können.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Kilian Thomas Carter - 07.03.2016 21:58

In Momenten wie diesen sah ich einfach völlig schwarz, April wusste das. Da konnte ich nicht vorausschauend denken und da spielte es keine Rolle, ob ich gerade in feindlichem Territorium einen Streit anzettelte oder ob ich meine Faust in das Gesicht von jemandem schlug, der noch einige Männer hinter sich stehen hatte, während ich auf mich allein gestellt war. Das alles drang nicht zu mir durch, genauso wie früher. Matt musste das oft genug für mich ausbaden. Und auch diesmal hatte ich noch nicht verstanden, was ich hier gerade für einen Fehler beging, als der Türsteher durch den harten Schlag auf den Boden sackte und kurz darauf April nach meinem Arm griff, um mich hier heraus zu ziehen. Warum Lenn nicht hinterher kam? Keine Ahnung, aber auch das war egal. Ich war bloß auf April fixiert und auf die Wut, die sich völlig zurecht in meinem Körper ausbreitete. "Spinnst du, April?" Viel zu laut schrie ich sie an, das wurde durch ihre ablehnende, wütende Haltung mir gegenüber nur noch verstärkt. "Du arbeitest für Chas? Für Chris? Du hast mir mehrmals gesagt wie unsicher du dich fühlst und dass du Pfefferspray mit dir herumschleppst - wegen dem, was dir passiert ist - und jetzt arbeitest du für Chris? Und du sagst mir nichts davon?" Immer näher ging ich auf sie zu, aber wenigstens gelang es mir meine Hände bei mir zu halten und sie nicht wieder zu grob zu berühren. "Fuck, das kann doch nicht dein scheiß Ernst sein! Willst du wissen, warum ich hier bin? Ja? Weil Matt mich gestern angerufen hat, dass ich auf dich aufpassen soll! Und willst du auch wissen, weshalb? Weil Chas damit gedroht hat dir etwas anzutun! Weil er Summers Aufmerksamkeit erregen will. Er hat es schon über Madison versucht, aber Matt stellt sich quer und will Summer nichts davon sagen." Na warte. Das war jetzt auch vorbei. Wenn ich diesen Abend irgendwie überstehen würde, dann wäre ich morgen früh als Erstes bei ihr vor der Haustür, damit sie ihren Scheiß wieder gerade biegen konnte. "Deshalb hat er mit dir gedroht! Du kannst da nicht wieder reingehen." Als wäre das völlig selbstverständlich, schüttelte ich den Kopf und verschränkte wie ein strenger Vater die Arme vor meiner Brust. "Vergiss es! Du kommst mit mir nach Hause und da bleibst du auch, bis sich der Scheiß hier beruhigt hat. Warum hast du nicht sofort gekündigt, als du rausgefunden hast, für wen du hier arbeitest?"


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Emma Sophia Roberts - 07.03.2016 22:19

Oh Fuck. Kam der da tatsächlich auf die Bühne gesprungen? Hilfesuchend sah ich noch einmal von rechts nach links, aber bevor ich irgendwohin fliehen konnte spürte ich schon die Hand dieses fremden Mannes zwischen meinen Schulterblättern und wurde unsanft wieder hinter den Vorhang gedrückt. Hilfe? April? Erschrocken musste ich auch mitansehen wie die beiden anderen Mädchen aus dem Raum verbannt wurden und nur noch wir beide alleine zurück blieben. Was genau das bedeutete, kam aber erst so nach und nach in meinen Kopf: Was, wenn er mich jetzt umbringen würde? Damit es niemanden mehr gab, der ihn des Mordes beschuldigen konnte? Oh, bitte nicht. In einer geistesgegenwärtigen Sekunde, als gerade ein Türsteher in den Raum hinein geplatzt kam und den Mann vor mir ablenkte, stürzte ich auf meinen Spind zu, griff nach meinem Handy und knipste ein Foto von ihm, das ich noch so gerade absenden konnte, bevor er mich erreichte. Ich war ja nicht dumm. In diesem Beruf hier lernte man schnell, was man tun konnte, um zu aufdringliche Männer von sich fern zu halten, gegen die man sich körperlich nicht zur Wehr setzen konnte. "Komm mir nicht zu nah!" So wie ein Abwehrschild hielt ich das Handy mit dem Display zu ihm vor mich und zeigte ihm damit auch, dass ich ihn fotografiert hatte. Ich selber machte mich dahinter ganz klein, am Liebsten wäre ich in meinen Spind hinein gekrabbelt. "Wenn du mir irgendetwas tust, dann wird jeder wissen, dass du der Letzte bist, der mich lebend gesehen hat." Ha! Hatte ich damit gerade das Zepter an mich gerissen? Ja man! Sein Gesichtsausdruck gab mir innerlich so einen Aufschwung, dass ich mich hinter meinem Telefon wieder aufrichtete und sogar erhaben den Kopf ein wenig nach vorne streckte. Das bedeutete auch, dass es mir wieder gelang einen klaren Gedanken zu fassen und die Puzzleteile, die ich vorher nicht in einen Zusammenhang bringen konnte, auf einmal Sinn ergaben. "Du bist Lenn." Jackpot. Noch ein Punkt für mich. Dieser Kerl hätte verdammt viele Probleme, wenn er mir jetzt irgendetwas antat. Und dann glaubte er auch noch mich bedrohen zu können? Oh nein. "Aprils Ex-Mann. Der Lenn." Sie hatte mir ja bis ins Detail von ihrer Ehe erzählt und auch davon, dass ihr Ex-Mann für Chas arbeitete und daher auch öfter hier war. Deswegen war Kilian auch so wütend, na klar! "Du- arbeitest auch für Chas und Chris." Okay, halt. Moment. War das, was ich in dem fremden Appartement mitansehen musste, Teil seines Jobs? Wenn ja, wie würden seine Chefs das denn wohl finden, dass es eine Zeugin dafür gab? Hm? "Nur damit wir das direkt aus der Welt schaffen: Ich werde nicht kündigen. Vergiss es. Und nur, damit du weißt, wer ich bin: Ich lebe mit April zusammen. Die fände es auch gar nicht gut, wenn ich auf einmal nicht mehr da wäre.“


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - April Clinton - 07.03.2016 23:23

Sie wusste, wie Kilian war und das war auch nicht der erste Streit, den sie mit ihm hatte aber immer wieder konnte sie nichts gegen das flaue Gefühl in ihrer Magengegend tun. Besonders nicht, wenn er ihr so nahe kam. April hatte eine Ohrfeige von ihm wegstecken müssen und das hatte ihr gereicht, sie brauchte das nicht noch einmal. Er schien heute aber eine Grenze einzuhalten – wenn das auch nicht für sein Mundwerk galt. Eventuell war seine Wut auch berechtigt, denn was danach kam, das ließ sogar sie ihren Ärger darüber vergessen, wie er sich hier benommen hatte. Auch ihre Wut war diesmal aus der Sorge heraus, dass ihm etwas zustoßen könnte. „ Chas... hat was?“ Er hatte sich hier nicht sehen lassen in der kurzen Zeit, die zwischen dem Anruf von Matt lag und Kilians auftauchen aber... was würde denn da kommen? Bisher war es nur Chris gewesen, der es auszunutzen wusste, dass sie hier arbeitete. Fuck! Sie verschränkte die Arme vor der Brust, auch wieder geriet in Vergessenheit, dass es eigentlich Kilian alleine war, der hier schnell verschwinden sollte. „ Was ist denn... passiert und was machst du dann hier? Warum bist du nicht zu mir nach Hause gekommen und hast mit mir darüber geredet? Ich... nach dem ganzen Durcheinander in deinem Leben in der letzten Zeit, da wollte ich dich damit nicht belasten... ich kann hier auch nicht einfach raus... oder weg.“ Oh, das würde Kilian nun sicher erfreuen aber sie ging schon mal vorsorglich einen Schritt nach hinten, als es so aussah, er würde sie gleich einfach über die Schulter werfen und nach Hause verschleppen. Um sie einzusperren. „ Ich... wenn ich das weiß, dann kann ich aufpassen und natürlich ist meine Angst nicht verschwunden und...“ sie brach ab, sie konnte ihm doch jetzt nicht auch noch von den Privatvorstellungen für Chris erzählen? Nicht in der Reihenfolge. „ Die beiden haben mich reingelegt. Lenn hat ihnen ein Bild gezeigt, ich habe den Vertrag unterschrieben und abgesehen von der Kündigungsfrist... bindet mich hier auch dran, dass ich wegen dem Prozess keine Probleme bekomme. Frag mich nicht, wie aber... das hängt wohl auch zusammen.“ Schutz. Das war es, was absurderweise von Chris und Chas auch ausging. Solange sie hier ihren Job machte, hatten sie ihr gesagt, würde ihr niemand auf die Pelle rücken, keine Beweise gegen sie auftauchen – erfunden oder nicht. „ Meinst du, ich mach das hier aus Spaß? Sicher... woanders vielleicht aber ich kann mir bessere Arbeitgeber vorstellen. Chris lässt sich regelmäßig was vortanzen aber er kann hier doch nichts tun.“ Sie rieb sich über die Stirn, die Stimme schon längst gesenkt, um keinen Ärger zu verursachen. Das waren auch Dinge, die nicht für alle Ohren bestimmt waren. „ Chas lässt mich die ganze Zeit in Ruhe. Wirklich. Und du solltest jetzt gehen – ohne mich – und dich hier auch nicht wieder sehen lassen. Du kannst doch nicht hier so rein stürmen. Ich komm später – nach der Arbeit aber nein, nicht jetzt.“ Wenigstens schaffte sie das Entschieden, wenn auch ihr Kopf brodelte.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Lenn Damien Parker - 08.03.2016 11:11

Was dachte sich denn diese irre Frau nur wieder dabei? Er verstand nur Bahnhof, als er das Telefon vor seine Nase gehalten bekam, wo auch noch ein Bild von ihm zu sehen war. Und nun sagte sie ihm auch noch ehrlich, dass das ein Beweis sein sollte? Er musste auflachen. „ Du solltest mit deinen Beweisen nicht so prahlen, es gibt immer Mittel und Wege, das verschwinden zu lassen.“ Er hätte ja nun auch einfach sagen können, dass er nicht mal Ansatzweise vorhatte, ihr etwas anzutun aber noch war er zu amüsiert – bis Emma seinen Namen in den Mund nahm. Wie bitte? Woher wusste sie das und wie zum Teufel kam sie darauf? Jetzt war er es, der sie mit großen Augen ansah, denn ihm fehlte leider ein einleuchtender Plan, der die Entscheidungsgewalt auf seine Seite brachte. Also hieß das wohl, er musste kleinbei geben und er hasste weniges mehr, als das zu tun. „ In... in Ordnung. Ja, ich bin der Lenn – wobei mich ja interessiert was das heißen soll und ich wollte dir nichts tun. Noch immer nicht, du erinnerst dich vielleicht. Wenn du Chas was von dem Abend sagst, dann sind wir beide kalt – soviel kann ich dir schon verraten. Aber echt nicht, ich wollte... dich nicht einfach verschwinden lassen. Ich wollte es nur für uns beide einfacher machen.“ Das war doch mal sehr beschwichtigend. Lenn konnte sich nicht davor verschließen, dass er sie nun zum ersten Mal eingehend musterte. Das war also die Frau, die nun mit seiner Exfrau zusammen lebte und die ihr Momentan wieder etwas Aufschwung gab? Natürlich wusste er, was April so trieb. Das war ja auch sein gutes Recht, das zu Wissen. „ Du bist also die neue, gute Freundin an der Seite meiner Exfrau, die ihr Mut macht. Das ist doch schön. Ich freue mich.“ Was ihn weniger freute, dass war, dass Kilian so viel Zeit blieb, sich ungestraft aus dem Staub zu machen. „ Ist... das in unser beider Interesse, dass sie auch nichts davon weiß, was du gesehen hast? Damit bringst du sie doch auch nur in Gefahr und... wollen wir nicht mal nach ihr sehen?“ Klar, eigentlich wollte Lenn doch nur Kilian eine verpassen.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Kilian Thomas Carter - 08.03.2016 16:39

"Chas will dir was antun!", beantwortete ich ihr Frage so schreiend laut als hätte sie meine Worte tatsächlich nicht verstanden. "Und du sagst du kannst hier nicht einfach weg? Bist du total durchgedreht?" Überfordert breitete ich mein Arme aus, denn ihre Reaktion stimmte mich so fassungslos, dass ich erstmal spöttisch auflachen musste. "Er hat Madison reingelegt. Sex gegen Drogen. Und dann hat er Matt genau in dem Moment hinein laufen lassen. Absichtlich." Wenn man das so sagte, dann klang das eher an wie ein Kleine-Jungs-Streich, aber April hatte ja keine Ahnung wie brutal dieser Deal zwischen Madison und Chas schon mehrmals abgelaufen war. "Matt weigert sich Summer anzurufen, also wird der sich jetzt irgendein neues Opfer suchen, bis ihr jemand davon erzählt. Na warte." Entschieden zog ich mein Handy aus der Hosentasche und suchte schon in meinem Telefonbuch mit zitternden Fingern nach dem Namen von Summer, als April jedoch etwas sagte, das mich mitten in der Bewegung innehalten und den Blick heben ließ. "Was?" Schmerzhaft drückte ich mein Herz immer wieder, viel zu schnell, gegen meine Brust. "Chris lässt sich was vortanzen? Von dir?" Ich würde ihn umbringen. Diesmal würde ich es wirklich tun. Mein ganzer Körper zitterte schon wieder vor Wut und mein Kopf war hochrot angelaufen, als ich auf die Tür zum Seiteneingang zulief und sie einfach aufriss. "Wo ist dieses Arschloch? Ist der da drin? Ich mach ihn fertig, diesmal mach ich diesen perversen Wichser wirklich fertig!" Natürlich hatte ich dabei aber schon wieder vergessen, dass noch eine Rechnung beglichen werden musste, die eher weniger zu meinen Gunsten ausfiel. Ich wollte grade hinein gehen, als zwei bullige, breite Männer von drinnen auf mich zukamen und als ich mich umdrehen und vor ihnen fliehen wollte, versperrten mir zwei weitere den Weg, die durch die Gasse auf mich zu liefen. Fuck. Doch selbst beim Anblick von vier dieser Gorillas war mein Stolz noch immer zu groß, um einzuknicken. Ich hob zwar beschwichtigend meine Handflächen in die Luft, aber Worte der Entschuldigung oder Erklärung würden nicht meinen Mund verlassen, das wäre auch reine Zeitverschwendung. Es gehörte zu diesem Gangsterleben dazu, dass man seine Ehre verteidigen musste, wenn jemand damit so leichtfertig umging wie ich es gerade getan hatte, also biss ich einfach meine Zähne zusammen und akzeptierte, dass die Männer von Chas mich gleich windelweich prügeln würden. Angefangen mit einem Schlag mitten ins Gesicht, der mich benommen zu Boden fallen ließ, gefolgt von unzähligen Tritten und Schlägen gegen meinen Kopf und meinen Körper. Fuck.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Emma Sophia Roberts - 08.03.2016 16:59

Gut, das Foto auf meinem Handy war vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll wie erhofft, aber wenigstens mit all den Dingen, die ich über Lenn schon wusste, konnte ich mich einigermaßen gut verteidigen. "April hat mir alles über dich erzählt. Deshalb der Lenn." Abschätzend musterte ich ihn einmal von oben bis unten und stellte innerlich fest, dass ich mir diesen spielsüchtigen, untreuen Bastard-Ex-Mann von meiner Freundin ganz anders vorgestellt hatte. Versiffter und fertiger, nicht so- attraktiv? Fuck, wo kam denn der Gedanke auf einmal her? Kopfschüttelnd wandte ich mich einfach ab, schob mein Handy zurück in meine Tasche und schloss danach die Lederjacke vor meiner Brust, um den Anblick vor ihm zu verstecken. Okay. Gut. Er wollte mir also nichts tun. Auch nicht, um seinen eigenen Arsch zu retten. War aber auch besser so, sonst hätte jetzt irgendjemand aus meiner Kontaktliste sein Foto und würde damit bestimmt zur Polizei gehen, wenn man mich vermisst meldete. Das wollte man doch nicht. "Du tust mir nichts?" Noch einmal sah ich ihm misstrauisch ins Gesicht, ließ mir meine Frage von ihm ein letztes Mal bestätigen und nickte dann resignierend. "Okay. Ich tu so, als wäre diese Nacht niemals etwas passiert und- du tust so, als hättest du mich nie gesehen. Auch- vor April." Dass er damit nur seinen eigenen Arsch retten wollte war mir völlig klar, sie hatte schließlich auch davon gesprochen, dass Lenn sie einfach nicht in Ruhe ließ. Wenn sie jetzt erfuhr, dass ihr Ex-Mann nebenher ein paar Leute umlegte- Nein. Das würde sein ganzes Game zerstören. Weil ich April vor diesem Stress schützen wollte und weil wir beide einander noch nicht lang genug kannten, um uns blind zu vertrauen, gab ich nickend nach. Was, wenn ich ihr erzählte, was ich mitansehen musste? Würde sie das für sich behalten? Konnte ich mir sicher sein, dass sie nicht mit Kilian darüber sprach? Oder direkt mit der Polizei? Das war viel zu gefährlich für mich, irgendjemand würde mich dann ganz bestimmt umbringen. Und sowieso erinnerten mich meine eigenen Gedanken gerade erst wieder an den Ex-Freund von April, der wohlmöglich gerade zusammen geschlagen wurde, und alles andere rutschte darüber in den Hintergrund. "April! Kilian! Du musst ihm helfen!" Ohne mit ihm darüber zu diskutieren drängte ich mich an Lenn vorbei und lief direkt auf den Seitenausgang zu, durch den die beiden eben verschwunden waren, um von dem Bild des Grauens dahinter direkt wieder ein paar Schritte zurück zu weichen. Der Ex-Freund von April lag auf dem Boden, vier von unseren Türstehern und Chas' Männern standen um ihn herum, um abwechselnd gegen seinen Körper zu treten oder zu schlagen, während er schon am Kopf blutete und immer wieder laut keuchte. In einer Kurzschlusshandlung drehte ich mich um, drehte mich zu Lenn und legte meine Hand auf seine Brust, bevor er sich an mir vorbei drängen konnte. "Ich meins ernst. Du musst ihm helfen", raunte ich ihm entgegen, mit einem deutlichen, vielsagenden Blick in meinen Augen.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - April Clinton - 09.03.2016 11:05

April war total überfordert, als er sie schon wieder so laut anschrie. Natürlich war sie geschockt, was Chas mit Madison angerichtet hatte und auch, dass er gefährlich war – obwohl sie das seid der Entführung auf der Hochzeit wusste. Sie wusste aber doch nicht, dass er mit Summer noch nicht abgeschlossen hatte und eigentlich wollte sie gerade Misstrauisch danach fragen, was das denn mit ihr oder dem Rest von Kilians Familie zu tun hatte. Das es einen direkten Zusammenhang mit dem Seitensprung gab, da kam sie noch nicht drauf. Doch da die Geschehnisse Schlag auf Schlag folgten, nur Sekunden dazwischen standen, kam sie zu nichts. Nicht mal schnell genug konnte sie versuchen nach seiner Hand zu greifen, um ihn von der Dummheit abzuhalten, noch mehr Ärger zu provozieren. „ Lass es gut sein.“ Lieber hätte sie sich doch noch mal eine Ohrfeige geben lassen, als mit ansehen zu müssen, was als nächstes passierte. Scheiße, das war doch auch ihre Schuld, sie hätte das nicht erwähnen dürfen.
Zu spät. Die vier Türsteher kesselten Kilian ein und als sie sich einmischen wollte, schob der eine sie bestimmt beiseite. Als sie nicht aufgab, drehte sich der eine zu ihr, nahm sie von hinten in eine Art Schwitzkasten, indem er ihre Ellenbogen nach hinten zog. April versuchte irgendwas zu erreichen, indem sie zeterte, sich los reißen wollte und weinte. Sie war aber nicht absolut dumm, wenn sie Schreien würde, dann würden sie ihr eine verpassen und dann war es das mit ihrer Hilfe. Es war grauenvoll dabei zuzusehen, wie er am Boden lag – ja, sie war sauer und enttäuscht worden aber sie hatte doch noch Gefühle für ihn, verdammt.


RE: CATHOUSE STRIPCLUB - Lenn Damien Parker - 09.03.2016 11:18

Na gut, dann hatte er das Problem zumindest erst mal aus der Welt geschafft. Natürlich war das ein Risiko, er musste sich auf die Worte von Emma verlassen können. Eine Frau, die er nicht kannte. Aber bisher hatte sie doch ihren Mund gehalten? Und sie wusste nun auch, dass Chas sie nicht verschonen würde, weil sie war auch eine Zeugin. Damit war das Thema doch eigentlich erledigt, oder? Dann konnte er sich nun dem Vergnügen widmen, Kilian eine aufs Maul zu hauen. Allem Anschein nach wollte sich Emma das auch ansehen, wahrscheinlich nur mit anderen Hintergründen. Na, bei April würde er dann eventuell etwas schlechter dastehen aber das musste sie doch verstehen? Das war ja sowas wie seine Pflicht und auch sein Job. Da konnte er nichts gegen tun.
Draußen angekommen lag der Kerl auch schon auf dem Boden und sah übel aus, schade. Das beste hatte er verpasst. In dem Moment als er sich aber dazu Einmischen wollte, sah er im Augenwinkel, wie ein Türsteher April festsetzte. „ Tu ihr nicht weh...“ Dieses zögerliche gab Emma dann aber genug Gelegenheit, ihn... zu Erpressen? Tat sie das gerade wirklich? Er presste die Zähne aufeinander. Na toll, das klappte ja gut mit dem Deal der beiden. „Okay, aber... das ist das... einzige Mal?“ Eher er das nicht bestätigt bekam, würde er sich nicht in Bewegung setzen. Sonst würde das ja ewig so weiter gehen.
Dann mischte er sich also doch ein. Er schob die Männer bestimmt weg und sah einem nach dem anderen in die Augen. „ Was sagt Chas dazu, wenn er hört, was es hier für unnötigen Stress vor der Tür gibt? Was wenn die Bullen gleich auf der Matte stehen.“ Das hatte dann auch überzeugend gewirkt. Nur einer Trat noch mal nach – verdammte Gorillas hatten ein Problem mit Respekt und dieser fing sich dann auch noch eine von Lenn. So, jetzt konnte er aber Sicher nicht mit Kilian über der Schulter von hier weg. Na, da durften die Mädels sich selber einen Abmühen. Es kotzte ihn ja eh schon an, wie April neben ihm auf die Knie sank, voller Verzweiflung. „ Ihr bringt ihn da hinten an die Seitenstraße, ich kann dem nicht offensichtlich helfen. Ich geh drinnen etwas regeln, damit auch nichts auffliegt.“ Sprach er an Emma gewandt. Lenn konnte sich eben nicht so offen auf die Seite eines anderen stellen als seiner Gang, das war nicht loyal. Wenn es um den Schutz der Deckung ging, wie er das eben vorgegaukelt hatte, okay aber nicht einfach so. Der Plan in seinem Kopf stand binnen Sekunden – er regelte seine Angelegenheiten im inneren des Clubs und fuhr mit seinem Luxuswagen zum Treffpunkt, wo die Mädels Kilian hin schleppen sollten. Leidig sah er auf seine Rückbank, da würde der blutende Penner gleich noch Platznehmen.