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APRIL'S & EMMA'S SHARED FLAT - Druckversion +- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net) +-- Forum: ARCHIVE (/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: CLOSED THREADS (/forumdisplay.php?fid=25) +--- Thema: APRIL'S & EMMA'S SHARED FLAT (/showthread.php?tid=97) |
RE: APRIL # EMMA - Kilian Thomas Carter - 15.04.2016 10:00 Alles in mir zog sich zusammen, als Aprils strenger Blick mich schon wieder traf und sie mir noch immer mit erhobenem Zeigefinger den Weg versperrte. Ich konnte so etwas nicht leiden, ich mochte solche Gespräche nicht, in denen ich gezwungen wurde über meine Gefühle zu reden und genau darauf lief es doch gerade hinaus. Scheiße. Unsicher wich ich daher auch einen Schritt zurück, drückte die Arme vor meiner Brust nur noch enger ineinander und starrte reaktionslos an ihr vorbei. Wenn sie reden wollte, okay. Bitte. Dann musste sie aber den Anfang machen. Tat sie auch. Und stieß mir damit schon wieder so vor den Kopf, dass ich mich erneut auf eine ihrer Aussagen stürzte und hysterisch dagegen redete, um meinen Stolz zu wahren. Der Rest wurde hinten an gestellt. "Die Frauen, bei denen ich immer schwach werden? Ist das dein Ernst? Ich hab mit Summer geschlafen, ja, aber- das war einmalig. Und ich hatte in dem Moment auch keine Ahnung, ob wir noch zusammen sind oder nicht." Wir konnten diesen Konflikt allerdings auch nicht zum wiederholten Mal miteinander durchkauen, deshalb schüttelte ich abwehrend den Kopf, bevor sie darauf reagieren konnte, und rieb mir verzweifelt mit der Hand über das Gesicht. Fuck. Wie konnte es denn sein, dass sie meine Liebeserklärung beim letzten Mal so unglaublich falsch verstanden hatte? Und wie, verdammt nochmal, sollte ich es ihr erklären? "Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll. Denkst du wirklich so? Dass wir einfach nicht zueinander passen? Zu verschieden sind? Und dass mir der Sex wichtiger ist, als alles andere?" Das war in etwa das komplette Gegenteil von dem, was mir durch den Kopf ging. "April, ich hab dir in dem Moment gesagt, dass ich- dich liebe, weil ich da einfach mal wirklich- loslassen konnte. Du weißt, dass ich über sowas nicht sprechen kann und- bei Jeany hat es damals noch viel länger gedauert, bis ich ihr das sagen konnte. Es ist einfach- da ist so eine innere Blockade und obwohl ich in meinem Kopf diese Dinge manchmal laut schreie, bekomme ich sie einfach nicht über die Lippen. Der Sex war nur- der war so befreiend und schön und wir waren einander so nah und- da konnte ich auf einmal meinen Mund aufmachen und dir sagen, was ich eigentlich schon viel länger weiß. Denn ich hab nicht das Gefühl, dass wir zu verschieden sind. Oder dass es nicht klappt. Im Gegenteil. Seit unserer Trennung ist so viel passiert, und ja, wir haben uns immer noch oft gestritten, aber vielleicht- gehört das einfach dazu? Vielleicht muss das so sein. Du warst in den letzten Wochen immer für mich da, wenn ich dich gebraucht hab, ohne dass ich dich darum bitten musste, und das- das ist der Grund, warum ich- dir das gesagt hab. Nicht der Sex. Ich möchte mit dir zusammen sein, weil ich mich auf dich verlassen kann wie auf niemanden zuvor. Und ich weiß, dass ich es dir nicht einfach mache und oft unfair zu dir bin und- sehr eifersüchtig, aber ich dachte- du hättest dasselbe Gefühl mit mir vielleicht auch. Dass du dich auf mich verlassen kannst, wenn es wirklich drauf ankommt." Wie grauenhaft es war sich so verletzlich zu machen. RE: APRIL # EMMA - April Clinton - 16.04.2016 20:14 Zuerst war es wieder eher die Wut, die er in ihr provozierte. Nicht mal weil er versuchte, was zwischen Summer und ihm gelaufen war, herunter zu spielen sondern weil sie sich dabei fühlte, wie bei Lenn. Das man sie und das sie verletzt war einfach nicht zugestand sondern auch noch ihr eine ungerechtfertigte Reaktion unterzujubeln. Leider gewann hier nicht die Wut, die auch für sie so eine Art Schutzwall bildete. Nachdem Kilian einlenken, wurde April auch klar - ihr Vertrauen war es, was einfach zu sehr gelitten hatte. Nicht nur durch Kilian verschuldet aber das änderte nichts an ihrer Angst. Viel ruhiger und viel instabiler als zuvor sah sie ihn an. " Du hast... Jeany auch schon betrogen und egal... Wie du es siehst: ich habe mich von dir betrogen gefühlt und ich wurde gerade erst richtig an der Nase herum geführt. Von meinem Ehemann. Ist das so falsch, wenn ich darüber nachdenke, was da falsch gelaufen ist? Ich habe schon Zigaretten mal gehört, dass hat nichts mit mir zu tun aber... was ist es denn dann? Und ist das so verkehrt, wenn ich mich davor schützen möchte? Indem ich nicht wieder so viel in die Hand meines Partners lege? Und warum ist das so ein falscher Gedanke, wenn ich danach zum ersten mal höre, was du für mich empfindest, dass die Frau, mit der man nur Sex hat einfach auch besser behandelt wird? Ich bin an dem abend gegangen, das weiß ich aber glaubst du, ich habe mich davor gut dabei gefühlt? Wenn du wütend hier raus gestapft bist und mir vorher alles an den Kopf schmeißt, was du scheiße findest? Ich weiß, ich kann immer zu dir kommen und es gibt niemanden, den ich lieber bei mir habe, wenn alles wieder den Bach runter geht aber in der letzten Zeit hast genau du das in die Wege geleitet und bist dann verschwunden. Kilian, dass liegt nicht daran, dass ich nicht mehr von dir will als Sex aber ich habe fürchterliche Angst davor. Das ist nicht allein deine schuld, dass ist... auch alles. Dieses ganze, letzte jahr. Du kannst nicht über Gefühle sprechen und ich kann sie nicht erahnen. Ich kann dir nur vor den Kopf gucken. Ich kann im Moment nicht vergessen... oder mich blind auf einen zweiten Versuch einlassen. Deswegen... dieser Vorschlag, öfter mit... dir zu schlafen, das ist das, was ich kann. Weil du mir fehlst. Weil ich mich mit und bei dir wohlfühle und weil ich mit keinem Mann schlafen kann, für den ich nicht solche Gefühle habe aber für alles weitere brauche ich jetzt zeit und du Geduld mit mir." Sie sah schon fast ängstlich drein, Sorge, ihn wieder wütend gemacht zu haben oder das ihm was nicht passte. Das war die April, die Kilian kennen gelernt hatte und die würde nie verschwinden. Auch nicht dieses liebevolle in ihren Augen, egal wie sie versuchte beim Sex anders zu punkten. " Ich hab doch auch Geduld mit dir und warte, dass du mich Stück für Stück an dich heran lässt und das mache ich... Weil ich unglaublich verliebt in dich bin. Deswegen ist Lenn auch gar keine Konkurrenz für dich." Oh je, ob das nicht wieder zu viel macht war? Sie fuhr sich durchs Haar und fühlte sich unglaublich entblößt, deswegen gab sie ihre herrische Position auf und lehnte sich an den Türrahmen. Der Weg war nun frei. RE: APRIL # EMMA - Kilian Thomas Carter - 17.04.2016 18:15 So wie immer, wenn man mich kritisierte, schaltete ich auch diesmal anfänglich auf Abwehrhaltung. Was hatte denn meine Beziehung zu Jeany mit uns zutun? Wollte April mir meine Untreue ihr gegenüber jetzt tatsächlich vorwerfen? Gings noch? Und dann war sie auch schon wieder der Meinung, dass ich sie nicht gerecht behandelte? Dass ich ihr nur Stress auflastete? Immer enger drückte ich meine Arme ineinander, aber irgendwann in Aprils langem Monolog passierte etwas mit mir. Als sie vor mir einknickte und statt der gestandenen, starken Frau auf einmal wieder die April erschien, die ich so liebte, da löste sich auch die Spannung in meinen Schultern und obwohl sie mir zum Ende hin endlich den Fluchtweg freigab, blieb ich ganz ruhig vor ihr stehen. Dieser liebevolle Blick in ihren Augen, genau deshalb hatte ich mich doch in sie verliebt und genau das fehlte mir so sehr, dass ich gar nicht anders konnte, als auch diesmal darunter einzuknicken. "April-", nuschelte ich leise, aber noch bevor ich mit falschen Wörtern schon wieder alles ruinieren konnte, ging ich langsam, bedächtig auf sie zu und legte vorsichtig meine Hand an ihre Wange, zog meinen Daumen über ihre Haut, versenkte meine Finger in ihren Haaren und lehnte mich dann noch vorne, um sie kurz, sanft auf die Schläfe zu küssen. Meine Lippen und mein kratziger Bart befanden sich noch immer dort, als ich meine Arme um sie legte, ihren Körper an meinen zog und über den größten Schatten sprang, über den ich je springen musste. "Ich liebe dich. Wirklich. Ich weiß, dass ich dich verletzt hab, und das tut mir unheimlich Leid. Viel mehr, als du ahnen kannst. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach Jeanys Tod jemals wieder so fühlen würde wie- ich mich mit dir fühle, aber- du hast das geschafft. Nichts ist falsch mit dir. Wenn mit jemandem was falsch ist, dann mit Lenn, weil er nicht sehen konnte, was er an dir hat. Und mit mir auch, weil ich- ja, weil ich das nicht genug schätzen konnte. Entschuldige." Fest drückte ich meine Finger in ihren Rücken und ihre Schulter. "Wenn du im Moment nicht mit mir zusammen sein kannst oder möchtest, dann- dann gehen wir das in deinem Tempo an. Ich will dich nur einfach nicht verlieren." Wenigstens war es April auch gelungen eine riesige Blockade in mir zu lösen, dadurch dass sie mir sagte wie verliebt sie noch immer in mich war und dass all die Sorgen wegen Lenn keinen Halt hatten. Das hieß nicht, dass ich nie wieder viel zu schnell eifersüchtig werden würde, aber jetzt gerade gab mir das unheimlich viel Sicherheit und Selbstvertrauen. "Kannst du- mir nochmal erklären, was ich falsch mache? Mit dir? Und was ich richtig mache? Ich will besser werden, wirklich. Ich will, dass das klappt und dass du dich wohl fühlst, aber manchmal- hab ich das Gefühl ich kann das einfach nicht. Mit anderen Menschen umgehen." RE: APRIL # EMMA - April Clinton - 18.04.2016 00:40 Ohje, eigentlich wollte sie doch so sehr darauf achten, nicht in die Rolle zu fallen aber als seine rauen Hände auf ihre Wange trafen, die Bartstoppeln an ihrer Schläfe, der Kuss und sein Atem in ihren Haaren – wie könnte sie denn da dicht machen? Nein, das ging so nicht und ganz besonders nicht, wenn sie auch noch hörte, wie er ihr erneut sagte, dass er sie liebte. Kilian liebte sie wirklich und das hatte er nicht einfach gesagt, weil der Sex gut war sondern weil er das so meinte. Sie schloss nun die Arme um seinen Bauch und schmiegte sich zart an ihn. Man konnte sofort merken, wie sie sich genau dann entspannen konnte, als er sie an sich drückte und ja verdammt, es fühlte sich an, als wäre sie dort genau richtig aufgehoben. Sie gab nur ungern den Standpunkt auf und sie wollte gerade und nach dieser Nervenaufreibenden Nacht eigentlich nicht noch darüber Reden aber... wer wusste denn, wie lange Kilian so zugänglich war? Wie lange war das Zeitfenster hier, dass er so offen sein konnte. „ Würdest... du... hier bleiben?“ Fragte sie irgendwann und sah ihn von unten her an, wie in der Nacht als er die Verletzungen hatte, war nun sie es, die ihn einfach bei sich wissen mochte. Das alles hatte auch so viel Verwirrung in ihr angestiftet und weil sie sich nun nicht dahin setzen wollte, wo ihr Exmann eben noch gelegen hatte, zog sie Kilian mit zu sich ins Zimmer, nachdem er eingewilligt hatte. Weil sie Angst hatte, das Band könnte sich Lösen, zwischen den beiden, blieb sie dicht bei ihm und auch als die beiden sich setzten... April suchte seine Nähe und das merkte er. „ Ich weiß... nicht ob du daran arbeiten kannst.“ sagte sie leise aber weil das wieder so Negativ klang, hob sie den Blick und strich über seinen Nacken. „ Okay... also in richtig und falsch ist das gar nicht so klar zu trennen. Manches gehört einfach zu dir. Deine Eifersucht, deine Aufbrausende Art und das ist ja auch... nicht nur schlecht. Ich weiß, dass dir etwas an mir liegt, wenn es dich rasend macht, wenn es einen anderen Mann – oder eine andere Frau gibt aber Lenn, meinen Exmann, den wird es immer geben und diesen Job, den wird es auch weiterhin geben und auch... das ich unter Chas und Chris arbeite. Anstatt mich immer zu Maßregeln solltest du... schauen, manches geht einfach nicht, wie ich oder du dir das wünscht und dann... wäre es schön, wenn du mir den Rücken stärkst. Du darfst dich Aufregen und gartsig sein aber nicht gegenüber mir oder immer dir die Schuld geben. Manchmal... sind Dinge einfach so. Kann... ich dir dabei irgendwie helfen? Kann ich etwas tun, was es dir leichter macht?“ Sie begann extra mit dem Thema, bei dem sie sich Sicher war, sobald es in die Richtung Beziehung ging, würde das Schwierigkeiten bereiten. Sie bot ihm aber auch in einem Zug Hilfe an. „ Du kannst mit Menschen... und ich möchte dich auch ganz Gewiss nicht verlieren aber manchmal habe ich das Gefühl, wir tragen hier Kriege aus, die immer von dir fern gehalten wurden.“ Und nun musste man das nachholen. RE: APRIL # EMMA - Kilian Thomas Carter - 18.04.2016 09:31 Unter der Voraussetzung, dass Lahja sich nicht noch meldete und meine Hilfe einforderte, blieb ich nur viel zu gerne bei April, vor allem jetzt, da Lenn nicht noch mit uns in der Wohnung war, und viel zu gerne folgte ich auch in ihr Zimmer. Liebevoll zog ich meine Hand über ihr Bein, nachdem wir uns auf das Bett gesetzt hatten, und ganz automatisch rutschte sie daraufhin noch näher zu mir. Wie magnetisch klebten wir aneinander, berührten uns und kreuzten immer wieder die Blicke, während sie auf meine Fragen antwortete und ich mir alle Mühe gab bei dieser Form von Kritik ruhig zu bleiben, mich nicht zu sehr aufzuregen oder direkt auf Ablehnung zu schalten. Und auch das funktionierte überraschend gut. Ich stimmte ihr nicht in allem zu, aber ich blieb ruhig, und nachdem sie ausgesprochen hatte, nahm ich mir auch schweigsam ein paar Sekunden, um noch einmal über meine Reaktion nachzudenken, bevor ich ihr antwortete. "Das ist dein Leben, April, ich versteh das. Und- ich sollte deine Entscheidungen respektieren, das tu ich auch." Trotzdem schüttelte ich langsam den Kopf, sah kurz verzweifelt auf meine Hand, die auf Aprils Bein lag, ehe ich damit nach ihren Fingern griff und sie sanft drückte. "Ich verstehe, dass du da im Moment arbeiten musst und dass Chas und Chris dir den Rücken freihalten, wegen deinem Prozess, und wenn das für mich in Ordnung sein soll, dann- ist das für mich in Ordnung und dann versuche ich dir auch den Rücken zu stärken, aber ich werde nie ruhig sein können, wenn du dort bist. Das musst du auch verstehen. Chris ist-- Was dieser Mann dir und Lahja angetan hat, das werde ich nie vergessen und ich werde immer Angst um dich haben, wenn du in seiner Nähe bist, und das wird mich immer wieder an meine Grenzen bringen, das kann auch kein logisches, besonnenes Gespräch verhindern, also- bitte, bitte versprich mir einfach, dass du da abhaust, sobald du kannst. Sobald der Prozess beendet ist. Bitte tu mir - und vor allem dir - das nicht länger an, als unbedingt nötig. Okay?" Fast schon flehend sah ich ihr ins Gesicht. "Und- Lenn. Es gibt ihn und er wird dir auch niemals ganz egal sein, damit muss ich vielleicht einfach leben können, aber- meinst du nicht du könntest nochmal versuchen mit ihm zu reden? Dass er dir zumindest nicht immer bei der Arbeit zusieht? Dass du nicht mehr fast nackt für ihn tanzen musst? Meinst du- das könntest du versuchen? Um es mir leichter zu machen?" Eigentlich waren wir noch weit davon entfernt uns beide wieder ein Paar zu nennen und eigentlich waren das Ansprüche, die man erst in einer Beziehung stellen durfte, aber wenn wir hier schonmal saßen und wenn es mir schonmal gelang die Ruhe zu bewahren, dann war das vielleicht genau das der richtige Moment, um darüber zu reden. RE: APRIL # EMMA - April Clinton - 18.04.2016 20:11 Seid diesem Überfall von Chris, versuchte April einfach nur Tag für Tag das zu vergessen und vielleicht war ihr das schon etwas zu gut gelungen. Sie hatte die Videos nicht sehen müssen, die Kilian gesehen hatte und wenn sie für Chris tanzen sollte, dann setzte sie all ihre Energie darein, ihm nicht in sein Zufriedenes Gesicht zu schauen und ihm so wenig Angst wie nur möglich zu zeigen – nur der Mann, an dessen Schulter sie sich gerade lehnte, konnte sie mit der Nase auf die verdrängten Ängste stoßen und sie drückte feste seine Hand als Reaktion darauf. „ Ich... weiß und ich nehme dir das auch nicht übel. Ich... bevor das alles zwischen uns sich immer wieder hochgeschaukelt hat, wollte ich dir anbieten, an denen Abenden zumindest auf jeden Fall zu schreiben, wenn ich arbeiten bin und wieder Sicher daraus aber ich habe auch Sorge, dass du das benutzt, um deine Eifersucht Zufrieden zu stellen. Diese Abende mit Emma einfach mal raus zu gehen... was zu Unternehmen... das gibt mir einfach ein ganz neues Selbstwertgefühl. Ich war so unzufrieden mit mir, nachdem ich... einfach zwei Mal bei meinen Partnern, Ex-Partnern... wie auch immer...“ Sie wollte das Detail nicht wieder Diskutieren. „...rein geplatzt bin. Das mit Chris... das schiebe ich ganz weit weg von mir aber das und auch das Leben mit meiner Mutter zusammen. Kilian ich war einfach richtig fertig und wenn ich nicht langsam ein bisschen Zufriedener mit mir und der Lebenssituation werde, dann... ich weiß auch nicht.“ Gerade Kilian hatte doch gesehen, was es mit einem Menschen machen konnte, der es nicht mehr schaffte, nach vorne zu schauen und eventuell sah er jetzt auch, dass es wirklich seiner Unterstützung manchmal eher Bedarf als immer wieder mit ihr so hart ins Gericht zu gehen. „ Ich weiß nämlich wirklich nicht, ob es auch nach dem Prozess so einfach wird da wieder raus zu kommen aber... heute hat doch noch mal Eindrucksvoll bewiesen, dass man die beiden nicht Provozieren sollte.“ April legte eine Hand an seine Brust und ließ schob sie sanft nach oben, bis auf seine Schulter und drehte sich damit noch etwas mehr zu ihm. „ Ich verspreche dir, dass ich mit Lenn Reden werde.“ Sie nickte und auch wenn die beiden kein Paar waren, spürte Kilian zumindest mit ihrem Einverständnis, dass ihr Wille da war und das April die beiden eben nicht aufgegeben hatte. „ Wir sind... beide Erwachsen, wir haben beide... eine Vergangenheit.“ Die ließ sich nun einmal nicht ausradieren. RE: APRIL # EMMA - Kilian Thomas Carter - 19.04.2016 09:04 Mit Sicherheit konnte April deutlich in meinem Gesicht sehen, wie sehr ich gerade verzweifelte. Hilfslos ließ ich meinen Kopf nach vorne fallen, rieb mir mit der Handfläche fest über meine Augen, sog tief die Luft in meine Lungen und stieß sie danach wieder aus, bevor ich sie erneut ansah. Warum konnte sie denn einfach nicht verstehen, weshalb ich sie nicht in der Nähe von Chris sehen wollte? Und warum schien es ihr auf einmal so egal zu sein, dass sie für den Mann arbeitete, der sie auf offener Straße degradiert und missbraucht hatte? So gerne ich diesen Konflikt einfach beiseite schieben wollte, das funktionierte nicht. Je länger ich darüber nachdachte wie nah sie Chris regelmäßig kam, desto angespannter wurde ich. "April, es geht mir dabei nicht um deinen Job. Wenn du weiter tanzen oder strippen willst, dann- tu das. Ich werde damit nie glücklich sein, aber wenn dir das dein Selbstwertgefühl zurück gibt, dann- okay. Ich will nur- such dir nur einen anderen Club. Bitte. Von mir aus auch mit Emma zusammen, das ist mir ganz egal, und wenn eure Freundschaft oder eure- Affäre dir so wichtig ist und du das gerade brauchst, dann ist auch das okay. Alles ist okay. Ich stärke dir den Rücken, wenn du das willst, bei allem. Ich mache alle Eingeständnisse, die du von mir erwartest, aber nicht das. Bitte nicht das. Versuch aus dem Club rauszukommen, sobald du kannst. Sobald der Prozess vorbei ist. Es ist schön, wenn du dich mit den anderen Mädchen dort gut verstehst oder wenn die Türsteher dir Sicherheit geben und du dich dort- wohl fühlst, aber da, wo Chris ist, kann es nicht sicher sein. Bitte halt dich von ihm fern." Ich winkelte eines meiner Beine auf dem Bett an, um mich frontal vor April setzen und meine Hände um ihr Gesicht schließen zu können. Eindringlich sah ich ihr dabei in die Augen, drückte meine Finger sanft in ihren Nacken und beugte mich dann erneut nach vorne, um sie zu küssen. Um sie mit meiner Nähe und meiner Zuneigung sozusagen dahingehend zu manipulieren, dass sie die richtige Entscheidung traf. "Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dass du wieder- zufriedener mit dir wirst und dich wieder gut fühlst in deinem Körper, dann tu ich das. Alles, was du möchtest." Und schon wieder küsste ich April auf die Lippen, krallte meine Hände dabei liebevoll in ihre Haare. "Nur komm raus aus diesem Umfeld. Nicht jetzt, nicht morgen und auch nicht in einer Woche, aber- wenn sich alles beruhigt hat. Wenn du nicht mehr auf die Unterstützung von Chas angewiesen bist. Sonst- ich bin mir sicher, dass du es sonst bereuen wirst. Früher oder später. Ich weiß, dass Chris irgendetwas tun wird, um dich zu verletzen. Das kannst du nicht einfach so zulassen." Wahrscheinlich würde ich es irgendwann noch bitter bereuen, aber dafür hatte ich ihr sogar Zugeständnisse gemacht, die ich ihr nie machen wollte: Dass ich ihren Job akzeptierte, ebenso wie ich Emma in ihrem Leben akzeptierte. RE: APRIL # EMMA - April Clinton - 24.04.2016 21:20 Kilian machte ihr so viele Eingeständnisse? Er bot ihr so viele Lösungen an, nur das es ihr besser ging? Das war auch sein voller Ernst und deshalb schaute sie ihn Verunsichert an. Schon fast, als warte sie auf den Haken oder prüfte sie, ob er das auch so meinte, was seine Lippen da verließ. Kilian hatte wirklich etwas für sie übrig, mehr als das und diese Eingeständnisse bewiesen ihr das noch mehr, als das er ihr sagte, er liebte sie. Denn damit bewies er, er war bereit etwas dafür zu geben und zu tun, dass es ihr besser ging. Mehr als drei Worte zu sagen. April berührte das ganz tief in ihrem Herzen und so nickte sie auch, nachdem sie ihre schlanken Finger an seine Wange legte und leicht in seine Haut drückte, den Kuss erwiderte. „ Danke... das ist wirklich... ich bin sprachlos. Ich werde weg gehen, das Verspreche ich dir, wenn ich kann. Solange ich mich damit nicht in eine noch Größere Gefahr bringe? Ich sage dir das dann auch, weil wenn die beiden mich nicht aus dem Vertrag lassen oder was weiß ich... denen ist alles Zuzutrauen, dann brauche ich... vielleicht deine Hilfe.“ Summer könnte da wohl etwas drehen, die hatte sie jedoch nicht im Sinn – das stand gegen ihren Stolz aber mit Kilian im Rücken hatte sie zumindest einen Halt. April rutschte nun auch Näher an ihn heran. Denn damit nahm sie Rücksicht auf eine seiner Sorgen und auch eine Vorraussetzung, dass die beiden sich wieder Annäherten und Kilian bekam auch endlich wieder das Gefühl, seine Meinung war ihr nicht ganz egal. Das seine Worte gewichtig waren. „ Ich mache den Job nicht wegen meines... Ego´s Kilian sondern weil ich nichts anderes... kann, was mich meine Schulden so schnell abbezahlen lässt aber ich weiß auch, ich kann das nicht ewig machen. Ich überlege schon... was mir noch Spaß machen könnte, was ich lernen kann, um... sobald mein Körper nicht mehr so Sehenswert ist...“ Das sagte sie natürlich mit rollenden Augen. „...machen kann. Nein, das ist es nicht. Dieses Selbstwertgefühl, dass ist wichtig, den Job nicht nur fürchterlich zu finden und mir zu denken, dass ich meinen Traumberuf nie wieder ausüben kann. Verstehst du? Du musst das auch nie gut finden aber du musst mir Trauen. Was denkst du denn? Das ich das toll finde, dass mich solche Männer anziehen, die sich hinsetzen um nackte Frauen anzugaffen? Das ist doch gar nicht mein Stil. Das weißt du doch auch, oder? Das mit Emma, das brauche ich... wirklich. Die Freundschaft tut mir auch gut, ich habe meine ganzen alten Freunde nun mal verloren. Nach der Scheidung und nachdem einige Wissen, wo ich mien Geld verdine. Gönnst du mir das? Was du... tun kannst, das weiß ich nicht. Ich bin froh, dass du hier bist und du Bedeutest mir unfassbar viel aber ich weiß... nicht, was. Das ist wie mit dem Vertrauen. Ich weiß keine Patentlösung, wie man das... wieder zurück ins Gleichgewicht bringt.“ Denn das brauchte es, dass die beiden über eine Beziehung reden konnten. Wenigstens bekam er von Lahja grünes Licht bei ihr zu bleiben, weil die sich eh gerade nur über die Bullen aufregte und Zac versprach darauf zu achten, dass sie sich auf offener Straße nicht genau auf die stürzte und eine Dummheit beging. Kilian wäre nur mit seiner Tochter gemeinsam verhaftet worden. April lag fertig auf dem Rücken im Bett, sah an die Decke und ließ sich alles durch den Kopf gehen. Sie hatte veruscht ihren Stolzen Exmann zu erreichen aber nein, nichts. Fuck. RE: APRIL # EMMA - Kilian Thomas Carter - 25.04.2016 14:11 Es gab in meinem Leben immer wieder solche Momente wie diesen hier. Situationen, in denen ich auf einmal zugänglich wurde, meinen Mund öffnete und Emotionen zeigte. Dann machte ich Eingeständnisse und Versprechen, die ich spätestens in meinem nächsten Rausch von Wut wohlmöglich wieder vergessen würde, aber jetzt gerade tat ich alles dafür, dass April mir einfach verzieh. Dass sie mich wieder an ihrem Leben teilhaben ließ. Und vor allem auch dafür, dass sie ihre beschissene Situation unversehrt überstand, denn mein Sorge wegen Chris war ausnahmsweise nicht egoistischer Natur. Das machte mich tatsächlich so fertig, weil ich einfach Angst um diese wunderschöne, herzensgute Frau hatte, die ich ehrlich liebte. Deshalb fiel mir auch ein riesiger Stein vom Herzen, als sie mir dann doch das Versprechen gab, auf welches ich so drängte, und noch einmal schloss ich sie daraufhin fest in meine Arme. "Danke. Ehrlich, April: Danke. Wenn es so weit ist, dann helfe ich dir, wo ich kann. Dann schaffen wir das gemeinsam. Und dann- lassen wir Chris oder Chas oder wen-auch-immer einfach nicht mehr in unser Leben." Wir wussten aber wahrscheinlich beide, dass das in Compton einfacher gesagt war, als getan. "Ich will einfach nur, dass es dir gut geht." Gerade wollte ich meine Nase an ihrer Schulter versenken, wollte mich einfach von dem guten Gefühl leiten lassen, das April in mir hervorrief, als mein Telefon klingelte und ich endlich mit meiner - berechtigt wütenden - Tochter sprechen konnte. Sie ließ verdammt viel Ärger über die Polizei heraus, ich hörte aber auch schon im Hintergrund immer wieder wie Zac versuchte sie zu beruhigen, und konnte daher auch ganz entspannt in dieser Nacht bei April bleiben. Lahjas Freund würde sich schon um sie kümmern und auf sie achten, während ich mich neben April ins Bett legte und einmal ganz tief einatmete, um mich darauf zu besinnen, wo wir stehen geblieben waren. "Ich weiß, dass dich diese Männer gar nicht interessieren", nuschelte ich leise. "Und auch, dass das nicht dein Stil ist, ich bin nur- trotzdem eifersüchtig. Aber ich versuche mich zu ändern." Langsam drehte ich mich auf die Seite, schob meinen Körper reumütig an den von April heran und legte vorsichtig eine Hand auf ihren Bauch, zog meine Finger über ihren Körper. "Und- das mit Emma: Brauchst du- nur die Freundschaft? Oder auch- das, was da sonst noch ist?" Sex, Kilian. Sag es doch einfach. Es war absurd wie diese Vorstellung gleichermaßen beängstigend, aber auch- irgendwie erregend war. "Ich will nur wissen, worauf ich mich einlasse. Was das genau ist zwischen euch. Muss ich mir- gefühlsmäßig da Sorgen machen? Du bist doch nicht- lesbisch oder- bisexuell. Oder?" RE: APRIL # EMMA - April Clinton - 26.04.2016 21:37 Als er wieder zu ihr kam, während sie mit angewinkelten Beinen die Decke anstarrte und darüber nachdachte, was das für Folgen haben könnte – sich Chris und Chas zu widersetzen – wurde ihr deutlich, wie viel Angst noch in ihr steckte. Das war nicht gut, denn besonders da war sie es, die anfällig für Kilian war und ihm wieder alles Recht machen wollte. In denen sie zuließ, dass er so wurde, wie er war. Kilian liebte es stark zu sein, vor allem für eine Frau und das kam sicher auch daher, dass er diese ganz und gar für sich alleine beanspruchen wollte. Sie konnte sich aber auch gar nicht dagegen wehren, wie anziehend das war, diesen starken Körper neben sich zu haben, von seinem Geruch eingehüllt zu werden und so nahm sie vorsichtig seine Hand – hob sie zu ihren Lippen – um einen Kuss darauf zu drücken. Was schon wieder eine viel zu intime Geste war, wieder viel zu lieblich für das, was sie eigentlich vorhatte aber April würde eben auch immer sie bleiben. Genau wie Kilian. Deshalb lachte sie auch leise auf. „ Das weiß ich aber es ist schön, dass du nicht versuchst, mich zu belügen oder mir etwas zu Versprechen, was du nicht halten kannst.“ Und auch wenn ihr Kopf schrie, das war ein Fehler, rutschte sie an ihn heran um ihren Kopf auf seinen Arm zu legen und den Kopf zu ihm hinüber zu drehen. Auf die Gefahr hin, ein weiteres mal Schwäche zu zeigen, seinen Lippen nicht widerstehen zu können. „ Es macht mich... glücklich, was du für mich fühlst auch wenn es mir Angst macht, mich darauf einzulassen. Denk nicht, dass ich dich nur für... meinen Spaß will und der Rest ist egal. Ich mag auch deine Art – ja, auch dein unüberlegtes herumschreien und deine Eifersucht. So zeigst du mir, wie sehr du mich Wertschätzt, wenn deine Lippen das mal wieder nicht raus lassen können aber in letzter Zeit habe ich dafür zu viel einstecken müssen anstatt die, die es treffen sollte und ich kann das nicht mehr. Du darfst mich Wissen lassen, wie es dich Ärgert und du darfst auch böse gucken und mir schreiben, wenn ich dir zu lange weg bin... wie auch immer aber du darfst nicht zulassen, dass mir das so sehr schadet, dass mich das in Gefahr bringt oder unglücklich macht. Das möchtest du doch auch nicht, oder? Es ist schon wieder genug in meinem Kopf, was das Leben viel zu schwer macht und wenn das Gleichgewicht nicht stimmt, dann kann ich dich nicht in meiner Nähe haben und dann kann ich dir auch nicht... sagen, was mich belastet, weil ich mir Sorgen mache, dass ein Wutausbruch von dir es nur noch schlimmer macht. Ich genieße es, wenn du da bist und ich einfach mal den Kopf ausschalten kann. Das sollte nicht anders sein.“ Und dann hob sie die Braue, fragte er da wirklich, ob sie sich in Emma verliebt hatte? Skeptisch hob sie die Augenbraue und musste dann Lächeln. „ Bist du auf sie auch Eifersüchtig? Nein – mit Gefühlen hat das nichts zu tun... viel eher. Das mit Lenn, was da mit Chris passiert ist und auch dich mit Summer zu sehen, ich Glaube... das...“ April wurde unsicher, sie sprach nicht gerne darüber und deswegen sog sie auch die Luft tief ein. „ Männer haben mir das Gefühl gegeben, was nun da ist, dass ich mich in meiner Haut und mit dem Blick in den Spiegel nicht mehr wohl fühle und Emma... zeigt mir das Gegenteil aber ich bin nicht verliebt. Nein.“ April wollte ihm aber auch nicht die ganze Last nehmen, denn er sollte schon Wissen, dass er in ihrem Leben durch sein Handeln Spuren hinterlassen hatte. |