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HAILY'S SQUAT ROOM - Druckversion +- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net) +-- Forum: ACCOMODATION (/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: LOS ANGELES (/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: HAILY'S SQUAT ROOM (/showthread.php?tid=90) |
RE: HAILY - Apple Jean White - 30.01.2016 22:15 Als Noah ihr Anbot, mehr zu helfen, als sie erwartet hatte, konnte Haily gar nicht anders als vor Aufregung von einem Bein auf das andere zu hüpfen. Maggi sah sie so skeptisch an, als habe sie Sorge, dass das blonde Ding vor Freude gleich zerplatzte. „ Oh Noah, das wäre großartig und klar habe ich Platz – entweder nimmst du eines der noch freien Zimmer oder wenn du es nicht einrichten magst, freue ich mich dich auf meiner nicht vorhandenen Matratze beherbergen zu dürfen.“ Das Lahja das noch weniger gefallen würde, als ohnehin schon, dass Noah wegen diesem Mädchen länger als gewöhnlich in der Stadt blieb, konnte sie nicht ahnen und wenn wäre es ihr vielleicht auch egal. Sehr wahrscheinlich. Maggi sah schon wieder ein wenig verloren zwischen den beiden hin und her. Das war ja wirklich... krass mit dieser offenen Beziehung. Lahja war also nicht der Mensch, der sich auch so Begeistern ließ, wie Noah? Immer mehr fragte Maggi sich was dahinter steckte – der Mund stand ihr fast offen, als neben dem Männernamen Aiden auch endlich der ihres Vaters zur Sprache kam. Wenigstens hatte sie sich gefangen, als Haily wieder das Wort ergriff. „ Ich mag Aiden... trotzdem. Sehr sogar. Aber wir sind einfach ganz verschieden und er... war gemein. Matt werde ich den Kopf waschen... er und Maddi sind einfach füreinander gemacht – außerdem kann ich ihm ja mal sagen, er darf Gus auch auf das Konzert einladen... vielleicht kommt er ja. Naja, ich will nicht unhöflich sein und über Menschen Reden, die Maggi nicht kennt.“ Das blonde Mädchen drehte sich freudig zu der dunkelhaarigen Skeptikerin herum. Das war ihre Chance, eventuell mehr raus zu bekommen, über Chris und die Zusammenhänge. „ Aiden und Chris? Gehört das auch zu der offenen Beziehung?“ Mit einem überforderten Lächeln sah sie Noah an. War doch klar, dass dies die logische Herleitung war und Lahja war es nicht gut gegangen, deswegen? Tz. Trotzdem hob sie fragend die Augenbraue. „ Also... Sorry, wenn ich dich damit nerve. Wann ist denn das Konzert?“ Sie wollte nicht wirken, als versteifte sie sich auf das Thema mit Noahs Beziehungen – nachher dachte der, sie wollte etwas ganz anderes von ihm aber das Übernahm das Haily schon. Lachend klopfte sie Noah auf die Schulter, nachdem die Umarmung gelöst war und sie ihn noch mal feste angekuschelt hatte. „ Also Noah, ich würde so einem hübschen Ding wie Maggi auch direkt erzählen, dass ich noch zu haben bin – apropo – für dich habe ich auch immer Platz in Raum oder auf der Matratze. Du scheinst aber andere Ziele zu verfolgen.“ Zwinkerte Haily dann dem fremden Mädchen zu, eher sie dann urplötzlich verschwand. Drogen und Bier holen. Verlegen sah Apple tatsächlich zu Noah, so hatte sie das doch nicht gemeint! „ Eh – sorry... ich wollte.... meinte das nicht so. Du musst auch nichts sagen.“ Auch sie hatte einen Blick von dem Dach geworfen, ganz schön hoch! Lieber setzte sie sich auf den Boden davor. Also Drogen schienen hier Gängig zu sein... ein Bier würde sie wohl trinken aber eigentlich war sie immer zu sehr auf Kontrolle ausgelegt als sich das zu gönnen. Abgesehen davon, eigentlich durfte sie das nicht mal trinken. Chris würde wohl durchdrehen, wenn sie jemals betrunken heim kommen würde. RE: HAILY - Noah Scott - 31.01.2016 20:20 Ich hatte zwar schon eine starke Entwicklung mitgemacht seit meiner depressiven Emo-Jugend, ich wurde immer offener, immer zufriedener und auch immer glücklicher und selbstbewusster, aber ich war nicht so wie Haily. Würde ich vermutlich auch nie sein. Bei mir blieb immer eine gewisse Unsicherheit zurück, deshalb stieß ich ihr auch kopfschüttelnd gegen die Schulter, als sie mit einem schiefen Grinsen behauptete, dass Maggi Gefallen an mir finden könnte. "Schwachsinn", wies ich sie einfach ab, lachte sogar belustigt darüber auf. Ich war nicht gut im Flirten, bei mir brauchte es zudem sehr lange, bis ich selber sexuelles oder romantisches Interesse an einer Frau empfinden konnte, und daher beantwortete ich Maggis Frage auch ganz sachlich und ruhig, nachdem Haily nach unten verschwunden war. "Nein, auf gar keinen Fall. Beide nicht. Das ist eine lange, komplizierte Geschichte, aber wenn du irgendjemanden triffst, der Aiden oder Chris heißt, dann halte dich am Besten einfach sofort fern." Keine Spur Ironie war in meinem Gesicht zu entdecken, als ich mich neben der Mauer wieder umdrehte und mich ebenfalls auf den Boden setzte, um dort in der Sonne auf Haily zu warten. "Ich weiß nicht genau, wann Haily das Konzert geplant hat. So wie es hier aussieht, wird das bestimmt noch ein paar Tage dauern. Ich muss auch mal schauen, ob ich uns bei alten Bekannten technischen Kram borgen kann, mit Mikrofonen und Boxen und einem Verstärker wäre der Klang natürlich viel besser. Aber du bist dabei?" Voller Euphorie sah ich Maggi von der Seite ins Gesicht. "Ich weiß, Haily kann am Anfang etwas- überfordernd sein, aber sie ist einer der besten Menschen, die du je kennen lernen wirst. Versprochen. Und du kannst bestimmt jederzeit hierher kommen, wenn es dir mal zu viel wird mit deinem Vater oder wenn du einfach mal mit jemandem reden willst. Jeder braucht doch mal jemanden zum Reden." RE: HAILY - Apple Jean White - 31.01.2016 22:58 Apple war froh, dass Noah den Gedanken von Haily, allem Anschein nach auch ganz weit von sich weg schob. Obwohl es sie auch verwirrte, denn nur wenige Männer ließen sich einen leichten Flirt entgehen oder versuchten es mal in eine Richtung zu lenken. Das gehörte schon zu diesem Check-Ritual. Gerade von Noah hätte sie es vermutet. Sie hatte sich die Menschen, die ihren Vater in die Pfanne hauen wollten, eindeutig Bösartiger vorgestellt. Naja, man sah den Menschen aber auch nur vor den Kopf und nicht dahinter. Eventuell war das nur Show. „ Hm... okay? Dann merke ich mir das, Chris und Aiden besser einen Bogen machen. Oder dir ein Foto schicken, es wird wohl noch mehr Aidens und Chris in der Stadt geben. Hört sich aber an... als hätten sie dir... euch übel mitgespielt.“ Sie fragte extra nicht weiter aber ließ die Aussage mal so offen im Raum stehen. Apple wollte das gar nicht denken aber sie empfand die Sonne hier als angenehm und ja, es fühlte sich auch ein wenig normal an, als Haily ihr auch ein Bier reichte. Kaum zu fassen, dass sie hier saß, ohne Gedanken, die sie sich auf der Straße hätte machen müssen. Was sie sonst bei den anderen Jugendlichen Beobachtet hatte, tat sie nun selber. Kurz war sie gedanklich so weit weg, dass sie erschrocken zusammen zuckte, als Haily sie in den Arm schloss. „ Klar, darfst du hier auch mal her kommen, wenn dir was zu viel ist... jeder ist Willkommen..“ Apples Herz musste als erstes Mal wieder zur Ruhe kommen, ihr erschrockenes Gesicht und wie sie sich aus der Umarmung kämpfte war deprimierend für Haily – das zeigte das blonde Mädchen auch und schon fühlte Apple sich komisch. Das verrückte Ding hatte einen Draht zu ihr, den sie gar nicht haben wollte. Sie schüttelte den Gedanken ab. „ Ja... ich bin dabei – denke ich.“ Hmh, ihr war ja nicht ehrlich danach und dann auch noch vor so vielen Menschen? Was, wenn man sie danach fertig machte? „Insofern das keine Überfälle mehr gibt und wenn es jemandem nicht gefällt, sage ich, ihr wolltet das... guck nicht so.“ Diese Kulleraugen waren ja fürchterlich. Haily knuffte Apple noch mal und sprach ihr Mut zu, begann im Anschluss daran auf dem Bauch liegend zu drehen, war schon wieder Glückselig am Lächeln. „ Ich Glaube, wenn man einmal anfängt mit dir zu Reden... wird das niemals aufhören.“ Kurz zuckte ein Mundwinkel. RE: HAILY - Noah Scott - 01.02.2016 01:49 Dankend nahm ich Haily das Bier ab und während ich mit meinem Feuerzeug den Deckel öffnete, nickte ich einmal langsam. "Ja, das war keine schöne Zeit. Aber was einen nicht kaputt macht-" Ich ließ das Ende des Sprichwortes einfach offen, hob lieber meine Flasche und stieß einmal mit Maggi und dann mit Haily an, ehe ich direkt ein paar große Schlucke daraus trank. Dass ich sonst nichts weiter darauf sagte, lag nicht daran, dass ich darüber nicht reden wollte, sondern eher, dass es nicht an mir lag solche privaten Details zu verbreiten. Das, was Chris ihr angetan hatte, war für immer in Lahja verankert und wenn sie das mit jemandem teilen wollte, dann lag das an ihr. Und zwar nur an ihr. Deshalb schüttelte ich auch noch einmal meinen Kopf, versuchte damit das Thema einfach aus meinen Gedanken zu verbanden und rutschte lieber ein Stück herum, damit ich mich ebenfalls hinlegen und meinen Kopf auf Hailys Rücken betten konnte. "Perfekt! Genau das wollte ich hören, Maggi!" Freudestrahlend sah ich sie von der Seite nochmal an, blinzelnd, weil die untergehende Sonne mir dabei im Weg stand, und hob meine Hand, um mit ihr einschlagen zu können. "Ich freu mich schon! Du hast gesagt Instrumente kannst du nicht spielen, oder? Willst du, dass ich dich auf der Gitarre begleite? Oder sollen wir zusammen ein paar Lieder singen? Ganz egal, wir sollten uns auf jeden Fall vorher nochmal treffen, um zu gucken, was wir machen." Na, da würde Lahja sich bestimmt auch freuen. Es graute mir jetzt schon, wenn ich an unser bevorstehendes Gespräch dachte. "Wenn es jemandem nicht gefällt, soll der halt weghören. Was hörst du normalerweise so für Musik? Welche Richtung gefällt dir? Jetzt unabhängig davon, was du gerne singst." RE: HAILY - Apple Jean White - 02.02.2016 00:12 Er schien nicht weiter Erzählen zu wollen, was die Ursache war, warum sie Chris und Aiden meiden sollte also nickte sie nur. Das würde wohl noch etwas dauern, bis er Vertrauen in sie gefasst hatte. Was, wenn er seiner Freundin den Schwachsinn glaubte, den sie ihrem Vater unterschieben wollte? Dann war das sehr schwerwiegend, auch für ihn und er konnte ja nicht Wissen, dass das alles gelogen war. Als dann Noah seinen Kopf auf dem Rücken des verrückten Ding bettete, sah sie verwirrt zu. Sie konnte diesen ganzen Berührungen nichts abgewinnen, weder unter Freunden noch unter Partnern und es blieb ihr Fremd. In ihr sagte eine Stimme leise, sie war Neugierig und sie fragte sich, wie das sein musste aber die Vorsicht und die Erfahrung brachten diese Gedanken ganz schnell zum schweigen. Apple hatte von ihren Eltern liebevolle Berührungen erfahren aber das war und blieb auch die einzige, die sie erstrebenswert fand und deswegen wollte sie ihren Dad heute Abend feste in den Arm nehmen. Das nahm sie sich zumindest gerade innerlich vor. Abwesend sah sie auf die Hand, die Noah hoch hielt – echt jetzt? Noch mehr anfassen? Und so kindisch einschlagen? Aber sie spielte brav mit und Haily musste auch noch ihre Hand darum schließen. Danach zündete das Hippie Mädchen lachend den Joint an. “ Drei Musketiere für ein Hausprojekt – gefällt mir.“ Ehm, hatte sie was verpasst? Hatte sie mit einem Wort zugestimmt zu Helfen, außer mit ihrer Stimme? Einmal? Um ein Ziel zu verfolgen. Während Hailys Aussage sie noch beschäftigte, begann auch Noah wieder zu Reden und sie flüchtete sich erstmals ins Bier trinken. „ Ehm... also ich dachte, dass ist Pflicht. Das du mich auf der Gitarre unterstützt und lauter spielst, wenn ich irgendwas verhaue.“ Nickte sie ihm zu, diesmal sogar ziemlich eifrig. „ Ich kann das nicht so... mit Zuschauern und so.“ Ha, so schüchtern kannte man sie nicht. Aber sie war ja auch Maggi, durfte die halt ein wenig Unsicher sein. „ Soll ich dir später einfach mal meine Nummer geben und dann schauen wir mal, wann es passt?“ Immerhin war er nicht immer hier und sie wollte vermeiden, ihm zu verraten, wo sie wohnte. Nicht das er ihrem Dad dann da in die Arme lief und alles flog auf. „ Also so mag ich... nicht lachen...“ Da horchte Haily auf, sehr nett. „ Klassische Musik... wirklich richtige Stücke. Die Zauberflöte oder so einen lahmen Kram. Oder ich mag gut gesungene Rock Musik... alte Musik. Die meisten finden das Interessant und wollen damit durch die Blume sagen, öde oder komisch oder scheiße. Aber ich mag das. Ich finde alte Musiker meistens auch... Authentischer? Musik war eben noch nicht so Geschäftsmäßig.“ “ Oh Noah, die ist niedlich.“ Kam es aus Haily raus, die versuchte so weit ihren Kopf zu drehen, Noah anzuschauen aber dann drehte sie sich doch um, streichelte ihm durch das weiche Haar und hielt ihm den Joint hin. Man spürte, Haily hatte Noah vermisst und seine Nähe. Apple lenkte sich davon mit dem Bier ab. „ Ich... wenn ihr noch etwas alleine sein möchtet, gehe ich.“ Sie konnte das absolut nicht deuten, was da passierte. RE: HAILY - Noah Scott - 03.02.2016 18:26 "Okay, machen wir so. Wenn du scheiße singst, hau ich voll in die Saiten." Amüsiert lachte ich auf, aber im Gegensatz dazu würde ich mich niemals darüber lustig machen, dass es ihr Angst bereitete vor anderen Leuten zu spielen, das kannte ich schließlich nur zu gut. Große Gruppen machten mir zwar schon lange keine Probleme mehr, aber vor einer einzelnen Person zu spielen kostete mich immer noch Überwindung und deshalb nickte ich Maggi auch ermutigend zu. "Das wird schon. Am Anfang ist es immer schwierig, aber du kommst bestimmt schnell rein. Und wir üben einfach vorher noch ein paar Mal. Sehr gerne auch interessante, alte Rock Musik." Wieder hoben sich meine Mundwinkel zu einem Grinsen, während ich Haily zeitgleich den Joint aus ihren Fingern nahm und ihn mir zwischen die Lippen schob. "Nein, ehrlich, ich mag die Musik auch. Und gegen ein bisschen Aufregung kann vielleicht auch ein bisschen Gras helfen." Ich inhalierte noch ein paar Mal tief, bevor ich die Tüte an Maggi weiter reichte und mich dabei gleichzeitig auf die Seite drehte. Mein Kopf lag noch immer auf Hailys Bauch, sie zog noch immer ihre filigranen Finger durch meine Haare, nur in dieser Position konnte ich mich besser dafür revanchieren, indem ich mit meinem Finger liebevoll über ihren Arm streichelte, bis in ihre Handinnenfläche, entlang ihrer Finger und dann langsam wieder hinauf bis zu ihrem Ellenbogen. Mit dem berauschenden THC in meinem Körper, kribbelte es auf meiner Haut nur noch mehr, wenn wir uns berührten. "Schwachsinn, du bleibst", wies ich Maggi trotzdem direkt kopfschüttelnd ab und sah auch in Hailys Blick, dass sie gerade dasselbe sagen wollte. Gesellschaft war schön und wichtig und Haily schien mindestens genauso viel Gefallen an Maggi zu finden wie ich auch. Außerdem schränkte ihre Anwesenheit uns ja nicht ein, wir konnten einander trotzdem anfassen, bis ich aufstand, um uns ein neues Bier zu besorgen. Passenderweise nahm ich dabei auch direkt meine Gitarre mit und während ich anfangs nur ein bisschen an den Saiten zupfte, um verschiedene Melodien zu spielen, während wir nebenher weiter redeten, fing ich mit der Zeit - und mit steigendem Alkoholkonsum - auch an dazu zu singen. Und auch Maggi wurde so lange von mir genervt, bis sie ab und zu mit einstieg und wir den schönen, lauen Winterabend schonmal dazu nutzen konnten, um uns aneinander zu gewöhnen und auszuprobieren, wie wir musikalisch miteinander gut funktionierten. Selbstverständlich wurden dabei auch immer mehr Flaschen Bier vernichtet, immer mal wieder ein Joint gedreht und erst als die Sonne schon längst unter gegangen war, erhob Maggi sich schwankend, um den Heimweg einzuschlagen. So gerne ich in dieser Nacht auch bei Haily geblieben wäre, um mich einfach an sie zu kuscheln und die Endorphine zu genießen, die ihre Anwesenheit in mir ausschüttete, stand ich ebenfalls auf. Ich war schließlich für Lahja hier in dieser Stadt und ich hatte ihr auch zugesagt, dass ich spät am Abend zurück kommen würde, also hielt ich mich daran. Umso fester wurde Haily allerdings von mir zum Abschied gedrückt, während ich ihr versicherte, dass ich schnellstmöglich mit meiner Freundin sprechen und dann wieder hierher zurück kommen würde. Ganz zu Maggis Missfallen - warum auch immer - versuchte ich darauf zu bestehen sie nach Hause zu bringen, mehrmals, immer wieder, obwohl sie der festen Überzeugung war sie könnte es auch alleine schaffen. Konnte sie nicht, nicht so betrunken und nicht in so einer großen, gefährlichen Stadt wie dieser. Es war absurd, aber als wir vor ihrem vermeintlichen Haus ankamen, verabschiedete sie sich schon an der Straßenecke von mir und blieb so lange vor der Tür stehen, bis ich um die nächste Ecke gebogen war, aber gut, vielleicht hatte ihr Vater ja auch Vorurteile gegen Leute wie mich und vielleicht wollte sie ihn deshalb erst aufwecken, wenn ich außer Reichweite war. RE: HAILY - Haily Stone - 11.02.2016 00:15 Das blonde Hippie-Mädchen blühte meist dann auf, wenn sie viele Menschen um sich hatte, die sie gern mochte und wenn sie sich für etwas Begeistern konnte. Chas hatte das als ´ist ja kaum auszuhalten, wie du auf und abhoppst´ bezeichnet aber das war in Ordnung. Er war mindestens so ein Grummel-Kandidat wie Aiden. Aiden, der tauchte immer wieder in ihrem Kopf auf und sie hatte so oft den blitzartigen Gedanken, dass sie ihm Geschehnisse aus ihrem Alltag erzählen müsste – bis ihr klar wurde, dazu würde es nie kommen. Nie wieder würde sie euphorisch vor ihm stehen, während er sie misstrauisch beäugte und ihn dann doch zum Lachen bringen. Weil sie zum Beispiel davon Bericht erstattete, wie sie eine Gardinenstange montieren wollte – das Ende vom Lied aber war, dass sie mit dem gesamten Zeug auf dem Rücken lag – Plus einem Stück der Wand. Einfach weil Haily von Wandbeschaffenheiten keine Ahnung hatte und man in dünnen Gips keinen Nagel hauen konnte, noch weniger aber dann auch noch viel Gewicht daran hängen. Es war immer schwer, jemanden aus dem Leben gehen zu lassen, den man so ins Herz geschlossen hatte aber zum Glück gab es hier ganz viel, was sie davon abhielt, über die Gedanken traurig zu werden oder krank. Natürlich, wenn Noah bei Lahja war, dann wand sie sich manchmal mit Bauchschmerzen im Bett aber wenn die Sonne aufging und das Haus zum Leben erwachte, war das wieder in Ordnung. Es waren tatsächlich fast alle Zimmer voll und einer kannte sich mit Elektronik aus, ein anderer mit Abwasser und Rohren in dem Haus. Einer war Zimmermann und wieder ein anderer lebte lange genug in Los Angeles, um von vielen Menschen Sachspenden zu Organisieren. Wie eine bunt gemischte Küche oder ein paar alte Sofas. Haily schaffte es, allem ihre Note zu verleihen. Die Sofas, aus denen das Polster kam, dafür nähte sie gefundene Stoffe zusammen um einen Überwurf zu zaubern. Die Küche bemalte sie mit den Farben einer Künstlerin in dem Haus. Im Flur organisierte sie Flohmärkte von gesammelten Kleidungsstücken oder was auch immer sie fand, was andere weg werfen wollten und ihr Geld brachte. In der alternativen Szene sprach sich sowas schnell herum. Hatte einer kein Geld, auch gut, sie verschenkte es auch gerne. Immer wieder sorgte sie für Trupps zum Containern, satte Menschen fühlten sich wohler oder aber sie klaute Elektronik Zeug um es zu Geld zu machen. Dabei half ihr einer, der sich mit PC´s auskannte – worin sie eine Niete war. Mit einem Mädchen zusammen malte sie Poster für das Konzert, hängte sie in der Stadt auf und darunter die Bitte, wer Bock hatte, sollte doch auch welche kritzeln und dann aufhängen. Immer wieder, wenn sie eines fand, was nicht von ihr war, freute sie sich total. Mit dem Geld, was sie so gespart hatte, hatte sie für Morgen Bier und so ein Zeug geholt – Noah hatte mit geschleppt – das würden sie teurer weiter geben. Es war so traurig, dass sie Geld brauchten für das Haus aber so lief das leider. Irgendwo stagnierten sie, wenn Fliesen fehlten, um wenigstens einen Boden statt Beton wieder aufzupeppen oder Rohre zu erneuern oder Kabel, die eine Maus zerfressen hatte – sei es nur, um die Wände bunt zu machen und dem tristen grau den Kampf anzusagen. Dennoch, wenn sie mit Noah wieder etwas in das Haus trug, dann nahm sie ihn so oft in den Arm, kuschelte ihn innig – es sah so nach Leben aus und es machte sie Glücklich. Die Bullen hatten sich noch nicht sehen lassen... hoffentlich blieb das so. Gerade saß sie mit den Bewohnern, die Anwesend waren in der Küche und plante ein bisschen, wer sich Morgen wozu Verpflichtet fühlte. Urgs, gar nicht ihr Ding und sie kritzelte zig mal auf dem Plan herum, bis sie sich zurück fallen ließ und die Schultern hochzog. „ Wenn einer sieht, das und das müsste angepackt werden, macht derjenige das und... ich hasse es, mich an einen Plan halten zu müssen.“ jaulte sie, zog lieber an dem Joint und sah wieder Lachend in die Runde – weil man sie mittlerweile kannte, sowohl Unpünktlichkeit als auch Termin-Talent und nach dem Satz von ihr, der eine oder andere, einen dummen Spruch brachte. Bis Noah rein kam, das Bier hinstellte und sie die Ohren spitzte. Was machte er denn hier? Es war Pärchen-Time? Haily respektierte das und auch Lahja – besonders Lahja und ihre Faust – aber es machte sie traurig für Noah, dass seine Freundin sich so ganz raus hielt. Na, das musste aber jeder selbst Wissen. Wo er aber nun hier antraf und es gar nicht in seiner Natur lag, Abmachungen so kurzfristig zu ändern, sah sie ihn schon argwöhnisch an. Haily sprang aber trotz der Tatsache auf, ihm in die Arme. „ Yeah, mein absoluter Lieblings Noah und favorisierter Gast in meinem Hause ist da. Was ist los? Hat der Bodybuilder dazwischen gefunkt oder hast du mich einfach zu arg vermisst?“ Sie rieb ihre Wange gegen seine. Auch ihn hatte sie einfach unfassbar lieb. „ Die wollen... sowas wie Dienstpläne machen – wenn du möchtest, darfst du mich Entführen und ich kann dann nichts dafür, wenn ich in den Plänen nicht auftauche.“ Flüsterte sie amüsiert in sein Ohr. Das sie sich über Zac lustig gemacht hatte, dass meinte sie weder böse noch abwertend. Wenn es Ernst war, sie würde ihm Zuhören und versuchen zu helfen aber die immer glückliche Person probierte, dass auch er alles lockerer sah und Scherze halfen. Wenn sie dachte, wie krass er sich verändert hatte, seid dem die beiden sich erstmals über den Weg gelaufen waren, dann war sie total Stolz auf ihn und das ließ sie ihn auch oft genug Wissen. Genauso, wie er nun einfach nicht nach San Francisco gegangen war sondern einfach hier blieb – bei ihr – ihrem Haus – und ebenso viel Liebe, Zeit und Arbeit Investierte wie sie. „ Ich bin froh, dich zu sehen... ich dachte schon, ich kann nicht einschlafen, weil alles so aufregend ist aber da wir beide gleich in Mary Jane verknallt sind, kann das ja noch werden.“ Als sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte, war da nichts komisches mehr bei. RE: HAILY - Noah Scott - 11.02.2016 18:50 Hauptsächlich war ich so enttäuscht von Lahjas Entscheidung, weil ich immer wieder versucht hatte ihr das Gefühl zu erklären, das sich in meinem Körper ausbreitete, wenn ich dieses Haus betrat. Es erfüllte mich mit Stolz zu sehen wie weit wir in der kurzen Zeit gekommen war. Es inspirierte mich wie viele Menschen sich beteiligten, oft auch ohne einen eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Und die Stimmung, die hier herrschte, machte mich glücklich. Nicht so ein oberflächliches, temporäres Glücksgefühl, sondern eins, das tief aus dem Bauch heraus kam und bis nach außen strahlte. Warum merkte meine Freundin das nicht? Und warum konnte sie sich nicht ebenso für mich freuen? Dieselbe Zufriedenheit machte sich auch wieder bemerkbar, als ich an diesem Abend die Küche betrat, ich von allen begrüßt wurde und Haily - wie immer - aufsprang, um mich zu umarmen. Es war fast so, als wären damit alle Sorgen plötzlich wieder aus dem Weg geräumt, daher schloss ich ebenfalls meine Arme fest um ihren schmalen Körper und drückte sie selig an mich. "Ich hab dich einfach zu arg vermisst, ich konnte nicht mehr länger ohne dich sein", scherzte ich, lachend, und ließ nicht lange darauf warten ihrer geflüsterten Bitte nachzukommen. Mit Haily im Bett kuscheln und einen Joint rauchen war genau das, was ich jetzt brauchte. "Ich tausche vier Flaschen Bier gegen den Freak ein. Fairer Deal, oder?", sprach ich lauter in den Raum, lachte nochmal auf und ließ sie wieder los, um uns wenigstens zwei Flaschen aus dem Sixpack abzuzwacken, ehe ich sie einfach vor mir her nach draußen schob. Bevor irgendjemand protestieren konnte. Es würde doch eh nichts bringen diesem Wildfang eine feste Aufgabe aufzudrücken. "Richtig. Und das wollen wir ja nicht. Dass du nicht schlafen kannst, meine ich. Dann bist du morgen nämlich total müde und verschläfst noch Maggis Auftritt. Das würde ihr das Herz brechen." Amüsiert redete ich einfach weiter, auf dem Weg nach oben, und stieß erst tief die Luft aus meinen Lungen, als wir in ihrem Zimmer angekommen waren, ich den Rucksack auf den Boden geschmissen hatte und mich dann in dieses Bett aus Kissen und Polstern sinken ließ. "Lahja kommt morgen nicht, deshalb sind wir ein bisschen einander geraten." Nicht deshalb, sondern eher darüber, wie sie mir ihre Absage mitgeteilt hatte, aber das war viel zu persönlich, um ausgerechnet mit Haily darüber zu reden. Das würde meine Freundin nicht wollen. "Ist aber schon okay. Ich weiß wie sie ist und ich weiß auch, dass sie das nicht böse meint. Wir werden das in den nächsten Tagen bestimmt klären." Kopfschüttelnd griff ich nach einer kleinen Schachtel neben Hailys Bett, in dem sie ihr Marihuana und alle nötigen Utensilien aufbewahrte, um uns auf dem Bauch liegend einen Joint zu drehen. "Und bei dir? Hab ich irgendetwas verpasst?" Nickend deutete ich in Richtung der beiden Flaschen, die ich auf dem Boden abgestellt hatte. "Machst du uns das Bier auf?“ RE: HAILY - Haily Stone - 11.02.2016 22:31 Haily lachte auf dem Weg in ihr Zimmer. „ Tz, um mich gerecht einzutauschen brauchst du einen Laster voll mit Bier. Ich bringe mindestens für genauso viele Menschen Spaß wie der. Trotzdem, danke für die Rettung – wenn ich mich Morgen an irgendwas hätte halten müssen, hätte ich geweint.“ Wie immer ging sie motiviert ihm hinterher, weil auch Haily sich über die Abende, an denen sie sich an ihn kuscheln durfte – wenn er bei ihr blieb – freute. „ Nein, bei dem kleinen, süßen Ding stehe ich in der ersten Reihe und wenn einer gemein ist, dann werde ich auch gemein – schau mal, ich übe an meinem bösen Blick.“ Sie sah ihn gespielt Finster an und niemand nahm ihr das ab, wirklich niemand. Nicht mal sie selber und deshalb ließ sie sich auch Grinsend neben ihn fallen. Natürlich hatte sie bis auf ihr Top und ihre Unterhose alles ausgezogen. Noah kannte sie und ihre Eigenarten – eine davon, sie könnte auch ganz gut ohne Klamotten leben. Als sie dabei war, das Bier zu öffnen und zu trinken – während sie sich schon an seine Schulter kuschelte und das deswegen sehr Experimentell aussah, begann Noah davon zu Reden, was seine eigentliche Motivation war, doch noch her gekommen zu sein. „ Ach Mensch – ich hätte mir sehr für dich gewünscht, das sie kommt.“ Haily stuppste ihn mit der Nase an, gab ihm einen Kuss auf die Schulter, um ihm zu zeigen, sie war für ihn da. „ Aber was hält sie denn ab? Ist das so schlimm, einen Abend? Du tust sonst alles für sie und ich bin auch ziemlich Stolz, dass du her gekommen bist. Nicht, dass ich dich... aufhetzen will aber ich Glaube, sowohl dir als auch ihr tut das gut, wenn du ihr nicht immer nachgibst. Natürlich... zwei Menschen wie Lahja gemeinsam, das ginge nicht gut aber auch nicht, wenn du immer einsteckst. Glaubst du denn, sie hätte... trotzdem Spaß gehabt?“ Weil die beiden über Lahja sprachen, kam ihr automatisch wieder Aiden in den Sinn und deswegen blies auch sie etwas gefrustet in die Flasche, eher sie diese dann doch anhob. Reden sollte wohl helfen. " Nein, hast nichts verpasst - wirklich... einfach alles perfekt, außer das ich Sorge wegen der Bullen habe und Chas das ganze auch nur zum Lachen fand. Es... das mit Aiden, dass macht mir manchmal Bauchschmerzen aber so ist das immer am Anfang, mit Menschen, die aus dem Leben verschwinden." RE: HAILY - Noah Scott - 12.02.2016 13:14 Liebevoll lächelte ich Haily an, als ich spürte, wie sie sich an meine Schulter kuschelte, erst ihre Nase und dann ihre Lippen auf mein T-Shirt drückte, weil sie damit genau das erreichte, was sie auch beabsichtigte. Es war aufmunternd ihre Zuneigung zu spüren und ihre Berührungen machten mich glücklich, immer. "Ich glaube hauptsächlich, weil sie eifersüchtig ist. Auf dich, auf Maggi, auf das Haus, auf alles hier. Weil ich so viel Zeit hier verbringe und weil ich dafür hierher gekommen bin und nicht für sie. Sie hat einfach- unheimliche Verlustängste und ich denke, dass sie im Moment das Gefühl hat, dass ich dich und die Arbeit hier über sie und unsere Beziehung stelle." Das war auch alles nachvollziehbar und ich wäre vermutlich der Letzte, der darüber die Augen verdrehen würde, nur die Art wie sie mir das zeigte, damit konnte ich nicht umgehen. Und das hätte mich wütend gemacht. "Sie hat einfach Angst davor hier zu sein und zu sehen wie ich mit dir umgehe, denke ich." Kopfschüttelnd, weil diese Angst vollkommen haltlos war, schob ich mir den Joint zwischen die Lippen und zündete ihn an, ehe ich langsam meine Schultern hob. "Ich weiß, was du meinst, aber- eigentlich fühlt es sich nie so an, als würde ich ihr ständig nachgeben. Ich weiß einfach, wie sie ist. Wir kennen uns so lange und so gut und ja, vielleicht wird sie manchmal ungerechtfertigt sauer oder beleidigend, aber ich weiß ja, dass sie es nicht so meint. Entweder kann ich also jedes Mal eine Szene machen und mich mit ihr streiten oder ich akzeptiere es einfach, beruhige sie und nehme ihr die Angst." Haily kannte das doch. Ich bekam zwar keine Bauchschmerzen wie sie, aber mich zog so eine Auseinandersetzung auch herunter. Und ich hatte nicht immer dieses Hippie-Mädchen bei mir, das mich erfolgreich aufmuntern konnte. "Es ist trotzdem schön zu wissen, dass du stolz auf mich bist und wie du dich um mich sorgst. Komm her." Lächelnd klemmte ich mir den Joint zwischen die Lippen, drehte mich auf den Rücken und breitete meine Arme aus, damit sie sich an meine Brust kuscheln und ich sie fest an mich drücken konnte. Bis ich eine Hand wieder von ihr löste, um meinen Mund von der Tüte zu befreien. "Das mit Aiden nimmt dich immer noch so mit?" Seit unserem Wiedersehen hatte sie das Thema absichtlich nicht noch einmal angesprochen, um zu vermeiden, dass es sich wieder körperlich auf sie auswirkte. "Wieso überhaupt? Ich meine- so wie ich ihn kennen gelernt hab, könntet ihr doch unterschiedlicher nicht sein. Was findest du denn an dem?" |