LOS ANGELES # SAN FRANCISCO
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RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 19.11.2015 21:44

Als er aus dem Bad kam, konnte sie es nicht lassen, sich seinen Körper zwei Mal anzusehen. Das sie ihn attraktiv fand, damals wie heute, das war kein Geheimnis und wenn man ehrlich war, niemand verschloss sich so einfach vor dem ersten Eindruck. Insbesondere nicht, wenn man wie Madison, damals wie heute, die Bindung mit Männern auf eine wesentliche Sache beschränkte. Sie blieb nur so lange Abgelenkt, bis er sie auf das Crack ansprach und wusste nicht so wirklich darauf zu Reagieren – denn er vergaß dabei eine Elementare Tatsache. „ Ich merke, wie ich von dem letzten Trip runter komme – der war, bevor wir uns getroffen haben.“ Das war das Problem an dieser Droge, man brauche viel zu schnell immer mehr, weil die Wirkung nicht so wie bei vielen anderen Substanzen, mehrere Stunden andauerte. Aber letzten Endes sollte er das für diese vierundzwanzig Stunden entschieden, natürlich hefteten ihre Blicke kurz eher mit Sehnsucht auf der Pfeife aber das war sie... ihm vielleicht auch Schuldig. Es war das erste Mal seid dem Unfall, dass sie sich auch bemühte Verständnis für ihn aufzubringen, wenn man sich ansah, wie viel die beiden heute Nacht gelacht hatten miteinander. „ Aber wenn ich trotzdem nicht... dann okay.“ Nun konnte er Entscheiden, sie hatte ihn vorgewarnt und so griff sie nach der Zigarette, die sie bereits gedreht hatte, um irgendwas zwischen den Fingern und in den Lungen zu spüren. „ Wo müssen wir denn als nächstes hin, wenn du mir schon nicht sagen willst, was mich erwartet?“ Maddis Augen hefteten sich lieber wieder an Matt, der seine Sachen in ihrer Tasche gefunden hatte. Hoffentlich lungerte da nicht noch eine gestohlene Geldbörse von einem anderen Mann drin herum, sie hatte ein wenig den Überblick verloren. Wenn sie Geld hatte, dann gab es wichtigere Dinge zu tun als sich mit der Vernichtung von Beweisen zu Beschäftigen und danach war sie manchmal schlichtweg nicht mehr in der Lage dazu.


RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 20.11.2015 10:32

Ich wechselte erneut mit dem Blick zwischen Madison und dem Crack, ehe ich langsam meine Schultern hob. "Ich will dir nicht vorschreiben, was du tun oder lassen kannst." Das galt nicht nur für unsere jetzige Situation, sondern war sowas wie der Grundstein unserer Beziehung miteinander. Meine Frau konnte es nicht wissen, aber wir hatten uns nie füreinander verbogen oder verstellt, wir hatten einander nie etwas vorgeschrieben oder Regeln gesetzt. Wir harmonierten als Individuen miteinander und wir liebten uns bedingungslos, auch mit all unseren Macken. Also nein, wenn Madison das Crack jetzt rauchen wollte, dann würde ich sie nicht davon abhalten und darüber hinaus würde ich die Entscheidung auch nicht für sie treffen. Ich würde ihr auch keine Vorwürfe machen, wenn sie sich trotzdem die Pfeife nahm. "Wenn du meinst du bist umgänglicher mit dem Zeug, dann zieh dir bitte gleich die doppelte Dosis rein." Bewusst lenkte ich das Thema wieder ins Lächerliche, schüttelte den Kopf, aber als ich erneut im Bad verschwand, nutzte ich diese unbeobachtete Minute, um die gespielte Fröhlichkeit von meinem Gesicht fallen zu lassen. Diese Droge spielte in unserer Geschichte einfach so eine bedeutende, negative Rolle, das konnte ich nicht einfach vergessen, nur weil wir abgemacht hatten uns heute als Fremde noch einmal neu kennenzulernen. "Als Nächstes fahren wir aus der Stadt raus", rief ich ihr noch aus dem Bad zu, nachdem ich mich langsam wieder gefasst und zumindest meine Jeans schon wieder angezogen hatte. "Erlebe den Sonnenaufgang im Valley of Fire." Das war ja regelrecht kitschig, deshalb grinste ich auch schief, als ich aus dem Bad herauskam und nach meinem T-Shirt griff. "Wir fahren eine gute Stunde bis dorthin und auf dem Weg müssen wir auch noch ein paar Aufgaben erledigen. Wenn wir uns gleich auf den Weg machen sollten wir das aber locker schaffen."


RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 21.11.2015 05:08

Madison sah abwägend auf die Pfeife, entschied sich vorerst, sie in ihrer Tasche verschwinden zu lassen. Weder für sich und zugegeben auch für ihn wollte sie nicht in kauf nehmen, dass sie nachher wirklich übellaunig wurde aber Matt hatte... es zumindest geschafft, sie bis jetzt anderweitig Abzulenken. Sie würde ihm diese Chance noch geben. „ Alles klar, Glitter-Flitter-Matt.“ nannte sie ihn bei dem neun Interpretierten Spitznamen und wuselte ihm unbefangen ein mal durch das dichte Haar, wo sich noch immer etwas von dem Glitzerzeug löste. „ Ich hoffe, das verschwinden schneller aus meiner Wohnung als von dir.“ Es war komisch, in genau dem Moment daran zu denken, dass Matt sich morgen wieder auf den Weg nach Los Angeles machte und Maddi machte das Sorgen. Lieber schaffte sie etwas Distanz zwischen den beiden. „ Gut – dann nehme ich mir wenigstens andere Schuhe mit.“ Maddi hatte nie ein Problem, morgen in aller früh in dem engen Kleid und ihren abgelatschten Sneakern dazusitzen. Klar, die High Heels schmeichelten in diesem Moment noch ihren langen Beinen aber damals wie heute, daraus machte sie sich nichts. Lieber verstaute sie alles in ihrer Tasche, was brauchbar war – sogar eine Decke – und sah ihn erwartungsvoll an. „ Nun, ich bin bereit für deinen Endspurt.“ In dem Moment sah sie ihn vielleicht etwas zu lange an, vielleicht suchte sie danach, was Matt das letzte Mal mit ihr getan hatte um sie aus diesem Gedankenstrudel heraus zu holen. Maddi erinnerte sich nur nicht und sie würde den Teufel tun, zuzugeben, dass sie versuchte, es zu tun aber irgendeinen Ausweg musste sie ihm doch gezeigt haben, verdammt. Eines war ihr auch klar, nach dem Sonnenaufgang stand die Frage im Raum, konnte er noch etwas mit ihr Anfangen und der Abend war schon so durchwachsen, dass sie sich nicht einmal Sicher war.


RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 25.11.2015 12:39

Absichtlich lehnte ich mich nach vorne und fuhr mir mit gespreizten Fingern mehrmals lachend durch das Haar, um etwas von dem übrig gebliebenen Glitzer in Madisons Wohnung zu verteilen, bloß um sie zu ärgern. Und weil mit der Pfeife und dem Crack auch die Spannung in meinem Körper plötzlich wieder verschwand, denn dass sie ihren Konsum hinter mir und dieser verrückten Nacht anstellte, das war ein riesiger Schritt. Sie registrierte diese Dinge vermutlich nicht so wie ich, aber das alles waren Anzeichen dafür, dass sie gerne Zeit mit mir verbrachte. Und dass sie glücklich mit mir war. Und das war im Moment alles. Deshalb griff ich auch motiviert nach meiner restlichen Kleidung, zog sie mir inklusive meiner Schuhe wieder an, ehe ich den Kopf hob und direkt in Madisons Augen sah. Schon wieder war da dieser etwas zu lange, intensive Blick zwischen uns. Schon wieder fühlte es sich so an als würden wir uns gegenseitig anziehen, aber anstatt diesen Gefühlen nachzugeben wandte ich meinen Kopf wieder ab und griff nach der Türklinke. Eigentlich war ich ein Bauch-Mensch, schon immer gewesen. Ich hörte auf meine Intuition und tat das, was sich tief in mir richtig anfühlte. Aber ich wusste auch, dass Madison im Moment noch viel zu sehr ihrem Kopf folgte und ebenso war mir klar, dass ich nur diese eine Chance bei ihr hatte. Ich wollte keine Fehler begehen und trotz des Alkohols und der Drogen schränkte mich das in meinem Handeln gerade ein, zumindest jetzt noch.
Statt diesen Moment also zu nutzen und mich ihr zu nähern, lief ich neben ihr her durch das Treppenhaus wieder nach unten und von dort durch ein paar dunkle Straßen bis zu unserem Bus, den ich in der Nähe der Kneipe geparkt hatte. Die technischen Reparaturarbeiten hatte ich alle hinter mich gebracht, aber das Künstlerische wartete noch auf sie. Die Heckklappe musste komplett ausgetauscht werden, denn statt der bunten Gemälde, die meine Frau auf das restliche Metall gemalt hatte, erstrahlte sie nur in nüchternem, rostigem Dunkelrot. Das Dach hatte ich ebenfalls wechseln müssen, während es mir bei den Seiten gelungen war sie einfach auszubeulen, aber auch dadurch war Farbe abgeblättert. Viel Arbeit musste in unseren Bus noch hinein gesteckt werden, aber anstatt Madison damit zu konfrontieren oder auch nur ansatzweise das Thema anzuschneiden, hielt ich mich an unsere Abmachung und tat weiterhin so, als hätten wir uns in dieser Nacht zum ersten Mal gesehen. Wie ein Gentleman öffnete ich meiner Frau die Beifahrertür, ließ sie einsteigen und lief dann um das Auto herum, um mich auf den Fahrerplatz zu setzen. Alkohol hinterm Steuer hatte mir idiotischerweise noch nie etwas ausgemacht, auch jetzt nicht, nach den vielen Konflikten mit der Polizei. Davon würde ich mir diese eine Chance bei Madison nicht verderben lassen. "Also, schöne Frau, sind Sie abfahrbereit? Alles eingepackt? Angeschnallt? Motiviert?" Euphorisch startete ich den klapprigen Motor. "Road Trip!"


RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 26.11.2015 23:41

Eines hatte diese Madison nicht mit der gemein, die vor einigen Jahren von Chris vergewaltigt worden war – Berührungen und Küsse waren ihr nicht ein Dorn im Auge. Zumindest nicht wie damals. Es gab andere Macken, von denen Matt noch nichts ahnen konnte, außer dem Crack aber er würde nun erkennen, dass diese Barrieren nun andere waren. Als er nämlich so garstig sein Glitzer in ihrer Bude verteilte, sah seine Frau ihn schon mit diesem frechen Funkeln in den Augen an, nachdem meistens eine Rache-Tat nicht lange auf sich warten ließ. Bevor er also das Treppenhaus hinab steigen konnte, sprang sie ihn von hinten an, hielt sich mit ihren Unterschenkeln an ihm fest und rieb ihre langen, blonden Haare an seinen. „ Damit du auch ja nicht mehr Glam-Girl oder Glitzer-Einhorn bist also ich.“ Lachte sie ihm ins Ohr, bis ihr etwas komisches auffiel. Bis ihr auffiel, wir ihr Arm um seinen Hals lag und sie ihm so Nahe war, körperlich und wohl auch seelisch – unbedarft, wie seid der Entlassung nicht mehr. Maddi war nicht bereit das aufzugeben, ließ sich von ihm die ersten Stufen heruntertragen, eher sie absprang. „ Mal sehen ob du den Sonnenaufgang nicht schnarchend erlebst, dann musst du noch mal so lange in der verfluchten Stadt bleiben.“ Verlies es ruhiger ihre Lippen – bis sie bei dem Wagen waren. Ob ihm auffiel, wie sie kurz stockte? Es war nicht so, als erinnerte sie sich an irgendwas aber aus Erzählungen war ihr doch irgendwo vor Augen, was mit ihr in dem Wagen geschehen war. Alleine von der Polizei, von den Ärzten. Fuck! Sie war diejenige gewesen, die gesagt hatten, die beiden taten, als würden sie sich nicht kennen und wie die alte Maddi war es ihre Pflicht, ihr Wort nicht zu brechen und deswegen probierte sie sich nichts Anmerken zu lassen, als sie ihre Fingerspitzen über den reparierten Bus streifen ließ. „ Der Wagen passt zu dir – ein bisschen durch, ein wenig verrückt, zum Glück leuchtet hier so viel und die Polizei sieht dich in dem Ding nicht.“ Maddi hatte aber nie daran gezweifelt, dass es nicht an Matt´s Alkoholismus gelegen hatte, dass die beiden einen Unfall hatten und so stieg sie dann auch ein, schüttelte kurz ungläubig den Kopf. Er hatte ihn wirklich wieder Fahrtauglich gemacht. Wie musste er ihr altes Ich Lieben? „ Ich Glaube ich fahre mit einem ganz schönen Schlitzohr irgendwohin aber gut, dann mal ins verderben.“ Wie gut das Alkohol und Drogen Maddis Kopf ausschalten konnten, dass sie den doofsten Radiosender suchen konnte, in der Zeit, in der Matt sich auf seinem Sitz eingefunden hatte und die Karre zum laufen brachte. „ Ich habe die Vorahnung, auf deinem Zettel steht... schiebe deinen Bus durch die Pampa mit einer Frau, die verrückt, blond und blöd genug ist, da einzusteigen oder spiele im Nirgendwo eine Szene aus deinem Lieblings-Horror nach und versetzte die schöne Blondine in Angst und Schrecken.“ Faselte sie ihre Ideen vor sich her, bis endlich die Musik gewünscht dudelte. Zeitlose Klassiker, an denen auch das Paar damals schon gefallen gefunden hätte – es gab eben Dinge, die änderten sich nicht. Nur sie konnte das nicht Wissen.


RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 29.11.2015 17:30

"Ein bisschen durch und ein bisschen verrückt? So würdest du mich charakterisieren?" Mit gestellter Empörung im Gesicht starrte ich Madison an, schüttelte dabei ganz langsam meinen Kopf von rechts nach links. "Du siehst die guten Seiten nicht, Fräulein. Genauso wie dieser Bus hier-" Liebevoll streichelte ich mit meiner flachen Hand das Armaturenbrett. "Hab ich verdammt viel Charme. Wir sind beide attraktiv, auf unsere ganz eigene Art. Und wir sind auch beide schon etwas älter, was uns in unserer - sagen wir mal - Leistung jedoch nicht einschränkt." Erst jetzt änderte sich der Ausdruck auf meinem Gesicht zu einem vielsagenden, zweideutigen Grinsen und zusätzlich zog ich auch noch meine Augenbraue hoch, damit meine Frau den Wink mit dem Zaunpfahl auch definitiv verstand. Sie konnte ja noch nicht wissen wie unfassbar gut unser Sex immer gewesen war. "Zum Glück haben wir jetzt noch ein paar gemeinsame Stunden und wenn ich dich danach nochmal frage, was den Bus und mich miteinander vereint, dann erwarte ich ein bisschen mehr, als durch und verrückt. Danke. Und falls du nicht kooperierst überlege ich mir das mit dem Horrorstreifen und der schönen, aber schreienden Blondine nochmal. Klingt eigentlich ganz amüsant." Schulterzuckend lenkte ich das Auto auf die Straße und damit auch heraus aus dieser bunten, leuchtenden, glitzernden Stadt. Vorerst. "Okay, entweder wir spielen auf der Fahrt lustige Spiele oder du musst dir anhören wie ich zu der Musik singe. Letzteres willst du mit Sicherheit nicht hören, also nehmen wir die Spiele. Du kannst dich später bedanken, dass ich dich vor meiner Stimme bewahre." Nicht für lange allerdings. Die alte Madison hätte gewusst wie sehr ich es liebte bei guten Liedern mitzugröhlen und dass mich nichts und niemand davon abhalten konnte. "Da wir ja schon festgestellt haben, dass wir mit Listen gut sind: Top 3 deiner schlimmsten Sex-Erlebnisse. Schieß los."


RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 29.11.2015 22:47

Madison sah ihn mit einem skeptischen aber durchaus amüsierten Blick an. „ Okay, keine Ahnung ob das nur für dich oder euch beide gilt...“ Sie piekte mit dem Finger erst ihn und dann das Armaturenbrett. „...aber du nennst mich gerade Fräulein und drohst mir obwohl du bemerkt haben solltest, solche Frechheiten bleiben nicht ungestraft. Ich füge nun also schon mal wenig lernfähig hinzu, das läuft ja super. Mit meiner Kooperationsbereitschaft und deinem Wunsch haben wir nachher bestimmt eine schöne Liste zusammen. Bitteschön.“ Maddi tätschelte ihn, wie einen Hund der etwas gut gemacht hatte und konnte es sich nicht nehmen lassen, aufzulachen. „ Uneingeschränkte Leistung und Charme – oder Größenwahnsinnig? Wo schaut man denn bei dir nach TÜV, Ölwechsel und Luftdruck?“ Oh, sie musste noch mehr Lachen. „ Ich denke am Kilometerstand ist herum geschraubt worden und bei Ersatzteilen wird es dann auch schon wieder schwer.“ Provokant sah sie an ihm herunter – ja, genau – eindeutig auf seinen Schritt. Bis sie sich lachend zurück sinken ließ, komischerweise konnte sie es nicht lassen und wie auch seine Frau vor ein paar Wochen, fläzte sich auch Madison heimisch auf dem großen Sitz. Füße seitlich angewinkelt dachte sie über sein Listen-Spiel nach. „ Ich hätte dich also auch in ein Musical stecken können... Mist, vielleicht ein andern mal.“ Dafür wollte sie sich dann die Zunge abbeißen, es gab kein anderes mal und falls er nun singen oder sie auf ihren Fehler Aufmerksam machen sollte, redete sie lieber weiter. „ Gut. Schlimmste Sex Erlebnisse...“ Sie versuchte Chris auszublenden, der Gedanke war unwiderruflich da. „... 3. Platz geht an einen dieser Motorrad-Club-Mitglieder von eben. Schwöre, du plapperst das nicht weiter, sonst sind wir beide Tod.“ Sie ließ es sich Absegnen. „Man möchte ja denken, diese Männer sind so cool und Leben auch daheim in Motoröl und auf der Maschine. Nein. Abends war ich zu voll... um es direkt zu sehen aber Spitzengardinen und Teddy-Sammlung lassen darauf schließen, dass ein erwachsener Mann daheim lebt. Bei Mama. Die denkt Einbrecher Stöhnen. Extra laut. Und Rufen dann ihren Sohn, klopfen. Kommen rein. Schon schlimm genug. Machen die Tür nicht zu sondern wollen deinen Namen Wissen und was du so Arbeitest. Setzen sich an die Bettkante! Ja, die Bettkante und wollen von ihrem Sohn Wissen, wer denn diese Frau ist, die Mittlerweile nur noch ab durch die Mitte will aber bevorzugt nicht nackt und deswegen blöd Lächelnd ausharrt und nach dem netten Plausch das weite sucht. 2. Platz geht schneller. Oder auch gar nicht. Gerade ein junges Mädchen fragt sich schon, was da unten nicht so läuft... der Junge verzweifelt... bricht weinend zusammen und den Rest der Nacht will er dir von seinem Stress Zuhause, seinem schulischen Druck und bla, bla, bla Erzählen. Zum Glück ist mir meine Zeit zu kostbar, ich habe ihm gesagt, Psychologen werden dafür bezahlt, sich das anzuhören – die wollen das sogar - und bin gegangen.“ Maddi war schon in ihrer Jugend rigeros. „Platz 1 ist nur Platz 1, weil das in meiner Jugend war und ich... weiß nicht. Ich hatte damals einen festen Freund, ziemlich eifersüchtiger Typ.“ Tata, Kilian. „ Ich bin beim Sex betrunken eingeschlafen. Das hat mir nicht das schlimmste Sexerlebniss an sich verschafft sondern die Nachwirkungen. Von einer Affäre, mit der ich so viel vögel, dass ich nun schon dabei einschlafe bis hin zu Alkoholsucht, Größenproblemen....“ Nicht bei ihr, bei ihm. „... musste ich danach durch viele Phasen.“ Grinsend sah sie ihn an, ob er wusste, dass das passiert war? Hatte sie... ihm das schon mal Erzählt? Nein... sie hatten sich geeinigt, sie kannten sich nicht und nun blieb es nun mal dabei, was sie gerade jetzt entspannte. „ Jetzt du. Top 3, von dem Sex, der heiß und dreckig war aber du weißt, sowas macht man nur ein mal im Leben. Oder aber soviel Glück hat man nur ein mal im Leben. Wie ein dreier mit Zwillingen oder so.“ Amüsiert und Abwartend sah sie ihn an.


RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 30.11.2015 16:48

"Was? Willst du mir etwa drohen, dass du gleich wieder auf meinen Rücken springst, wenn ich nicht nett zu dir bin? Da hab ich aber Angst. Fräulein." Grinsend sah ich Madison von der Seite an, doch genau in dem Moment blieb mein Herz für eine Sekunde stehen. Wie sie sich dort tief in den Beifahrersitz sinken ließ, ihre Füße gegen das Armaturenbrett klemmte, wie sie lachte und mir in die Augen sah, das erinnerte mich nicht nur an unsere letzte schöne gemeinsame Erinnerung - auf dem Rückweg von der Wüste, kurz vor dem Unfall - sondern auch an all die anderen davor. An all die Abenteuer mit unserem Bus und daran, dass wir zusammengehörten. Aber gerade als ich zum wiederholten Mal an der Frage verzweifeln wollte, wann dann endlich ihre Erinnerung zurückkehrte und wir wieder Matt und Maddi sein konnten, fiel mir auf, dass wir gerade Matt und Maddi waren. Ohne Erinnerungen. So wie sie da saß und lachte: Das war diese Frau, die ich liebte. Wie wir dumme Listen miteinander abarbeiteten, uns in verrückte Abenteuer stürzten, mitten in der Nacht betrunken in die Wildnis hinaus fuhren, wie wir Drogen konsumierten und nur für den Moment lebten: Das waren wir. Und auf einmal - zum ersten Mal seit dem Unfall - ließ dieser schmerzhafte Druck in meiner Brust nach. Weil ich zum ersten Mal ganz deutlich spürte, dass wir die Vergangenheit nicht brauchten, um glücklich zu sein, genauso wenig wie die Zukunft. Wir brauchten nur diesen Moment, in dem sich alles richtig und alles gut anfühlte, so wie jetzt, und ich hatte alles, was ich wollte. Scheiße ja, jetzt in diesem Moment könnte ich glücklicher nicht sein. Immer wieder lachte ich laut auf, während sie mir von ihren grauenhaften Sex-Geschichten erzählte, auch wenn ich zwei davon bereits kannte und mich schon einmal köstlich darüber amüsiert hatte. Das machte keinen Unterschied. In diesem Moment war die Welt auf einmal wieder in Ordnung und das war ein riesiger Schritt. Das war alles. "Puhhh, okay, heißer, dreckiger Sex, den man nur einmal im Leben macht. Okay." Nachdenklich lehnte ich meinen Kopf etwas in den Nacken, als ich an der Reihe war, und ging im Kopf meine Erinnerungen durch. "In Ordnung. Platz 3: Sex mit der Mutter eines guten Freundes. Es war definitiv heiß und dreckig, aber nachdem er mich hinterher windelweich geprügelt hat und ich zwei Monate lang mit nur einem Schneidezahn durch die Gegend gelaufen bin, würde ich das vermutlich nicht nochmal riskieren. Vermutlich. Kommt drauf an wie heiß die MILF ist." Weil ich eigentlich absolut nicht so asozial redete, lachte ich noch einmal über mich selber auf. "Platz 2: Das war so in der Hochphase meiner sexuellen Karriere, da war ich gerade Anfang Zwanzig und wurde in einer eher fragwürdigen Bar von einer älteren Dame angesprochen, ob ich nicht Lust hätte ihrem Club beizutreten. Kurz zusammengefasst: Das war ein durchaus elitärer, sehr geheimer BDSM-Club, reiche Frauen haben sich da zusammen geschlossen und sich einmal im Monat eine Villa gemietet, um ihre Domina-Gangbang-Wasauchimmer-Phantasien dort auszuleben. Und jeden Monat haben sie neue junge Männer gesucht, die sich ihnen unterwerfen, gegen Bezahlung natürlich. Ich erspare dir die Details, aber das war eine sehr verstörende Nacht in meinem Leben, die ich nicht noch einmal wiederholen werde." Die alte Madison kannte diese Geschichten natürlich bereits, aber die Frau neben mir konnte sich an nichts davon erinnern. Auch nicht an die letzte Erinnerung, die wir beide miteinander geteilt hatten. "Platz 1 war auf einem Festival. Die Frau und ich waren völlig dicht und völlig drauf und wir waren so heiß aufeinander, aber es war mitten am helllichten Tag und wir standen im Publikum direkt vor der Bühne. Nachdem wir zwei Mal angesprochen wurden, dass wir diese Fummelei doch bitte woanders fortführen sollen, haben wir uns an einen privateren Ort zurückgezogen. In ein Dixi-Klo. Bei 42°C Außentemperatur, mitten in der Wüste, und Scheiße auf der Klobrille bekommt die Definition heiß und dreckig eine ganz neue Bedeutung. Nicht nochmal."


RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 30.11.2015 21:55

Maddi sah ihn ermahnend an, zog ihm das Ohr lang und da damit noch nicht genug getan war, beugte sie sich vor und biss ihn in die Schulter – aus der Laune heraus und nichtsahnend, sich sehr nahe an seiner liebsten, anheizenden Stelle zu befinden. „ Pass auf, sonst besorge ich noch eine Peitsche und einen Pferdekopf und du wirst die zweite BDSM Nacht deines Lebens hinter dich bringen, ohne Bezahlung, versteht sich.“ Drohte sie ihm ihre Repressionen an, wenn er sich nicht benahm. Danach sah sie auf die Straße, dachte kurz nach und lotste ihn noch mal von der Straße weg – zu einem verdammt edlen Laden. Sah man schon von außen. „ Wir müssen noch viel Geld auf den Kopf hauen, falls du es vergessen hast.“ Und so stieg sie aus, der Laden hatte sogar einen Türsteher, der verdammt dumm auf die Klapperkiste starrte und das Maddi den Laden ansteuerte. „ Keine Angst Großer, dies ist kein Überfall.“ sagte sie mit einem schiefen Grinsen, schob sich an ihm vorbei. Spirituosen und Zigarren, unfassbar edles Zeug und deswegen auch teuer. Weil Matt eben schon drauf angesprungen war, ließ sie sich einen teuren Whiskey aushändigen und eine teure Zigarre. Sonst würde sie das nie tun aber weil das abgezockte Geld jetzt da war, bitte, dann konnten sie es auch zum Fenster raus werfen und weil Madison schon immer Madison war, irgendwo im Herzen schleuste sie ihn danach durch ein Armenviertel nach draußen mit dem Wagen. „ Ich hoffe... das ist auch in deinem Sinn. Wenn nicht, hast du leider Pech und ich sage dir, unter meinem Körpereinsatz ist das Portmone abgezockt worden und das... ist wichtig.“ Und jeder, dem sie auf der Straße entgegen lief oder der mit einem Pappbecher ihre Wege kreuzte, bekam Kommentarlos einen großen Schein. Der das Leben hoffentlich ein paar Tage oder wenigstens Stunden schöner machen würde – von der Prostituierten, die deswegen heute Nacht nicht arbeiten musste bis zum Obdachlosen der statt hier zu sitzen lieber irgendwo was warmes essen ging oder sich zuschüttete, in der Eckkneipe. Sie war nicht da um ihnen Vorschriften zu machen, wie sie das Geld sinnvoll Investieren sollten aber es... hatte jeder verdient, sich über Geld mal keine Gedanken machen zu müssen. Linkes Gedankengut, die Maddi von Matt hatte das nie los gelassen und gerade die Frau, deren Erinnerungen nicht so umfangreich waren, fühlte sich dem Thema wieder Näher dennje. Im Wagen fragte sie ihn dann schmunzelnd, als wäre nichts gewesen. „ Da du nicht gefragt hast – Top 3 von Sexgeschichten, die du noch erleben willst. Schauen wir lieber mal in die Zukunft statt zurück.“ Na, wenn das mal nicht in ihrem Sinn war. „ Uuuuund, wann bekomme ich die nächste Tat oder zumindest einen Hinweis, was auf deiner Liste steht?“


RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 01.12.2015 11:19

Es war nicht so, als müsste Madison irgendetwas dafür tun, dass ich mich in sie verlieben würde, das tat ich ohnehin schon. Ich liebte diese Frau und das würde sich auch nicht ändern, weil wir in dieser Nacht versuchten füreinander so etwas zu sein wie Fremde. Aber wenn dem nicht so wäre, wenn ich diese Blondine neben wirklich erst in dieser Nacht kennen gelernt hätte, dann hätte ich spätestens in dem Moment mein Herz an sie verloren, in dem sie das viele Geld an ein paar Unbekannte auf der Straße verteilte. Der teure Whiskey gab meinen Gefühlen sicher auch ein wenig Aufschwung, aber es war viel eher diese hilfsbereite, aufopferungsvolle Geste und ihr liebevolles, unvoreingenommenes Umgehen mit den Menschen, die von der Gesellschaft eher ausgeschlossen wurden, welche wirklich dafür sorgte, dass ich mein Herz noch einmal an sie verlor. Und als wir das ganze Geld losgeworden waren, sah ich sie auch mit einem ganz anderen Lächeln an als zuvor. Nur so lange natürlich, bis sie schmunzelnd die nächste Aufgabe stellte und ich schon wieder anfing zu lachen. "Du bist total scharf auf mich. Versuch gar nicht erst das zu leugnen, ich seh das in deinen Augen." Vielsagend zwinkerte ich ihr zu. "Aber gut. Top 3 der Sexgeschichten, die ich noch erleben will. Falls du irgendeine davon mit mir zusammen erleben willst, lass es mich gerne wissen." Auf meinen Lippen fand sich dieses bestimmte Grinsen ein, das man nicht so recht deuten konnte. Dieses Grinsen, bei dem man sich fragte, ob ich meine Worte ernst meinte oder mir einen dummen Scherz erlaubte. "Platz 3: Mile High Club. Sex im Flugzeug. Sorry, aber ich bin leider so langweilig und muss eine dieser Standard-Sex-Phantasien nehmen." Erst jetzt fiel mir auf, dass es gar nicht so einfach war meine Wünsche zu benennen, nachdem ich mit meiner Frau jahrelang diese Dinge tabulos ausleben konnte. "Platz 2: Ich hätte verdammt gerne Sex mit Bettie Page. Wird nicht passieren, weil ich dafür ihre Leiche ausgraben müsste und das weniger attraktiv wäre, aber das ist eine Frau, mit der ich wirklich gerne Sex hätte. In der Werkstatt von einem Freund meines Vaters hing damals immer ein Pin-Up-Kalender von ihr, ich glaube sie war meine erste große Liebe. Platz 1: Ich war als Kind ein ziemlicher Comic-Nerd und neben Bettie Page war Wonder Woman meine zweite große Liebe. Einmal Sex mit einer Frau, die als Wonder Woman verkleidet ist, das wärs." Theatralisch und übertrieben dramatisch legte ich die Hand auf meine Brust, atmete einmal tief ein. "Die Kategorie gefällt mir, die darfst du auch beantworten. Top 3 von Sexgeschichten, die du noch erleben willst. Und danach sag ich dir dann auch die nächste Aufgabe."