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RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 28.12.2015 02:14

Mit schief gelegtem Kopf sah ich Madison von der Seite ins Gesicht und nickte sogar beeindruckt, weil solche Lobsagungen und Komplimente sicher nicht zu ihren liebsten Beschäftigungen gehörten. "Gern geschehen. Ich freu mich, dass du hier bist und umso mehr freue ich mich, dass du Spaß hast. Aber warte lieber ab, bis ich gleich die Fotoalben von früher raushole, ebenso wie die tiefgründigen Geschenke, und zu besinnlichen Weihnachtsliedern mit dir anstimmen will." Für einen Moment ließ ich sie im Ungewissen, ob das tatsächlich mein Ernst war, fing dann aber doch kopfschüttelnd an zu lachen. Ein bisschen auch aus Unsicherheit, weil mich die plötzliche Spannung in der Luft daran zweifeln ließ, ob ich mit diesen Scherzen eventuell ein bisschen zu weit ging. "Nein, natürlich nicht. Du musst dich sogar bis morgen oder übermorgen gedulden, um dein Geschenk in Empfang zu nehmen, weil das zu groß war, um es hierher zu schleppen. Keine Geschenke also. Und vielleicht überlege ich mir das auch nochmal, denn wenn du gewinnst und ich wirklich mit einem Fatsuit irgendwelche dummen Dinge tun muss, dann mag ich dich nämlich nicht mehr und will dir gar nichts mehr schenken." Innerlich ärgerte ich mich viel eher darüber, dass ich nicht selber auf so eine Idee gekommen war. Aber ein undefiniertes Silvester-Date gab ja auch viel Handlungsspielraum. "Gus und Jamie, find ich gut. Dann haben wir auch einen männlichen Bewerter und eine weibliche Bewerterin, das ist nur fair für alle Beteiligten." Prostend stießen wir unsere Flaschen aneinander und besiegelten damit die Pläne für unseren Abend. "Gibt es bei dir irgendwelche Weihnachtstraditionen aus deiner Kindheit, auf die du viel wert legst? Ansonsten schlage ich vor, dass wir unseren Tannenbaum an eine Palme ketten, damit er uns nicht über Nacht geklaut wird, und wir einen Anzug für mich besorgen?"


RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 28.12.2015 18:42

Madison wich tatsächlich die Farbe aus dem Gesicht, sie dachte schon, sie sei in einen Hinterhalt gelockt worden und sah panisch nach Indizien, wo er die Sachen her zaubern könnte. Bis er Lachte. Oh wie gemein. Sie kannte seine makaberen Scherze ja nicht und seine Grenzenlosigkeit aber sie kannte auch diese Racheart von sich gar nicht. Madison lernte sich neu kennen und weil sie mit Jamie wieder mal etwas Kampfsport gemacht hatte, stürzte sie sich nun auf Matt und nahm ihn in den Schwitzkasten, rieb mit der Faust über seinen Kopf. Also Berührungsängste hatte diese Frau zumindest nicht. „ Das war gemein – zu gemein und ich hoffe ich gewinne um dich in den Ding absolut Leiden zu lassen.“ Damit ging sie Lachend von ihm herunter und erhob sich. „ DAS da wird nicht geklaut, warte....“ Sie schrieb mit dem Finger eine Drohung in den Sand und sah ihn dann an. Die Bewegung hatte sie dazu animiert etwas zu tun und Matt wollte sie gerade auch nichts darüber erzählen, dass die einzige, zu der sie vielleicht gerne gefahren wäre, ihr Oma gewesen wäre. Von der sie Wusste, dass die beiden eine besondere Beziehung gehabt hatten. Möglicherweise verriet sie das aber auch, indem sie ihn fragte. „ Hast du... meine Oma eigentlich mal kennen gelernt? Und... ist sie Glücklich... gestorben?“ Das tat sie, während sie sich trinkend auf den Weg machte. „ Besser ein Kostümladen oder? Die sind nicht so gesichert wie Modehäuser, wo es teure Anzüge gibt?“ Es war Weihnachten, legal hatte nichts auf.


RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 29.12.2015 03:24

In dem Moment, in dem Madison sich auf einmal auf mich stürzte, über meinen Kopf rieb, und ich erschrocken und belustigt zugleich in den Sand zurück sank, lachend, und dabei versuchte sie mit den Händen abzuwehren, vergaß ich für ein paar Sekunden wirklich alles, was in den letzten Monaten geschehen war. In dem Moment stand auf einmal nichts mehr zwischen uns: keine Spannung, keine Unsicherheiten, keine Differenzen. Wir waren so durchgedreht und frei wie früher und deshalb lachte ich auch noch lange, nachdem Madison schon wieder von mir abgelassen hatte und jetzt brav neben mir saß. So lange, bis sie ein paar drohende Worte in den Sand geschrieben hatte, ihre Sachen zusammen raffte und dann nach ihrer Oma fragte. "Nein, ich hab sie nie getroffen", antwortete ich kopfschüttelnd, stand dabei ebenfalls vom Boden wieder auf und holte noch zwei neue Flaschen Bier aus meinem Rucksack, ehe ich ihn mir auf den Rücken setzte. "Deine Oma war aber trotzdem immer sehr- unterstützend, was uns anging. Bei deinem Umzug zum Beispiel, als du entschieden hast hierher zu kommen, da war sie es, die dir gut zugeredet hat. Ich glaube sie hatte immer ein ganz besonderes Gespür dafür, was du wirklich willst, sogar dann, wenn du es selber noch nicht so recht wusstest." Lächelnd sah ich Madison in die Augen. "Und obwohl ich sie nie kennen gelernt hab, bin ich mir ganz sicher, dass sie glücklich gestorben ist. Sie hat doch alles in ihrem Leben getan, was sie tun wollte." Nickend bestätigte ich Madison dann auch, dass wir wohl wirklich lieber in einen Kostümladen einbrechen sollten, als in eine hochwertige Boutique. Sonst könnten wir unsere Pläne wahrscheinlich schneller über den Haufen werfen, als uns lieb war, und stattdessen die Nacht in einer Gefängniszelle verbringen.


RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 29.12.2015 21:26

Madison nahm das neue Bier, nachdem sie die letzten Schlucke geleert hatte und es auf dem Mülleimer abstellte. „ Ich weiß...“ sie sah ihm ebenfalls in die Augen und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, selten, wenn sie sich an die Vergangenheit erinnerte und Matt hatte das Thema auch von sich nicht angeschnitten, was sie ihm sehr zu Gute hielt. Genau das war es vielleicht auch, was sie nun nicht unter Druck darüber Sprechen ließ, an was sie sich zumindest erinnerte. „ Als ich klein war, habe ich meine Eltern immer unglaublich genervt, besonders Ian, der lieber mit seinen neuen Sachen spielen wollte, dass wir sie endlich Besuchen. Einmal bin ich mit meinem gepackten Kinder - Koffer dann ganz alleine los und alle waren in heller Aufregung, bis ich bei ihr vor der Tür angestapft kam.“ Oh, und das klang auch so sehr nach Madison und das bildete in der Frau endlich das Gefühl, auch einen eigenen Charakter zu Entwickeln. Sie schämte sich schon fast selber für die Gedanken an das Crack und das Geld in ihrem Kopf nur hatte sie selbst keine Macht darüber, den Entzug, den hatte sie schließlich verdrängt. An dem Laden angekommen, sah sie sich um, dann an sich herunter und exte das Bier. „ Ich habe die beschissensten Klamotten für so etwas an, trotzdem Bezweifle ich, dass ich deinen Adoniskörper da hoch bekomme.“ Und deutete auf ein gekipptes Fenster über den Köpfen der beiden. „ Räuberleiter und du darfst nicht gucken.“ Diesmal musste sie wieder grinsen, denn zwischen den beiden herrschten immerhin die ersten Erinnerungen – wie sein Spingsen bei dem Oben-Ohne-Foto, was sie noch als Fremde gemacht hatten in Las Vegas. „ Wenn ich dir die Tür da drinnen aufmache, will ich, dass du zu dem Anzug einen Zylinder trägst, ich steh´ auf die Dinger.“ Warum auch immer sie ihm das verriet, wo die beiden eindeutig ein anderes Date auftreiben wollten...


RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 30.12.2015 00:20

Kopfschüttelnd sah ich Madison in die Augen, nachdem auch ich meine zweite Flasche Bier geleert hatte. "Einen Zylinder? Du willst mir den Sieg wohl wirklich schwer machen, was?" Mit den vielen Tätowierungen auf meinem Körper wirkte ich bei den Bonzen doch sowieso schon oft genug wie eine Witzfigur, ein solcher Hut würde dieses Image nur noch unterstreichen. Aber, um ehrlich zu sein, ich würde mich auch in einen Kartoffelsack wickeln, wenn Madison mich darin attraktiv fände. "Nur weil du es bist." Resignierend verschränkte ich meine Finger ineinander, beugte mich ein wenig herunter und stemmte Madison mit der Kraft meiner Arme nach oben. Und anstatt dabei die Chance zu nutzen und unter ihr Kleid zu sehen, versuchte ich lieber mich selber in einem Anzug mit Zylinder zu visualisieren. Zumindest hauptsächlich. Einmal lugte ich vielleicht kurz nach oben, auf die langen, schönen Beine meiner Frau und ihr wohlgeformtes Hinterteil. Das war ja auch unnötige Anstellerei, schließlich hatte ich das schon hunderte Male gesehen.
Kurze Zeit später war Madison im Inneren des Kostümladens angekommen und lief zur Tür, um mich ebenfalls hinein zu lassen und direkt die Anzüge aufzusuchen. Immer mal wieder blieb ich zwischendurch jedoch stehen und betrachtete die ausgefallenen Verkleidungen, die eventuell bei meinem gewonnen Silvester-Date verwendet werden konnten. Wenn nicht dort, dann zumindest in meinen sexuellen Fantasien. Wie zum Beispiel dieses Wonder Woman Kostüm, das ich zwischen vielen anderen entdeckte, und einmal theatralisch seufzte, weil auf einmal so viele Erinnerungen aus meiner Jugend wieder hoch kamen. "Was machen wir eigentlich, wenn man mich nicht reinlässt? Bei dir hab ich ja keine Zweifel-" Demonstrativ sah ich einmal an ihren langen Beinen herunter und dann wieder hinauf. Und dann sogar kurz auf ihren Ausschnitt. "Aber Türsteher sind meistens männlich, die kann ich nicht mit meinen Reizen bezirzen. Ich brauche irgendeine andere Taktik." Während ich darüber nachdachte stöberte ich durch die Anzüge und griff mir einfach ein paar heraus, die auf Anhieb gefielen. Ebenso wie einen Zylinder und Schuhe.


RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 30.12.2015 17:33

Madison half Matt beim aussuchen und auch sie hatte das Wonder Women Kostüm gesehen, was er nicht gesehen hatte, wie es unauffällig in ihrer Tasche verschwand. Damit würde sie ihn überraschen aber anders, wie er es nun eventuell dachte – mal sehen. Vorerst blieb es ihm eh verborgen und sie nickte eher Anerkennend, als er hinaus trat. „ Wow, wirkt ja wie ein Gesellschaftstauglicher Mann... was machen wir? Legen wir das Geld auf den Tresen oder sind wir wirklich Diebe?“ Nachdem sie das ausgesprochen hatte, reckte sie sich hoch und richtete den Zylinder. Bei dieser Nähe und dem Blick in seine Augen konnte selbst Madison nicht verhindern, dass sich irgendwas in ihr tat – nur hatte sie so viel Angst vor der Erinnerung, die in ihr hoch kommen könnte, durch diese Spannung und nach einem verwirrten Ausdruck in ihr, zog sich die hübsche Blondine wieder von ihm zurück. Bevor er etwas interpretierte oder darin sah, was nicht da sein durfte. Allein das Crack in ihren Gedanken verbot ihr, sich die Pläne durch Gefühlsdusseleien versauen zu lassen und die starke Frau in ihr sowieso. Mit der weichen Maddi in ihr hatte sie zumindest noch keine Begegnungen gemacht, zumindest selten. „ Ich habe schon eine Idee, lass das meine Sorge sein aber so findet auch niemand komisch, wenn wir immer zwischendurch eine Lagebesprechung machen.“ Und so sollte es auch sein, denn Madison verkaufte die beiden an der Tür einfach als Geschwister. Hah, damit schloss sie auch so einen Moment wie eben noch mal zwischen den beiden aus, sonst wäre das äußerst Merkwürdig. Obwohl sie auf dem Weg hier her im dunklen und hoffentlich unbeobachtet immer mal wieder an seinem Gesicht hängen geblieben war.


RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 04.01.2016 19:46

Madison sah, wie er sich umdrehte und war erleichtert, dass sie das nicht wieder von ihm Einfordern musste. Sie kam sich dabei immer überzogen vor, Sicher hatte er Madison schon zig Male ohne ihre Kleider gesehen aber sie – sie jetzt – hatte das eben noch nicht zugelassen und das war doch irgendwo ihre Selbstbestimmung. Als sie den Sternen-Minirock zurecht zog und die roten Strümpfe ihre Beine nochmal nachzog, richtete sie sich danach auf und stemmte die Hände schmunzelnd in die Hüfte. „ Tja – ich hoffe eine blonde Wonder Woman tut es dann auch. Ganz in deinem Interesse habe ich zwar das knappe aber das Kostüm ohne Perücke genommen.“ Matt kannte seine eitle Frau gut genug, dass sie vor dem Spiegel erst die Haare erneut durchkneten musste und auch noch mal ihren Ausschnitt richtete, eher sie sich ihrem Zorro widmete. Und ihr blieb nichts als Anerkennend zu nicken. „ Wir sind das aller coolste Superhelden-Paar, was ich je gesehen habe.“ Der Kuss hing auch ihr hinterher aber noch flüchtete sie sich lieber in das Adrenalin und die Waghalsige Aktion um das – wiedermal – für sich in die Reihe zu bekommen. Eigentlich wäre das auch der Zeitpunkt gewesen, ihm von dem Crack zu erzählen, was sie immerhin in der Nähe seiner Schwester konsumierte aber wieder blieb da die Angst. War sie heute nicht schon genügend Schritte gegangen? Um lästige Gedanken los zu werden, machte sie sich lieber daran, mit ihm in Erfahrung zu bringen, ob die beiden ernsthaft von hier klettern konnten. Madison war schon immer Sportlicher gewesen als er, die beiden hatten ohnehin Glück es nicht weit zu haben und um ehrlich zu sein, das hier war auch Sau Gefährlich aber ihr Kichern konnte man dennoch durch den Schacht vernehmen. Viel zu kindisch, unnötig schnell Türmten sie in selbst gemachter Panik also aus dem Hotel – in ihren Gedanken waren sicher einige Hundertschaften hinter ihnen her. Das komische Paar wurde komisch auf den Straßen angeschaut aber zum Glück war ihr das nach wie vor Fremd, sich darum zu scheren und mit Matt in ihrer Nähe war das noch nie anders gewesen. Durch seine Verkleidung konnte sie aber auch zulassen, was danach in ihr Geschah und was sie einfach tun wollte, weil es sie in diesem Moment Glücklich machte. Anders als an das letzte Crack-Geld zu denken, sorgte sie dafür, dass die beiden zu ihrem Tannenbaum zurück kamen, in einem Taxi und weil die Spannung durch den Kuss eben so groß war, sah sie ihn immer wieder verstohlen von der Seite an. Bis sie in den Sand raus konnten und zu ihren Warnungen zurück kehrten. Als sie da so im Sand vor der Meereskulisse standen, da kamen Erinnerungen in ihr hoch, nicht bildlich sondern aus seinen Erzählungen und deswegen suchte sie seinen Blick diesmal offensiv. „ Was muss... denn deine Wonder Woman in deinen Phantasien so tun? Also ich kenne die Comics nicht aber ich sage dir eins, fliegen kann ich noch nicht und meine Haare färbe ich mir auch nicht.“ Wenn sie auch grinste, kam Matt erstmals in den Genuss ihrer sinnlichen Stimme und der, mit der sie ihn nicht nur einmal versucht hatte um den Finger zu wickeln. Ganz ohne, dass sie das selber ahnte.


RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 05.01.2016 11:03

Während unserer Flucht blieb ich mit den Augen immer wieder an dieser atemberaubenden Frau neben mir hängen. Schon im Aufzug hatte ich mich kaum von dem Anblick lösen können, auch im Taxi sah ich immer wieder verstohlen auf ihren Wahnsinnskörper, der in diesem sexy-nerdigen Superheldenkostüm so gut aussah wie nie zuvor, und auch am Strand ließ sich nicht verhindern, dass ich sie ständig zu lange anstarrte. Das hatte sie sich ausnahmsweise aber selber zuzuschreiben, diese Idee unserer filmreifen Flucht kam schließlich aus ihrem hübschen Köpfchen und hatte uns letztendlich an diesen Punkt hier zurück geführt. Mitten in den Sand, zu unserem einsamen Tannenbaum mit einigen fiesen Wörtern, die drumherum noch immer zu lesen waren. "Wonder Woman beschützt mich in meinen Fantasien vor bösen Angreifern", gewährte ich ihr grinsend Einblick in die feuchten Träume eines 13-jährigen Jungen. Ihr offensiver Blick blieb dabei von mir nicht unbemerkt und obwohl ich mal wieder dumme Sprüche am Laufband präsentierte, fixierte ich dabei durchgehend fest ihre Augen und bewegte mich langsam auf sie zu. "Vor bösen rothaarigen Bonzen-Hexen und breitschultrigen Security-Männern zum Beispiel. Oder sie ist meine heimliche Geliebte, von der niemand weiß, abgesehen von mir. Und ich bin auch der Einzige, der ihr Kryptonit kennt: Sie verliert all ihre Kräfte, wenn man ihre Hände aneinander fesselt. Natürlich nutze ich das auch manchmal zu meinem Vorteil, wenn du verstehst, was ich meine." Ich konnte nicht anders als ihr vielsagend zuzuzwinkern und dann selber über diese erotische Fantasie aufzulachen. "Oder aber- sie ist einfach ganz menschlich und nicht so superheldig." Mittlerweile war ich so nah vor Madison angekommen, dass ich vorsichtig nach ihrer Hand griff und sie langsam in meinen Nacken führte. Sanft beugte ich ihre Finger mit meinen und drückte ihre Nägel genau an dem Punkt in meine Haut, der mich immer wieder beinah um den Verstand brachte. Und auch diesmal zog sich ein kribbelnder Schauer durch meinen ganzen Körper. "Das ist viel besser als in meinen Fantasien, du unglaublich schöne Frau."


RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 05.01.2016 19:20

Matt kam ihr immer und immer näher. Er würde nun Wissen, woher der skeptische Blick ab und an kam und auch ihre Unsicherheit, das klopfende Herz aber das hatte nicht nur etwas mit Chris zu tun. Das hatte auch etwas mit dieser intimen Zweisamkeit zu tun, mit dem teilen seiner Phantasien – er schaffte es, etwas in ihr heraufzubeschwören und das wirkte sich zum einen aus, dass kribbelnde Vorfreude durch ihre Adern floss und zum anderen ihre Blicke immer wieder mal warm seine trafen. Matt wusste, wie Unsicher Madison sein konnte – schon alleine, wie sie damals an ihrem Körper herum kritisierte oder die Furcht davor Alt zu werden. Nun rührte die Unsicherheit aber von etwas anderem her, sie hatte niemals vor, als sie von Las Vegas mit ihm her gekommen war, wie die Beziehung der beiden sich gerade entwickelte. „ Heimliche Geliebte? Das würde gegen jeglichen Codex einer Superheldin sprechen aber – das gefällt mir.“ Während sie sich von ihm zu seiner Erogenen Zone leiten ließ, betrachtete sie sein genießerischen Ausdruck auf dem Gesicht. Sie erinnerte sich nicht an die Stelle, nicht wie oft sie ihn damit schon beabsichtigt um den Verstand gebracht hatte aber genau das brachte sie selber auf eine Idee. Eine waghalsige und Madison wusste nicht, ob das gut ausgehen würde aber wenn sie jemandem so sehr Vertrauen sollte, dann doch Matt? Anders als damals befand sie sich noch nicht in der bitteren Phase, diese Akzeptanz, alle Männer wären Verabscheuungswürdig – anders als damals befand sich Madison zwischen Hoffnung und Trauer oder dem Konsum der Drogen und so löste sie die Krawatte von seinen Augen behutsam. „ Vielleicht... sollten wir den Kryptonit für uns austesten.“ sie reizte das lieber weiter aus, indem sie ihn an der Krawatte zu sich zog und schier unschuldig die Lippen sich berührten – ganz anders als die Worte klangen um sie ihm danach aber am Zeigefinger offensichtlich zu Präsentieren. „ Vielleicht... hat deine Geliebte ja noch andere Schwachstellen, von denen sie nichts weiß.“ Sie bot Matt damit an, dass er ihr zeigen konnte, was und welche Stellen seine Frau an ihrem Körper immer gemocht hatte und wo ihre Erogenen Zonen lagen – und das während sie ihm die Bewegungsfreiheit ihrer Hände anvertraute. Das wäre dann wohl das größte Vertrauensgeschenk, was sie ihm erbringen konnte. Madison wäre aber auch nicht Madison, wenn sie ihm nun nicht anzüglich in die Lippe beißen würde - als kleines Signal, dass sie zu keiner Zeit wehrlos sein würde. Ohne diese kleine Geste hätte ihr Stolz ihr wohl einen festen Tritt in den Hintern verpasst.


RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 06.01.2016 18:10

Fest hing mein Blick an den Augen von Madison und ließ auch keinen Moment davon ab, so als müsste ich jede Sekunde unserer Zeit aufsaugen, weil wir beide bereits gemerkt hatten wie schnell das vorbei sein konnte. Weil ich immer noch berechtigte Angst davor hatte, dass meine Frau doch wieder Hals über Kopf aus meinem Leben verschwand. Und aus dieser Welt - unserer Welt - in der sie sich nicht wohl fühlte. Ganz unbeabsichtigt hatte ich allerdings einen Vorschlag gemacht, der ihr wohlmöglich helfen würde, etwas, mit dem auch sie sich vorerst anfreunden konnte. "Heimliche Geliebte. Das gefällt mir auch." Lächelnd spürte ich den Stoff der Krawatte in meinem Nacken und ließ mich daran bereitwillig so nah zu ihr ziehen, bis unsere Lippen vorsichtig, unschuldig aufeinander trafen. Jamie musste nicht wissen, was gerade zwischen uns geschah, ebenso wenig wie Kilian, und auch unsere übrigen Freunde würden mit ihren Fragen oder ihrer Freude für uns nur Druck aufbauen, den wir beide nicht wollte. Das, was gerade hier geschah, war erstmal nur für uns. Bis wir wussten, wie wir damit umgehen wollten. Und bis dahin übten wir uns einfach in derselben Experimentierfreudigkeit, die uns schon vor Jahren so perfekt füreinander gemacht hatte, und mit der Madison jetzt vorsichtig die Krawatte um meinen Zeigefinger legte, gefolgt von diesem verrucht-sinnlichen Blick in ihren Augen, der mir so unglaublich fehlte. "Meine Geliebte hat mit Sicherheit viele Schwachstellen, von denen sie nichts weiß", gab ich ebenso mit gedämpfter Stimme zurück, legte meine Finger sanft um die Handgelenke meiner Frau und hielt sie vor mir so nebeneinander, dass ich die Krawatte liebevoll darum binden konnte. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher war, ob diese Wehrlosigkeit nicht die falschen Erinnerungen hervorrufen könnte, nahm ich ihre Hände in meine und legte sie mir, noch immer aneinander gebunden, in den Nacken. Wenn Madison vor allem eines neu lernen musste, dann dass sie mir vertrauen konnte, immer, und das hier war vermutlich die beste Möglichkeit ihr das zu beweisen. Während ihre Arme also bewegungslos auf meinen Schultern ruhen mussten, hatte ich völlig freien Handlungsspielraum, anstatt das auszunutzen, schloss ich jedoch als Erstes meine Hände um ihr perfektes Gesicht, drückte meine Finger sanft in ihren Nacken und zog sie so dicht zu mir, dass ich sie noch einmal küssen konnte. Erst vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher. Bis ich meinen Kopf zur Seite lehnte und meine Lippen stattdessen auf ihren Mundwinkel drückte, dann auf ihren Kieferknochen, auf die Stelle unter ihrem Ohr, wo ich innehielt, um meine Hände an ihrem Körper hinabsinken zu lassen. Ganz langsam über ihre Schultern, die Schlüsselbeine, ihre Brüste, die Taille, bis hin zu ihrer attraktiven Hüfte. Verdammt, wie viel Zeit ich damit verbracht hatte diesen Körper kennenzulernen, jeden Zentimeter davon. Und wie viel Spaß wir dabei hatten unsere Schwachstellen zu entdecken, diese Zonen am Körper, an denen man besonders empfindlich war. Die einen beinah um den Verstand brachten.