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RE: PROM NIGHT - Gus Evans - 01.02.2016 15:58 Über die ganze Aufregung mit Matt und Madison, hatte ich beinah vergessen wie sehr Jamie nicht nur die Trennung belastete, sondern was sie auch auf sich nahm, um die beiden wieder zusammen zu bringen. Immer langsamer wurde sie neben mir und als ich von der Seite in ihr Gesicht sah, fiel mir auch auf wie blass sie plötzlich wirkte, wie ruhelos ihre Pupillen waren und wie sehr sie sich verspannte. Über mich wurde in meinem Leben so viel geredet und getuschelt, dass ich schon gelernt hatte diese Blicke einfach auszublenden, aber als ich jetzt Jamies ängstlichen Gesichtsausdruck bemerkte, achtete ich auf unser Umfeld. Auf die kleinen Grüppchen, die entweder lachend oder überrascht in unsere Richtung sahen und hinter vorgehaltenen Händen miteinander redeten. So grauenhaft, dass auch ich meine Hand fester um die von Jamie schloss, unterstützend, und noch einmal stehen blieb, um endlich das nachzuholen, wozu wir dank Matts nerviger Präsenz noch gar nicht gekommen waren. "Ich nicht. Ich will nicht, dass es schon vorbei ist." Frontal stellte ich mich vor sie und ergriff auch ihre andere Hand mit meiner. "Die Leute hier- die sind grauenhaft. Und die Musik wird schrecklich. Und ich hasse diesen Anzug, den ich tragen muss und- sowieso diese ganzen Traditionen, aber- du siehst wunderschön aus. Das tust du immer, natürlich, aber- heute nochmal ganz anders. Besonders. Und ich kann es kaum erwarten diesen ganzen Leuten hier zu zeigen, dass du nicht so nutzlos und wertlos bist, wie sie glauben. Und dich den ganzen Abend lang anzusehen und mit dir gemeinsam Matt und Madison zu beobachten und wenn es sein muss, dann werden wir halt auch zusammen tanzen und wir werden unfassbar viel Spaß dabei haben, okay? Weil es so egal ist, was die anderen alle denken. In Ordnung?" Sanft verkreuzte ich meine Finger mit denen von Jamie. RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 01.02.2016 23:56 Der Lehrer wies die beiden ein, wobei auch Madison sich Mühe gab, den ganzen Regeln zu lauschen aber immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie ihre Eltern vor sich sah und auch damals als Teenie nur die Hälfte bei ihr ankam. Tja, manche Sachen änderten sich eben nie. Das war immerhin auch das einzige, an das sie sich aus ihrem Leben erinnern konnte. Brav nickte sie und schmunzelte, wie der Lehrer die beiden Erziehungspersonen von oben bis unten musterte – zugegeben, alle vier waren auffällig und Gus machte den Eindruck nicht besser. Als Matt sich den ersten Jungen schnappte, hob sie Streng die Augenbrauen und mahnte ihn noch mal ab. Maddi war da eindeutig die Eindrucksvollere, war sie schon immer gewesen. Nur gegenüber Matt war sie noch immer Unsicher, eine Eigenschaft die sie hasste. Besonders seid dem sie das alles unter dem Crack verschwinden ließ, war es nun umso schwerer das Gefühl so deutlich zu spüren. Es erinnerte sie an die Situation nach der Vergewaltigung, so unfähig zu sein und nicht zu Wissen, wie man sich am besten verhielt. Einer der Hauptgründe, warum sie das verdrängte mit dem Hilfsmittel. „ Sauber, mal sehen, wer die dicksten Fische fängt.“ Extra erwähnte sie gar nicht, ob die beiden etwas Gras oder so finden würden, denn sie wollte ihn nicht an Drogen in ihrem Umfeld erinnern. Die Blondine verschwand mit ihm auf der Toilette – total unpassend in dem schicken Kleid. Sie nahmen die der Kids etwas außerhalb um sich selber nicht von den anderen Erwachsenen auf der Lehrertoilette erwischen zu lassen. „ Hmh – abgesehen von dem Überraschungsflachmann ist mir eben eine Idee gekommen. Wir sollten Jamie nicht noch mehr Strafen sondern lieber schauen, wie wir ihr Mut machen können – oder wie wir die in die Pfanne hauen, die ihr so übel mitgespielt haben. Was sagst du dazu? Einen kleinen, letzten Racheakt. Nichts, was ihr Ärger machen könnte aber... es geht ihr... deswegen noch immer so mies.“ Und wegen meiner Dummheit. Fügte sie in ihren Gedanken zu und sah wieder an ihrer Begleitung vorbei. Grübelnd hob sie die Flüssigkeit an die Lippen und verzog dann das Gesicht. „ Ihhh – hoffentlich hat der nächste ordentliches Zeug, das hier ist so süß, das verklebt einem doch den Rachen.“ Erbeerlimes oder so. „ Das war damals schon das schlimmste, von dem man kotzen musste.“ Lachend sah sie auf die Flasche, reichte sie ihm wieder. RE: PROM NIGHT - Jamie Bennett - 02.02.2016 00:30 Man hätte mit Sicherheit die Uhr danach stellen können, dass Jamie rot wurde, bei den Worten, die Gus Lippen verließen. Dicht und Frontal vor ihm, konnte sie sich nicht mal weg drehen oder ihr Gesicht mit den Haaren verbergen und deswegen blieb ihr nichts als zwischen seinen Augen und den Händen der beiden hin und her zu wechseln. Was Interessierte sie, was die Menschen hier sagten, wenn der tollste Junge der Welt ihr gerade das ins Gesicht sagte? Behutsam drückte sie seine Finger. „ Auch wenn du den Anzug doof findest – siehst auch du heute besonders aus, wir sehen zusammen Besonders aus.“ Sanft Lächelte sie und kramte in ihrer Mut-Kiste nach den letzten Resten. „ Als ich dich in dem Supermarkt das erste Mal gesehen habe, konnte ich gar nicht mehr weg schauen – weil ich dachte, was für ein wunderschöner Mensch.“ Sie lachte leicht – ohja, weil das so absurd klang, nach allem, was die beiden miteinander erlebt hatten. „ Natürlich habe ich auch Gedacht, der redet niemals ein Wort mit dir. Das bist du auch heute noch, noch mehr. Der schönste Mensch, den ich mir vorstellen kann.“ Weil sie ihn kannte. Weil sie ihn schätzte. Weil sie noch immer so viel mehr für ihn empfand, ganz anders als das, was sie ihm zeigte. „ Wie kannst du das? Wie kann dir das alles so egal sein? Ich wünschte das wäre so aber ich... die haben mich alle nackt gesehen Gus. Dann noch... in der schlimmsten Situation überhaupt. Die auch alle kennen. Ich will... das ja Ignorieren aber dann kommt das hoch und ich fühle... mich hässlich und so unfassbar dumm.“ Aber sie wollte seine liebevollen Worte nicht vernichten und so überwand sie sich. Nahm ihn in den Arm. „ Aber Okay – an meinem letzten Tag hier, mit diesen Menschen sollte ich vielleicht mal einen einzigen Spaß haben.“ Denn der war in ihrer Schullaufbahn sicher nicht dabei gewesen. „ Mit dir. Und zur Not schlagen wir Matt und Maddi etwas dummes vor und werden uns darüber amüsieren – Matt lässt sich zu jeder Dummheit nicht mal lange überreden.“ Denn das die beiden im Unfug anstellen ungeschlagen waren, war kein Geheimnis. „ Ist das hier... denn eigentlich auch wieder so ein... Date nicht richtiges Date oder wie war das noch?“ Sie erinnerte sich in dem Moment, in dem sie sich von ihm löste an sein nie umgesetztes Vorhaben – die beiden sollten ein Date miteinander haben. War das hier das oder waren sie nur hier um Matt und Maddi zusammen zu bringen? RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 04.02.2016 00:39 Wenn ich mich für etwas wirklich begeisterte, dann konnte man das direkt in meinen Augen sehen, und als wir gemeinsam auf der Toilette verschwanden, uns dort zusammen in eine Kabine drückten und Madison die Idee aussprach, dass wir uns nicht bei Jamie und Gus rächen sollten, sondern bei den Leuten, die meiner kleinen Schwester das Leben zur Hölle gemacht hatten, sprang ich sofort darauf an. Meine Augen wurden ein bisschen größer, mein Gesicht klarte auf und eifrig nickte ich, während ich meinen Körper in ihre Richtung wandte. "Perfekt! Wir brauchen irgendeinen dummen Streich, der gleichzeitig so lustig ist, dann Jamie gar nicht anders kann, als auch über diese Leute zu lachen. Und mit ihr zusammen auch alle anderen. Hast du irgendwelche Ideen?" Nachdenklich lehnte ich meinen Kopf in den Nacken und versuchte zwischen all den Pranks, die Kilian und ich einander belustigt aufgebrummt hatten, irgendetwas zu finden, das wir heute verwenden könnten. Hilfesuchend griff ich daher auch nach dem Flachmann, unter Alkoholeinfluss kamen schließlich die besten Ideen zustande, aber als sich mein Mund mit diesem ekligen Erdbeerschnaps füllte, musste auch ich angewidert das Gesicht verziehen. "Scheiße, ich hatte ganz vergessen, was man in deren Alter so Alkohol nennt. Das ist ja widerlich." Angeekelt schüttelte ich den Kopf. Weil das hier allerdings auch die einzige Art von Schnaps war, die sich in greifbarer Nähe befand, hielt ich mir einfach die Nase zu und trank noch ein paar Schlucke. In der Hoffnung, dass der eklig süße Geschmack dadurch nicht ganz so heraus kam. Ohja, wir waren wirklich sehr verantwortungsvolle Erwachsene! "Hoffen wir, dass der nächste Überraschungsflachmann nicht so enttäuschend ist." Damit wir uns schnell das nächste Getränk besorgen konnten, hielt ich Madison den Erdbeerschnaps wieder entgegen, konnte dabei aber auch nicht verhindern, dass mein Blick einen Moment zu lange an ihren Augen hängen blieb. Natürlich fehlte es mir in ihr schönes Gesicht zu sehen, das sie heute wie so oft perfekt geschminkt hatte. Aber selbst durch das Make-Up hindurch konnte ich erkennen, wie müde und ausgelaugt sie wirkte. Wie unsicher und überfordert. "Wie gehts dir?", fragte ich daher auch ruhiger, ernster. "Nicht jetzt, sondern- allgemein. Jamie hat gesagt du schläfst gerade in deinem Studio?" RE: PROM NIGHT - Gus Evans - 04.02.2016 01:00 Ich sah einmal um mich, auf die verschiedenen Grüppchen von fremden Personen um uns herum, und hob dabei langsam meine Schultern. "Ich finde es nicht erstrebenswert einen Menschen näher kennenzulernen, der Spaß daran hat, wenn sich andere Leute schlecht fühlen. Deshalb ist mir das so egal. Weil mir diese Menschen auch egal sind. Das ist nicht so leicht, ich weiß das, vor allem wenn man mit sich selber so unsicher ist und noch gar nicht so wirklich weiß, wer man eigentlich sein will, aber- die Leute hier, die jetzt hier stehen und sich über dich lustig machen, die sollten in deinem Leben absolut keinen Wert haben. Was hast du denn auch Schlimmes gemacht, Jamie? Wahrscheinlich hatte jeder von denen schonmal betrunken Sex und hat das dann am nächsten Tag bereut. Wahrscheinlich hat sich jeder Zweite von denen schonmal wertlos gefühlt, weil sie sich auf jemanden eingelassen haben, der sie nicht richtig behandelt hat. Kein Mensch ist perfekt. Keiner. Jeder trägt irgendwelche Lasten mit sich rum, jeder hat Fehler gemacht, jeder schämt sich für irgendetwas, es kommt nur nicht bei jedem so an die Öffentlichkeit wie bei dir. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von Schwäche, wenn man andere Personen klein macht, um sich selber besser zu fühlen und genau das ist es, was hier schon die ganze Zeit passiert. Sich über andere lustig zu machen lenkt vom eigenen Versagen ab, das ist der Hauptgrund, warum jeder von denen darauf anspringt. Es geht dabei nicht einmal um dich als Person, das hätte jedem passieren können und die hätten mit jedem anderen dasselbe gemacht wie mit dir." Vorsichtig löste ich meine Hände von Jamies, allerdings nur um den Mut zu fassen und sie liebevoll um ihre Wangen zu legen. "Du bist nicht hässlich. Und du bist auch nicht dumm. Lass dir das nicht von jemandem einreden, der dich gar nicht kennt." Sanft drückte ich ich meine Finger in ihre weiche Haut, damit sie mir auch wirklich ihre gesamte Aufmerksamkeit schenkte, als ich mich ein wenig nach vorne lehnte und genau das tat, was ich mir schon so lange vornahm. Ich küsste sie, wenn auch nur kurz und eher flüchtig, aber unsere Lippen berührten sich und ebendiese Berührung zog sich warm durch mich hindurch. Mehr wollte ich in diesem Moment aber gar nicht, deshalb lehnte ich mich auch direkt langsam wieder zurück, ließ meine Hände von Jamies Wangen auf ihre Schultern sinken und schüttelte langsam den Kopf. "Das ist kein Date. Ich verspreche dir, dass wir noch so ein richtiges, richtiges Date haben werden, aber dann nicht bei so einer komischen Veranstaltung und nicht in einem Raum voller Leute, die so grauenhaft zu dir waren. Das hier ist eher so ein- Wir bringen Matt und Madison wieder zusammen und haben dabei so viel Spaß wie möglich-fast-Date." Schief lächelte ich sie an, ehe ich mich gänzlich von ihrem Körper löste und nur eine ihrer Hände in meine nahm. "Also, wollen wir?“ RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 04.02.2016 07:25 Die beiden standen sich so nahe gegenüber, egal wohin Sie ausweichen wollte, blieb sie immer wieder an ihm hängen. Wenigstens schien ihre Idee gut aber als er sie nach konkreten Plänen fragte, musste sie passen und nahm sich den Flachmann zur Hand. " Fehlanzeige aber ich bin mir sicher, wir finden was - wir brauchen nur mehr Zündstoff." Mit einem sanften lächeln kippte auch sie das zeug in den Mund - wenn die beiden wüssten, dass heute abend ausnahmsweise Matt und Maddi selbst aufs Korn genommen werden würden. Als sein Blick zu lange an ihren Augen hängen blieb, sah sie ihm ebenso direkt in das hübsche Gesicht. Unsicher und unwohl schluckte sie schwer, besonders bei den fragen und was Jamie ihm schon erzählt hatte. Sie hätte es souverän umgangen, direkt zu antworten aber wo die beiden dicht an dicht standen und sie jüngst erst Matt so enttäuscht hatte? " Nicht so gut. Ich wohne in dem Studio weil alle Geld Reserven weg sind und nehme so viele Kunden an wie es geht... ich habe unbewusst Schulden gemacht, bei jemandem." Oh mann, sie rieb sich über den Nacken. " Chas arbeitet mit im Studio. Ich kann ihn nicht bezahlen und er braucht ein Versteck für die Cops." Maddi wusste nicht alles, was Chas und sie Verband aber der Arm Bruch, der War ja sogar präsent aus der Vergangenheit. " Wenn Jamie kommt, ist er weg. Immer." Madison hatte noch den Irrglauben, eines morgens aufzustehen und kein Crack mehr zu brauchen. Einfach so. Sie verschloss sich vor der Tragweite - wie damals und sie hatte damals viel getan, dass sie sich ihr bisheriges Leben lang nicht verziehen hatte können bis sie verstanden hazte, sie wsr anhängig. Dennoch nickte sie einmal. " Nur bis das wieder in Ordnung ist. Dann überlege ich es ihm zu verkaufen und irgendwo neu anzufangen oder als Gast Tätowierer zu reisen und arbeiten." Das war ganz typisch madison, obwohl sie schon spürte und irgendwo wusste, was der laden ihr bedeutete - sie War ruhelos. Sie erinnerte sich nicht daran, wie sie mit einem kaputten Fuß hatte Arbeitsanweisungen an matt weiter gegeben und auf der Eröffnung dieser Heiratsantrag. "Sonst ist... Alles in Ordnung. Und bei dir?" Was sollte sie fragen? Ob er froh war, dass ihre Sachen nun weg waren - er beurteilen beginnen konnte oder ob sie ihm auch fehlte. Wahrscheinlich eher die alte madison. RE: PROM NIGHT - Matthew Dawson - 04.02.2016 14:53 Ich wollte nie, dass es Madison schlecht ging, und noch weniger wollte ich selber eine Ursache dafür sein. Ich liebte diese Frau doch noch immer und wenn ich wirklich einer Person alles Gute in der Welt wünschte, dann war sie das, daher senkte ich auch geknickt meinen Blick gen Boden, als sie mir ganz offen sagte, dass es ihr gerade tatsächlich nicht gut ging. Allerdings nur so lange, bis sie einen Namen in den Mund nahm, den ich im Zusammenhang mit meiner Frau eigentlich nie wieder hören wollte. "Was?!" Geschockt starrte ich ihr direkt in die Augen, jegliche Fassung fiel aus meinem Blick, als ich erfuhr, dass sie schon wieder Chas in ihr Leben gelassen hatte. "Chas? Du hast Schulden bei Chas gemacht? Und jetzt arbeitet er bei dir?" Wusste Madison, was zwischen den beiden alles vorgefallen war? Hatte er ihr davon erzählt? Oder sie wohlmöglich anders daran erinnert? "Arbeitet er nur da? Oder habt ihr- seid ihr--?" Anstatt den Satz zu Ende zu bringen, gestikulierte ich nur einmal mit meiner Hand und versuchte in ihrem Blick zu erkennen, ob sie wusste, wovon ich sprach. Chas. Mit Madison. Natürlich machte ich mir auch Sorgen um Jamie, meiner Meinung nach sollte jemand wie er nicht einmal ansatzweise in das Leben meiner Schwester gelassen werden, auch wenn Madison darauf beharrte, dass die beiden sich nicht treffen würden. Aber vorrangig war viel eher die Sorge um meine Frau. Ex-Frau. Es war tatsächlich schon wieder so weit mit ihrer Drogensucht, dass sie Schulden anhäufte, so viele, dass man ihr gezwungenermaßen Konsequenzen aufdrückte. Anstatt in einem richtigen Bett schlafen zu können, musste sie mit ihrem Verdienst diese Schulden abbezahlen und gleichzeitig vermutlich auch neue Drogen finanzieren. Und niemand war da, der ihr half. Niemand. Zu jeder Person, die irgendwann mal in ihrem Leben gewesen war, fehlte ihr der Bezug, weil ihr noch immer fast 10 Jahre Erinnerung fehlten. Überfordert lehnte ich meinen Rücken gegen die Toilettentür, legt den Kopf ein wenig in den Nacken, um über ihr an die Decke zu starren, und verschränkte mit dem Flachmann in meiner Hand die Arme vor der Brust. Ich wollte das alles doch nie. Ich wollte doch eigentlich nur, dass alles wieder so war wie vorher. "Geht so." Meine Stimme klang noch ein wenig abwesend, als ich selber auf ihre Frage antwortete. "Ich bin viel unterwegs und ich versuche mich abzulenken, aber- du fehlst. Alles von dir fehlt. Und das ist- härter als ich dachte." Ich hatte noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um meine Gedanken und meine Gefühl ging, so auch diesmal nicht. Lieber sprach ich offen aus, was mir durch den Kopf ging, und trank noch zwei große Schlucke von dem widerlich süßen Erdbeerschnaps hinterher. "Du willst also wirklich dein Studio verkaufen?" Das sollte mich eigentlich nicht wundern, aber dennoch sah ich ihr unsicher wieder in die Augen. RE: PROM NIGHT - Jamie Bennett - 04.02.2016 22:10 Seine Worte waren so liebevoll gewählt. Gus hatte nie zu viel versprochen, dass er es nicht Müde wurde, Jamie von dem Gegenteil zu Überzeugen, was sie von sich hielt. Als er sie dann auch noch Küsste, wich das miserable Gemisch aus Angst aus ihrem Magen und seid dem Jamie ihn auf Abstand hielt, konnte sie zum ersten Mal das kribbeln wieder ganz deutlich wahrnehmen. Fast schon ein wenig überrumpelt davon blickte sie in seine hübschen Augen... warum hatte er nur zwei Gesichter? Warum hatte er sich umdrehen und gehen können, wenn er so von ihr dachte? Jamie konnte das nicht begreifen und sie musste noch lernen, dass es Dinge gab, für die es keine Ursache gab oder eher, dass es nicht ihre Schuld sein musste. Das alles wurde davon gedämpft, dass dies noch immer kein Date war und sie sich blöd vorkam, das gefragt zu haben. „ Das... ist ja auch nicht so... wichtig. Ich finde wir können auch ganz wunderbar einfach so einen Abend verbringen – es sei denn ich muss es mal wieder mit den Drogen übertreiben.“ Diese makaberen Scherze in Anlehnung an das Crack und den Sekt auf der Hochzeit von Matt und Maddi, das war ganz und gar die Seite ihrer Ma. Die Gene hatten Matt und sie beide. Wenigstens hatte sie die Romantik so wieder aus dem Szenario verbannt und konnte sich ihren Feinden widmen. Normal wurde sie von den Lehrern zumindest gemocht aber nicht mit diesem Jungen an ihrer Seite, dessen Hand sie fest hielt. Sie zeigte Gus ein wenig das Umfeld, erklärte ein bisschen zu den Verbindungen der Menschen hier und natürlich auch die anderen Nerds. Jamie mochte das nicht sehen aber sie hatte auch Talent darin, sich selber auszugrenzen – ihre Unsichere Art kam bei vielen Menschen komisch an. Als sie sich gerade nach Matt und Maddi umschauen wollte, sah sie die beiden aus Richtung des Klos kommen. Hm? Aufmerksam sah sie die beiden an, die waren zwar nett zueinander aber unglaublich verkrampft und es schien nicht so, als kämen sie sich Näher. „ Wie... würdest du das Eis zwischen den beiden brechen? Verrückt, sie könnten sich so Nahe sein und alles so gut aber sie stehen sich selber auf den Füßen, das ist doch fürchterlich.“ Fragend sah sie zu Gus, ob das alles Überhaupt eine gute Idee war oder hatte Matt Recht und sie hatte sich zu viel erhofft? „ In den Filmen klappt das immer, zwei Menschen in einem Raum einzusperren aber die wollen schon gar nicht miteinander Reden und das da... sieht nur danach aus, dass sie nicht Wissen, wie sie mit dem anderen umgehen sollen.“ Ha, wenn sie sich mal selbst zuhören würde, das klang genau nach ihrer und Gus Situation. Als Matt in die Richtung der beiden schaute, drückte sie Gus am Nacken nach unten. Oh, sie war noch so was von nicht bereit für diesen Tanz. Warum kannte sie denn nicht die Schulabbrecher mit den Vodka Flaschen? Zu ihrem erstaunen kam Maddi kurz darauf genau nach denen Fragen, nach den coolen Kids, die mit Lederjacken und Bike vor der Schule gammelten. Sie amüsierten sich, in welcher Zeit sie denn Leben würde aber dann deutete sie mit dem Kinn auf eine Gruppe, die sich im halbdunklen aufhielt – die Ecke, wo kein Scheinwerfer hinreichte. “ Du wirst noch tanzen aber... wir warten noch auf das schnulzigste Lied von allen. Das kommt bestimmt beim Ball Paar oder der Prinzessinen Wahl – wenn ich schon nie ein Krönchen hatte, weil andere oder ich mich für nicht Prinzessinnenhaft gehalten haben – erfreue ich mich an eurem Zuckersüßen Anblick.“ Maddi wirkte noch immer Unsicher und etwas Nervöser als sonst, nicht so besonnen. Wie bei ihren letzten Besuchen auch. Sie war dann Nüchtern – Jamie sah ihr noch nach. So eine hübsche Frau und dann doch so unbeholfen. RE: PROM NIGHT - Madison Lane - 04.02.2016 22:24 Als Matt so fassungslos reagierte und dann auch noch nach weiteren Abkommen zwischen Chas und ihr fragte, konnte sie sich keinen Reim darauf machen. Sie wusste doch zu wenig dafür, besonders was sie ihm eigentlich versprochen hatte, Chas nicht mehr zu nahe zu kommen. Unbewusst hatte sie sich daran aber gehalten. „ Ich habe... nicht absichtlich Schulden bei ihm gemacht. Eher... um ein paar Ecken und dann stand er da. Bei mir im Laden. Und ich weiß ja nicht, warum ihr euch das selbe denkt aber nein – er arbeitet bei mir sonst nichts.“ Sie fuhr sich durch das Haar, wenn die beiden schon dabei waren, in Ruhe über Wahrheiten zu sprechen. „ Ich habe... den Männern, mit denen ich in Las Vegas was hatte... Geld gestohlen. Danach. Ich habe... aber schon genug Gefahr in Jamies Leben gebracht – was mir noch immer unfassbar Leid tut – und solange ich hier bin, werde ich mich nicht in irgendwelche Schwierigkeiten begeben.“ Sie hatte zu viel Sorge, dass noch jemandem etwas passierte, der Unschuldig war an allem. Auch Matt. Bis die Scheidung durch war, würde man die beiden noch in Verbindung bringen aber da sie das nun nicht auch noch erfragen wollte – weil er ihr schon sagte, dass sie in seinem Leben fehlte und sich das schwer zwischen den beiden niederlegte, nahm sie ihm lieber den Alkohol wieder ab. „ Wir lassen unsere Pflichten schweifen.“ Ihre Augen verrieten ihm, wie gerne sie etwas dazu gesagt hätte aber sie verkniff sich das. Das war besser für alle. Also exte sie das Zeug weg, begab sich nach draußen mit Matt um einen weiteren Fang zu machen als sie Gus und Jamie erspähte. „ Ich habe eine Idee.“ Wen auch belächelt fragte sie nach den Rocker oder Punkerkids. Die hatten immer guten Stoff. Noch mit einem unsicheren Lächeln sah sie Matt danach vielsagend an und die beiden nahmen die Gruppe Gangster Kids auseinander. Das lohnte sich! Als Maddi dann aber auch Drogen in die Hände fielen, die einer der Jungs zu blöde war, gut zu verstecken... war sie überfordert und reichte sie direkt an Matt weiter. Lehnte sich zu ihm. „ Die... Predigt überlasse ich lieber dir.“ Was sollte sie dazu zu sagen haben? RE: PROM NIGHT - Gus Evans - 05.02.2016 22:37 Eigentlich hatte ich mich nie besonders für die Schule interessiert, ich war ja auch nie so richtig auf einer High School gewesen und kannte diese absurden Grüppchenbildungen und Hierarchien nur von Erzählungen oder Büchern, aber umso aufmerksamer hörte ich Jamie jetzt auch zu, als sie mir das Umfeld erklärte, in dem sie mehrere Jahre ihres Lebens verbringen musste. Zumindest konnte ich danach etwa einschätzen, wen ich den restlichen Abend über besser meiden sollte und wer vielleicht nicht ganz so schrecklich war, obwohl ich mich sowieso viel lieber an die drei Personen hielt, wegen denen ich überhaupt jetzt hier saß. Gleichzeitig entdeckten Jamie und ich wie Matt mit Madison aus einem Gang hinauskam, doch obwohl es eigentlich so offensichtlich sein müsste, verstand auch ich nicht, dass diese Definition, die Jamie für die beiden fand, ebenso auf uns zutreffen könnte. Eher saß ich einfach nur neben ihr und nickte bestätigend. "Die beiden könnten so viel glücklicher sein, wenn sie sich einfach wieder zusammen raufen würden", fügte ich kopfschüttelnd hinzu, kurz bevor Madison direkt auf uns zukam und Jamie nach den coolen Kids fragte. Warum auch immer. Etwas ratlos verfolgte ich sie mit den Augen, während sie sich schon wieder entfernte und mit Matt auf ebendiese Jugendlichen zuging, als es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. "Die Krone!" Euphorisch stieß ich meine Hand gegen den Arm von Jamie. "Sie hat gesagt sie hätte noch nie eine Krone aufgehabt. Was, wenn Madison die Wahl gewinnt?! Die Abschlussballkönigin muss doch automatisch mit ihrem Date auf die Bühne und hinterher auch tanzen, oder? Vielleicht kann das das Eis zwischen den beiden brechen." Aufregt sah ich um mich. "Wie läuft das hier? Die Prom Queen wird normalerweise gewählt, oder? Kann man daran irgendetwas drehen?" Vielleicht würden wir auf die Art sogar um unseren Tanz herum kommen. |