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RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 09.07.2015 17:30 Madisons Emotionen waren wirklich manchmal komisch, noch gestern hatte sie Chas so angezogen und der Gedanke sich einem Mann so hinzugeben und wenn Matt sie nun so Küsste war auf einmal das passende Gegenstück für sie da. Sie empfand Lust auf diesen Menschen, diesem Mann und das aus Liebe und so sah sie ihm einige Sekunden lang sprachlos in die Augen. Solche Gefühle ließen sich betrunken so schwer verbergen, mieß! Aber zum Glück setzte ihr Partner wieder unpassend an, dass sie begann zu lachen „ Ey, tu das gerne, denn das heißt mein Körper wird dir danach nicht wie über 30 sondern wie der einer 25 jähirgen vorkommen.“ Sie wusste doch, er hatte kein Problem mit ihr und ihrem Körper und wahrscheinlich würden ihm die hellen Schwangerschaftsstreifen auf ihrer Haut nicht mal ins Auge fallen aber ihr selber doch. Deswegen betrachtete sie sich einmal skeptisch, wenigstens der Ausschnitt von oben war noch gut in Schuss. Doch auch davon lenkte Matt sie ab, sie verzog angewiedert das Gesicht zu einer Schnute „ Bäääh, nein, lieber heiße Play-Matts in Tops.“ sagte sie und zog ihre Fingerspitzen seine Oberarme nach oben. Die Liste ließ sie sich durch den Kopf gehen, legte den Kopf schief „ Verdammt, wieso hast du immer so gute Ideen – aber eine hast du vergessen.“ überzeugt von ihrem Vorhaben sprang sie auf – mehr oder weniger – denn sie stolperte danach auch ein paar Schritte nach vorne und reichte diesmal ihm die Hand. Das war immerhin nicht nur ein Männerding, bei dem Versuch, ihm hoch zu helfen, landeten die beiden zwar fast wieder im Sand aber Maddi nahm sich die Klemmbretter voller motovation und schlenderte zu dem, der sie ihnen gegeben hatte um ihn auszuhorchen. Ach, und sie sind alle hier? In dem Club ist keine Menschenseele? Also alles frei? eine betrunkene Maddi war nicht die geschickteste und der Mann sah sie definitiv fragend an, warum sie so versessen darauf war, dass sich niemand in dem leertsehenden Swingerclub befand aber als er die Unterschriften sah, war das alles vergessen. Sobald er außer hörweite war, griff sie nach dem Arm von Matt „ Kino geht immer aber ein leerstehender Swinger-Club? Lass uns da vorbei, wenn schon niemand da drin ist?“ anzüglich sah sie ihn von der Seite an, das kribbeln in ihr, breitete sich vorsichtig aus, wenn Matt nur noch ja sagte – einbrechen und es sich gut gehen lassen in fremder Umgebung, das konnten die beiden doch. „ Danach zieh ich dich noch immer im Lasertac ab und zum krönenden Abschluss, Strip Schuppen. Du könntest Kilian fragen, ob der mit will, der würde sich sicher bedanken.“ HA, das gesicht wollte sie sehen, wenn der in einen ausgefallenen Laden kommen würde. RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 24.12.2015 16:42 Madison wusste gar nicht genau, was sie da geritten hatte, als sie Hals über Kopf ihre Anonymität hinwarf und mit Matt nach Los Angeles zurück ging – aber bereits auf der Fahrt verstand sie es. Sie hatte ihre Erinnerung wieder, bis zu dem sexuellen Übergriff von Chris und sie wusste auch, dass ihr Leben dadurch im jugendlichen Alter komplett aus den Fugen geraten war, genauso wie jetzt und Jamie sollte das nicht passieren. Natürlich war das eine andere Situation aber man hatte sie gedemütigt und bloßgestellt und Madison konnte gar nicht anders handeln, als zu Versuchen, ihr durch diese Zeit zu helfen. Ganz besonders weil sie durch die Erzählungen von Matt ein Gefühl dafür hatte, in welcher Beziehung die beiden zueinander gestanden hatten. Verdammt, sie hatte Jamie als ihr eigenes Kind ansehen wollen, also musste sie doch. Irgendwo in ihr verankert waren vielleicht wie bei jeder Frau diese Muttergefühle und so hart und abweisend sie sonst ihrer Vergangenheit, an die sie keine Erinnerung hatte, gegenüberstand – bei Jamie war das anders. Diese nahm sie in den Arm, sie drängte sich ihr auf und wollte sie dazu bringen, sich ihr anzuvertrauen. Das war nämlich bei dem schüchternen Mädchen nicht so einfach, was immer alle Abwies, bloß keinem zur Last zu fallen. Damit gingen aber auch Schwierigkeiten einher, denn allen anderen Personen gegenüber konnte sie sich so nicht geben. Matt hatte sein Verständnis zugesichert, wenn er auch einen komischen Vergleich durch das Fremdgehen zog – zumindest in ihren Augen aber er respektierte sie und ihre neuen Wünsche nun. Ab und an, wenn sie auf Bekannte trafen oder auch sie alleine, da holte sie ein, dass sie hier nicht her gehörte. Das sie das Gefühl hatte, niemand wollte die Frau mit dem halben Lebenslauf sondern nur Madison. An den Abenden mischte sie sich das Crack in ihre Cola und zog sich zurück. Natürlich hatte sie Sorge, dass in der Nähe von so einer instabilen Person wie Jamie zu tun aber die Sucht erfand immer neue Entschuldigungen. Es gab nur keine für das Geld, was immer knapper und knapper wurde. Sie sträubte sich noch in dem Studio – in ihrem – zu arbeiten und Kerle abschleppen oder ausnehmen? Das war sicher auch fehl am Platz. Sie mogelte sich so durch die Zeit, bis Weihnachten. Im Kreise der Familie? Das würde sie nicht ertragen und so wollte sie eigentlich tatsächlich auf Raubzug gehen, gerade heute Nacht könnte sich das lohnen. Matt vereitelte ihren Plan nicht aber sie konnte sich auch nicht dagegen entscheiden, als er anrief, sie bat, zumindest mit ihm Anzustoßen. Er hatte ihr nichts getan und er gab sein bestes – wo wäre ihr Herz, wenn sie das nun nicht über sich bringen würde. Also fand sie sich tatsächlich in dem glitzernden, schwarzen Kleid am Strand ein und hatte die schwarzen Schuhe in ihren Händen, als sie durch den Sand lief. Nie kam sie auf die Idee, dieser Tannenbaum gehörte zu den beiden – sie dachte, er hatte einfach einen unverfänglichen Ort gewählt. Bis sie ihn da sah, neben dem Plastikbaum und nervös wurde, wegen seiner Mühen aber auch etwas positives sich bewegte. „ Ich wusste gar nicht, das Tannenbäume hier vorkommen...“ sagte sie mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen, betrachtete sein Kunstwerk. „... man lernt ja nie aus und einer Verabredung zum Anstoßen kann ich nicht Wiederstehen.“ Als sie vor ihm stehen blieb, kam da aber die Frage auf – Wie sollte sie sich benehmen? Matt war aber geschickt und nach diesem Anblick konnte sie doch nicht anders als ihn kurz in ihre Arme zu schließen. „ Frohe Weihnachten.“ RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 25.12.2015 17:05 Unweigerlich fand sich ein Lächeln auf meinen Lippen ein, als ich Madison im Sand erblickte und sie sich immer näher auf mich zubewegte. Verdammt, diese Frau war noch immer wunderschön, selbst all die Jahre konnten daran nichts ändern und auch viele weitere Jahre würden das nicht tun. Ob ich diese Person dort noch immer von ganzem Herzen liebte, das konnte ich nicht sagen, so weit war ich mittlerweile. In den letzten Wochen hatte ich gelernt zwischen ihr und meiner Frau zu differenzieren. Aber eine Sache war zweifellos klar: An ihrer Wirkung auf mich änderte sich nichts. Sie war noch immer unfassbar attraktiv und selbst wenn wir uns tatsächlich nicht kennen würden, dann wäre sie die erste Dame, die ich in einer Bar ansprechen und nerven würde. Zweifellos. "Tun sie auch nicht. In der Regel ist es Tannenbäumen hier zu warm, aber dieses Exemplar ist etwas ganz Besonderes." Demonstrativ zog ich meine Hand über die Äste und Nadeln aus Plastik. "Er ist völlig robust gegenüber jeglichen Wetterumschwüngen und das Beste: Er musste nicht einmal leiden und sterben, um jetzt hier zu stehen und dir eine Freude zu bereiten. Man könnte fast sagen er ist perfekt." Ein wenig amüsiert sah ich Madison in die Augen, schon damals hatte ich sie immer wieder spaßeshalber mit ihren absurdesten Prinzipien aufgezogen, auch wenn ich sie niemals ernsthaft dafür kritisieren würde. Dafür liebte ich diese verrückten Eigenschaften viel zu sehr. Und das zeigte ich ihr auch, indem ich ihre kurze Umarmung kinderleicht ausweitete, ihren Körper fest gegen meine Brust drückte und sie einfach für ein paar Sekunden nicht mehr losließ. "Frohe Weihnachten, schöne Frau. Ich dachte mir, dass das hier eventuell eher deinen Wünschen entspricht, als Gedichte aufsagen und Weihnachtslieder singen mit Jamie und Gus. Und ich hoffe du bist nicht nur für den Alkohol gekommen, sondern hast darüber hinaus auch noch ein bisschen Zeit für mich." Langsam senkte ich den Blick an ihrem Körper hinab, auf ihr durchaus edles Kleid. "Obwohl es ein bisschen so aussieht, als hättest du heute Nacht was anderes vor." RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 25.12.2015 22:47 Madison hob spielerisch eine Augenbraue aber ihr spitzes Grinsen warnte Matt mehr als deutlich vor, dass seine Frau eine gekonnte Antwort aus dem Ärmel schüttelte – als Rache für seine Sticheleien. „ Wie schön, dass du ihn dann schon mal in der Nähe des Meeres aufgestellt hast. Das wird ja nicht eh schon von genug Plastikmüll verpestet.“ Sie streichelte ironisch den Baum so wie er es getan hatte. Sie wollte jedoch weder Streit noch eine Grundsatzdiskussion, ab hier dürfte ihm klar sein, dieser Baum würde nicht im Müll enden sondern eingelagert für irgendwann. Wahrscheinlich nächstes Weihnachten – für Jamie und ihn oder zu dritt, sie sträubte sich, so weit zu denken. Das mit der Scheidung, hatte sie ihm in ihrer Wut und Sorge um Jamie versichert, lag vorerst auf Eis. „ Sei froh, ich mag diese kreative Geste, sonst hätte ich dich nun noch mit mehr Wissen über Plastik, Wirtschaft und erschreckende Folgen konfrontiert aber nutzen wir mal diese weihnachtliche Stimmung.“ Da verschlossen doch eh immer alle die Augen vor Problemen, Gesellschaftlich genauso wie in Familien. Dieses Jahr war das nur anders für die Blondine, sie hatte gewiss tolle Weihnachten verbracht, sie erinnerte sich nur nicht daran. Das setzte sie schon wieder unter Druck, bei der Frage, wollte sie etwas über ihr Leben vor dem Unfall Wissen oder nicht? „ Danke – wäre alles halb so wild, wenn ich nicht Wissen würde, wie du singst und da hab ich dann ernsthaft Angst bekommen.“ Stimmte gar nicht, Madison wäre das mit Sicherheit zu eng geworden aber sie drückte sich vor unangenehmen Gedanken. „ Wenn ich aber sofort mit einem Kompliment eingewickelt werde, werde ich auch nicht sofort wieder verschwinden – das Ego der Frau, du weißt ja. Ich haue erst ab, wenn die Schmeicheleien enden.“ Maddi beschwerte sich nicht über seine Umarmung, wehrte sich nicht dagegen und ließ sich danach auch geschickt im Sand nieder, ohne ihm Blick auf unter das enge und kurze Kleid zu bescheren. „ Für Jamie... ist das okay?“ Fragte sie, mit wechselnder Aufmerksamkeit zwischen dem Baum und Matt. „ Ich wollte mich auf eine edle, bonzige Weihnachtsfeier in der Stadt schleichen – es gibt wohl kaum einen Ort, an dem man weniger wärme und liebe finden kann als dort. Das wäre mein Ausweichmanöver für heute gewesen. Hatte... ich denn Weihnachten gerne? Ein ja oder nein reicht mir.“ Sie Lächelte ein wenig zu ihm hoch, es übermannte sie also doch heute, zu Wissen, wie sie denn Ansatzweise gewesen war. Diese Nacht würde sie nämlich nicht Robin Hood mäßig reiche Männer ausbeuten wollen, das Geld danach verteilen sondern nur die Sucht befriedigen. Was hatte sie damals für Gedanken an Weihnachten gehabt? RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 26.12.2015 00:37 Neckend stieß ich Madison meine Hand gegen die Schulter, noch bevor sie sich in ihrem kurzen Kleid umständlich im Sand niederlassen konnte. "Dir kann man es auch nie Recht machen", erwiderte ich eher ironisch, kopfschüttelnd. "Aber keine Angst. Bevor ich das Plastik verbrenne und damit die Luft verpeste oder das Zeug in den Müll schmeiße und damit das Meer umbringe, bekommt der Tannenbaum einen ganzjährigen Ehrenplatz bei uns im Garten. Auf der Wiese. Da, wo so ein Baum eigentlich hingehört. Dann kann ich auch das ganze Jahr durch Weihnachten feiern. Immer, wenn mir danach ist." Ich bedachte die blonde Frau mit einem amüsierten Blick, der nicht ganz darauf schließen ließ, ob ich das wirklich ernst meinte. In meinem Kopf wuchsen so viele komisch-verrückte Ideen, dass ich sie gar nicht alle umsetzen konnte, aber je länger ich über diese nachdachte, desto mehr gefiel sie mir. "Für Jamie ist das okay." Beruhigend lächelte ich Madison kurz an, ging dann aber vor meiner Tasche in die Hocke und kümmerte mich um das Wichtigste: Alkohol. Zum Anstoßen holte ich erst einmal zwei Flaschen Bier heraus, die ich für uns beide öffnete. "Um ehrlich zu sein ist sie auch nicht ganz unschuldig an dem Ganzen hier. Sie wollte genauso wenig wie ich, dass du an Weihnachten alleine bist, nach allem, was du für sie getan hast. Und gleichzeitig wollte sie dich auch nicht überfordern. Wir kochen morgen zusammen was, Kilian kommt vielleicht und wenn du willst, dann würden wir uns auch über dich freuen. Aber fühl dich nicht zu irgendetwas gedrängt." Während ich mich neben Madison im Sand nieder ließ, hielt ich ihr die Flasche Bier entgegen und hielt meine daraufhin prostend in die Luft. Was durchaus fehl am Platz wirkte, als meine hübsche Begleitung mich ansah und ganz von selber etwas aus ihrem vorherigen Leben erfragte. Nachdenklich betrachtete ich ihr vertrautes Gesicht, suchte nach der richtigen Antwort, aber nickte dann langsam. "Du mochtest auf jeden Fall unsere Weihnachten", weitete ich meine Antwort ein wenig aus. "Aber darum geht es ja heute nicht. Sag mir morgen lieber, ob dir dieser Heiligabend gefallen hat, das ist die Hauptsache. Was für eine komische Bonzenparty ist das, von der du gerade gesprochen hast?" Meine Mundwinkel hoben sich erneut zu einem Grinsen, welches verriet, dass mir gerade mal wieder absurde Ideen im Kopf herum geisterten. RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 26.12.2015 01:26 Diese Frau hier kannte Matt´s verrückte Ideen nicht und erst Recht nicht, wie schnell er für etwas zu Begeistern war, was er gerne mochte und was er zu gerne öfter hätte. Burger, Sex, Weihnachten – das gehörte da alles dazu. Vielleicht ließ sie es gerade erstmals zu, sich von solchen Aussagen von ihm Begeistern zu lassen, wie das schon vor einigen Jahren passiert war. „ Das ist eine schöne Idee – dann fühlt er sich wie ein richtiger Baum. Wenn die anderen ihn mobben, werde ich ihn Verteidigen.“ Führte sie ihre Naturverbundenheit weiter aus. „ Übrigens... an Weihnachten gibt es Geschenke. Weihst du dann alle ein, damit sie dir welche drunter legen oder wie läuft das?“ Maddi manifestierte den Plan also Munter und bestärkte Matt in seinem Unsinn. Die Blondine stieß auch lieber mit ihm an, eher sie sich um die Einladung Gedanken machte. „ Das ist... lieb von euch. Mein Plan war morgen so hart gefeiert zu haben, nicht mehr aus dem Bett kriechen zu können, selbst wenn ich es wollte aber wenn ich es doch schaffe, weiß ich, wo ich mich blicken lasse.“ Madisons inneren Krieg ließ sie sich nicht ansehen, nur eine starre Miene. Sie hatte den Abend nicht alleine verbringen wollen, sie brauchte dringend Geld und wollte es beschaffen. Morgen hätte sie dann irgendwann in aller frühe heim kommen können, nachdem sie Stoff für ein paar Tage, vielleicht Wochen besorgt hätte. Die Süchtige in ihr sah ihren Vorrat schwinden und wurde immer Lauter und Egoistischer, drohte mit der Erinnerung und den Gedanken an die Vergewaltigung und anderen, düsteren Emotionen. Die Frau, die hier vor Ort war, die war aber Gerührt und die war bereit, den Gedanken zuzulassen, dass sie nicht allein sein musste. Das sie nicht leiden musste. Wie damals, erlegte sie sich selber unheimliche Lasten auf. Kopfschüttelnd holte sie sich wieder her. „ Eine Edel – V.I.P Weihnachtsparty halt und ich spekulierte mit dem Kleid an den Türstehern vorbei zu kommen, so, ohne Karte.“ Sie präsentierte sich noch mal schmunzelnd. „ Du siehst aus, als hättest du einen Einfall... lass mich Wissen, ob er irrer ist, als mein spontaner Einfall.“ Ihrer war es, mit Matt in einem Laden einzubrechen um sich einen Anzug auszuleihen. Dann war es ja auch kein Einbruch. Dann könnten die beiden eventuell gemeinsam die Party stürmen, nach Las Vegas ein netter Gedanke aber die Sucht... im Hinterkopf. " Wir könnten dir einen heißen Weihnachtsflirt suchen...?" Maddi wusste ja nicht mal, ob Treue für ihren eigentlichen Mann noch galt. RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 26.12.2015 13:31 Ich lachte nicht nur über Madisons spontanes Engagement für meinen Baum, sondern hauptsächlich darüber, dass sie sich endlich auf meine dummen Ideen einließ. Dass sie mir nicht mehr das Gefühl gab vollkommen durchgedreht zu sein, sondern - so wie früher - mich in meiner Verrücktheit nur bestärkte. In unserer gemeinsamen Verrücktheit. "Natürlich. Geschenke sind das Wichtigste an Weihnachten. Jeder, der von nun an zu Besuch kommt, wird darum gebeten ein Geschenk mitzubringen und unter den Baum zu legen. Wenn wir genug zusammen haben, wird wieder Weihnachten gefeiert", spann ich den Gedanken munter weiter und verbarg dabei auch nicht, wie ich mich immer mehr für diese Idee begeisterte. Ganzjährig Geschenke, wann immer mir danach war, konnte es etwas Schöneres geben? Wohl kaum. Und weil Madison und ich uns nicht nur darin einig waren, sondern auch gleichzeitig dieselbe Idee bezüglich dieser Edel-V.I.P.-Weihnachtsfeier hatten, lachte ich noch einmal auf und hob dabei meine Hand hoch, damit sie einschlagen und wir unseren gemeinsamen Einfall feiern konnten. "Du willst mir nur einen heißen Weihnachtsflirt suchen? Erstens müssen wir danach nicht lange suchen, denn sobald ich einen Raum betrete, scharen sich sofort eine Horde weiblicher Wesen um meinen Adoniskörper. Und zweitens möchte ich an Weihnachten nicht nur einen heißen Weihnachtsflirt, sondern so viele wie ich kriegen kann. Danke." Das hatte nicht einmal etwas damit zutun, dass wir uns momentan kein Paar nennen konnten, auch nicht mit Treue oder Untreue. Selbst wenn die letzten Monate nie so geschehen wären, dann hätte ich trotzdem dieselben Scherze gemacht und ich hätte trotzdem mit anderen Frauen auf der Feier geschäkert. So war ich nunmal, meine Frau kannte das von mir. "Wir sollten daraus ein Spiel machen. Entweder darum, wer die meisten Handynummern einsacken kann oder darum, wer es von uns beiden schafft das heißere Date abzuschleppen. Oder hast du Angst, dass du verlierst?" Provokativ zog ich meine Augenbrauen hoch. RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 26.12.2015 18:52 Sie lachte auf „ Matt – das wandelnde Beispiel der Kapitalistischen Konsumgesellschaft.“ sagte sie, um ihn wieder mit einer ihrer Überzeugungen zu tadeln und nerven aber auch dieses Mal war das weniger Ernst gemein und außerdem, vielleicht bekam sie ja dann auch Geschenke? „ Ich wette mit dir Kilian wird begeistert sein, wenn er von deinem Plan erfährt.“ Maddi hob das Bier zu ihren Lippen. Das komische war, dass sie sich an ihn ja erinnerte – komisch war es gewesen, ihn dann nach ihrer Erinnerung als Erwachsenen Mann zu treffen. Als die beiden dann den selben Einfall hatten, sah sie ihn skeptisch an aber verdammt, warum konnte sie ihn nicht hart vor den Kopf stoßen um ihre Planung wie Gedacht durchzuführen? Das gelang ihr nicht und als er mit den Flirts begann, fühlte sie sich ohnehin weniger schlimm. Sie wusste zwar, wie locker die Ehe gewesen war aber wenn man keinen Funken Erinnerung daran hatte, dann war dieses Ausmaß wohl doch etwas, was ihren normalen Verstand überstieg. Also schien Matt sich ebenso umzusehen. Das animierte sie nicht gleich dazu, die Scheidung anzusprechen aber immerhin sich auf die Wette einzulassen. „ Dein Adonis-Körper ist zwar verlockend aber ich gewinne – deswegen, nein, keine Angst. Wir machen... entweder wer das heißeste Date abschleppen wird oder die meisten Drinks ausgegeben bekommt?“ Das würde sie ja an ihrem Plan zumindest nicht hindern. Aber was ist der Einsatz? Man will ja einen Ansporn haben – ich zumindest.“ Erwartungsvoll sah sie ihn an, während sie sich auch noch weiter dem Bier widmete. RE: VENICE BEACH - Matthew Dawson - 27.12.2015 04:00 Glücklicherweise konnte ich mich bei der Wahl nach einer gemeinsamen Herausforderung auf Madisons autonomes Gedankengut beziehen. "Drinks sind unfair. In unserer sexistischen Gesellschaft gilt gerade in gehobenen Kreisen der Mann noch immer als Rudelführer und Ernährer. Das heißt, dass Frauen automatisch mit Getränken umworben werden, während man als Maskulinum darum betteln muss auch mal ein Getränk zu bekommen. Und selbst dann wird man von dem schöneren Geschlecht - also der Frau - oftmals nur als verrückt erklärt. Also nehmen wir das heißeste Date. Wir brauchen aber eine Bewertungsskala oder einen unabhängigen Eingeweihten, der die Entscheidung für uns trifft. Ist ja klar, dass du sonst versuchst deinen bierbäuchigen reichen Geschäftsmann als Lottogewinn bei mir anzupreisen, weil er so schöne Augen hat. Vergiss es. Wenn wir beide unser Opfer gefunden haben, suchen wir uns jemanden, der die Entscheidung für uns trifft." Weil ich mit meinem Lösungsvorschlag durchaus zufrieden war, nickte ich noch einmal schwer und trank darauf einen weiteren, großen Schluck aus meiner Flasche Bier. "Kommen wir also zum Einsatz. Wenn ich gewinne, dann-" Übertrieben nachdenklich aussehend drückte ich den Zeigefinger gegen mein eigenes Kinn und starrte dabei in die Luft. "Dann gehst du auf dein Date mit mir. An Silvester. Egal, was ich für uns plane. Such dir aus, was du von mir haben möchtest, falls du gewinnst." Erwartungsvoll sah ich sie an und hielt schonmal meine Bierflasche in Madisons Richtung, damit wir anstoßen und auf die Art unsere Vereinbarung besiegeln konnten. RE: VENICE BEACH - Madison Lane - 27.12.2015 22:39 Madison konnte nicht anders als erneut zu Lachen und sie musste zugeben, dass ihr jetzt auffiel, wie locker sie tatsächlich mit ihrem Mann hier saß. An dem Familienreichsten Tag des Jahres und an dem sie Angenommen hatte, nur mit ganz viel Glück unbeschadet davon zu kommen. „ Ich weiß ja nicht aus welchem linken Flyer du das nun entnommen hast aber okay. Ich muss dir Recht geben und weil wir gerade bei den Dingen sind, die ich nicht so gerne tue. Danke für diese Idee, mit dem Baum hier draußen und du deswegen auf dein erstes Weihnachten mit Jamie verzichtest. Zugegeben, ich hatte wirklich Sorge, wie es heute... werden würde und das sind die Dinge, die mir schnell zu viel werden aber so ist es... gelungen.“ Wenn er das tat, war wohl ihr mindest Einsatz, ihn Wissen zu lassen, dass er sein Ziel damit erreicht hatte und sie sich nicht schlecht fühlte. „ Nun zu meinem Einsatz, was mir viel besser gefällt...“ Erst nach den emotionalen Worten, die ruhig ihre Lippen verlassen hatten, sah sie von dem Sand auf und hob die Flasche an. „ Da du gerade nur auf Äußerlichkeiten gehst, wirst du einen Tag in so einem Fat-Suite alles tun, was ich möchte und ich werde es mir dann Ausdenken.“ Grinsens sah sie ihn an, oh so ein Tag könnte fürchterlich werden, er kannte den Ideenreichtum von Maddi. „ Gewinnst du, dann haben wir ein Date. An Silvester.“ sie stieß an. „ Hmh... schicken wir die Bilder Gus und Jamie, dann Wissen die beiden auch, dass wir aus unserem Abend was gemacht haben?“ Eigentlich ging es ihr aber auch darum, zu Wissen, ob bei dem Unsicheren Mädchen alles gut war. Von der Sorge konnte sie sich nicht lossagen. |