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ZAC'S & AVA'S FLAT - Druckversion

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RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 08.10.2016 11:27

Zac hatte in den letzten Wochen schon gemerkt, dass Ava immer launischer wurde und dass sie auch mal grundlos eine Auseinandersetzung provozierte - was in Ordnung war, er verstand das - aber dies war das allererste Mal seit dem Nachmittag im Badezimmer, dass sie wirklich mitten im Konflikt das Weite suchen und ihn hier alleine zurücklassen wollte. Ohne die Diskussion zu beenden. Fassungslos öffnete Zac die Arme, schüttelte den Kopf, aber ihm gelang es nicht einmal etwas zu erwidern, so schnell war Ava schon außer Hörweite, und gleichzeitig war er von ihrer Reaktion auch so vor den Kopf gestoßen, dass er keine passenden Worte formen konnte. Seine Verlobte wusste aber, dass er es schon immer gehasst hatte einem Streit so ein jähes Ende zu setzen, ohne sich auszusprechen, und deshalb zögerte er auch nicht lange ihr einfach hinterher zu laufen, zum Glück, denn vor seinen Augen gaben plötzlich die Beine von Ava nach. Anfangs glaubte Zac noch sie wäre einfach gestolpert, wollte schon auf sie zustürzen, um sie aufzufangen, aber je näher er ihr kam, desto deutlicher wurde auch, dass seine Verlobte nicht bloß das Gleichgewicht verloren hatte. Sie wirkte weggetreten, verwirrt, ihre Finger krallten sich hilfesuchend in das Geländer, ihr Gesichtsausdruck schien so besorgt und als es ihm gerade gelang schwer atmend, ängstlich neben ihr auf die Knie zu fallen, verlangte sie hörbar nach einem Arzt. Scheiße. Scheiße! Dass Zac nicht wusste, was hier gerade mit Ava geschah, ließ ihn nur noch panischer werden, als er seine Arme um sie legte, um sie an sich zu ziehen. Immer wieder sprach er ihren Namen aus, fragte ob alles in Ordnung sei, ehe er erschrocken aufsah und andere Passanten auf die Situation aufmerksam machte, indem er lautstark nach einem Arzt verlangte. Gleich mehrere zückten ihr Handy, eine andere Frau ging hilfsbereit ebenfalls auf die Knie und ein Mann rannte los, um das Sanitätszelt hier auf der Kirmes zu suchen. Und irgendwo im Hintergrund war da noch immer dieser Junge zu hören, der sich auch jetzt noch mit seinen Freunden über den Alkoholkonsum von Ava belustigte. All das nahm Zac aber nur verschwommen wahr, denn alles in ihm war auf seine Verlobte fixiert. Darauf ihren Körper an seine Brust zu drücken und behutsam ihren Kopf in seiner Hand zu halten, ihr immer wieder gut zuzureden und sanft ihre Wange zu streicheln, so lange bis zwei Sanitäter auf ihn zu gerannt kamen und dahinter auch ein Krankenwagen mit Blaulicht erschien, der sich langsam seinen Weg durch die Menschenmassen bahnte. Mit knappen Worten fasste Zac die wenigen Dinge zusammen, die wer wusste - dass Ava schwanger war, den ganzen Tag wohlmöglich schon zu wenig gegessen hatte und dass die beiden gerade eine Auseinandersetzung hatten - ehe er seine Verlobte an die Ärzte übergab und ein Stück zurück wich, um sie ihre Arbeit machen zu lassen. Im Fachjargon tauschten sie Informationen aus, untersuchten sie fachmännisch und legten ihren Körper dann eilig auf die Liege, die nur kurze Zeit später aus dem Rettungswagen heraus transportiert wurde, aber Zac wusste noch immer nicht viel mehr, als man seine Verlobte dort hinein verfrachtete. Man hatte ihm nur gesagt, dass man Ava zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus bringen würde und dass sie wohlmöglich einen Schwächeanfall hatte, weshalb genau, das konnte ihm aber noch keiner sagen. Und ihm blieb nichts anderes übrig, als hilfslos dazustehen, zu nicken und zu beobachten wie man die Liege im Transporter festschnallte, bis dann erneut die Stimme dieses Halbstarken hinter ihm ertönte und er sich unter dem rauschenden Gefühl der Wut herumdrehte, auf ihn zuging, seine Hand in sein T-Shirt krallte und den Körper des Jungen so hart gegen die Metallwand hinter ihm knallte, dass auch darauf sofort mehrere Leute aufmerksam wurden. "Halt verdammt nochmal die Fresse oder ich sorge dafür, dass da nicht nochmal so eine Scheiße-" Seine Worte klangen gepresst, drohend, aber weiter kam er nicht, ehe gleich zwei Männer ihn an den Schultern zurück zogen. Er hätte dem Jungen nichts getan, er hatte sich unter Kontrolle, aber den Anschein erweckte er anscheinend nicht auf die anderen Passanten, die sich jetzt streitschlichtend zwischen die beiden schoben und Zac keine andere Wahl ließen, als sich wütend umzudrehen, einen letzten Blick auf den Krankenwagen und auf Ava darin zu werfen, um sich dann ein Taxi zu suchen, das ihn ebenfalls zum Krankenhaus bringen würde.

Zwei Stunden elendig langes Warten vergingen, in denen ihm niemand sagen konnte, was mit seiner Verlobten los war - unter anderem deshalb, weil die beiden nunmal weder verwandt, noch verheiratet waren - ehe eine Schwester auf ihn zukam und ihm freundlich sagte, dass Ava wieder bei Bewusstsein sei und nach ihm gefragt hatte. Endlich. Tausend Steine fielen Zac vom Herzen und die Luft, die er daraufhin ausstieß, wirkte unheimlich schwer, aber so schnell er konnte stand er auf und ließ sich von der Schwester den Weg zu ihrem Zimmer erklären, wo er dann vorsichtig gegen die Tür klopfte, bevor er hinein ging. Von der Wut und dieser dummen Auseinandersetzung war nichts mehr übrig, als er mit weichem, besorgtem Blick auf sie zuging, ihre Hand in seine nahm, sie anhob und einmal zart ihre Finger küsste. "Hi", sprach er leise, warm aus, zog seine andere Hand einmal durch ihre Haare. "Wie gehts dir? Euch?"


RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 25.10.2016 13:01

"Lahja-", versuchte er sie noch einmal leise anzusprechen, aufzuhalten, aber eigentlich wusste Zac, dass seine Ex-Freundin diesen Abstand jetzt brauchte. So war sie, sie war immer so gewesen. Er hatte damit gerechnet, dass es sie schockieren würde von seiner Verlobung zu hören, genauso wie von der Schwangerschaft, und deshalb verstummte er auch, als sie auf einmal vor ihm zurück wich, als sie sich abwandte und dann ging. Er konnte nicht einmal genau definieren weshalb, aber viel zu lange stand er noch bewegungslos dort und sah ihr nach, selbst dann noch, als sie schon längst aus seinem Blickfeld verschwunden war. Lahja wäre für ihn ein Ausweg gewesen, der Sex mit ihr wäre für ihn ein Ausweg gewesen. Zac hätte sich in ihrem Chaos verlieren können, er hätte in ihr ein Ventil finden können für all die Emotionen, die ihn gerade mal wieder so maßlos überforderten, aber mit jedem Schritt, den sie sich von ihm entfernte, schwand diese Möglichkeit immer mehr und am Ende fühlte er sich noch hilfloser als vorher. Er fühlte sich seiner Wut so ausgeliefert, so verzweifelt, dass seine Schultern sich verspannten, dass die Muskeln unter seiner Haut zuckten und er angespannt die Finger durch seine Haare zog. Sein Körper lehnte sich leicht nach vorne, so als suche er nach einem Ausweg aus sich selber, aber nicht einmal, dass er hart die Kiefer aufeinander presste und auf einmal ausholte, um mit voller Kraft die Plastikflasche in seiner Hand so hart auf den Boden zu schleudern, dass sie erst viele Meter entfernt aufkam und dann gegen einer Häuserwand abprallte, konnte ihn irgendwie davon befreien wie überfordert er gerade war. Mit allem. Und jetzt ging ihm auch noch etwas verloren, das ihm geholfen hätte sich besser zu fühlen.
Zac versuchte danach noch einmal wieder zurück zu gehen, zum Kampf, aber auch dort konnte er keine Ruhe oder Ablenkung finden. Er stand viel zu sehr unter Strom und merkte sogar selber, dass ihm das Zusehen heute nicht mehr helfen konnte, sondern dass er sich nach mehr sehnte. Dass er viel eher ein Teil davon sein wollte. Immer wieder suchte er selber den Konflikt mit anderen, rempelte bewusst Menschen an, fixierte andere Männer wütend mit seinem Blick, aber das war nicht richtig. Das war nicht gut. Das war zu unkontrolliert. Kontrollverlust resultierte in Fehlern, das durfte ihm nicht passieren, und deshalb verschwand er noch vor Ende der Kämpfe, lief stattdessen hilflos durch die dunklen Straßen, aber sah sich letztendlich in der Pflicht einfach nach Hause zurückzukehren. Er hatte ja auch keine anderen Optionen, dort wartete eine Frau, die ihn brauchte, und ihr gemeinsames Kind. Seine Familie. Hinterher würde er ich vorwerfen nicht noch länger unterwegs gewesen zu sein, so lange, bis wieder Ruhe in ihn und seinen Körper eingekehrt war, aber so weit dachte er jetzt noch nicht, als er die Tür der Wohnung aufschloss und angespannt eintrat. Zu angespannt. So angespannt, dass seine Augen sofort an Ava hängen blieben, als er durch die leicht geöffnete Tür des Badezimmers ihren Rücken erkennen konnte, denn vielleicht- Vielleicht würde mit ihr auch funktionieren, was immer mit Lahja funktioniert hatte. Vielleicht könnte sie ein Ventil für ihn sein. Vielleicht könnte sie ihm helfen diese Spannung in sich loszuwerden und weil er im Moment kaum klar denken konnte, schob er sich die Schuhe von den Füßen, legte seine Jacke ab und ging langsam, leise direkt auf seine Verlobte zu. Er brauchte das jetzt, verdammt, und er flehte so sehr, dass es ihr heute gut genug ging, um ihn nicht direkt abzuweisen, als Zac von hinten seine Hände an ihre Hüften legte, sie von dort langsam weiter nach vorne schob, über dem Bademantel, auf ihren Bauch, und sich zeitgleich so sanft, aber doch so bestimmt gegen sie presste, dass ihr Körper sachte gegen das Waschbecken vor sich stieß. "Hi", flüsterte er leise gegen ihr feuchtes Haar, aber seine Lippen verharrten nur kurz dort, ehe er den Kopf senkte, leicht zur Seite neigte und seine Nase entlang ihrer Halsbeuge zog. "Du riechst- so verführerisch gut." Und noch einmal, sehr eindeutig, drückte er seinen Unterkörper gegen ihr Becken und atmete tief, sehnsüchtig den vertrauten Geruch seiner Verlobten ein.


RE: ZAC # AVA - Ava Nolan - 25.10.2016 18:56

Nachdem Zac zum Training aufgebrochen war und Ava ganz deutlich gespürt hatte, wie angespannt er war, hatte sie sich erst noch schlechter gefühlt. Sie hatte sich noch mehr dort hinein gesteigert wie ein Klotz für ihn zu sein und in die Kissen des gemeinsamen Bettes geweint. Ava hasste es, so instabil und unfähig zu sein. Dieses Kind in ihrem Bauch bescherte ihr morgendliche Übelkeit, Schmerzen und schränke sie so sehr in ihrem Alltag ein. Schnell war sie müde, überanstrengt und bei jedem Einkauf über drei Teile, musste sie Zac um Hilfe bitten. Damit nicht genug hatte sie Angst vor der Geburt, angst überfordert mit dem Kind zu sein, nicht zu wissen, was richtig war. Auch die Frauenärztin konnte ihr diese sorgen nicht schmälern. Selbst wenn sie positiv mit Zac von einem Termin zurück kam, sobald sie wieder zu spüren bekam, was da in ihr vor sich ging und realisierte, es gab keinen Ausweg, fiel sie wieder in das grauenvolle schwarze Loch. Wo ihre Kräfte sie verließen und jeglicher Mut sich verabschiedete. Die Spirale zog sich so tief, dass sie sogar davon ausging, nie wieder die zu werden, die sie war und es tat ihr für Zac so unfassbar leid in den lichten Momenten aber dann brauchte sie seinen halt doch wieder. Das er sie hielt, wenn ihre Organe sich verschoben, um Platz für das Kind zu machen oder ihre Glieder so schmerzten, dass sie sogar den Gedanken wagte, es wäre besser gewesen, abzutreiben. Uni konnte sie in ihrem Zustand total vergessen. Es gelang ihr an manchen Tagen nicht, sich aus dem Bett zu kämpfen und so brach Ava das Semester ab.
Schon längst wusste sie nicht mehr ob es gut oder schlecht war, Zac nicht mehr auszuschließen aber irgendwo war sie noch eine Kämpferin. Sie hatte diese Depressionen nicht über so eine lange Zeit wie Nele und an Abenden wie heute, als sie sah, wie ihr verlobter unter der Situation litt, gelang ihr manchmal ein paar seiner Ratschläge zu beherzigen. Sie wollte etwas tun, was sie sich wohler in ihrer Haut fühlen ließ. Zac sagte immer, wenn ihre Lage sich besserte dann auch seine und an einem Abend wie heute war sie weniger egoistisch. Komisch aber oft passierte es, wenn er nicht bei ihr war, vielleicht wegen der Verlustängste, über die sie regelmäßig auch schon mit der Ärztin gesprochen hatte. Alle redeten ihr gut zu, wie vorbildlich und fürsorglich sich Zac verhielt und so probierte sie ihm etwas Hoffnung zu schenken.
Manchmal konnte sie ihn aber auch gar nicht bei sich haben. Weil sie mit ihrem Körper schon überfordert genug war, alle Zärtlichkeiten waren ihr dann zu viel. Fragen oder Ideen, was es ihr erleichtern sollte, die überhöhte sie dann gekonnt und auch wenn es nicht ihre Absicht war, benahm Ava sich als wäre Zac schuld an irgendwas. Als wäre sie auf ihn sauer ohne zu wissen warum. Auch heute war ihr eigentlich eher wenig nach Nähe zumute und sie hatte auch nicht mit ihm gerechnet, als er ganz leise zu ihr ins Bad hinein kam. Mit einem mulmigen Gefühl ließ sie zu, wie er sich annäherte und beobachtete ihn durch den beschlagenen Spiegel vor sich. Weil sie noch nicht recht wusste, wie sie reagieren wollte, hielt sie sich, rechts und links, am Waschbeckenrand fest, als er sie dagegen drückte. Sie berührte ihn nicht aber legte zumindest den Kopf ein wenig zur Seite, um ihm ihren Hals zu entblößen. Natürlich hatten die beiden auch mal überstürzten Sex aber Zac war selten so direkt, ganz besonders in ihrer jetzigen Situation. Ava spürte aber auch sein verlangen, seine Sehnsucht und sie konnte auch nicht wissen, wo es herkam, gewiss hätte sie sonst anders reagiert. Die schwangere Frau spürte deutlich, wie er sich erneut an sie presste, leider kam etwas dazwischen, eher sie eine Entscheidung treffen konnte. Der Spiegel wurde nach und nach klar, dass sie seine blau-rötliche Wange sehen konnte und ihre Augen verengten sich etwas. Weniger böse als besorgt. " Honey, was... was ist das? Hast du dich... Beim Training verletzt?" Und griff über ihre Schulter an seinen Hals, nutzte nur den Spiegel für den Blick Kontakt. Das sie so ihren Po ein wenig am ihn schmiegte, weil sie ins hohl Kreuz ging und das ihr Bademantel sich tiefer öffnete, hatte sie nicht mal beabsichtigt aber auch nicht erwartet, wie empfindsam Zac darauf reagierte. Ava wurde deutlich, wie sehr er gerade allem Anschein nach den Körperkontakt brauchte und suchte - wie intensiv und drängend konnte seine Verlobte nicht ahnen. " Danke... ich wollte... dir etwas gutes tun. Das es mir besser geht, wenn du wieder kommst. Zac, das eben... das tut mir leid. Ehrlich." Wisperte sie und diesmal war sie es, die den Knoten des seidenen Bademantels öffnete, erneut die Hand an das Waschbecken vor sich legte und seine Erregung provozierte, indem sie ihren Hintern leicht bewegte. Auch jetzt ahnungslos, was sie erwartete und das zac nicht nach reden zumute war.


RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 25.10.2016 21:48

Zac hatte seit Lahjas Verschwinden und seitdem er mit voller Wucht die Wasserflasche auf die asphaltierte Straße geworfen hatte, keinen einzigen Gedanken mehr an seine geschwollene, gerötete und mittlerweile auch bläulich unterlaufene Wange verschwendet. Er hatte nicht mehr daran gedacht, dass auch seiner Verlobten diese Verletzung auffallen könnte, deshalb hob er auch ratlos, unwillig den Blick, als ihre Stimme mit einem erschrockenen Unterton erklang, um im Spiegel gegenüber zu erkennen, was mittlerweile in seinem Gesicht geschehen war. Okay. Das war jedoch nichts, das er an sich selber noch nie zuvor gesehen hatte, er musste schon weitaus schlimmere Anblicke ertragen, daher zog er auch nur schwach die Schultern hoch und schüttelte kurz den Kopf. In Avas Augen sah er dabei kein einziges Mal, er war viel zu fixiert darauf wie sich ihr seidener Bademantel etwas mehr öffnete, als sie ihre Hand nach hinten streckte, und nur mehr ihres schönen Körpers entblößte. "Der Punchingball. Irgendetwas hat mich kurz abgelenkt, er ist zurück gefedert und hat mich mitten im Gesicht getroffen." Zac war selber überrascht wie schnell ihm diese durchaus glaubwürdige Ausrede eingefallen war und weil er davon ausging, dass auch seine Verlobte sich damit zufrieden geben würde, senkte er wieder seinen Kopf und presste seine Lippen gegen ihren Hals. Im Gegensatz zu Ava war ihm nämlich absolut nicht danach irgendetwas auszudiskutieren oder die Differenzen von vorhin zu klären, im Gegenteil, er brauchte etwas ganz anderes, um sich wieder herunter zu bringen und das würde sie auch ganz deutlich spüren, als er erneut seinen Unterkörper gegen ihren presste, diesmal so fest, dass sie zwischen Waschbecken und ihm eingeklemmt war. "Ich weiß. Ist okay." Rau und gedämpft klang Zacs Stimme, unwillig und ungeduldig. "Lass uns einfach nicht darüber reden." Stattdessen schob er seine Finger unter ihren geöffneten Bademantel, über ihre empfindlichen Brüste, die er heute alles andere als vorsichtig berührte, bis hinauf zu ihrem Hals. Eine Hand legte er um ihre Kehle, die andere drückte er so bestimmt gegen ihr Kinn, dass ihr Kopf nur noch mehr nach hinten fiel und er keuchend seine Lippen über ihren Hals ziehen konnte. "Ich will dich." Ohne überhaupt ihre Reaktion abzuwarten, löste er sich plötzlich von ihrem Körper, um eilig, ungeduldig seine Hose zu öffnen und gerade so weit nach unten zu schieben wie er es unbedingt benötigte, ehe er hart seine Finger in Avas Hüfte presste, sie mit einem Ruck erneut dicht zu sich zog und dann an dem Stoff ihres Bademantels zerrte, bis er Zac nicht mehr im Weg war. "Hier. Jetzt."


RE: ZAC # AVA - Ava Nolan - 26.10.2016 06:20

Es entging Ava nicht, wie Zac es nicht ein einziges Mal gelang, ihr in die Augen zu sehen. Sollte sie sich darüber freuen? Sollte sie geschmeichelt darüber sein, wie ihr verlobter ihren Körper begehrte oder sollte sie gekränkt sein, wie er sich nur auf ihre weiblichen Rundungen fixierte? Erstmals stutzig wurde sie, als er auf ihre Entschuldigung nichts erwiderte, außer Ablehnung. Das er darüber nicht sprechen wollte. Die Worte über seine Verletzung klangen so plausibel. Sie Zweifelte keine Sekunde an dieser Aussage aber das er die Situation von eben gänzlich unter den Tisch fallen lassen wollte? Ava zog daraus andere Schlüsse oder aber lag genau richtig, dass er ihr das noch immer übel nahm aber Zac sich danach sehnte, diesen Konflikt auf diese Weise zu lösen. Seine Wut und seine Enttäuschung über Ava so an ihr auszulassen. Erneut raubte er ihr jedoch die Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob sie bereit war, ihm so entgegen zu kommen. Ava verstand nicht, was in seinem Kopf vorging und eigentlich mochte sie diese Ausgangssituation nicht. Als damn aber seine starken Hände ihre, gerade so enorm empfindsamen Brüsten umschlossen, er sie so grob berührte, verließ ein erschrockenes Stöhnen ihre Lippen. Überrascht klammerte sie sich an den Keramikrand des Waschbeckens. Statt ihn eventuell fragend anschauen zu können, schob er ihren Kopf in den Nacken. Noch nie hatte sie seine körperliche Überlegenheit so deutlich gespürt, Ava wusste nicht, ob sie das beunruhigen, oder sie sich endlich gehen lassen sollte. Zac schien ihr aber immer einen Schritt voraus zu sein, er verdeutlichte ihr, was er von ihr wollte und noch bevor sie in der Lage war, auf sein verlangen zu reagieren, spürte sie seine warme Erregung auf ihrer nackten Haut. Er nahm sich keine zeit, die Hose auszuziehen - Ava spürte genauso den kühlen, rauen Stoff seiner jeans, nicht mal sein Shirt hatte er abgelegt, als Zac sie mit einem festen Ruck gegen sich presste. Zu keiner Zeit hatte sie sorge, ihn nicht stoppen zu können aber das ungute Gefühl, ihn wütend zu machen, ihn vor den Kopf zu stoßen, wenn sie ihn nun abwies. Wenn Ava von der Begegnung mit lahja gewusst hätte, hätte sie geahnt wo dieses dringende verlangen her kam, hätte sie mit Sicherheit nicht den nächsten Schritt getan. Noch immer mit der, von ihm umklammerten Hüfte, richtete sie sich auf, griff hinter sich, kratzte ihm - umständlich aber hart- über seinen Rücken, etwas tiefer als die Nieren lagen. " Dann nimm dir doch, was du willst." Schaffte sie Atemlos auszusprechen, während sie den Stoff des Bademantels über ihre Haut verlor und er sich kurz danach auf dem Boden fand. Was ihre Zustimmung zur Folge hatte, merkte Ava erst ganz deutlich, als er so ungeduldig in sie eindrang. Er konnte ihr nicht mal zeit lassen, erneut halt zu finden. Völlig überstürzt spürte sie, wie Zac seine Beherrschung fallen ließ. Gerade noch so krallte sie sich mit einer Hand am beckenrand fest, hob den anderen Arm an und stieß hart, mit der gesamten Fläche ihres Unterarmes, gegen den kühlen Spiegel. Avas Muskeln spannten sich eilig an, damit sie sich, bei seinen harten Bewegungen, ein wenig abfedern konnte, ohne das ihr Gesicht gegen den Spiegel stieß. Auch sie betrachtete ihn nun nicht mehr sondern senkte den Kopf und schloss ihre Augen. Während er sich immer mehr gegen ihren Po presste, verließen ihre Kehle im Gegenzug auch immer wieder überforderte Geräusche. Erwischte er ihre empfindsamen Körperstellen, hatte Ava schon fast das Gefühl, zac fixierte sich darauf, um das tiefe grollen aus ihrer Körper zu provozieren und genoss, wenn sich ihre Lippen öffneten und das heisere stöhnen schon beinahe zu einem hellen aufschreien wurde. Es war ihr nicht möglich sich weiter den Kopf zu zerbrechen, so sehr forderte er sie - ob das ein guter Weg war, den Kopf frei zu bekommen? Ava hatte keine Ahnung aber Fakt blieb, kein klarer Gedanken konnte sich in ihr Formen.


RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 26.10.2016 14:44

Zac begehrte Ava. Er wollte sie, hier, jetzt, anders als sie es von ihm kannte, härter, emotionsloser, aber gleichzeitig liebte er seine Verlobte auch. Er würde nie etwas tun, das gegen ihren Willen ging, und er wollte seine körperliche Überlegenheit erst recht nicht ausnutzen, um sie einzuschüchtern oder zu verängstigen, aber jetzt gerade war er auch nicht sensibel genug, um zu verstehen, dass ihre ausgesprochene Zustimmung nicht gleichzusetzen war mit ihrer stillen Zustimmung. Zac gab Ava ja nicht einmal die Zeit über das hier nachzudenken, er gab ihr nicht die Chance eine Meinung dazu zu bilden, sondern manipulierte sie viel eher in etwas hinein, dem sie eigentlich nicht gewachsen war. Jeder Handgriff von ihm hatte einen bestimmten Sinn, jede Berührung zielte darauf ab seine Wünsche durchzusetzen und schon seitdem er eben dieses Badezimmer betreten hatte, lag die Führung der Situation in seiner Hand. Er nahm ihr die Chance Blickkontakt herzustellen, damit sie in seinen Augen nicht sah wie viel mehr gerade in ihm passierte, und indem er sie zwischen Waschbecken und seinem Körper einklemmte, entzog er ihr auch die Möglichkeit vor ihm zurückzuweichen. Er brauchte das jetzt, genau so, er brauchte die Härte, die Überlegenheit, die haltlose Lust, die Leidenschaft - er brauchte das, was Lahja ihm immer geben konnte, was er auch in Neles manischen Phasen mit ihr teilen und in ihren depressiven Phasen bei anderen Frauen kriegen konnte - aber ließ dabei gänzlich außer Acht, was Ava brauchte. Ob das fair war? Er wusste es selber nicht. Sein ganzes Leben war im Moment darauf ausgerichtet es seiner Verlobten möglichst einfach zu machen, er verbrachte Stunden damit sie einfach nur im Arm zu halten oder liebevoll, einfühlsam auf sie einzureden. Er verstand alles, er ließ alles zu, er akzeptierte wie sie ihre Launen an ihm ausließ und dass sie sich öfter vor ihm zurück zog, als dass sie seine Nähe suchte. Jede Sorge durfte sie mit ihm teilen, immer hörte er ihr zu und versuchte sie zu besänftigen. Er lebte für sie beide, er funktionierte für sie beide, aber jetzt gerade- jetzt brauchte er etwas von ihr. Jetzt brauchte er ihre Hingabe, ihre Akzeptanz, ihr Verständnis und vielleicht fühlte es sich deshalb auch nicht falsch an jetzt egoistisch zu sein. Vielleicht war es deshalb okay nur auf seine eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, als er sie nach ihrer Zusage wieder gegen das Porzellan des Waschbeckens drückte und hart in sie eindrang. Nichts davon erinnerte an den liebevollen Sex, den sie sonst miteinander teilten. Manchmal auch spontan, natürlich, und manchmal auch härter, gröber, aber niemals so einseitig wie das hier. Niemals zuvor hatte Zac seiner Verlobten so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wie jetzt, als er sich immer wieder, in schnellen, ruckartigen Bewegungen, gegen sie stieß. Seine Hände hatten auf Avas Körper diesmal nicht die Funktion sie zu befriedigen, sondern zentrierten sich ausschließlich auf die Körperstellen, die ihn nur mehr erregen würden. Wenn überhaupt. Die meiste Zeit presste er seine Finger bloß in ihre Oberschenkel oder in ihre Hüfte, um den Körper seiner Verlobten so zu positionieren wie er es brauchte und gleichzeitig zu verhindern, dass ihre müden Beine unter den harten Stößen einfach nachgaben. Nur ab und zu hob er eine Hand, um sie hart, gefühllos um ihre Brust zu schließen und sich durch das schmerzerfüllt klingende Geräusch aus ihrer Kehle nur noch mehr anzustacheln, oder um sie fest in ihre Haare zu krallen, ihren Kopf in den Nacken zu ziehen und der hilflosen Überforderung zu lauschen, die daraufhin aus ihrem Mund kam. Ob er damit auch den Konflikt zwischen den beiden löste, konnte er nicht beantworten, für ihn ging es viel eher um die körperliche Erschöpfung, um die Endorphine, das Adrenalin, es ging darum seine Wut herauslassen zu können - nicht die Wut auf Ava, sondern auf alles, auf die gesamte Situation, auch auf sich selber - und als er sein Becken ein letztes Mal hart gegen sie stieß, schwer keuchend mit den Zähnen über ihren Rücken kratzte und sich in sie ergoss, da fühlte er auch endlich die Freiheit, die er fühlen wollte. Er spürte wie sich eine riesige Last von seinen Schultern löste, wie die Erschöpfung ihm zur Ruhe verhalf, wie negative Emotionen sich auf einmal in Luft auflösten und Erleichterung zurückblieb. Und dadurch auch langsam wieder sanfte Zuneigung in ihn zurückkehrte. Er entzog sich Ava nicht eilig, er ließ sie nicht wie ein nutzloses Objekt liegen, sondern drückte sich viel eher noch einmal mit seinem ganzen Körper gegen sie. Nicht so hart wie vorhin, mit verspannten Muskeln, sondern ganz sanft, ganz sachte. Seine Hände kratzten nicht mehr über ihre Haut, sondern bewegten sich jetzt behutsam von ihren Hüften auf ihre Schultern, langsam wieder zurück und von dort nach vorne, auf ihren schwangeren Bauch, bis zärtlich auf ihre Brüste. Statt seiner Zähne waren es diesmal seine Lippen, die er in ihren Nacken führte und mit denen er ihre erhitzte, feuchte Haut küsste, ehe er seine Nase entlang ihres Haaransatzes zog. Auf einmal war alles wieder wie vorher und als er den Blick hob, als er in den beschlagenen Spiegel vor sich sah, da fixierte er sich auch nicht auf ihren Körper und schon gar nicht auf die rötlich-dunklen Stellen, die er mit seinen groben Berührungen dort hinterlassen hatte, sondern sah ihr endlich direkt in die Augen. Ob er sich dafür entschuldigen sollte, was gerade zwischen den beiden passiert war, wusste er selber nicht, er konnte auch nicht erkennen, ob sie ihm einen Vorwurf daraus machte oder ob sie ihn verstand, aber zumindest konnte er Ava das Gefühl nehmen wertlos für ihn zu sein. "Ich liebe dich", flüsterte er deshalb leise und ließ zu, dass sie in seinem tiefen, intensiven Blick auch die Bestätigung dafür fand.


RE: ZAC # AVA - Ava Nolan - 26.10.2016 22:08

Ava war mit dieser Situation total überfordert. Zac hätte eventuell gut daran getan, ihr zu sagen, wie er auch auf diese Art Stress hatte abbauen können. Sie hätte gewusst, wo auf einmal sein Umgang mit ihr her kam, nach was er sich sehnte und Ava hatte doch bewiesen, dass sie ihren Verlobten Glücklich machen wollte. Nicht um jeden Preis aber sie liebte ihn, sie war bereit, sich selbst zurück zu nehmen und ihm zu Helfen, Sehnsüchte zu stillen. Momentan Gewiss nicht immer aber sie wäre nicht so Hilflos, wie in diesem Augenblick. Mochte sein, dass Zac nicht damit gerechnet hatte, erneut in diese Situation zu kommen, weil Ava und er Konflikte bereit waren, anders zu Lösen aber es war ihm entgangen, dass eine harte Zeit in keinem Leben und keiner Beziehung ausblieb. Als ihre Finger plötzlich nicht mehr, auf der Suche nach Halt, völlig verkrampft waren, als ihre Kehle nicht mehr schmerzte, von den haltlosen Geräuschen, die sie nicht hatte unterdrücken können und als ihre Knie zittrig wurden, weil die Spannung nicht mehr so enorm war, fühlte Ava sich nämlich wie noch nie zuvor. Auch ihr Kopf war leer, ihr Körper bebte schon so aber als Zac ihre Hüften hinauf fuhr, zu ihrem Bauch und ihren Brüsten, zog er sich so enorm zusammen, ihre Haut war so empfindlich, sie bebte richtig unter dem Körper von Zac. Als sie es diesmal wagte, danach den Blick in den Spiegel zu heben und seine Augen nach ihren suchten, war sie es auch, die ihn nicht anschauen konnte. Die rötlichen Stellen, ihre eigenen Augen, in denen sich die gefühlte leere Wiederfand, dass Beschäftigte sie und als er ihr sagte, dass er sie liebte, trat da endlich Verwirrung an die Stelle, wo es auch für ihn ersichtlich war. Große, fragende Blicke, die seine Verlobte an ihn richtete. Was wollte er ihr denn damit nun sagen? Warum genau jetzt? Was war da zwischen den beiden passiert? Aus welchem Grund war es nun Ava, die ganz Abwesend sagte, sie würde ihn auch lieben aber nur, um es ihn Wissen zu lassen und nicht mit der tiefen Emotion darin, wie es aus seinem Mund kam? Es schwang kein Vorwurf in ihrem Blick mit, da war Verständnis aber Ava wusste nicht wofür. Sie gab ihm nicht das Gefühl etwas gegen ihren Willen getan zu haben aber es waren Signale, wie Ratlos sie war. Noch eher er sie gänzlich los lassen konnte, nahm sie eine seiner Hände, um liebevoll ihre Lippen dagegen zu drücken aber danach die Lücke auszunutzen und seitlich nach ihrem Bademantel zu greifen. Diesmal achtete sie darauf, seine Hüfte nicht zu streichen oder etwas ähnliches wie eben in ihm zu Provozieren. Sie hatte doch keine Ahnung, wo das herkam – die Kämpfe, das harte Training, seine Verlobte wusste nichts von dem, was sich in ihm angestaut hatte. Er funktionierte mal wieder zu perfekt, er kontrollierte sich und das Leben, was er sich ausgesucht hatte und hingebungsvoll kümmerte er sich um seine Schwangere Freundin aber deswegen hatte sie das hier so wenig in Erwägung gezogen. Sie Wertschätzte, was er tat, zu tiefst – egal, was ihre Psyche ihr für Streiche spielte, im Grunde wusste sie es. Im Grunde wusste sie auch, dass genau das hier Zac auch gebraucht hatte und deswegen hob sie den Blick, nachdem der Bademantel mit einer Schleife verschlossen war und auch wenn sie ihm nur wieder kurz in die Augen sehen konnte, sprach sie danach mit heiserer Stimme, nahe an sein Ohr. „ Ich hoffe, das war... so wie du es dir... vorgestellt hast?“ Ob vorgestellt, gewünscht, gebraucht, gewollt, keine Ahnung welches das richtige Wort dafür war aber sie wollte ihm ein schlechtes Gefühl nehmen und sie wollte, dass er wusste, sie hatte das für ihn getan, gerne für ihn getan. Danach gab sie ihm einen Kuss auf den Hals, legte ihre Hand eine Weile in seinen Nacken und schaute auf die Brust vor sich, dort, wo sein Herz schnell und kräftig schlug. „ Gehst... gehst du heute noch weg?“ Wieso sie das nun Fragte? Ava hatte keine Ahnung, vielleicht wollte sie diese Situation hinter sich lassen – so plötzlich wie sie auch gekommen war oder Zac nicht das gute Gefühl rauben, sich ordnen, einfach irgendetwas fragen. Einen Augenblick lehnte sie vorsichtig ihre Stirn gegen das Kinn von ihm, bis ihr ein Ausweg einfiel. „ Komm... bevor das bei der Arbeit noch schlimmer aussieht.“ Auf der einen Seite hatte sie das Gefühl, Distanz zu ihm zu suchen aber dann wartete sie doch, bis er die Hose geschlossen hatte und nahm liebevoll seine Hand in ihre, um ihn in die Küche zu ziehen und Eis in ein Handtuch einzuwickeln. Alltag, am liebsten wäre ihr der normale Alltag zwischen den beiden aber die Frage danach, ob das gleiche wie eben, noch einmal so passieren würde und wenn ja, warum, wie oft und wann, die brannten in ihr. Weil, seid dem Zac das Bad betreten hatte, das Gefühl in ihr so groß war, etwas falsch machen zu können oder ihn vor den Kopf zu stoßen – einfach weil sie nicht wusste, was in ihm vorging, schwieg sie jedoch.


RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 27.10.2016 12:44

Es brauchte gerade einmal bis zum ersten Blickkontakt, den Ava zwischen den beiden herstellte, bis Zac bemerkte, dass das hier anders war, als sonst. Es war anders, als mit Lahja, die das ebenso genießen konnte wie er, und anders als mit Nele, die das in ihrer Manie selber oft genug initiiert hatte. Anders, als mit Frauen, die er eigentlich nicht kannte und nicht kennen lernen wollte. Ava brauchte das hier nicht, sie wollte das hier nicht und außerdem konnte sie es auch nicht nachempfinden. Sie wusste nicht, was in ihrem Verlobten vorging und warum er das von ihr verlangt hatte, in ihrem Blick spiegelte sich Ratlosigkeit, in ihren Bewegungen erkannte Zac die Überforderung. Und doch, trotz allem, war da Akzeptanz. Sie nahm es hin, was geschehen war, sie fügte ich und sie handelte genau so wie sie glaubte, dass er es von ihr verlangte. Sie tat das, was Zac im Gegenzug sonst immer für sie tat, doch anstatt dass ihn das beruhigte, dass er es annahm und ihr dankbar dafür war, verunsicherte ihn, was hier passierte. Er hatte schon immer schlecht etwas für sich einfordern können, vielleicht war das sein größtes Problem. Immer versuchte er auf die Bedürfnisse seiner Partnerin Rücksicht zu nehmen, er versuchte sich nach ihr auszurichten, das perfekte Leben für sie beide zu erschaffen. Er versuchte verständnis- und hingebungsvoll zu sein, ein sicheres, stabiles Umfeld zu errichten, aber vergaß dabei oftmals sich selber. Warum das so war konnte er nicht recht sagen, vielleicht waren es tief verankerte Verlustängste, die da eine Rolle spielten, oder vielleicht hatte er auch einfach Angst davor die Kontrolle zu verlieren und richtete sich daher viel eher nach seiner Partnerin aus, aber eben dieser Charakterzug war es auch, der schon seit seiner Pubertät dafür sorgte, dass sich Emotionen in ihm anstauten. Damals hatte er sie noch mit Hilfe von Drogen gelöst, er war exzessiv und laut gewesen, aber mittlerweile hielt er das alles in sich, immer. Wenn alles gut lief in seinem Leben, wenn er glücklich war und wenn es ihm an nichts fehlte, weil die Bedürfnisse seiner Partnerin mit seinen übereinstimmten, dann funktionierte alles. Dann ging es ihm gut. Nichts staute sich an und nichts musste frei gelassen werden, so wie in den letzten Monaten mit Ava, aber seitdem die Depressionen sie eingenommen hatten, seitdem sie so litt und seitdem er wieder nur darauf konzentriert war ihr das Leben möglichst angenehm zu gestalten, war er selber unglücklich und unausgelastet. Anstatt im Gegenzug auch etwas von seiner Verlobten einzufordern - Abstand, Ruhe und auch Verständnis für seine Situation - unterdrückte er diese Gefühle und sorgte auf die Art selber dafür, dass sie sich mehr und mehr in ihm sammelten. Dass sie ein Ventil suchten. In Kämpfen, in Wut, oder in dem, was soeben zwischen Ava und ihm geschehen war. Es war mit ihr genau so wie er es sich vorgestellt, gewünscht, erhofft, gebraucht und gewollt hatte, er fühlte sich freier, entspannter und ruhiger, aber als er seiner Verlobten noch einmal in die Augen sah und als er erneut erkannte, dass sie ihn nicht verstand und dass sie durch den Sex nicht ebenfalls glücklicher und entspannter war, zog sich in ihm automatisch wieder etwas zusammen. Er könnte es ihr nun erklären, er könnte offen mit ihr darüber reden, seine Bedürfnisse mit ihr teilen und weiterhin etwas von ihr einfordern, das ihr nicht gefiel, aber wenn es ruhig in seiner Brust war, wenn er klar denken konnte, dann lag ihm so ein Egoismus völlig fern. Stattdessen waren es unsichere Blicke, die Ava von ihm bekam, ehe auch er versuchte sich kurz von ihr zu distanzieren, das alles einfach zu vergessen und mit dem gemeinsamen Leben so wie vorher fortzufahren, doch als er ihre Hand in seiner spürte, konnte er auch nicht anders, als ihr in die Küche zu folgen und angespannt zuzulassen wie sie ein Trockentuch mit Eiswürfeln füllte und an seine Wange hielt. Es war fast als wäre nie etwas zwischen ihnen geschehen, so wie sie wieder in den Alltag überging. Er hatte seine Hose ordentlich wieder geschlossen und sein Oberteil gerade gestrichen, aber als er die Hand hob, um selber das kühlende Päckchen gegen sein Gesicht zu drücken, da zuckten seine Finger vor ihren zurück und erneut blieben seine Blicke für einen Moment an ihr hängen. Unsicher und überfordert. "Ava, ist- ist alles okay? War das- okay? Oder- Habe ich etwas getan, das du nicht wolltest?" Dass sie darüber reden mussten, das war unabdingbar. Das würden sie beide doch spüren, oder?


RE: ZAC # AVA - Ava Nolan - 27.10.2016 20:12

Natürlich entging auch seiner verlobten nicht wie angespannt die Situation zwischen den beiden gerade war. Als er jedoch seine Finger auch noch vor ihren zurück zog, bestätigte er damit nur ihre Vermutung, was eben zwischen den beiden passiert war, dass lag an der Wut auf sie. Das er in den letzten Wochen, während sie so abweisend war und ihren verlobten so forderte, gefühlt in eine Zeit zurück versetzt wurde, wie mit Nele damals. Zac war so ein verständnisvoller und liebender Partner aber das konnte ihn doch nicht kalt lassen. Das Ava auf dem richtigen Weg war aber Fehler zu sehr in sich suchte, konnte sie doch nicht wissen. So wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte, dass hatte sie aus vergangenen Beziehungen mitgenommen und auch das sie nur mehr Wut provozierte, eventuell jetzt sogar Ablehnung, wenn sie ihm damit auf den Keks ging, nach zu bohren. Jeder hatte seine Erfahrungen gemacht und wer sich vorher nur die Arschloch-Typen raus gesucht hatte, war gezeichnet aber doch selber schuld. Lieber ging sie dahin über, als wäre nichts gewesen, dann konnte sie auch nichts falsch machen. Sie verstand ihn doch, sie wäre auch bereit das erneut für ihn zu tun, wenn es ihm dadurch nur das Leben etwas erleichterte mit ihr. Ava war ebensowenig auf sich fixiert und sie brauchte das doch auch, ihm das Gefühl zu geben, für ihn da zu sein und wenn dies die Lösung war? Dann war es okay. Er hatte sich doch auch schöneres gewünscht und bald... Bald würde es ihr doch besser gehen? Dann könnte sie ihm wieder aufrichtig und auf eine andere Weise zeigen, diese Beziehung bestand aus einem geben und nehmen. Zac schien es ihr so leicht nicht machen zu wollen. Erschrocken schaute sie ihn an, als er sie so direkt fragte und ansprach. Unsicher ihre Gedanken zu äußern, verlagerte sie ihr Gewicht nach rechts und links aber dann verschränkte sie doch die Arme vor ihrem Körper. Sie fühlte sich so komisch in ihrer Haut, sie rieb sogar über ihre Oberarme als wenn es sie fröstelte und noch immer trafen die Blicke der beiden sich nur flüchtig. Eines lag ihr dann aber doch so fern, so am Herzen es ihn wissen zu lassen. " Nein- nein zac. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, wenn... wenn es zu viel wird, dann... kann ich dir das sagen." Unsicher biss sie auf ihrer Unterlippe herum. Wenn die beiden ihre Namen in den Mund nahmen, war es ernster und gerade fühlte sie sich ernsten Dingen so hilflos ausgeliefert. " Nur... ich verstehe nicht... was ist denn passiert? Wo kam denn das her? Ich kann... nicht verstehen... Bist du so wütend auf mich? War es wegen eben? Weil ich wieder geweint habe?" Die schwangere Frau tat alles, um es in diesem Augenblick zu vermeiden. Eher sah sie ihn flehend an. " Wenn du das brauchst und möchtest, ist das okay für mich... wenn es dir damit besser geht aber ich bin damit überfordert. Ich weiß nicht was da gerade passiert und das macht mir Angst." Es fühlte sich so absurd an, diese Worte in den Mund zu nehmen, wenn sie über Sex mit ihrem verlobten sprach. Das war nie so gewesen bei den beiden und es trieb sie auch dazu, einen weiteren Schritt nach hinten zu gehen. Symbolisch für das, was in ihr passierte - sie entfernten sich und sie hatten doch beide genau das nicht gewollt. " Ich soll doch alles mit dir teilen, ich gebe mein bestes... auch wenn das viel zu wenig ist. Ich weiß aber... Du musst das genauso. Weißt du noch was du im Krankenhaus zu mir gesagt hast, nach dem schwächeanfall? Das gilt nicht nur für mich."


RE: ZAC # AVA - Zac William Coles - 29.10.2016 21:39

Avas Reaktion, vor allem ihre Körpersprache, änderte für Zac auf einmal alles: Was sich vorher noch so gut und so befreiend angefühlt hatte, wurde jetzt ebenfalls zu einer Belastung für ihn. Seine Schultern zogen sich zusammen, ein schwerer Druck legte sich auf seine Brust und dieses unangenehme Gefühl von Stress im Nacken, das war auf einmal wieder da. Er hörte wohl, was seine Verlobte ihm sagte - wie sie ihm anbot das zu wiederholen, was eben zwischen ihnen geschehen war - aber für ihn war das zu diesem Zeitpunkt schon gar keine Option mehr, weshalb er auch augenblicklich vehement den Kopf schüttelte. Was hatte er denn auch für eine Wahl? Seine Verlobte wich vor ihm zurück, sie konnte ihm nicht einmal in die Augen sehen, sie verschränkte die Arme vor der Brust und sprach dann nicht nur von Unverständnis und Überforderung, sondern auch von Angst? Er hatte ihr Angst gemacht? Mit seiner Art? Für Zac hatte sich das so richtig angefühlt, für ihn hatte es die Anspannung gelöst, nicht nur in sich selber, sondern auch zwischen ihm und seiner Verlobten, aber wie viel Wert hatte das, wenn Ava sich im Gegenzug so vor ihm verschloss? Wenn er sie nur noch mehr belastete? "Es tut mir Leid", sprach er deshalb auch sofort aus, kopfschüttelnd, und ließ gar nicht zu, dass sie sich noch weiter von ihm entfernte, indem er auf sie zuging und vorsichtig seine Hände um ihre Unterarme legte. "Es tut mir Leid, Ava, ich wollte- Ich wollte dir keine Angst machen und- ich wollte dich auch nicht so überfordern. Ich dachte- vielleicht-" Was? Dass ihr das auch helfen könnte? Das war Schwachsinn, von Anfang an hatte er bei dem Sex nur an sich selber gedacht, doch was vorhin in seinem Kopf noch so okay gewesen war, der Egoismus, ließ ihn jetzt reumütig den Blick senken. Dieser Schock über die ganz offensichtliche Ablehnung seiner Freundin, verblendete ihm so die Sinne, dass er gar nicht recht erkannte, wo das eigentliche Problem lag: Nicht darin wie er mit ihr umgegangen war, sondern viel eher darin, dass sie die Hintergründe dessen nicht verstand. "Ich bin nicht wütend auf dich und- ich wollte da auch keine Wut auslassen, zumindest- zumindest nicht an dir. Ich bin- Ich stehe einfach unter Stress. Ich bin überfordert." Für ihn war es einem Armutszeugnis gleichzusetzen, dass er das vor seiner Verlobten jetzt zugeben musste - der Mann, der sonst alles unter Kontrolle hatte - und das spürte man auch ganz deutlich darin wie Zac erneut ihrem Blick auswich und nur noch mehr zwischen seinen Schultern versank. "Die ganze Situation, das alles, das belastet mich und- ja, ich bin auch wütend, aber nicht auf dich. Ich bin wütend auf mich selber und auf diese Krankheit, Ava. Ich bin wütend, weil die Dinge nicht einfacher sind und ich versuche das beim Training irgendwie- rauszulassen, aber manchmal- das klappt nicht immer so wie ich mir das erhoffe. Das eben, ich dachte das könnte mir vielleicht helfen die angestauten Emotionen loszuwerden-" Und das war auch so, das brachte er jedoch nicht über die Lippen. "Aber- ich wollte dir damit keine Angst machen, Babe. Lass uns- lass uns das einfach vergessen, okay? Das kommt nicht mehr vor, ich verspreche es dir. Das nächste Mal- das nächste Mal reden wir einfach wieder, ganz offen und ehrlich. Das hilft auch." Wenn das nur so einfach wäre, denn diese Depression machte auch die verbale Kommunikation oftmals unheimlich schwierig. "Ich weiß, dass du nichts dafür kannst, dass du- gerade so bist. Das sind die Depressionen, ich weiß das, und- ich mache dir keine Vorwürfe daraus. Wirklich nicht."