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RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 09.11.2015 22:46 Maddi schmunzelte „ Ach, du kannst dich so lasziv Bewegen, dass ich mich dazu verleiten lassen würde, dir dein Geld zurück zu stecken? Das schreit ja förmlich nach einem Battle.“ Ihre Augenbraue zuckte dabei verräterisch. Wenn es eines gab, was die damalige Frau von Matt genauso gerne hatte, wie die jetzige, waren es Männer, die Humor hatten und die ihr auch nicht Bedrohlich vorkamen. Sie brauchte nach dem Erlebnis mit Chris dieses Spiel zwischen Kontrolle und Kontrolliert werden, wie damals schon und weil sie vom Wesen her ja noch die Frau war, in die Matt sich verliebt hatte, konnte sie ihre ganzen Eigenschafte nicht begraben. Auch wenn sie nicht mal ahnte, wie diese zu ihr gehörten. „ Gottverdammte Stadt? Das klingt ja so, als seist du Begeistert.“ Wieder hatte er etwas in ihr Angesprochen, was sie von sich nicht einmal selber kannte und Matt kannte ihr Gesicht zu gut, wie sie sich benahm, wenn sie Neugierig war aber das nicht zeigen wollte – schon wegen des Stolzes in sich nicht. So probierte die Blondine über den Rand oder die Seite wie beiläufig einen Blick auf die Servierte zu erhaschen. Unabsichtlich beantwortete sie die Frage langsamer, weil sie Abgelenkt war. „ Ich weiß nicht, irgendwas hat... mich hier her gezogen und auf innere Stimmen hört man doch am besten, oder nicht?“ Auch das war nichts Neues für ihn, Madison hatte schon immer auf ihren Bauch gehört und oft genug war er Leidtragender oder aber Begünstigter davon. Wo dieser Weg die beiden hin führte, blieb noch ausstehend aber als die Blicke der beiden sich erneut trafen, Lächelte sie und hob die Schultern. Dann – mit einem Mal wurde sie aber Abgelenkt, ein nicht so erfreulicher Blick mit einem der Männer, deren Geldbörse sie hatte verschwinden lassen, traf sich durch die Kneipe. „ Na – vielleicht kann ich dir ja bei etwas von deiner Liste behilflich sein, los, austrinken.“ Maddi zog vor, mit einem Mal den Drink weg, umgriff Matt´s Handgelenk und noch eher der andere Mann sich einen Weg durch die Menschen hatte bahnen können, schlängelte sie sich mit ihrer Begleitung vor die Tür und bewusst ein paar abgelegene Straßen weiter. Damals wie heute heute blieb aber eine Rest Sorge, die sich in ihrem Blick spiegelte, als sie mit einem Mal im dunklen ganz alleine mit Matt auf der Straße stand. Nun bloß nicht Überreagieren. RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 10.11.2015 11:23 Ich bekam zwar nichts von dem mit, was sich in dem Blick zwischen Madison und einem anderen Mann abspielte, und als sie mich bat das Getränk schnell zu leeren, um danach sofort mein Handgelenk zu umgreifen und mich aus der Bar heraus zu ziehen, stellte ich das auch nicht infrage, sondern folgte einfach. Vermutlich auch begünstigt durch den Alkohol. Bis sich ihr Schritt in einer abgelegenen Seitenstraße verlangsamte und wir einander in die Augen sahen. Für einen kurzen Moment, gerade so lange, bis ich in ihrem Blick eine Emotion erkannte, die mir nicht unbekannt war. Sie sah mich als eine Art Bedrohung, so wie früher, unsicher und ein bisschen ängstlich, einfach nur weil auch ich dem Geschlecht angehörte, das sie seit Chris Überfall mit wenig schönen Erinnerungen verband. Absichtlich brachte ich zwei Schritte Distanz zwischen uns und lächelte sie völlig unverfänglich an, um ihr Sicherheit zu vermitteln. Das Gefühl, dass von mir keine Gefahr ausging. "Das war ein schneller Abgang. Aber gut, auf die Art kommen wir nur schneller dazu meine Liste abzuarbeiten. Genau das hast du mir doch gerade zugesagt, oder?" So wie eben holte ich noch einmal vorsichtig die Serviette aus meiner Tasche, hielt sie aber erst einmal zusammen gefaltet zwischen meinen Fingern. "Okay, wir fügen eine Regel zu diesem Spiel hinzu. Wenn ich dir einen Punkt meiner Liste vorlesen soll, erklärst du dich zwingend dazu bereit die Aufgabe mit mir zu erledigen. Falls die Aufgabe zwei Personen benötigt, musst du nicht diejenige sein, die sich daran beteiligt, aber du musst mir trotzdem dabei helfen sie zu bestehen. Du kannst nach jeder erledigten Aufgabe aussteigen, aber sobald du erfahren hast was der nächste Punkt ist, musst du dich darauf einlassen." Ganz bewusst reckte ich mein Kinn kaum merklich in die Höhe, sah meiner Frau provokativ in die Augen. Weil ich genau wusste wie sehr sie Herausforderungen liebte. "Wenn du wirklich solange durchhältst, verspreche ich dir, dass ich dir nach der Hälfte der Aufgaben meinen lasziven Hüftschwung zeige." RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 10.11.2015 21:47 Nachdem Matt zwei Schritte abgerückt war, entspannte sie sich ein wenig – wenn sie selber auch nicht mal in Verbindung damit brachte, es habe etwas mit Chris Überfall zu tun oder mit der Angst vor Matt. Dieser war da schon weiter als sie, weil er eben alles mit seiner Madison durchgestanden und aufgearbeitet hatte, vor dem diese Person hier noch wehement die Augen verschloss. Lieber probierte sie erneut einen Blick auf sein Schriftstück zu erhaschen und als er dann noch das Kinn reckte, hatte er sie. Denn unbewusst richtete sie sich ein wenig von ihrer Statur auf, stemmte ihre Hände in die Hüfte und legte den Kopf etwas schief. „ Da Männer immer so Geheimnisvoll mit ihrem Hüftschwung sind, bin ich wirklich absolut wild darauf, den zu sehen...“ schob sie das Interesse vor um sich nicht die Blöße zu geben, ihn Wissen zu lassen, dass er sie genau richtig Angesprochen hatte. Sie dachte auch noch gar nicht daran, dass Matt irgendwas von seinem Wissen nutzen konnte, weil sie ja erstens ihre Eigenschaften nicht kannte und auch nicht hatte Wissen wollen, wie seine Frau gewesen war. „... ich bin noch gespannt, ob ich das bereuen werde, wenn ich Morgen im Kitchen wach werde, zwischen irgendwelchen Schwerverbrechern.“ er hatte erwähnt, es handelte sich um etwas illegales. Immer wieder ermahnte sich Madison aber, sich nicht zu sehr von ihm Begeistern zu lassen und auch wenn die beiden erst am Start waren, in 23 Stunden musste sie ihn dazu bekommen, in ihr eine Frau zu sehen, mit der er nicht zusammen sein wollte. Warum war sie nur so verflucht Neugierig? RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 11.11.2015 14:43 Triumphierend lächelte ich meine Frau an, denn obwohl sie ihre Teilnahme an meinem Spiel zwar auf ihr Interesse an meinem Hüftschwung abwälzte, war mir klar, dass mehr dahinter steckte. Sie war neugierig. Und abenteuerlustig. Und interessiert. Und genau das war die Hauptsache: Im Moment war sie tatsächlich interessiert an mir und daran die Nacht mit mir zu verbringen, um irgendwelche stupiden Aufgaben auf einer Serviette abzuarbeiten. Das war mehr viel Engagement, als ich innerhalb der letzten Monate von ihr gesehen hatte, seitdem sie aus dem Koma erwacht war und sich an nichts erinnern konnte. "Ich bin mir sicher mein Hüftschwung wird dich nicht enttäuschen", sprach ich aus, zog grinsend meine Schultern nach oben und faltete dann erneut geheimnisvoll die Serviette auf, um eine passende Aufgabe zum Einstieg heraus zu suchen. "Okay, bist du bereit? Das Erste, was wir machen müssen, ist noch legal und eigentlich viel zu einfach. Kennst du diese Slurpee's Eisgetränke, die es hier überall in Las Vegas gibt, mit ganz viel Alkohol drin? Die gibt es auch in riesigen komisch verformten Plastikgläsern, zwei Liter passen darein und weil die Getränke einfach diese Stadt verkörpern, besteht die erste Aufgabe darin, dass ich eines davon trinken muss. Innerhalb von 5 Minuten." Mein Kopf schmerzte jetzt schon beim Gedanken an den Gehirnfrost, den er gleich aushalten musste. Und an den Kater, der morgen auf mich wartete. "Teilen wir uns ein Getränk und reduzieren auf 2 1/2 Minuten oder meinst du, du schaffst zwei Liter auch ganz alleine?" Wieder verzogen sich meine Lippen zu einem provokativen Lächeln, das hatte vorhin ja auch schon fantastisch funktioniert. RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 11.11.2015 20:07 Gebannt lauschte sie dem ersten Punkt und grinste danach schelmisch und Begeistert. Nickte. „ Gut, dass du nun auch noch einen Las Vegas Guide gefunden hast – der sich mit Alkoholismus Touristik beschäftigt, ich weiß wo es die mit dem meisten Stoff drinnen gibt und den schönsten Bechern.“ Triumphal stemmte sie die Hände in die Hüfte und nickte erneut zustimmend, zu seinem Plan. „ Und ich kann nichts dafür, wenn die Frauen nichts vertragen, wo du her kommst aber wenn wir das machen, dann richtig – es gibt für jeden einen Becher und danach... möchte ich glaube ich eine Kopfmassage.“ Sie hatte das mit Sicherheit zu eilig ausgesprochen, weil sie an das Unterkühlte Hirn dachte und wich deswegen seinem Blick einfach aus. Das würde er ja danach vielleicht vergessen wollen – weil sie auch gerne mit ihm aus der Dunkelheit hinaus kam, steuerte sie den angekündigten Laden an. Las Vegas bei Nacht war schön und machte viel her, am Tage eventuell Trostlos aber bei Nacht der Hammer und von jeder Seite wurde man von bunten Lichtern angestrahlt. Wieso Maddi und Matt nicht als Paar hier waren, würde jemandem ein Rätsel bleiben, aber nicht Madison – sie wusste ja nicht, dass Matt genau die Schiene anpeilte, die die beiden zu dem gemacht hatten, was sie am Ende gewesen waren. „ Und dein Kumpel, der wollte die Liste nicht mit dir abarbeiten?“ Wenigstens konnte sie ihr Wissen da nutzen, dass sie Kilian kannte und deshalb auch etwas gehässig grinsen musste. RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 11.11.2015 22:18 Ich lachte einmal laut auf, denn wenn ich eins von Madison noch gut in Erinnerung hatte, dann definitiv ihre Trinkfestigkeit. Das wiederum konnte aber die Frau mir gegenüber nicht wissen, weshalb ich ihre Worte auch einfach unkommentiert ließ, meine Schultern nach oben zog und mich innerlich lieber auf die anstehende Kopfmassage freute, während sie uns auf den bunten, leuchtenden Las Vegas Stip führte und von dort in besagte Bar. "Mein Kumpel ist ein bisschen zu spießig", erläuterte ich abwesend, während ich die Menükarte über der Theke betrachtete und dann einfach wahllos einen Vodka-Pfirsich-Slurpee und einen Vodka-Energy-Slurpee bestellte, die riesigen zwei Liter Versionen natürlich. "Das mit dem Alkohol, da hätte ich ihn in seinem hohen Alter vielleicht noch zu überreden können, aber bei der zweiten Aufgabe hätte er schon das Handtuch geschmissen." Ich drückte meine Hände und meine Brust gegen die Theke, lehnte mich ein wenig nach vorne und sah Madison grinsend von der Seite in die Augen. "Zweiter Punkt auf der Liste: Dine and dash. Etwas bestellen und dann weglaufen, ohne zu bezahlen. Verabschiede dich von deiner Lieblings-Slurpee-Bar, hier wirst du dich in der nächsten Zeit nämlich nicht mehr blicken lassen können." Passenderweise hatte ich diese Offenbarung zeitlich genau so eingeplant, dass der Kellner hinter der Theke gerade in diesem Moment unsere Getränke vor uns abstellte und Madison gar keine Zeit mehr blieb mir zu widersprechen, ehe ich provokativ meine Hand um das riesige, bunte Plastikglas schloss, mich einfach umdrehte und aus der Bar wieder heraus rannte. RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 12.11.2015 21:18 Sie verstand noch gar nicht und um ehrlich zu sein, sich mit Drogen in der Tasche wegen so einer Aktion erwischen zu lassen? Das war nicht die schlauste Idee. Sie wollte diesen Einwand gerade erheben „ Also, ich will ja nicht Spießig sein...“ weiter kam sie aber nicht, als er wie von selbst den Rücken kehrte und aus dem Laden verschwand. Das blieb nicht unbemerkt, zumindest bei einem nicht und im Augenwinkel sah sie noch, wie sich jemand über die Theke schwang. „ Na, dann kannst du nun mal Beweisen, wie fit du für dein Alter noch bist...“ Kam ihr gerade noch so als die beiden beginnen mussten, los zu wetzen, um sich der Zeche zu entziehen. Madison hatte vor ihrem Unfall immer mehr Sport gemacht als Matt und daher Kondition nur ihr Lebensstil schränkte sie dabei doch ziemlich ein, lange Rennen wäre also ein Todesurteil und weil Frau ja aber wusste, wo man unbeobachtet in der Stadt war, in der immer etwas los war um sich etwas zu gönnen oder die Geldbörsen auszunehmen, bog sie mit einem flinken Haken schlagen in eine Gasse ab und nahm drei Stufen der Feuertreppe auf einmal, drückte Matt dann auf dem ersten Absatz neben sich nach unten und die beiden konnten sehen, wie der Angestellte gerade aus weiter hechtete. Das war noch mal knapp. Nun galt es aber noch die Liste zu erfüllen und da sie noch immer den Kitzel seines provokanten Verhaltens in sich spürte, begann sie dann noch im hocken, den Drink leer zu ziehen. Autsch, ihr Mund war schon schock gefroren, als sie die Augen zusammen kniff aber wenn Matt sich auch an eines erinnern konnte, Maddi gab nicht auf, auch wenn sie nun umfallen würde vor Kälteschock. Das galt nicht, wenn sie um ihre Erinnerung kämpfen sollte oder ihr Leben gerade anders in die Hand zu nehmen aber wenn sie sich zu etwas Entschied, machte sie es immer mit mehr als hundert Prozent. Sie wedelte schon mit einer Hand vor dem Mund, wie, wenn man etwas zu heißes gegessen hatte. „ So könnte man quängelnden Kindern das Eis abgewöhnen, einfach viel zu viel und das viel zu schnell – aber wie sieht es aus, habe ich es geschafft? Sowas sollte man Touristen Mäßig abziehen, mit der Liste, Menschen stehen auf Listen.“ Lachte sie auf, das nicht mal mit der geringsten Ahnung, was Matt und sie nicht alles schon für Listen geführt hatten. „ Machst du öfter so einen Unfug?“ RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 14.11.2015 10:58 Ohne Widerrede rannte ich Madison nach, nicht nur weil sie schneller laufen konnte als ich, sondern vor allem auch deshalb, weil sie sich im Gegensatz zu mir in dieser Stadt auskannte und uns geschickt in eine dunkle Gasse lenken konnte. Atemlos ließ ich mich neben ihr in die Hocke sinken, mit meinem Getränk noch immer in der Hand, starrte auf die vielbelebte Straße, und fing laut an zu lachen, als der Kellner einfach an uns vorbei lief. Schwachkopf. Luftschnappend und erschöpft sank ich auf den Boden, atmete tief durch, lachte immer wieder leise auf, aber die Ruhe hielt nicht allzu lange, bevor meine Frau mich wieder daran erinnerte, dass zumindest die erste Aufgabe noch nicht als erledigt galt. Richtig, der Alkohol. Kopfschüttelnd setzte ich kurze Zeit nach ihr das Getränk an und obwohl wir beide mit den zwei Litern eiskalter Flüssigkeit ordentlich zu kämpfen hatten, schafften wir es tatsächlich das ganze Glas zu lernen. Keine Ahnung, ob wir dabei wirklich unter 5 Minuten blieben, aber darum ging es auch nicht. "Ich sage wir haben es geschafft. Diese Kopfschmerzen können nicht umsonst gewesen sein." Schon seit dem zweiten oder dritten Schluck aus dem Glas lag meine Hand fest auf meiner Stirn, als könnte ich dadurch Schlimmeres verhindern. Erfolglos. "Eigentlich mache ich nur sowas. Ich mache den ganzen Tag nichts anderes, als Unfug. Aber wenigstens wird mein Leben so niemals langweilig." Lachend sah ich Madison ins Gesicht, mein Herzschlag ging noch immer schwer von dem vorherigen Sprint. "Was uns zu Punkt Nummer 3 bringt. Ich glaube da wirst du mir leider helfen müssen." Wieder holte ich die Serviette aus meiner Tasche, warf einen Blick darauf und lächelte meine Frau dann erneut mit diesem herausfordernden, schiefen Grinsen an. "Konsumiere Drogen. In Klammern: Gras zählt nicht. Also?" RE: LAS VEGAS - Madison Lane - 14.11.2015 23:40 Sie nickte ihn an, dabei die Augenbrauen angehoben als sei sie Begeistert aber dann musste sie einfach Schmunzelnd den Kopf schütteln. „ Das ist bestimmt ganz schön Anstrengend – musst du nie arbeiten oder führst du das dann weiter? Man sollte dich nicht zu nahe an Lebensbedrohliche Maschinen oder mit Menschen arbeiten lassen.“ Stellte sie fest, erstaunlich, wie gut es wirklich gelang, alles auszublenden, was sie doch eigentlich schon von ihm wusste. Weil... sie sich ihm ja wirklich Fremd gefühlt hatte, die ganze Zeit über und nun... lernte sie ihn eben erst kennen. „ Man sollte deine doofen Aktionen auf einem YouTube Channel hochladen, vielleicht wirst du damit reich.“ Auch ihr Kopf schmerzte und sie schloss die Augen, rieb sich über Stirn und Schläfe. „ Nun gut, das war ja ein Spaziergang bis hier her...“ Klar, ein ganz schön schneller aber Madison ließ sich auch nicht gerne Anmerken, wenn sie mit etwas zu Kämpfen hatte, wie zum Beispiel diese zwei Liter in sich zu kippen. Bald bräuchten die beiden mit Sicherheit ein WC, das sollte sie im Hinterkopf behalten und nicht das von dem einstigen Lieblingsladen. Dennoch, mit der nächsten Aufgabe überrannte er sie etwas. Über Drogen hatten die beiden nie gesprochen, nur, dass sie damit allem Anschein vor Jahren mal Probleme hatte – nein, die hatte sie jetzt nicht – dass Matt und Maddi sich aber auch immer mal wieder gegönnt hatten, keinen Plan. Darum ging es aber auch nicht, viel eher um die Auswahl. „ Okay – kein Gras. Dann habe ich hier...“ Sie griff in Tasche. „... Kokain,und Crack, brauchen wir mehr, müssen wir zu mir nach Hause. Wenn du auf E´s oder LSD scharf bist, müssten wir noch in eine Kneipe. Heroin oder Meth oder so einen kranken Scheiß´, den besorge ich dir nicht. Liste hin oder her. Also?“ Mit unergründlichem Blick sah sie ihn an, war sie ihrem Ziel nahe, dass er die Papiere unterschrieb? Sie hatte es schon fast vergessen. Warum war man auch nicht so lange Aufnahmefähig mit... diesen ganzen Substanzen im Blut. Sie hatte sich zu leicht mitreißen lassen, hatte Matt sie Überlistet? " Ich würde es dir gerne schenken - aber ich bin etwas knapp." Weiter reden müsste sie nicht? Ihre Bedürfnisse abzudecken war genau ausgerechnet. RE: LAS VEGAS - Matthew Dawson - 15.11.2015 12:04 "Ich arbeite in einer Kneipe. Je mehr Unfug ich da anstelle, desto mehr Trinkgeld", erklärte ich mich selber und stellte dabei das leer getrunkene komisch verformte Glas neben mir auf dem Boden ab. "Meinem Charme kann sich niemand entziehen, das wirst du auch noch merken." Für einen kurzen Moment trafen sich unsere Blicke so intensiv wie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr, als gäbe es eine elektrisierende Verbindung zwischen uns. Und in meinem Körper fühlte es sich so an, als könnte Madison allein mit ihrem Augen ein Feuer entfachten. Keine Ahnung, ob sie das ebenso intensiv spürte wie ich, aber irgendetwas war da zwischen uns, das erst wieder verschwand, als ich unweigerlich den Blick senkte, um meine Enttäuschung zu verbergen. Crack also. Okay. Sie konnte sich vielleicht nicht an ihr Versprechen mir gegenüber erinnern, aber mich traf das trotzdem so hart, dass ich einmal tief durchatmete und ordentlich damit zu kämpfen hatte wieder zu meinem lockeren, unvoreingenommenen Gesichtsausdruck zurück zu finden. "Ecstasy. Besorgen wir uns ein paar Teile, das macht den Rest der Liste erst besonders spannend." Lächelnd sah ich sie noch einmal an, ehe ich an ihr vorbei schielte, in Richtung der viel belebten Straße, um mich zu vergewissern, dass nicht gerade in diesem Moment der Kellner vorbei kam. Doch als die Luft rein schien, stand ich wieder auf und lief die Treppenstufen nach unten. "Zu blöd, dass ich auch knapp bei Kasse bin. Aber zu gut, dass uns ein weiterer Punkt auf der Liste dabei aushelfen kann: Klau jemandem im Casino die Geldbörse. Ich finde das klingt nach einer Aufgabe für eine Frau." Diesmal breitete ich weit die Arme aus, um gleichzeitig meine Schultern entschuldigend hoch zu ziehen. "Und auf dem Weg dahin darfst du mir etwas von dir erzählen. Egal was. Falls du einem Fremden irgendetwas über dein Leben erzählen müsstest, was wäre es?" |