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RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 19.08.2015 17:50 Summers Körper wölbte sich ihm entgegen, als er ihn mit den Lippen erkundete. Bei ihr lagen die erogenen Zonen wirklich direkter als bei den meisten Frauen, die Innenseiten ihrer Oberschenkel und auch ihre Brüste waren verdammt empfindlich aber da musste Mann auch erst mal heran kommen. Es blieb aber nicht aus, dass sie über seine Worte ebenso Lachen musste, während ihre Hand sich in seinen Haaren versenkte. „ Mein Ego applaudiert mir gerade, du hättest dir nicht mal Ansatzweise so viel Mühe gegeben, wenn ich dich in dein Hotelzimmer begleitet hätte...“ dessen war sie sich Sicher. Wenn es auch gesünder für beide wäre. Würde Summer wirklich verstehen, was hier zwischen den beiden passierte, wäre sie Brooke zu Dank verpflichtet, dass sie schon mal ihre Habseligkeiten los geworden war und würde sich einfach irgendwo anders in Amerika nieder lassen. Jetzt war sie aber der Meinung die beiden würden sich mit Sex Ablenken und die Zeit vertreiben, diese Spannung hätte sich durch das Adrenalin aufgebaut und diese ständigen Provokationen. Denn die beiden schienen ein erstaunlich gutes Team abzugeben. Vor allem aber eines mit Ausdauer. Ab dem Punkt, ab dem das Eis nun gebrochen war, schienen sie ernsthaft aufzuholen, was sie verpasst hatten und Chas hielt – zum Glück – was er versprach. Wenn sie es ihm auch nicht unter die Nase reiben würde. Nachdem die beiden zum Ende gekommen waren, widmeten sie sich wieder dem Whiskey, inspizierten das Zimmer aber irgendwann unternahm die junge Frau einen neuen Versuch der Annäherung, sie war da nicht prüde oder sich zu schade und begann Chas auf den Knien mit dem Mund erneut in Stimmung zu bringen. So ging das drei Tage lang. Mal war er es, der die Gelegenheit der offenen Badezimmertür nutzte, wenn sie duschte und sich dazu gesellte oder mal war sie es, ihn einfach damit zu Überrumpeln sich auf seine Hüfte zu setzen um ihn Anzumachen. Ihn aus einer ganz anderen, alltäglichen Situation oder wenn er mal wieder so Ernst und Grimmig schaute heraus an sich heran zog, egal wo sie sich im Zimmer gerade befanden. Da kamen auch einige Laute zusammen, vom heiseren oder erleichtertem Aufstöhnen bis hin zu einem gedämpften und raunenden Laut, wenn Leidenschaft mit Schmerzen einher gingen. Komisch an der ganzen Sache, sie gingen nicht sofort auseinander aber sie kuschelten auch nicht, das war ganz Eigenartig – sie lag mal einfach danach ohne ihre Kleider auf seiner Brust aber ohne verträumt in seine Augen zu sehen sondern den Fernseher anzuschalten und mit ihm über das Programm zu Diskutieren. Weil sie ja nicht viel anderes machen konnten. Oder sie schnappte sich sein Shirt und die beiden standen sich Gegenüber im Türrahmen und rauchten. Mal sah man also in das Fenster des Motels und dachte, da wäre ein frisch verliebtes Paar und mal die beiden seien einfach nur Kumpels. Sie bestand zumindest darauf sich an einem der Tage ein paar Klamotten zu besorgen, auch wenn sie fast nur in Unterwäsche herum lief, sie vertrat da die Meinung von Matt, das war ja nichts schlimmes. Wenn sie nicht mit Zweisamkeit beschäftigt waren, fragte Summer ihn nach der Beziehung zu Brooke aus und zu was diese alles in der Lage war. Manchmal zu seiner alten Heimat und ob er New York nicht vermisste. Selbst wenn sie ihn nicht hätte kennen lernen wollen, vor Langeweile wollte sie nicht sterben und einen Plan hatte er und sie auch noch nicht. Also Reden. Bis am Morgen des vierten Tages eine Nachricht auf ihr Handy kam, einige Zeit hatte sie mit ihm Diskutiert, ob sie sich bei Freunden melden dürfe – aber nein, leider gar nicht. Er hatte die Gangster Erfahrungen also gehorchte sie - noch. Doch das hier, das war wichtig. Eine Nachricht von Matt. Ob sie, wenn sie schon alle hier so Assi zurück ließ, wenigstens zur Hochzeit am Abend an den Strand kommen würde. Chas wusste davon und deswegen kam sie auch nicht drucksend um die Ecke „ Ich muss heute Abend nach Los Angeles, ein guter Freund wird heiraten.“ Nein, keine Frage und nein, kein Anzeichen davon, sich ein Nein gefallen zu lassen. RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 21.08.2015 13:45 Ich konnte selber nicht ganz glauben, wie gut es tatsächlich zwischen Summer und mir funktionierte einen Zeitraum von mehreren Tagen auf engstem Raum miteinander zu verbringen. Normalerweise funktionierte das nicht einmal mit den Leuten, die mir eigentlich nahe stehen sollten, weil ich grundsätzlich schon immer eher ein Einzelgänger war. Ich konnte es nicht leiden, wenn ich mir um etwas anderes als mich selbst Gedanken machen musste. Aber auf diese Position hatte Summer sich selber schon viel früher manövriert, denn ich hatte sicher nicht egoistisch gehandelt, als ich in diese Lagerhalle eingebrochen, zwei Männer von Brooke getötet und sie dort heraus geholt hatte. Darüber hatte ich mir in den letzten vier Tagen sicher ebenso viele Gedanken gemacht wie darum auf welche Art ich uns aus dieser beschissenen Situation heraus holen konnte. Anfangs ließ sich das noch gut mit meinem Jagdtrieb rechtfertigen und damit, dass ich nach dem Zusammenflicken meines Armes irgendwie in ihrer Schuld stand, aber nachdem wir vier Tage fast ausschließlich auf-, über- oder untereinander verbracht hatten, konnte ich mir mein eigenes Verhalten nicht mehr damit erklären, dass ich mir selber nur etwas beweisen wollte. Warum auch immer, aber ich mochte Summer. Es gefiel mir in ihrer Nähe zu sein, mit ihr zu reden und von dem Sex ganz zu schweigen. Ich mochte ihren waghalsigen, rücksichtslosen, lauten Charakter und ihre starke Persönlichkeit. Und ich konnte mich ihrer Attraktivität einfach nicht entziehen. Wie sie mich ansah, wie sie mit ihren Reizen spielte. Mit ihr war es manchmal gar nicht so schlimm in diesem Zimmer eingesperrt zu sein, obwohl ich eigentlich nichts mehr hasste, als wenn man mich meiner Freiheit beraubte. Und genau so fühlte ich mich gerade durch Brooke. Ich hatte mit einem Freund von mir gesprochen, darüber was auf der Straße so gesagt wurde, und er hatte mir deutlich geraten mich noch länger bedeckt zu halten, weil die rothaarige Frau definitiv Rache üben wollte. Und weil ich auch noch immer mein Auto nicht tauschen konnte - aus Angst, dass eben jener Freund ebenfalls von Brooke beschattet wurde und ich in den wenigen Monaten, die ich jetzt hier lebte, noch nicht viele Leute kennen gelernt hatte, die sich bedingungslos auf meine Seite ziehen ließen - versteckten wir uns weiterhin hier im Motel und gingen nur mal aus dem Zimmer, um ein paar Dinge im nahe gelegenen Supermarkt zu kaufen. Bis wir einen Plan hatten. Normalerweise musste ich nicht so lange darauf warten, dass mir eine Idee kam, aber diesmal war es anders. Vielleicht auch deswegen, weil ich es tief in mir durchaus entspannend und anregend fand mit Summer auf der Flucht zu sein und so viel Zeit mit ihr zu verbringen. Ich war definitiv noch nicht bereit sie einfach ziehen zu lassen, denn nach allem, was ich über sie wusste, rechnete ich fest mit einem erneuten Umzug, sobald sich die Gefahr für uns legte. Irgendwo in eine ganz andere Ecke des Landes. Doch bis es so weit war kostete ich diese Intimität völlig aus und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Auch heute nicht, deshalb sah ich sie such fast schon mit einem belustigten Blick an, als sie sich so leichtfertig auf eine Hochzeit verabschieden wollte. Von einem ihrer besten Freunde. Mitten in Los Angeles. Für wie dumm hielt sie Brooke denn? "Vergiss es", wies ich Summer einfach ab, stand vom Bett auf, in dem ich bis gerade noch gelegen hatte, und zog mir nur eine Boxershorts und eine Jogginghose über, bevor ich nach meinem Tabak griff und mich damit in die geöffnete Tür stellte. "Ich würde dir davon abraten, wenn du deine eigene Hochzeit auch noch erleben willst. Obwohl- dazu müsste man erstmal jemanden finden, der dich heiraten will." Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen sah ich Summer in die Augen. Diese neckischen Drohungen und Beleidigungen waren uns nach vier Tagen Nähe noch immer nicht entgangen, zum Glück. Aber wenn ich gewusst hätte wie ernst ihr das wirklich war, dann hätte ich sicher anders reagiert. RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 22.08.2015 23:08 Summer hätte es sich denken können, dass dieser Miesepeter mal wieder nein sagen würde. Brooke hatte doch keinen Terminkalender von all ihren Freunden, da wäre sie aber lange Beschäftigt gewesen. Sie konnte ja auch nicht davon Ausgehen, dass alle Menschen in dieser verqueren Geschichte sich untereinander auch noch kannten. Das Matt mal was mit dem rothaarigen Monster gehabt hatte und das der Mann, mit dem sie gerade den vierten oder fünften Tag, sie hatte das Zeitgefühl über Board geworden, in diesem Motel verbrachte für ihre besten Freunde auch kein Unbekannter war. Das Chas sich Matt und Kilian viel mehr zu Feinden gemacht hatte und die Braut und er eine einschlägige Vergangenheit hatten. Wäre sie über das alles im Bilde gewesen, dann hätte diese sture Frau sich das noch mal Überlegt aber so? Nein. Abschätzend betrachtete sie Chas, wie er sich anzog und Lächelte ein wenig – Schade, sie hätte sich durchaus noch eine Runde gegönnt, bevor sie sich auf den Weg machen wollte. Nur musste sie den Moment ausnutzen, wo er sich darauf Konzentrierte, den Rauch aus der offenen Tür zu pusten und nicht ihr seine Aufmerksamkeit galt. Wie immer am Morgen suchte sie sich ein paar Klamotten zusammen, die durcheinander auf einem Stuhl geparkt waren und tastete dabei nach dem Schlüssel für seinen Wagen. Erst in der Hose, die er an sich hatte, als die beiden hier angekommen waren. Danach wurde sie aber in seiner Jackentasche erst fündig, schob ihn zwischen ihre Kleider und drehte sich zu ihm um. Selbstbewusst, wie immer „ Schon mal daran Gedacht, dass ich gar nicht Heiraten will? Ich binde mir doch nicht bis zum Tod so ein komisches Wesen ans Bein, wie du es bist. Nein, nein. Ich würde mich höchstens selber Heiraten.“ neckisch Grinste sie ihn an. Scherze auf Kosten ihrer Selbstverliebtheit waren an der Tagesordnung. „ So, Madame geht duschen – alleine – es wird mal wieder Zeit für ein wenig ausreichende Pflege.“ sie strich sich über ihr nacktes Bein und ging mit schwingenden Hüften ins Bad. Weil er mit Sicherheit einen Blick auf ihren Hintern riskieren würde. In einem Drogeriemarkt hatte sie nämlich darauf bestanden auch solche Dinge wie Bodylotion, eine Maske für ihr Gesicht, einen Rasierer und alles was Frau so brauchte zu kaufen. Auch wenn Chas sie ziemlich ausgelacht hatte, wie man auf der Flucht an so was denken konnte. Summer war das aber wichtig, immerhin war ihr Äußeres auch das, was ihr das Geld in die Kasse gebracht hatte und bringen würde und sie liebte es auch, das Aufrecht zu erhalten. Das war aber heute nicht der Plan, der Plan war, sich genug Zeit und Vorsprung zu verschaffen und ihn von der Tür fern zu halten. Es wäre auffällig gewesen, wenn sie sie einfach zugesperrt hätte, wo sie sonst fast immer mit offener Tür duschte. Klar hätte sie nun auch noch mit ihm herum Diskutieren können aber ihr fehlte Schlichtweg die Zeit dafür. Wenn sie sich vor Ort noch ein Kleid organisieren musste und jemand bei dem sie sich fertig machen konnte. Sie würde schlecht in diesen Sachen zu den Feierlichkeiten gehen können, ohne das jemand merkte, dass da was ganz verkehrt lief und ihre Sachen hatte Brooke ihr alle weg genommen. Blöde Kuh. Summer trauerte noch immer etwas um ihre mächtige Schuhsammlung. Das Fenster zum Aussteigen nicht so gut geeignet, es waren Milchglasscheiben und lag ziemlich hoch. Sie stellte die Waage, ein paar Handtücher und einen Korb für Wäsche übereinander auf den Sitz des WC´s, das reichte dann aber locker. Zog sich hoch, quetschte sich durch und auf der anderen Seite ließ sie dann los und landete auf ihren Füßen. Schuhe konnte sie nicht mal anziehen, auch das wäre ihm aufgefallen, wenn sie damit in die Dusche verschwunden war, Chas war da ziemlich Aufmerksam. Er spürte das so schnell, wenn irgendwas im Busch war. Ihr Glück, das Fenster ging zur Rückseite heraus, wo auch der Wagen parkte um nicht aufzufallen und er konnte sie nicht sehen, er stand an der Tür vor dem Motel. Er würde ihre Flucht genau jetzt merken, als sie den Schlüssel herumdrehte und mit einem lauten Motorgeräusch wegen der flotten Beschleunigung sein Auto sie auf den Weg brachte, den sie vor einigen Tagen gekommen waren. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen und sein wutentbranntes Gesicht zu sehen. Er würde doch nur wieder sagen, sie sei verrückt. Nein, seinen Ärger würde sie sich für ihre Wiederkehr aufsparen. In Los Angeles angekommen suchte sie ihr Schließfach mit dem Geld auf, das war zumindest noch da. Summer ging Shoppen und danach zum Wellnes, wegen der ausgefallenen Dusche und ließ sich danach Stylen. Das alles hatte sie sich mehr als verdient. Chas würde ausflippen, wenn er sah, mit wie viel Ruhe sie das machte aber sie rechnete auch nicht damit, Brooke würde ihre Spitzel in diesem Teil der Stadt haben. Sie hatte ja eine Liste bekommen, von Orten, die sie mied und wenigstens das tat sie. Bis sie Abends den Strand aufsuchte, leider mit ein wenig Verspätung aber überglücklich war – ihren Freunden ging es gut, es war nichts passiert und sie konnte Matt in ihre Arme schließen, ihm Gratulieren und auch Madison. Komisch war das Gefühl Kilian mit einer neuen Begleitung zu sehen aber um ehrlich zu sein, in ihrem Kopf schwirrte, ganz komisch, eher der Mann herum, mit dem sie nun vier Tage auf der Flucht verbracht hatte. Es war ganz eigenartig den anderen zu sagen, sie sei wieder umgezogen und nicht Ehrlich zu Antworten. RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 03.09.2015 00:09 Ich war mir sicher, dass ich sterben würde. Als der Knall ertönte, ein stechender Schmerz meinen ganzen Körper einnahm und ich in Summers Armen auf den Boden sank, war mir eigentlich klar, dass dies meine letzte Erinnerung sein würde. Ich schrie, mein Körper zitterte, hilfesuchend drückte ich meine Hand gegen die offene Wunde, aber innerlich- innerlich war ich ganz ruhig. Fast schon friedlich. So als wäre es okay, was hier geschah. Als wäre das in Ordnung. Und dann wurde alles ganz schwarz. Von dieser inneren Ruhe war jedoch nichts mehr übrig, als ich viele Stunden später mein Bewusstsein zurück erlangte. Der Schmerz war sofort wieder da, knapp über meinem Herzen, in Richtung der Schulter, und zog sich so unangenehm durch mich hindurch, dass ich mit dem ersten Wimpernschlag auch meine Zähne aufeinander presste, so fest es mir in diesem geschwächten Zustand möglich war. Abgesehen von dieser zentralen Stelle fühlte sich mein Körper vollkommen leblos an. Im ersten Moment schien es sogar zu anstrengend nur einen Finger zu bewegen oder überhaupt noch einmal meine Augenlider zu öffnen, aber dann waren da auf einmal Stimmen um mich herum. Von einer Frau, die ich nicht kannte, und dann die von Summer. Summer, richtig. Mit diesem vertrauten Geräusch in meinen Ohren kam langsam die Erinnerung an den vergangenen Abend zurück. Ich sah den Strand vor mir, der so liebevoll dekoriert worden war, Matts wütender Gesichtsausdruck, die Angst in Summers Augen und dann Brooke, ihre roten Haare und den Lauf der Pistole, den sie direkt auf mich gerichtet hatte. Dann dieser Knall, der Schuss. Es brauchte eine gewisse Zeit, bis ich die Stimmen um mich herum nicht nur als Geräusch wahrnahm, sondern sich daraus Wörter bildeten. Und aus Wörtern Sätze. Bis ich merkte, dass mich diese unbekannte Stimme ansprach, nach meinem Befinden fragte, nach den Schmerzen in meinem Körper und noch länger dauerte es, bis ich mit kratziger, heiserer Stimme ihre Fragen auch beantworten konnte. Und dann traf es mich mit einem Mal wie ein Schlag: Scheiße, ich lebte. Trotz der Kugel in meiner Brust. Ich lebte und ich war wieder in diesem Motelzimmer, das ich trotz der überstürzten Flucht vor Brooke mit so vielen schönen Momenten verband. In der folgenden halben Stunde stellte die fremde Frau sich als April vor, reichte mir ein Glas Wasser und Summer versuchte meine Gedächtnislücken zu füllen. Sie erzählte mir von dem Schuss, davon dass sie April mitnehmen musste, um mich zu retten, sie sei Krankenschwester. April berichtete mir, dass sie die Kugel entfernt, die innere Blutung gestoppt und die Wunde genäht hatte und danach empfahl sie mir absolute Ruhe, für einige Tage, viel Wasser und die richtige Pflege für eine Verletzung wie diese. Eine Blutvergiftung sei nicht auszuschließen, erinnerte sie mich, weil die Utensilien in meiner Arzttasche eventuell nicht vollkommen steril seien, und wenn ich die Symptome eines Fiebers spüren sollte, müsste ich unbedingt in eine Klinik fahren, aber ab diesem Moment hörte ich ihr schon gar nicht mehr zu, denn ganz langsam wurde ich wieder zu mir selbst. Und dazu gehörte als Erstes ein Plan, wie wir mit der Situation jetzt umgingen. Als Erstes musste das Auto weg, nicht einmal unbedingt wegen Brooke, sondern vor allem auch wegen der Polizei. Weil wir nicht mit Sicherheit wussten, ob nicht eventuell doch jemand die Behörden verständigt und meinen Oldtimer gemeldet hatte. Weil ich aber viel zu sehr an diesem Auto hing, entschieden Summer und ich gemeinsam, dass sie April zu einem nahe gelegenen, abgeschiedenen Ort bringen sollte, die Augen verschlossen. Von dort sollte sie zurück nach Los Angeles fahren, in meinem Auto, und den Schlüssel verwahren, bis wir mehr wussten. Summer würde danach mit einem Taxi oder zu Fuß zurück kehren, während ich hier im Bett blieb. Ich hasste es jetzt schon so unmobil zu sein und weil ich nicht dafür bekannt war besonders sorgsam mit meinem Körper umzugehen, ließ ich auch nicht viel Zeit verstreichen, nachdem die beiden Frauen das Zimmer verlassen hatten, ehe ich erst einmal versuchte mich ein wenig aufzurichten. Ich schaffte es jedoch gerade mal ein paar Zentimeter, bevor ich mich mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück in die Kissen sinken ließ. Gnadenlos trieb ich mich trotzdem immer weiter, während Summer nicht hier war, um mich zu ermahnen, und als sich dann tatsächlich die Tür des Zimmers öffnete, hatte ich es bereits geschafft auf der Kante des Bettes zu sitzen, den Körper völlig angespannt. "Hast du- alles erledigt?", kam gepresst aus meiner Kehle, ungeachtet dessen, dass ich gerade völlig an der Grenze meiner Kräfte war und sie das bestimmt nicht gutheißen würde. Das ließ ich auch gänzlich außer Acht, als ich den Blick in ihr Gesicht hob und sie schief anlächelte. "Du hast also eine Krankenschwester entführt, hm?" RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 03.09.2015 18:58 Summer kam zurück in das Motelzimmer und sah, wie Chas auf der Kante des Bettes hockte – unter Schmerzen und am Rande seiner Kräfte. Der Typ hatte sie doch nicht mehr alle! Nach allem, was sie getan hatte, trat er seine Genesung so mit Füßen. Na warte. Summer stellte das mitgebrachte Bier auf dem Tisch ab und ging mit einem sanften Lächeln auf ihn zu „ Ach, schon wieder in der Senkrechten?“ kam es samtig aus ihrer Kehle, sein freches Kommentar ließ sie so im Raum stehen. Mit schwingender Hüfte ging sie auf ihn zu, wie er es kannte, wenn sie ihn in den vergangenen Tagen angemacht hatte aber als sie bei ihm angekommen war, und sich mit einem süßlichen Grinsen etwas nach vorne beugte, hob sie die Hand an die Schulter wo die Verletzung etwas tiefer saß. Summer wusste, es bräuchte nicht viel Druck und so umfasste sie die Schulter nur „ Willst du mich verarschen? Du legst dich sofort wieder hin und wirst alles tun, was diese bezaubernde Krankenschwester dir geraten hat – denn jetzt hast du eine, die nicht so geduldig mit ihren Patienten ist, okay?“ All seine Bemühungen wurden also wieder auf Null gesetzt, indem sie seinen Oberkörper in die Kissen drückte und trotzdem war sie so hilfsbereit, und half seinen Beinen ebenso wieder ins Bett. „ Eigentlich habe ich dir Schmerztabletten mitgebracht aber ich überlege noch, ob ich dir welche geben möchte, du kannst sie dir verdienen.“ so Lächelte sie ihn an, ihr Gesicht nahe über seinem und nickte noch mal. Das war doch eine gute Idee. Danach drehte sie sich herum um sich ein Bier zu nehmen und sein Wasser demonstrativ aufzufüllen, bevor sie das aber tat, zog sie seine Waffe hinten aus ihrer Jeans um sie auf ihre Seite des Bettes auf den Nachttisch zu legen. Wie unangenehm das war. Der Tipp kam von ihm, denn auch wenn April nicht den Anschein machte sich zu Wehren, man konnte ja nie Wissen – was, wenn sie versucht hätte, Summer mit dem Auto anzufahren? Summer trug ihre Waffe immer in der Tasche aber das hätte in der Not zu lange gedauert, sie dort heraus zu suchen. Mit dem Bier in der Hand löste sich endlich die Anspannung aus ihren Knochen, für jemanden, der etwas derartiges noch nie getan hatte, war das eine Belastung und natürlich nur noch mal mehr, wenn man seinen Freunden das Leben schwer machen musste. Ohne die Jeans, in einem langen Shirt und ihrer Unterhose gesellte sie sich dann neben Chas ins Bett, rieb sich über die Augen und gönnte sich ein paar tiefe Schlücke. Ihr Rücken lehnte an dem Kopfende und sie betrachtete ihn mit hochgezogener Augenbraue „ Ich habe nicht nur irgendeine Krankenschwester entführt, ich habe die Freundin von Kilian entführt, einem verdammt guten Freund von mir der nicht dafür Bekannt ist, schnell zu vergeben.“ Selbst bei Matt musste sie Zweifeln, nach allem, was gestern auf seiner Hochzeit passiert war. Da sie sich Sorgen aber nie gerne ansehen ließ, legte sie den Kopf schief und grinste damit Chas an „ Matt hingegen, der ist dafür sehr Bekannt und jetzt würde ich gerne mal Wissen, was du dem liebsten Menschen angetan hast, den ich kenne, dass er dir eine verpasst? Oder eher seiner Frau? Ich kenne die beiden seid meiner Kindheit.“ Verblüffend, sie hatte all das gestern getan, ohne darüber nachzudenken, was Chas verbrochen hatte – obwohl sie ihn kannte. Jetzt merkte sie auch, wie Beruhigt sie gewesen war, ihn an der Bettkante sitzen zu sehen und sein dämliches Grinsen. April hatte sie eben eindeutig mit einem mahnenden Blick verboten, nachdem sie angesetzt hatte, ihm zu Erzählen, wie sie die ganze Nacht um ihn gebangt hatte und kein Auge hatte zu tun können. „ Ach, ich habe vergessen... nach dem ganzen Stress reicht es Frau nicht einfach ein paar Schuhe zu kaufen und weil ich ein wenig Kleingeld in deinem Wagen gefunden habe, habe ich April hinter einem Autohaus raus geschmissen und ein neues Auto besorgt.“ Da lag fast Unschuld in ihrem Blick, als sie Chas durch die Blume sagte, sie habe etwas von seinem Geld ausgegeben. Ha, er würde sich Freuen wenn er auch noch sah, für was für ein Auto. Ein schickes, schwarzes Cabrio, dem man aber eindeutig ansah, es war ein Frauenauto. Sie verheimlichte aber, es war auch die Angst – was, wenn er hier Fieber bekam? Was wenn sich irgendwas entzündete? Sie würde hier nicht weg kommen und musste einfach mobil bleiben. Ein gebrauchtes hätte es auch getan aber ein bisschen Spaß musste ihr ja gegönnt sein. RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 04.09.2015 11:02 Ich verzog vor Schmerzen das Gesicht, als Summer ihre Hand ganz in die Nähe meiner Verletzung presste, um mich wieder in meine Position zu dirigieren, wagte es dabei jedoch nicht ihr zu widersprechen. Entweder, weil ich wusste, dass sie Recht hatte oder aber, weil ich viel zu kraftlos war eine Diskussion mit ihr anzuzetteln. Vielleicht war das auch einfach meine Art der Dankbarkeit für die gestrige Nacht: Dass ich sie einfach gewähren ließ. Innerlich nahm ich mir vor es noch einmal zu versuchen, wenn Summer erneut aus dem Raum ging, vielleicht schaffte ich es dann sogar bis auf meine Füße. "Ich lass mich ungern erpressen, aber okay, ich spring drauf an: Was muss ich tun, um mir die Schmerzmittel zu verdienen? Weil ich nicht viel mehr tun kann, als hier zu liegen, nehme ich an, dass ich für mein Gehorsam mit den Tabletten entlohnt werde? Oder sexuelle Gefälligkeiten, aber selbst darin bin ich im Moment ein bisschen eingeschränkt, würde ich sagen." Wieder zog sich ein schiefes Grinsen über meine Lippen und natürlich ließ ich es mir trotzdem nicht nehmen ihre nackten, schlanken Beine mit einem vielsagenden Blick zu fixieren, als Summer sich neben mich setzte. Mehr noch, mit sanftem Druck legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel, streichelte über ihre weiche Haut bis zu ihren angewinkelten Knien, schob meine Hand dazwischen und zog ihre Beine auf die Art etwas näher zu mir. Ihre Knie lehnten über meinem Schoß und ich konnte auf die Art meinen Arm ohne Anstrengung auf ihrem Bein liegen lassen. "Glaub mir, ich weiß, dass Kilian nicht gerne verzeiht." Mit einem schweren Nicken verdeutlichte ich Summer, dass mir nicht nur Matt und Madison bekannt waren. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir die Frage beantworten kann oder ob nicht einer deiner Freunde dafür besser geeignet ist. Ich würde nur versuchen Dinge zu beschönigen, die nicht zu beschönigen sind, damit du nicht einfach aufstehst und mich hier alleine lässt. Weil ich alleine nicht zurecht komme, mit der Verletzung, und weil ich auch im Moment nicht alleine zurecht kommen will." Demonstrativ pressten sich meine Finger mit ein wenig mehr Druck in ihre Haut. "Bis vor Kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich einen von ihnen überhaupt jemals wieder sehe, aber die Welt ist anscheinend doch kleiner, als ich dachte. Wie hast du sie kennen gelernt? Miteinander aufgewachsen?" Weil Summers Körperwärme einen so beruhigenden Einfluss auf mich hatte, lehnte ich meinen Kopf nach hinten, gegen das Kopfende. Bis ich über ihr Geständnis leise lachen musste, was ich aber sofort wieder bereute, da sich durch die Bewegung ein erneuter stechender Schmerz durch meinen Körper zog. "Du hast von meinem Kleingeld also ein Auto gekauft. Willst du mir auch verraten was für eins oder soll ich mich überraschen lassen?" An ihrem Blick konnte ich deutlich erkennen, dass es mir nicht gefallen würde, aber im Moment fühlte ich mich sogar für diese Diskussion zu schwach und ließ sie einfach gewähren. Je femininer das Auto, desto unauffälliger konnte ich mich zumindest darin bewegen. Das waren zumindest die Dinge, die ich mir jetzt noch einredete, um meinen Puls ruhig zu halten. "Zum Glück hab ich genug davon. Von dem Kleingeld, meine ich." RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 04.09.2015 18:35 Summer schmunzelte, als Chas davon Sprach, er würde nicht gerne Erpresst werden und betrachtete sein hübsches Gesicht von der Seite „ Weißt du, das ist auch eigentlich nicht meine Art aber es gibt Glaube ich niemanden, bei dem ich ein weniger schlechtes Gewissen hätte, das zu tun, als bei dir. Wegen dir musste ich zur Gangster-Braut mutieren und nun lebe mit den Konsequenzen.“ sie musste leicht Lachen, eigentlich sah sie sich nicht so aber wenn man auf das Geschehene zurück sah, war das eine unumstrittene Tatsache. Viel Zeit zum Grübeln blieb nur nicht, denn unter seinen Berührungen entspannte sie sich nur mehr und ließ all das auch nur zu gerne zu. „ Keine Anstrengung, keine sexuellen Gefälligkeiten sondern wirklich nur Gehorsam zur Ruhe. Da das einzige, was dich daran hindert aufzustehen ist, dass du Schmerzen hast, wäre ich schön blöd, dir damit entgegen zu kommen.“ Dennoch nahm sie nach einem weiteren Schluck Bier eine Tablette von dem Nachttisch, wo auch die Waffe lag und reichte sie ihm. „ Da, die sind nämlich auch Entzündungshemmend.“ Summer hatte sich Informiert. Als er über ihre Freunde sprach machte sich ein unschönes Gefühl in ihr breit aber weil sie nun weitaus mehr als 24 Stunden auf den Beinen war, das Bier letzten Endes schnell geleert wurde und diese Situation hier auf dem Bett mit einem lebendigen Chas zu schön war um zu Diskutieren, nickte sie nur. „ Ich hab dir ja gesagt, ich hatte eine verdammt große Klappe als Kind – was ein Glück, dass sich das raus gewachsen hat. Meistens hab ich die gezankt, die Größer und Stärker waren und nicht nur ein Mal haben Kilian und Matt mir meinen Hintern gerettet. Am Anfang bin ich ihnen immer nachgelaufen, ich fand sie cool um mich dann hinter ihnen Versteckt, wenn Ärger im Anflug war. Daraus wurde dann eine komische Freundschaft, für mich waren das wie große Brüder. Damals war ich klein, pummelig, voller Sommersprossen und keine Schönheit aber sie haben sich nie lustig gemacht oder so. Als ich vor ein paar Monaten wieder her kam, habe ich Matt durch Zufall wieder getroffen... wir haben uns Jahre nicht gesehen... ich bin mit sechzehn ja einfach gegangen.“ Summer musste Lachen, auch wenn sie die Augen geschlossen hatte um sie etwas zu entlasten und weil es auch Merkwürdig war, gerade Chas das alles zu Erzählen. „ Madison dachte ich wäre mit ihm im Bett gewesen, wir haben aber nur nach zu viel Schnaps in einem Bett gepennt... ich sagte ja, wie ein Bruder. Bei Kilian war das ein bisschen anders... andere Geschichte. Daher kenne ich die beiden und bin eigentlich immer gerne Gast in ihrer Kneipe gewesen und... ich Glaube das sind die einzigen Freunde dieser Art.“ Sonst war sie nicht der Mensch, der sich Emotional an jemand anderen Band. Was das hier noch komischer machte, aber mit geschlossenen Augen brachte sie es sogar fertig sachte über seinen Arm zu streicheln, der auf ihrem Bein lag „ Soso, du willst auch alleine nicht Zurecht kommen? Brooke meinte, mit dem Schuss wollte sie dir zeigen, was du ihr angetan hast und wenn und wenn du im Knast enden würdest und wir uns nie sehen würden, dann wüsstest du, wie es ihr gegangen ist und sie keine Wahl hatte... irgendwie so. Was heißt das? Und du scheinst auch sonst nicht so als Retter bekannt, was war da los?“ sie wand den Kopf wieder zu ihm, die Augen wieder leicht offen. „ Och – einen reichen Mann habe ich hier bei mir, dann habe ich mir von deinem Kleingeld ein schickes, schnittiges Cabrio gegönnt, auf der Straße so wie das kleine schwarze am Abend.“ RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 04.09.2015 19:48 Wieder konnte ich es nicht verhindern, dass ein Lachen meine Lippen verließ, was letztendlich in einem schmerzhaften Gefühl über meiner linken Brust resultierte. "Gangster-Braut, hm?", fragte ich dennoch, ein wenig zerknirscht, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Das gefällt mir. Und den Job machst du anscheinend auch besser, als den eines Escorts." Provokativ zog ich meine Augenbraue nach oben, aber bevor sie es sich noch anders überlegte und mir die kleine, schmerzlindernde Tablette doch nicht geben wollte, nahm ich sie ihr lieber schnell aus der Hand und schob sie zwischen meine Lippen. Weil Summer mir sicher auch auf Nachfrage nichts von ihrem Bier abgegeben hätte, was ja bekanntermaßen blutverdünnend wirkte, griff ich von selber nach der Flasche Wasser neben meinem Bett und trank davon einen großen Schluck nach. "Ja, richtig, ich glaube du hast mir schonmal erzählt von deiner pickligen und vor allem vorlauten Jugend. Dann hab ich ja jetzt auch ein Bild zu den älteren Jungs, die sich dir angenommen haben." Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf wieder gegen das Bett, betrachtete kurz unsicher von der Seite ihr Gesicht, aber schloss dann vor Ermüdung die Augen. Die einzigen Freunde dieser Art also, vielleicht sollte ich mich nicht darauf einstellen, dass wir einander nochmal wieder sahen, nachdem sie mit Matt oder Kilian gesprochen und von unserer gemeinsamen Vergangenheit erfahren hatte. Umso mehr Grund diese Nähe jetzt völlig auszukosten und sie so lang wie möglich davon abzuhalten sich mit einem von ihnen zu treffen. Und während ich mit geschlossenen Augen hier im Bett lag, dabei spürte wie Summer meinen Arm streichelte, fiel mir auch auf, dass wir einander vorher noch nie so berührt hatten. Nicht so grundlos. Entweder lief es zweifellos auf Sex hinaus, wenn wir uns so anfassten, oder aber wir lagen nach dem Geschlechtsverkehr einfach nur nackt übereinander, aber nie- das hier. Nie so. Und trotzdem setzte ich selber in diesem Moment ebenfalls meine Finger langsam in Bewegung, streichelte sanft über die nackte Haut an ihrem Knie. Meine Augen öffneten sich erst wieder, als Summer nach einer Erklärung für Brookes Verhalten bat und ich ihr Gesicht erneut von der Seite betrachtete. "Ich bin nicht wirklich dafür bekannt etwas für jemand anderen zu riskieren, aus reiner Nächstenliebe. Kein Geld, keine Geschäfte und schon gar nicht mein Leben. Brooke weiß das. Und sie denkt - weil ich mich zwischen euch gestellt hab - dass ich in etwa das Gleiche für dich empfinde, wie sie für mich empfindet." Ganz bewusst ließ ich das so im Raum stehen, schließlich ging es zu diesem Zeitpunkt nur um Brookes Motivation. Zumindest zielte die Frage von Summer nur darauf ab. "Sie meint, dass es dann ähnlich wäre wie bei ihr und mir damals. Wir waren ein Paar, sie musste New York verlassen und- hatte keine andere Wahl, als zu gehen. Sie wäre gerne bei mir geblieben, konnte aber nicht. Jetzt denkt sie für mich wäre es genauso, mit dir, wenn ich in den Knast gehen würde." Man konnte mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich Summer je angelogen hätte, auch wenn ich nicht dumm war und genau wusste, welche offenen Fragen ich damit im Raum stehen ließ. Um mich selber vor diesen Fragen zu schützen, legte ich meinen Kopf wieder in den Nacken, starrte gegen die Decke über uns und auf den Ventilator, der dort oben befestigt war, um uns mit ein wenig kalter Luft zu versorgen. Eine gefühlte Ewigkeit verfolgte ich ihn im Kreis mit meinen Augen, ehe ich wieder zur Seite sah und auch mit meiner Hand in der Bewegung inne hielt. "Was ist deine Geschichte, Summer? Warum bist du so wie du bist? Warum bist du damals mit 16 weggelaufen? Und wovor fliehst du, mit deinen ganzen Umzügen?" Ich richtete langsam meinen Kopf wieder etwas auf und wandte ihn noch etwas mehr in ihre Richtung. "Es ist dir so unfassbar wichtig deine Autonomie zu wahren, deinen Willen durchzusetzen und- stark zu sein. Warum? Wer hat dich so degradiert, dass du jetzt krampfhaft an deiner Freiheit und Selbstständigkeit festhältst? Selbst wenn das heißt, dass du dafür dein Leben riskieren oder dich unnötigen Gefahren aussetzen musst." RE: SANTA BARBARA - Summer Alica Jones - 04.09.2015 20:57 Summer sah ihn von der Seite an und streckte ihm die Zunge heraus „ Du bist ein blöder Penner, ich kann meinen Job hervorragend...“ sagte sie aber konnte dabei ein Grinsen nicht verhindern und einen Blick zu seinem Schritt. „ Vorsicht. Sonst zentrieren wir deinen Schmerz noch mal woanders.“ aber das kam den Blödeleien gleich, die sie immer wieder zwischen dem Sex ausgetauscht hatten, als sie hier drei Tage mehr oder weniger eingesperrt verbracht hatten. Danach genoss sie nur neben ihm zu liegen und weil sie nicht gerade Bekannt war, sich selber einen Wunsch abzuschlagen, drehte sie sich ihm irgendwann ganz zu, bettete ihren Kopf auf einem angewinkelten Arm und der andere widmete sich noch immer seinem, indem sie spielerisch die Fingerspitzen über seine Haut fahren ließ. Auch sein Streicheln löste etwas wohliges in ihr aus aber auch wieder eine Angst, ein Gefühl sie müsste Flüchten – nur das ging das erste Mal in ihrem Leben gerade nicht so einfach. Als er über Brooke sprach und sich dazu Entschloss, lieber nur von ihren Gedanken zu Reden statt was er dazu dachte, nahm sie das hin – sie wollte ihn ja auch nicht Stressen in seinem Zustand und Chas war ja auch dafür Bekannt, dass man seine Stimmung leichter Ruinieren konnte als mit dem Finger zu schnippen. Lieber sagte sie nur „ Ich habe schon Glück gehabt, ein bisschen, dass das passiert ist und du nun gar nicht mehr herum Fluchen kannst wegen meiner Flucht aus dem Badezimmerfenster.“ Schelmisch blinzelte sie ihn durch die halb geschlossenen Augen an, genoss es ihren Kopf näher an ihn zu schieben und seinen Geruch in sich aufzunehmen. Verdammt, sie war richtig Schmusig. Bis er dann brutal heraus hauen musste, was ihr ganz und gar nicht passte und mit einem Mal saß sie wieder im Bett und starrte an die Tür. Es gab bisher aber auch keinen, der so hätte Fragen können, weil sie das verheimlichte – alles. Statt zu Reagieren nahm sie sich ein Bier und überlegte verbissen, wie sie da wieder raus kam, bis ihr eine Lösung einfiel und sie abermals neben ihm Platz nahm auf dem Bett, sich darüber entspannt das Bier öffnete und was davon trank, seine Fragerei zum Schweigen zu bringen „ Also die Umzüge sind meistens, wenn mir ein Mann auf den Keks ging.“ Glatt geflunkert, wenn ihr ein Mann interessant wurde. Sie sah das nur ein bisschen anders, denn das eine schloss das andere ja nicht aus. „ Und der Rest,... ich hab das noch nie jemandem gesagt, nicht mal den beiden, als ich wieder kam und deswegen... wenn du auch nur irgendwas davon Wissen willst, musst du dich wohl oder übel auf den Deal einlassen und mir aus deiner Sicht und deinen Gedanken sagen, was dich dazu gebracht hat dein Leben zu riskieren. Nicht nur einmal. Kopflos zu handeln. Mich nicht anzumeckern weil ich dein Geld ausgegeben habe und auch noch, was wäre dir in einer Zelle in New York über mich durch den Kopf gegangen?“ Das würde ihn Abhalten, bestimmt und so ließ sie sich wieder neben ihm nieder, wie eben. Davor war das Bier schnell geleert, wenn er auch eines über diese Frau wusste, Alkohol war für sie wie Wasser und mehr als Genussmittel. RE: SANTA BARBARA - Charles Thompson - 05.09.2015 00:31 In dem Moment, in dem Summer sich neben mir im Bett aufrichtete und dadurch auf einmal jäh unsere sanften Berührungen unterbrochen wurden, ärgerte ich mich mehr als zuvor, dass ich in meiner Bewegung gerade so eingeschränkt war. Wenn es mir besser ginge, dann wäre ich wahrscheinlich ebenfalls aufgestanden, um ihr zu folgen, dann hätte ich sie zu einer Antwort gedrängt, aber so blieb mir nur mich unter einem leichten Keuchen etwas aufzusetzen und sie mit meinem Blick zu fixieren. Für einen kurzen Moment zog ich es sogar in Erwägung, dass sie sich von meinen Fragen so in eine Ecke gedrängt fühlte, dass sie kurz davor war den Raum zu verlassen und mit dem neuen, schwarzen Cabrio zu verschwinden, aber das tat sie nicht. Stattdessen nahm sie wieder neben mir Platz, noch immer ohne Reaktion, sah mich an und- ließ sich auf einen Deal ein. Mit meinem Blick fixierte ich ihre Augen, schweigend, bis Summer wieder dicht an mich heran rutschte und mir dadurch die Möglichkeit nahm sie noch länger anzusehen. In ihrem entspannten Gesichtsausdruck glaubte ich zu erkennen, dass dies genau das war, womit sie gerechnet hatte: Dass ich nicht antworten würde. Dass ihr dadurch ebenfalls erspart blieb auf meine Fragen zu reagieren. Aber so leicht machte ich es ihr nicht. "Ich finde den Gedanken grauenhaft, dass es dich nicht mehr gibt. In meiner Nähe." Ich sprach ganz ruhig, ohne Emotionen, ohne sie zu berühren und ohne sie anzusehen. "Am Anfang dachte ich, dass ich in deiner Schuld stände, wegen dem Arm. Oder dass es etwas mit diesem- berühmten Jagdinstinkt zutun hat, weil du mich abgewiesen hast. Mehrmals. Aber das ist es nicht. Wenn du da bist, dann ändert sich etwas in mir und das ist schon so, seitdem wir uns das erste Mal gesehen haben. Dann ist alles in mir auf dich zentriert. Ich denke nur noch an dich, ich suche dauernd mit meinen Augen nach dir und wenn du nicht da bist, dann werde ich unruhig. Noch mehr, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass es dir gut geht. Dann ist es so, wie du gesagt hast. Mein Kopf stellt sich aus und ich bin nur darauf fixiert dich wieder in Sicherheit zu bringen. Ich kann nur mutmaßen, aber ich denke, wenn ich tatsächlich im Gefängnis in New York sitzen müsste, dann würde ich durchdrehen. Weil ich keine Möglichkeit hätte mich dessen zu vergewissern, dich anzusehen oder in deiner Nähe zu sein. Gewissermaßen- hat Brooke also Recht, mit allem." Obwohl ich Summer damit gerade mein Herz öffnete, tat ich das so hart und abgeklärt, als redeten wir über etwas ganz Alltägliches. Und erst danach ließ ich eine Emotion zu, indem ich meine Lippen zu einem schwachen Lächeln hob. "Nur eine Sache noch: Dass ich dich nicht anmeckere wegen dem Geld oder wegen deiner Flucht aus dem Badezimmerfenster oder wegen meines Autos - das hat nur damit zutun, dass ich zu schwach bin, um mit dir zu streiten. Warte ein bis zwei Tage, dann kommt das noch, versprochen." Weil ich damit all ihre Fragen abgearbeitet hatte, nickte ich einmal schwer. "Und jetzt bist du dran." |