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SAN FRANICSCO WARFIELD HALL - Druckversion +- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net) +-- Forum: ARCHIVE (/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: CLOSED THREADS (/forumdisplay.php?fid=25) +--- Thema: SAN FRANICSCO WARFIELD HALL (/showthread.php?tid=44) Seiten: 1 2 |
RE: THE WARFIELD - Aiden Rutherford - 05.08.2015 19:28 Ich sah Lucy an und so schwer es auch war zu hören, dass sie momentan zwar das Gefühl hatte diese Angst zum Schweigen bringen zu können, aber dass die Panik jederzeit in ungeahnter Intensität zurückkehren konnte, ebenso schön war es auch in ihren Worten die alte Lucy zu erkennen. Diejenige, die sich so viel mit sich selber und ihrer Psyche beschäftigt hatte, die ständig diese Fachbücher las, um sich logisch ihre Empfindungen und Reaktionen erklären zu können. In den letzten Wochen war sie diese Person nicht gewesen, hatte alles weit von sich gehalten, das ihr emotional zu nah kam, hatte ihr Studium erneut auf Eis gelegt, aber langsam schien auch diese Seite in ihr zurück zu kehren. Ein weiterer Schritt in Richtung Normalität, auch wenn sie diesmal ihre logisch erklärbaren Reaktionen nicht einfach so hinnehmen wollte. "Ich verstehe, was du mir sagen willst, wirklich. Aber ich bin doch kein wild gewordenes Tier, das nur darauf fixiert ist seine Triebe auszuleben. Und ja, natürlich finde ich dich attraktiv. Keine Ahnung, ob die Erektion wirklich was mit sexuellen Sehnsüchten zutun hatte oder ob das einfach eine normale nächtliche Erektion war, aber selbst wenn - ich würde nie auch nur ansatzweise irgendetwas tun, das du nicht willst. Hab ich nie und werde ich auch nie." Weil ich aber natürlich trotzdem verstehen konnte, weshalb diese Ängste so in Lucys Kopf verankert waren, nickte ich kurz. Meine Fingerspitzen bewegten sich dabei weiterhin langsam, liebevoll über ihren Rücken. "Ich weiß, dass du mir das nicht einfach glauben kannst und alles ist auf einmal wieder in Ordnung, aber- ich sag es dir trotzdem, von mir aus immer wieder. Bis du keine Panik mehr vor etwas hast, das nie so passieren wird. Und- ich weiß auch, dass du das nicht böse gemeint hast, mit dieser anderen Frau, aber das ist nunmal keine Lösung für die Probleme, die wir haben. Vielleicht schiebt es sie ein wenig auf, ja, aber das macht doch zwischen uns nichts besser. Und das sollte doch gerade die größte Priorität sein. Außerdem, wie ich dir auch gesagt habe, natürlich fehlst du mir, körperlich. Mir fehlt es dich zu berühren und dir- so nah zu sein. Aber das ist nicht vorrangig der Sex. Ich dachte nie, dass ich das mal so sagen würde, aber- es ist wirklich nicht so, dass ich dich dauernd ansehe und am Liebsten über dich herfallen würde. Ich will dir nah sein, ja, aber mir reicht es auch dich nachts einfach mal wieder im Arm halten zu können." Weil Lucys Körper meinem im Moment ausnahmsweise so nah war, atmete ich tief ihren verführerischen Geruch ein, der mir ebenfalls so fehlte. "Wir spielen morgen noch ein Konzert, dann bin ich übermorgen wieder da. Also wenn du wirklich dieses Experiment durchziehen willst - so romantisch das gerade auch klingt - entweder kannst du dir ein paar Tage Zeit nehmen, um dich darauf vorzubereiten, oder wir nutzen heute Nacht deinen gerade neu gewonnenen Mut und ich schlafe bei dir, anstatt im Hotel. Wie du möchtest." RE: THE WARFIELD - Lucy Anderson - 05.08.2015 22:55 Lucy bewunderte ihren Freund für seine gnadenlose Geduld und auch dafür, dass er Worte wie Triebe und Erektion in den Mund nehmen konnte und sie, als die, die eine Weile die Psyche des Menschen studiert hatte, nicht. „ Weißt du, ich habe immer fest daran Geglaubt, mir passiert das nie. Weil ich eine starke Frau bin... war... und dann habe ich dieses Monster auch noch aus freien Stücken in mein Leben gelassen. Das alles, das fühlt sich so an, als habe ich das sozusagen selber in die Wege geleitet, als wäre das zum großen Teil meine Schuld und deswegen hinterfrage ich das alles so. Ist das richtig, wieder jemandem so nahe zu kommen. Lade ich jemanden dann nicht wieder dazu ein... du hast es miterlebt, wie er das... gemacht hat. Mir die Schuld zu geben.“ Immerhin hatte er unter dem Bett einmal live die Kontrolle von Chris über sie miterlebt. „ Was ich dir geben will ist aber eine ganz andere... Art der Kontrolle. Die hier.“ und sie deutete auf ihr Herz während sie ihn zaghaft anlächelte. Es war noch immer unsagbar schwer, den Unterschied zu definieren. Aiden zu zeigen, wie viel er ihr Wert war, weil dahinter so eine Angst und Gefahr steckte. Trotzdem war da die Lucy, die nicht Aufgeben wollte. Nicht mehr. „ Mach das, sag mir immer wieder, du tust mir nichts und auch wenn... du glaubst, es würde nicht helfen. Das tut es. Egal wie dumm dir das vorkommt, es mir hunderte Mal zu sagen.“ Denn es war der einzige Weg, ihm das zu Glauben „ Ich muss... wieder beginnen an meinen Leben festzuhalten und ein bisschen verrückt zu sein, wie da eben auf der Bühne oder ich werde den Sinn wieder verlieren und... das wollen wir beide nicht.“ Am Anfang hatte es sich sicher auch für ihn so angefühlt, als tue Lucy das alles nur für ihn und es war das erste Mal, wie sie selber in Worte fasste, dass auch sie nicht bereit war, Aufzugeben und wohl nach der Eskalation in der Woche etwas gefunden hatte, was sie festhalten ließ. Deswegen würde sie sich aber auch nicht damit zufrieden geben, das Experiment einfach so daheim weiter zu führen. Da waren Wände, dieses Bett, dieser eingegrenzte Raum.... sie war sich Sicher, alles würde sie zu sehr daran Erinnern, was passiert war und so zog sie ihn an der Hand hoch und gönnte sich einen Schluck von dem Whiskey. „ In dem Hippie-Viertel ist ein Jahrmarkt... da du ja ein junger, fitter Typ bist, schaffst du die Show morgen auch, wenn wir noch nicht heim gehen und uns dem Experiment widmen. Ein bisschen Adrenalin wäre behilflich.“ sie hatte das schon vor aber sie wollte Aiden das auch nicht auf dem Silbertablett servieren. Es war doch schöner, sich die Spannung etwas aufrecht zu erhalten, er kannte Lucy gut genug um zu Wissen, so eine Zweisamkeit musste bei ihr aus einem Moment entstehen, One Night Stands waren ihr nicht zuletzt deswegen immer zu Plump gewesen. Deswegen führte sie ihn, während sie sich dem Alkohol widmete und seine Hand nahm – auch wenn sie immer wieder auf die Finger der beiden sah, um es sich zu verinnerlichen – zu dem Jahrmarkt. Es war Totenstill, denn er hatte vor einer Stunde zugemacht und wenn sich noch wer hier herum trieb, dann die Menschen, die sich zu lange dem Stand mit dem Bier gewidmet hatten. Aber niemand stand hier an dem Kinderkarussell. Das, auf das es Lucy abgesehen hatte. Als sie sich umständlich durch den Zaun zwängte sah sie Aiden herausfordernd von der anderen Seite an, ging dann aber weiter. Sie stieß ein paar Sitze an, die taumelig hin und her wankten... zwängte sich dann aber an einer Stelle auf die Stange, mit der man sich eigentlich fixierte und sah ihre Begleitung an, den Whiskey hatte sie auf den Boden gestellt. „ Meine Oma hat immer gesagt, solche Dinger sind zu teuer und dafür gibt man kein Geld aus...deswegen habe ich immer versucht um die Zeit, wenn ein Jahrmarkt bei uns war, einen Freund zu haben, der mich einlädt.“ Es tat gut über ihre Jugend zu sprechen, nach ewiger Zeit fühlte sich das gerade nach Normal an, als sie Aiden an den Händen näher zu sich zog, die Arme um seinen Bauch legte und den Blick nach oben richtete. „ Du bist der... Playboy von uns beiden. Du darfst mich gerne nachher nach Hause begleiten, dass verspreche ich dir hoch und heilig aber ich habe das Gefühl, für ein richtiges Experiment... kann ich gar keine vier Wände ertragen.“ Damit animierte sie ihn, sich Gedanken zu machen – mit der Sicherheit, sie würde nicht flüchten. Nur würde er verstehen, alle Normen würden sie an Chris erinnern und so ein unabhängiger Ort, das könnte zumindest eine Idee sein. Lucy war wieder bereit, sich über alternativen Gedanken zu machen, was ihr helfen könnte. Was den beiden helfen könnte. RE: THE WARFIELD - Aiden Rutherford - 06.08.2015 14:05 Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass gerade diese bekannten vier Wände Lucy helfen würden sich zu entspannen, deshalb sah ich sie auch ein wenig überfordert an, als sie über den Jahrmarkt sprach und mich motivierte mit ihr dorthin zu gehen. Aber wann hatte diese Frau jemals das getan, was man von ihr erwartete? Es hatte schon eine absurde Komik an sich, dass gerade ein öffentlicher Ort sie für dieses Experiment so anzog, doch ich hielt mich ohne Widerrede an das, was ich ihr versprochen hatte. Wir würden es nach ihren Wünschen ausprobieren, nach ihren Vorlieben und in dem Tempo, das sie für richtig hielt. Und wenn sie das Gefühl hatte dieser Jahrmarkt könnte der richtige Ort sein, dann gab ich mich dem bereitwillig hin und ließ mich von ihr auf die Füße ziehen. Ich nahm mir bloß noch kurz die Zeit, um im Backstageraum meine verschwitzte Kleidung gegen eine neue Jeans und ein Shirt zu wechseln und den Bandkollegen Bescheid zu sagen, dass wir uns morgen früh passend zur Abfahrt vor dem Van treffen würden. Zum Glück stellte das für niemanden ein Problem dar, also nahm ich die Hand von Lucy wieder in meine und ging neben ihr her die Straße hinab, den Whiskey immer griffbereit. Obwohl der Alkohol gewissermaßen ihre Gefühle ein wenig verfälschte, sie mutiger und hemmungsloser werden ließ, konnte ich in diesem Fall sehr gut verstehen, weshalb sie mehrmals nach der Flasche griff und etwas von dem hochprozentigen Schnaps in ihre Kehle laufen ließ. Bis wir bei dem Jahrmarkt angekommen waren. Die Lichter der Karussells waren schon alle gelöscht, nur noch ein paar Betrunkene taumelten uns entgegen, aber wenn nicht einer von denen gerade hier herum grölte, war es unheimlich still. Gruselig schon fast. Selbst für mich fühlte es sich so an, als könnte das hier ein Ort ein, an dem Verbrechen geschahen, aber den Gedanken behielt ich natürlich für mich, während ich Lucy bis zum dem Kinderkarussell folgte, nach ihr über den Zaun kletterte und mich mit dem Gefährt vertraut machte, indem ich ebenfalls ein paar der kleinen Tiere berührte und es einmal langsam umkreiste. "Soll das etwa heißen, dass du deine damaligen Freunde dafür ausgenutzt hast? Damit sie dir deine Fahrten mit dem Karussell bezahlen?", fragte ich amüsiert, als ich nach einer Runde wieder bei Lucy angekommen war und mit einem Lächeln auf den Lippen langsam auf sie zu ging. So nah, dass sie ihre Arme um meinen Körper schließen konnte, und zum ersten Mal seit langem spürte ich wieder diese knisternde Spannung zwischen unseren Blicken. "Vielleicht- betrachten wir das hier dann einfach als eine etwas andersartige Fahrt. Ein etwas anderer Rausch." Vorsichtig legten sich meine Hände auf Lucys Knie, ich zog langsam meine Fingerspitzen an ihren Oberschenkeln hinauf und beugte mich immer näher zu ihr, aber kurz vor ihrem Gesicht hielt ich inne und lächelte sie sanft an. "Schließ die Augen. Versuch mir zu vertrauen, okay?" Ich konnte sehen, dass Lucy damit Probleme hatte, aus ganz nachvollziehbaren Gründen, aber letztendlich kam sie doch meiner Bitte nach und lehnte dabei den Kopf ganz leicht nach hinten. Mit einer Hand durchgängig auf ihrem Oberschenkel ging ich einmal um sie herum und stellte mich von hinten dicht an ihren Rücken. Ich verstand, dass diese Idee durchaus nach hinten losgehen konnte, allein schon aus dem Grund, dass sie mich nicht sah und sich nicht vergewissern konnte, dass ich es noch immer war, der sie berührte. Aber genau darin sah ich auch meine Chance. Auf die Art musste sie nicht dauernd auf meine männlichen Hände und Arme starren, die so viel stärker waren, als ihre. Mit denen es mir so leicht fallen würde einfach meinen Willen durchzusetzen. Sie spürte nur meine zärtlichen Berührungen, die zu keinem Zeitpunkt zu viel Druck auf ihren Körper ausübten oder auch nur ansatzweise bedrohlich für sie waren. Ich senkte meinen Kopf, küsste zärtlich die Schulter von Lucy, und ließ ganz langsam meine Hände über ihre Haut gleiten. Von ihren Oberschenkeln langsam über ihren Bauch hinauf, über ihre Rippenbogen und von dort zu ihrem Rücken. Ich schob meine Finger bis zu ihren Schulterblättern, setzte dort zu ihren Oberarmen über und ließ meine Hände dann langsam bis zu ihren hinab gleiten. Alles so vorsichtig und bedacht, dass sie sich auf jede Berührung vorbereiten konnte. Und gleichzeitig lehnte ich meinen Kopf seitlich sanft gegen ihren, atmete ihren vertrauten Geruch ein, spürte die weiche Haut ihrer Wange an meinem stoppeligen Kiefer. "Du musst nichts tun, was du nicht willst", erinnerte ich sie mit leiser, gedämpfter Stimme. "Wenn ich irgendetwas mache, das du nicht willst oder bei dem du dich unwohl fühlst, dann sag es mir. Und wenn du merkst, dass du doch noch nicht soweit bist, dann auch. Das ist alles in Ordnung." RE: THE WARFIELD - Lucy Anderson - 06.08.2015 20:14 Lucy konnte gar nicht anders, als darüber zu Schmunzeln, wie Ungläubig ihr Freund sie dazu fragte, wie sie damals ihre Fahrten mit dem Karussell finanziert hatte. „ Hey, für die ist ja auch was dabei herum gesprungen – wenn sie mir dann auch noch eine Rose geschossen haben, dann gab es ein Küsschen obendrauf. Das solltest du dir merken.“ sie strich Aiden dabei sanft über seinen Rücken, es war ungewohnt, sich selber wieder dazu zu überwinden, ihn so zu Berühren aber wenn sie Redete, dann viel es ihr etwas leichter. „ Aber pssst... das bleibt schön unser Geheimnis, wie käuflich ich war, immerhin passt das nicht zu meinem heutigen Lebensstil.“ denn ein paar Jahre danach war Lucy sicher keine Frau mehr gewesen, die sich von Dingen hatte Locken lassen, die materieller Natur waren. Außer das nostalgische Karussell und ihr Gegenüber hatte sie nichts im Sinn oder im Blick, sie war einfach nur auf ihn fixiert und das tat unglaublich gut. Wenn sie auch darauf bedacht war, ihm Signale zu geben, wenn ihr etwas zu viel werden würde. Oder wenn sie sich Bedroht fühlte. Natürlich lag ihr Blick aufmerksam auf allem, was er tat – er würde das verstehen aber um ihr vielleicht diese Unruhe zu nehmen, bat er sie auch, die Augen zu schließen. Nach einigem zögern überwand sie sich, konzentrierte sich nur noch auf die Hände und wie er sie anfasste. Gerade an ihrem Hals hielt sie die Luft an, es wäre für ihn jetzt so ein einfaches, zuzupacken und dann wäre alles vorbei. Um sich ein bisschen Selbstsicherheit zu geben, legte sie die Hand deswegen an ihr eigenes Schlüsselbein. Auch die Oberschenkel bebten leicht unter seiner Berührung, es erinnerte sie daran, wie Chris darauf gesessen hatte und auf ihr Gesicht eingeschlagen hatte. Als Aiden dann aber den Kopf neigte um ihre Schulter zu Küssen tat sie etwas, was sie schon lange nicht getan hatte und schmiegte sich sanft gegen ihn statt ihn zurück zu Weisen. Sie suchte halt aus diesen Erinnerungen bei dem einzig richtigen. „ Schon okay, das... fühlt sich richtig an. Ich habe Angst, dass kannst du mir nicht nehmen aber das ist... in Ordnung.“ sie schob ihre Hand nach oben, dass sie seine Wange berühren konnte und die Fingernägel behutsam über seine Haut fuhren. „ Ich bin froh, dass du da bist und das es dich gibt.“ wisperte sie nur noch und das waren sicher Worte, die er schon so lange nicht mehr von ihr vernommen hatte, selbst in ihr löste das etwas gutes aus. Bis die beiden von einem alten Paar gestört wurden, was sich darüber aufregte, dass mache man Zuhause. Trotzdem kicherte Lucy, öffnete die Augenlider „ Und alte Menschen gehören um die Zeit auch nach Hause.“ Es hatte zwar die Stimmung etwas zerstört aber vielleicht auch gerade wieder gelockert. Die Frau umschloss die Hände von Aiden, zog ihn mit sich, weil ihr gerade in dem Augenblick eine Idee gekommen war, als sie nach der Quelle der Störenfriede gesucht hatte. Da gab es dieses Häuschen, von wo aus das Karussell gesteuert wurde und wenn sie sich mit einem aus der rebellischen Phase noch auskannte, war es Schlösser zu knacken und das hier war nicht mal ein besonders gutes. Es ließ sich sogar noch mit einer Karte öffnen und als die beiden dann darin verschwinden konnten, war es wie erhofft. Nur das Pult und ein Drehstuhl, auf dem den ganzen Tag jemand saß und die Ansagen machte. Lucy schon ihren Freund auf genau den Stuhl und setzte sich ihm gegenüber auf seinen Schoß. Sie fühlte sich... dadurch irgendwie Sicherer. Für gewöhnlich überließ sie den Männern gerne die Oberhand aber vielleicht war das jetzt anders. Vielleicht musste das nun so sein. Zumindest konnte sie sich so überwinden, ihre Hände unter dem Shirt von Aiden zu seiner Brust hinauf wandern zu lassen und endlich seine warme, nackte Haut wieder ertasten zu können. „ Ist das... so auch okay für dich?“ nuschelte sie in sein Ohr, wohin sie sich vorn über gebeugt hatte. Eigentlich kannte sie ihren Freund als dominanten Partner im Bett. RE: THE WARFIELD - Aiden Rutherford - 06.08.2015 23:03 Natürlich nahm es uns diese kribbelnde Spannung, als wir auf einmal die fremden Stimmen eines älteren Ehepaares hörten, die sich lauthals über uns beschwerten, aber Lucy und ich fingen auch beide gleichzeitig an darüber zu lachen. Und auch das war etwas, auf das ich lange verzichten musste. Nach allem, was geschehen war, schien sie immer so verkrampft und distanziert. So als wolle sie nicht einmal die guten Moment und das gute Leben an sich heran lassen, als hätte sie schon komplett damit abgeschlossen. Das hatte sich zwar schon vor ein paar Wochen langsam gebessert, vermutlich zu der Zeit, als sie für sich selber entschieden hatte, dass es sich lohnte noch länger dabei zu bleiben und daran zu arbeiten, dass es ihr besser ging, aber trotzdem kam es noch immer selten vor, dass wir einfach hemmungslos Spaß miteinander hatten. Vermutlich auch deshalb, weil zwischen uns immer diese Spannung herrschte. Weil sie sich in meiner Nähe nicht fallen lassen konnte, dank der ständigen Angst, dass ich meine körperliche Überlegenheit nutzen würde, um sie zu verletzen. Aber das hier, das war einer dieser Momente, in denen wir einander einfach nur ansahen und über diese absolut überzogene, aber unglaublich amüsante Reaktion des älteren Paares lachen mussten. Und während uns das zwar auch diese gerade errichtete erotische Anziehungskraft nahm, gab uns das eigentlich so viel mehr, denn wir entspannten uns darüber. Beide. Wir waren nicht mehr nur darauf bedacht keinen Fehler zu machen und daraus geschah es auch, dass ich im Lachen meine Hände ein wenig fester um Lucy schloss und sie es nicht einmal bemerkte. Um allerdings zu verhindern, dass wir noch einmal bei unserem Experiment so gestört wurden, schloss sie ihre Finger um meine und zog mich zu dem kleinen Häuschen, in dem tagsüber normalerweise die Person saß, die motivierende Sprüche durch das Mikrofon ertönen ließ. Mit ein paar gekonnten Handgriffen, für die Lucy einige beeindruckte Blicke von mir erntete, hatte sie die Tür mit einer Karte für uns geöffnet und zog uns beide in das Innere. Bereitwillig überließ ich ihr die komplette Kontrolle über die Situation, genau so wie sie es wollte und wie es sich für sie richtig anfühlte. Obwohl es zwischen uns normalerweise anders ablief, setzte ich mich diesmal auch ohne zu Zögern auf den Stuhl, ließ sie auf meinem Schoß Platz nehmen und gab ihr damit die Überhand über alles, was noch folgen würde. "Das ist vollkommen okay für mich", nahm ich ihr mit gedämpfter Stimme die Sorge, legte meine Hände bewegungslos auf ihre Knie und sah dabei in ihre wunderschönes Gesicht auf. Für einen Moment schloss diesmal sogar ich die Augen, genoss das fast schon vergessene Gefühl ihrer Hände auf meinem Bauch und meiner Brust. Ich spürte ihre Fingernägel auf meiner Haut, die Spannung und das Kribbeln, welches sich davon ausgehend durch meinen Körper zog. Und erst, als ihre Hände langsam an meinem Oberkörper wieder hinab wanderten, öffnete ich auch meine Augen erneut. Im selben Moment setzten sich meine Finger ebenfalls in Bewegung, so wie zuvor zog ich sie langsam über ihre Oberschenkel, bis zu ihrer Hüfte hinauf. Nur meine Fingerkuppen schob ich unter ihr T-Shirt, streichelte über die nackte, samtweiche Haut direkt über ihrem Bund an der Hose, aber genau dort beließ ich meine Hände auch, als ich den Kopf langsam nach vorne beugte, um zart ihren Hals zu küssen. "Ich liebe dich", nuschelte ich leise gegen ihren warmen Körper, einfach weil es gerade in diesem Moment genau das war, was ich fühlte. RE: THE WARFIELD - Lucy Anderson - 07.08.2015 19:29 Erst blieb Lucy der Atem weg, weil Aidens Hände auf ihrem Bauch waren, an dem Bund ihrer Hose und wieder übermannten sie diese demütigenden Erinnerungen. Wie Chris sich gewaltsam an ihrer Hose zu schaffen gemacht hatte und sie ihr hatte runter reißen wollen, kurz bevor sie Bewusstlos geworden war und dann auch noch, wie er ihr die Unterhose einfach zerrissen hatte, nachdem die beiden gestritten hatten. Sie sah sich hilflos und nackt auf dem Boden seiner Wohnung liegen. Lucys Nägel krallten sich unwillkürlich in seine Haut, bis er diese drei Worte in den Mund nahm. Unbewusst wählte Aiden mal wieder den perfekten Zeitpunkt. Gerade zweifelte sie an ihrem Experiment, spürte, wie sie wieder Panisch wurde und dann das. Sie hob den Blick und schaute ihn mit ihren großen, in dem fahlen Licht dunkel wirkenden Augen an. Nahm die Finger hoch an sein Gesicht und erforschte es, als sei es eine ganz neue aber wunderschöne Erfahrung. „ Danke, dass du mir das jetzt nicht entgegen Schreist, wie ich dir aber... ich bin unfassbar Glücklich, dass das so ist. Damals hätte ich meine Hand dafür ins Feuer gelegt, die Frau, die das von dir hört – ist unfassbar blöd, weil es eine Masche ist oder absolut dicht und hat sich verhört aber... jetzt weiß ich, die Frau, die das aus deinem Mund bekommt und Glauben kann, die kann sich als mit einer der glücklichsten Frauen auf der Welt schätzen.“ ein wenig verlegen Lächelte Lucy schon „ Ich alte Kitsch-Tante, hm?“ weil diese lockeren Worte den beiden einfach besser taten, wie sie eben draußen gespürt hatte, ließ sie diese Randkommentare an den eigentlich so ehrlich gemeinten Worten nicht aus. Weder Aiden noch Lucy waren dafür gemacht, sich diese Geständnisse zu machen aber ihre Beziehung hatte die letzten Wochen darauf verzichtet und würde nur dadurch wieder Gesund werden, dass sie es sich Wissen ließen. Wo sie ihn aber so anschaute, wie er sich auf ihr Vorhaben einließ, da bekam sie eine andere Idee, die es ihr wesentlich leichter machen würde. Warum hatte sie daran nicht vorher gedacht? Lucy richtete durchweg den Blick auf Aiden, falls er etwas einzuwenden hatte aber eigentlich war sie sich Sicher, alles, was ihr half, würde er mitmachen. Sie zog ihm das Shirt über den Kopf, statt es aber einfach auf den Boden zu werfen, legte sie es zwischen die beiden auf den Schoß. Sie legte ihre Hände an seine nun entblößten Schultern, fuhr darüber, bis zu seinen Handgelenken hinab und schob sie hinter dem Stuhl zusammen „ Bleib so...“ wisperte sie, nahm dann das Shirt um seine Hände zu verbinden. Nicht so fest, dass er sich gar nicht befreien konnte, es bräuchte jedoch etwas Kraftaufwand aber irgendwie gab ihr das ein Gefühl, sich entspannen zu können. Sicherheit, sie würden keine Erinnerungen mehr einholen, durch eine unachtsame Berührung von ihm. Danach war es für Lucy viel leichter, ihn sogar anzüglich anzuschauen, sich etwas zurück zu lehnen und ihr eigenes Oberteil auszuziehen. Sich ihrem Freund das erste Mal nach so langer Zeit wieder zu zeigen und auch ihren Körper. Etwas ihn ihm zu wecken, was ihr sonst doch immer Angst machte. Sogar noch weiter ging sie, stand auf und lehnte gegen das Sprachpult, öffnete verführend ihre Hose und schob sie sich von den Oberschenkeln. Danach setzte sie sich wieder, beugte sie sich vor, die Oberkörper der beiden waren sich so nahe, sie spürte seine Wärme und es erdrückte sie durch ihre Position auf seinem Schoß nicht. Im Gegenteil, Lucy wollte mehr und mit einer Hand auf dem Rücken, öffnete sie den BH, der zwischen die beiden glitt. Das war so fremd, gut aber dieses Plötzliche Gefühl von Nacktheit machte ihr auch wieder Sorgen. Wieder machten sich ihre Hände auf den Weg, die entblößte Haut von Aiden zu erkunden. Das alles passierte von ihr aus, er musste passiv ausharren... sie rief sich das immer wieder ins Gedächtnis. „ Ich weiß nicht... ob ich das kann... aber ich würde... es gerne versuchen?“ Atemlos war sie vor Sorge aber auch vor diesem komischen, erregenden Gefühl. Sie hatte nicht mehr daran Gedacht, sie könnte das so Intensiv noch spüren. Erst nachdem sie auch den letzten Schritt der beiden in die Hand genommen hatte, sich auszuziehen und Aidens Hose öffnete und die Shorts an den oberen Knöpfen, wanderten ihre Finger zu dem Shirt um den Knoten zu Lösen und seine Hände frei zu geben. Die Blondine sah ihm danach wieder ins Gesicht, durchdringend, prüfend und auch irgendwie Abwartend, was er mit seiner neu gewonnen Freiheit tun würde aber ihre Hände vermittelten ihm etwas ganz anderes, wie sie begannen, seine Hüftknochen nach zu fahren. Konnte er über ihren inneren Zwiespalt hinweg sehen? RE: THE WARFIELD - Aiden Rutherford - 09.08.2015 15:10 Obwohl ich Lucy im ersten Moment unsicher ansah und mich innerlich auch deutlich unwohl dabei fühlte, in dieser passiven Position zu sein und meine Hände regungslos hinter meinem Rücken zu halten, versuchte ich es zumindest mich darauf einzulassen. Ich wollte es ihr doch auch so einfach wie möglich machen diese unverhältnismäßige Angst zu überwinden und wenn ihr diese Sicherheit half, dass ich sie nicht berühren konnte, dann wäre das zumindest ein Anfang. Ein Schritt in die richtige Richtung. Und während ich mich darauf einließ, mich nicht gegen die doch eher lockere Fessel hinter meinem Rücken wehrte, merkte ich auch, wie ich immer mehr Gefallen daran fand. Es war auf eine gewisse Weise so unfassbar reizvoll und verführerisch wie ich ihren Körper, den sie immer mehr entblößte, nur mit meinen Augen streicheln konnte. Ich wollte sie so gerne berühren und dabei ihre weiche Haut, ihre wunderschönen Brüste mit meinen Fingern ertasten, aber dass ich es - noch - nicht konnte war nicht frustrierend, sondern verdammt erotisch. Viel zu lange hatte ich darauf verzichten müssen sie so zu sehen und immer, wenn ich zwischendurch den Blick hob, dann stand da auf einmal auch nicht mehr die blanke Angst in ihren Augen, im Gegenteil. Diese Fesseln gaben ihr so viel Sicherheit, dass sie mich immer wieder anzüglich ansah und damit die Lust in mir nur mehr und mehr steigerte. Doch damit erreichte sie gleichermaßen, dass ich tatsächlich für einen Moment das Gefühl hatte ich könnte mich nicht mehr beherrschen. Mit Sicherheit trug der Alkohol auch dazu bei, dass ich mir im Kopf ausmalte, wie ich am Liebsten ihren Körper gegen die Wand drückten und leidenschaftlich mit ihr schlafen würde. Wie gerne ich mich von diesen Fesseln befreien und jeden Zentimeter ihres Körpers berühren oder mit Küssen bedecken würde, aber ich tat das, was ich versprochen hatte. Ich ließe meine Triebe nicht Überhand nehmen, rief mir selber immer wieder ins Gedächtnis, dass Lucy das im Moment nicht konnte und als sie dann letztendlich tatsächlich das T-Shirt von meinen Handgelenken löste, atmete ich tief durch und tat mit meinen Händen erst einmal gar nichts. Bis ich sie dann zwischen unsere Körper hielt und erwartungsvoll in ihre Augen aufsah. "Zeig mir, wo du berührt werden möchtest", forderte ich Lucy mit gedämpfter Stimme auf und bat sie damit meine Hände in ihre zu nehmen und über ihren Körper zu führen. Ich wollte sie anfassen, überall, aber ich überließ trotzdem ihr die Kontrolle. "Wir versuchen es", beruhigte ich sie, mit ebenso sanfter Stimme. "Und wenn du es nicht kannst, dann ist das in Ordnung. Ich mache nichts, was du nicht willst." RE: THE WARFIELD - Lucy Anderson - 09.08.2015 20:10 Dieser kleine Raum für die beiden, die Stimmung die sich zwischen ihnen ganz langsam aufgebaut hatte – nachdem sie eben noch zusammen gelacht hatten. Das alles trug dazu bei, dass sich Lucy überhaupt so gehen lassen konnte. Was aber auch ein ganz wichtiger Teil war, dass sich Aiden das alles gefallen ließ und ihre Wünsche respektierte. Es gab keinen Moment in dem sie sich von ihm gedrängt oder bedroht gefühlt hatte. Auch nicht, nachdem sie die Hände von ihm wieder frei gegeben hatte. Danach harrte er tatsächlich noch immer aus, statt über sie her zu fallen, wie er sie sogar an, ihr die Oberhand über seine Berührungen zu geben. Das war so anders, als jeder Sex, den Lucy vorher gekannt hatte und das half ihr sicherlich auch dabei, es in keinem Zusammengang mit dem zu sehen, was sich in Chris Wohnung zwischen ihr und dem gewaltbereiten Mann abgespielt hatte. Sie nahm seine Hände in ihre, wusste zu beginn aber gar nicht so wirklich – wie und wo sollte sie beginnen? Aber nach einer Zeit wurde sie Mutiger, wo sie am Anfang die stellen angesteuert hatte, wie ihre Schultern, das Schlüsselbein oder ihren Bauch konnte sie sich irgendwann dazu überwinden seine Hände an ihre Brüste zu führen. Sogar einen genießerischen Laut zuzulassen, von ihrem Freund an den Stellen berührt zu werden, die für sie so schwer zu ertragen waren. Sie ließ sich auch Zeit damit, statt wild über ihn her zu fallen, führte sie seine Hände erst zwischen ihre Schenkel und begann auch ihn an der Stelle zu berühren um beide auf das Vorzubereiten, was ihr Angst machte. Denn trotz dem langen Weg bis dahin, als sie sich schließlich aufrichtete, Aiden mit sich zog und ihm damit gestattete sie etwas an Größe zu überragen – vor dem letzten Schritt hatte sie Sorge. Das es ihr Schmerzen verursachen könnte. Das es sie in der Erinnerung so zurück warf, dass sie das alles sofort wieder abbrechen musste. Aber sie legte die Arme um seinen, winkelte das Bein etwas an – ließ sich von ihm leicht hochheben, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und schloss fest die Augen. Lucy schaffte es eine ganze Weile nicht ihre Anspannung abzulegen, sich verkrampft an ihrem Freund festzuhalten aber immer wenn er sie fragte oder sich irgendwie vergewissern wollte, ob alles in Ordnung war, nickte sie, dass sie das wollte. Gegen Ende war sie dann fast so entspannt, wie sie es hätte die ganze Zeit über sein sollen – auch wenn sie es noch nicht schaffte, so sehr los zu lassen, zum Höhepunkt zu kommen war sie danach mindestens genau so Zufrieden wie Aiden es schien. Sie küsste ihn innig und drückte sich an seinen verschwitzten Körper, eher die beiden sich anzogen und den Heimweg gemeinsam bestritten. Alle beide schienen das geschehene erst einmal für sich ganz alleine verarbeiten zu müssen, denn sie Redeten nicht wirklich viel. Tatsächlich war es in der Wohnung wieder etwas ganz anderes und Lucy hatte gut daran getan, sich einen anderen Ort auszusuchen als die vier Wände. Diese Nacht konnte sie aber zumindest neben dem Mann einschlafen, den sie gerade ohne darüber nachzudenken als ihren Traummann betiteln würde. |