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KILIAN'S FLAT - Druckversion +- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net) +-- Forum: ACCOMODATION (/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: LOS ANGELES (/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: KILIAN'S FLAT (/showthread.php?tid=10) |
RE: KILIAN # LAHJA - Noah Scott - 08.08.2016 17:04 Richtig und falsch hatten sich noch nie so dicht beieinander angefühlt wie in dem Moment, als Apple mich völlig erschrocken ansah und sich dann umdrehte, um viel zu schnell die Treppen herunter zu rennen. Es war richtig, was ich sagte. Ich hatte mir diese Dinge nicht ausgedacht und auch Lahja hatte diese Anschuldigungen nicht an den Haaren herbei gezogen, Chris war kein guter Mensch und irgendwann hätte Apple das auch erfahren müssen, aber- nicht so. Nicht jetzt. Nicht hier. Das war falsch und als ich im Treppenhaus unten die Haustür ins Schloss fallen hörte, da wurde mir das auch so schmerzlich bewusst, dass ich verzweifelt die Hände gegen mein Gesicht presste und von dort meine gespreizten Finger durch die Haare bis in meinen Nacken schob. Fuck. Das hätte ich nicht tun dürfen. Und als ich mich erschrocken und noch gänzlich neben mir stehend in Lahjas Richtung drehte, die sich mit verschränkten Armen ebenfalls vor mir verschloss, da wurde mir das auch umso deutlicher. "Ich- ich- keine Ahnung." Was würde es denn bringen, wenn ich Apple hinterher lief und nach ihr suchte? Sie würde mich jetzt nicht sehen und schon gar nicht mit mir reden wollen. Scheiße. "Es- tut mir Leid, Lahja. Ich hätte- ich hätte das nicht sagen sollen, das war- das stand mir nicht zu. Es war nur- Ich konnte einfach nicht mehr mit anhören, was Apple zu dir gesagt hat und ich wollte, dass sie damit aufhört und- ich weiß, dass ich Recht hab und ich weiß, dass Chris kein guter Mensch ist und ich bereue nicht, dass ich- mich eingemischt hab, aber- das war nicht der richtige Zeitpunkt. Ich hätte das nicht tun sollen, nicht so und nicht hier und- scheiße." Voller Selbstzweifel ließ ich meine Arme hängen, drehte mich noch einmal in Richtung der geöffneten Tür und starrte nach draußen in den leeren Flur, unsicher wie ich jetzt mit meinem Fehler umgehen sollte, aber bewegte mich letztendlich nur einen Schritt nach vorne, um die Tür zu schließen und mich dann wieder zu Lahja zu drehen. "Ich wollte nicht, dass du das durchmachen musst. Ich hätte- nie gedacht, dass Apple so auf dich reagiert und dass sie dir direkt solche Vorwürfe macht. Entschuldige, das- hast du nicht verdient. Ich wollte einfach nur, dass sie dich nicht mehr damit verletzt und dann- ist einfach alles raus gekommen." Vorsichtig, entschuldigend streckte ich meine geöffnete Hand in Lahjas Richtung, unsicher, ob sie mich überhaupt verstehen konnte oder ob auch sie mir Vorwürfe machte. Dafür, dass ich Dinge gesagt hatte, die doch eigentlich niemanden etwas angingen. "Was- was mach ich denn jetzt?" RE: KILIAN # LAHJA - Lahja Emilia O'Neill - 08.08.2016 20:38 Was absurd war, seid dem Lahja in San Francisco aufgetaucht und sich bei Noah für den Kontaktabbruch entschuldigt hatte, tat sich in der Beziehung der beiden erstmals etwas. Es war nicht mehr nur er, der sie auffing, wenn mal wieder alles schief ging sondern auch anders herum. Auch Lahja hatte ihm Bewiesen, dass sie auch für ihn da sein wollte und das sie das auch konnte. Seid dem die beiden das erste Mal zusammen gekommen waren, fühlte es sich nun so an, als seien sie in einer Zwischenmenschlichen Beziehung angekommen, in der beide Gleichwertig waren. In der sich beide Entwickelten. Noch immer war unausgesprochen, was genau das zwischen den beiden war, denn beide mussten doch erst sehen, ob das auch alles passte und klappte – auch für Lahja war das diesmal unheimlich wichtig. Sie stürzte sich sonst Hals über Kopf in die Dinge hinein, ließ sich von Emotionen all zu gern hinreißen aber warf deswegen auch schnell das Handtuch aber diesmal war das ein Prozess und wo sie immer das Gefühl hatte, ihn von sich überzeugen zu müssen, stand sie nun an diesem Punkt, dass sie auch ihre Grenzen finden und mitteilen musste. Deswegen dauerte es auch ein wenig, bis sie seine Hand nehmen konnte und sich aus ihrer Komfortzone hinaus wagte, indem sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und alles in sich verschanzte. „ D... Das...“ Sie fühlte sich wie ein Kindergartenkind, wenn es darum ging, ihre Gefühle in Worte zu fassen und Noah wusste das zu gut. Meistens Schrie sie deswegen, weil sie sich anders nicht zu Helfen wusste aber nachdem sie seine Hand vorsichtig drückte, die Schultern hob, gab ihr das die fehlende Sicherheit. „ Danke. Ich hätte ihr nichts getan, ich wäre einfach gegangen... ich weiß, dass sie Trauert, gerade ich weiß, wie sich das anfühlt einen Elternteil zu verlieren aber... das gerade hat sich angefühlt wie meine Bewährungshilfe, den Richter, die Anwälte... jeden davon überzeugen zu müssen, dass Chris das war und trotzdem... Unrecht zu haben. Ich... frage mich noch immer so oft, was... daran meine Schuld war.“ Sie war sich gar nicht Sicher, ob Noah das wusste. In der Zeit, in der die Selbstzweifel laut wurden, hatten die beiden Kontakt gehabt aber vieles hatte sie mit Zac aufgearbeitet und sie wusste nicht, ob Noah sich im klaren war, dass Apples Worte auch wieder unheimlich viele Fragen in ihr geweckt hatten. Immerhin hatte sie davor eine freiwillige Affäre mit ihm gehabt. Hatte sie ihm dazu eine Berechtigung gegeben, mit ihr zu tun, was er getan hatte? Weil sie damit aber auch einen weiteren Schritt auf Noah zumachte, wenn sie ihm Einblick in ihren Kopf gab, konnte sie nicht anders als auf ihn zuzugehen und irgendwo Schutz-Suchend aber auch bietend ihre Arme um seinen Bauch zu schließen und den Kopf an seiner Schulter abzulegen. In diesen Momenten sah man deutlich, wer und was sich alles hinter Lahja verbarg – hinter all der Wut, dem exzessivem Benehmen, der Ablehnung. „ Ich weiß nicht, was ich dir Raten soll oder was du tun sollst, dass kannst du nur selbst Entscheiden. Ich will auch nicht das du denkst, ich denke nur an mich und an meinen Vorteil aber Noah, egal wie falsch das war, ihr das nun an den Kopf zu werfen – willst du denn die ganze Zeit vor eine Wand rennen? Kannst du das? Ist es okay, dass sie keinen Schritt auf dich zugeht? Ich weiß, ich muss das gerade sagen aber... ohne das ich dich hier halten will, wenn es dir besser geht, wenn du sie suchst, dann mach das aber meinst du, wenn nicht etwas von ihr kommt, dann wirst du an sie heran kommen? Das klingt blöd aber ich Glaube sie ist noch nicht so weit, das zuzulassen... an deiner Stelle würde ich nach ihr sehen in ein paar Tagen und wenn du mich fragst... solltest du dir auch Überlegen nicht... eine andere, offizielle Stelle zur Hilfe zu nehmen. Sie ist erst siebzehn und ich... kann sie nicht einschätzen... es sind nur Ideen, okay?“ War das schwer, sich mit dem Wohlergehen von Apple auseinander zu setzen aber irgendwie war es auch so unfassbar einfach, denn Noah so zu sehen, dass tat ihr weh und verlangte, dass sie ihren Kopf einschaltete, ihm zu helfen – auch wenn sie ihre Rolle noch gar nicht so gefunden hatte in dem ganzen Szenario. RE: KILIAN # LAHJA - Noah Scott - 09.08.2016 16:33 Lahja hatte zwar diese grauenhaften Erlebnisse, für die Chris verantwortlich war, hauptsächlich mit Zac aufgearbeitet, aber trotzdem wusste ich natürlich, dass sie die Schuld dafür in sich selber suchte. Nicht nur, weil sie mit mir darüber gesprochen hatte, sondern auch, weil ich sie kannte. Ich wusste wie Lahja funktionierte. Dass sie aber immer noch, nach all den Wochen, so sehr mit sich selber kämpfte und dass die haltlosen, emotionalen Anschuldigungen von Apple sie noch so schmerzhaft treffen konnten, damit hatte ich trotzdem nicht gerechnet. Umso fester schloss ich deshalb meine Arme um ihre schmalen Schultern, vergrub meine Hände in dem Stoff ihres Oberteils und drückte sie sanft an mich. "Nichts ist deine Schuld, Lahja. Als du Chris kennen gelernt hast, da- konntest du überhaupt nicht wissen, wozu er fähig ist. Weißt du, du- könntest jetzt sagen, dass das alles vielleicht nicht passiert wäre, wenn du ihn einfach nie in dein Leben gelassen hättest, aber- das wäre auch nie passiert, wenn Lucy sich nicht von Aiden getrennt hätte und zurück zu Chris gegangen wäre. Es wäre nicht passiert, wenn ich nicht zu dir ins Gefängnis gekommen wäre und wenn wir zusammen nicht diese Lüge gesponnen hätten, um Lucy zu schützen. Du könntest sogar sagen, dass das nicht passiert wäre, wenn ich mich damals nicht von Lucy getrennt hätte, um mit dir zusammen zu sein. Das alles-- Da ist so viel vorher passiert und es stimmt, dass du nicht einfach ein zufälliges Opfer von Chris warst, aber- du kannst die Dinge nicht ändern, Lahja. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen und diese Schuldvorwürfe, die- bringen niemandem etwas. Chris ist Schuld, niemand sonst. Ich weiß das, Kilian weiß das, Matt weiß das und du weißt das eigentlich auch, tief in dir. Das ist das wichtigste. Und jetzt, wo er tot ist, musst du auch niemanden mehr davon überzeugen, dass du Recht hast. Du musst keine Richter oder Anwälte oder Geschworene überzeugen und- du musst auch nicht Apple davon überzeugen. Das ist alles egal." Sanft zog ich meine Hand über ihren Rücken und obwohl in meinem Kopf noch immer Chaos herrschte, weil ich mir vorstellte, wohin Apple wohl jetzt fliehen würde, nachdem auch ich sie so verletzt hatte, zog sich durch meinen Körper trotzdem eine angenehme Ruhe, als ich tief einatmete und mir dabei Lahjas Geruch in die Nase stieg. Es war gut hier zu sein, bei ihr. Vor allem, nachdem ich in den letzten drei Tagen so oft auf Ablehnung von Apple gestoßen war. "Ich glaube ich- hab einfach irgendwie Angst davor, dass ich sie verliere. Wenn ich nicht für sie da bin." Nicht nur im übertragenden Sinn, sondern auch wortwörtlich. Ich hatte Angst davor, dass Apple die Stadt verließ und dass ich sie nicht mehr finden würde, wenn ich nicht direkt nach ihr suchte. Vor allem, wenn das mit Joker stimmte, was sie eben zusammenhanglos gestammelt hatte. Aber gleichzeitig hatte Lahja nunmal auch Recht mit dem, was sie sagte und deshalb stieß ich schwer die Luft aus meinen Lungen, löste die Arme von ihren Schultern und nahm stattdessen ihre Hände in meine. "Aber ich weiß, dass sie mich gerade nicht sehen will und dass ich es wahrscheinlich nur noch schlimmer mache, wenn ich mich jetzt aufdränge, deshalb- warte ich erstmal bis morgen früh und dann- dann sehen wir weiter." Dass es absolut keine Option war mich an offizielle Stellen zu wenden und Apple damit in das offene Messer laufen zu lassen, vor dem sie jetzt schon seit gut anderthalb Jahren floh, das verschwieg ich. "Willst du jetzt noch rausgehen? Um auf andere Gedanken zu kommen? Oder nehmen wir uns ein Bier und einen Joint und- legen uns einfach wieder ins Bett?" RE: KILIAN # LAHJA - Lahja Emilia O'Neill - 09.08.2016 22:29 Manchmal wünschte sie sich wirklich, dass was andere sagten und von dem sie auch Überzeugt schienen, dass würde genauso bei ihr und in ihrem Herzen ankommen – so einfach war das aber nicht. An ihrem inneren konnte Lahja nichts ändern und das wurde ihr mal wieder so klar, als Noah sie in den Arm schloss und ihr sagte, wie Haltlos ihre Gedanken waren und das sie sich eine Teilschuld gab. Besonders hart hatte sie getroffen, dass Apple gesagt hatte, sie hätte nur einen Schuldigen gesucht denn manchmal kam Lahja sich in ihrem Leben so vor. Das sie jemand anderem die Schuld für ihre Unfähigkeit gab. Bei Zac und ihr dasselbe, sie Zweifelte doch an sich, an ihrem Körper und auch, wie Liebenswert sie war, nachdem er sie Betrogen hatte und sie hatte nicht einmal ein Recht dazu, sie hatte das mit Noah auch getan. Die zehrenden Gedanken und das Noah so sehr an Apple hing war nicht einfach für sie. Denn noch immer war es das andere Mädchen was im Mittelpunkt stand, noch immer war sein Kopf bei ihr und auch wenn das okay war, wenn diese auf ihn Angewiesen war, fragte sich Lahja, wie sie das Aushalten konnte, wenn es dabei blieb. „ Noah... ich gebe mir wirklich Mühe und das fühlt sich auch alles richtig an. Auch das du sie suchen willst ist für mich okay aber gerade – das hier ist gerade eine Grenze. Du hast zu mir gestanden, dafür bin ich dir sehr Dankbar und das habe ich nicht erwartet aber es macht mich Eifersüchtig und es tut mir weh... wie deine Gedanken darum kreisen.“ Und weil das brutal war laut Auszusprechen und weil die Einsicht auch brutal war, weil sie nicht wusste, ob sie Noah damit vor den Kopf oder von sich weg schob, suchte sie lieber die Distanz zu ihm. Denn diese Erkenntnis verleitete sie auch zu der Frage, ob sich Noah und Lahja von seiner Seite aus nicht eher in der Zone befanden, wie Haily und er – Freundschaftlich. Auch körperlich aber eben... anders, als sie und ihr Herz sich das wünschten. „ Ich mache nicht noch mal den Fehler und blocke deswegen alles ab aber... ein bisschen Nachsicht bräuchte ich... Glaube ich... und wenn dir das gerade zu viel ist, dann kannst du hier bleiben aber ich muss... hier raus.“ Je mehr sie sich und ihm an Zugeständnissen machte, die sie so gar nicht gesehen hatte, desto unruhiger wurde Lahja nämlich auch. Es wäre nicht gut sich zu betrinken, in einer Kneipe, umgeben von Menschen, die sie reizen konnten und von denen es keiner Wert war sich zu beherrschen aber Lahja kannte einen anderen Ort. Der Blick in seine Augen blieb eher Scheu, denn in den letzten Wochen hatte sie ihre Aggressionen so ziemlich unter Kontrolle gehabt und was, wenn Noah damit rechnete, sie ebbten ganz ab? Was, wenn er das sogar erwartete? Da waren so viele Fragen in ihrem Kopf und auch wenn sie Noah an einem Großteil beteiligte, wie konnte sie ihn damit jetzt belasten? Er schien andere Dinge zu Verfolgen. Es dauerte nicht lang, bis sie mit einer Flasche Bier in der Hand in ihre Sneaker schlüpfen konnte und Noah, ebenso kurz wie eben, ansah. Im Anschluss zog es sie zu dem Raum, den Zac ihr gezeigt hatte, zum Trainieren, wenn sie das Gefühl hatte, dass ihr inneres dem Druck nicht standhielt und angekommen weckte auch das hier zärtliche Erinnerungen. Auf Tour, so weit weg, da konnte sie sich den Gedanken entziehen, das hatte sie schon immer raus gehabt aber gerade nicht und so war es Hardcore, der aus den Boxen einer schäbigen Anlage in der Ecke kam, als sie begann, die Knöchel zu bandagieren. Solange Noah sie nicht fragte, würde sie ihm nicht sagen, an was für einen Ort es die beiden verschlagen hatte. Wegen des angespannten Kiefers hatte sie auch auf dem Weg her kaum ein Wort verloren. RE: KILIAN # LAHJA - Lahja Emilia O'Neill - 17.08.2016 07:07 Also rein emotional gesehen war es nicht schlau gewesen sich auf Zac einzulassen. Als sie am nächsten Morgen erwachte, war sein Gesicht so deutlich vor ihr und das scheiß vermissen ging wieder von vorne los. Eigentlich war ihr das gestern schon klar gewesen aber die Drogen hatten sie in Sicherheit gewiegt, sie würde da schon drüber stehen. Nach ihrem kurzen Schwall an Worten und seiner Reaktion, hatte sie entschieden, es wäre besser zu gehen - er hätte wohl auch nichts sagen können, was ein anderes Ergebniss mit sich gebracht hätte. Eilig war sie durch die Gasse und an der Kneipe vorbei nach hause. Zum Glück hatte sie alles bei sich und konnte ihm die Möglichkeit nehmen, sie aufzuhalten. Noah jetzt damit zu belasten wäre falsch, er war mit Apple weg. Er hatte sie gefunden, im Zug am Bahnhof und damit in letzter Sekunde. Gar nichts zu sagen ging aber auch gegen alles, was sie miteinander besprochen hatten - also erzählte sie, was Fakt war. Nach einem Streit hatten die beiden Sex gehabt, beruhigte ihn, sie wisse schon damit umzugehen. Was sollte sie denn auch sagen? Das sie wünschte er wäre hier? Um sie vom ihrem Fehler abzulenken? Selbst wenn, keiner von ihnen stand finanziell gut genug dar, um es möglich zu machen. Also lenkte sie sich damit ab, sich mit dem garstigen Kilian zu zanken und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, lud sie sich am abend jemand zu sich ein. Joker hatte sie in einer Kneipe kennen gelernt, mit seinem Macho und Arschloch Gehabe traf er das, was sie heute suchte. Lahja fragte sich on sie sich damit bestrafte aber Nein - er sollte sie von zac ablenken und ihre Einsamkeit vertreiben. Vielleicht provozierte sie auch Kilian damit, er war zwar nicht da aber er war wie ein bluthund was Männer anging. Am nächsten Morgen würde er es schon raffen. Konnte ihr Papa sich gleich mal ein Bild der offenen Beziehung von Noah und ihr machen. So hart, wie lahja am nächsten Morgen aber in die Situation geraten sollte, hatte sie es nicht kommen sehen. Gerade hatten Joker und sie sich noch in den Laken vergnügt, als er nach einer dusche fragte. Da sie wirklich bis eben anderes im Sinn hatte, hatte sie nicht mitgeschnitten wie matt auf einen absacker mit zu Kilian gekommen war - damit der sich über seine Tochter auslassen konnte. Er war im begriff zu gehen, zac war durch die offene Tür des hausflures bereits bis hier her vorgedrungen, mit dem festen Willen, lahja endlich zur Rede zu stellen, weil sie ihn wieder mit nicht Achtung strafte. Etwa gleichzeitig öffnete matt die Tür zum Flur und lahja ihres Zimmers, wo sie mit ihrem Gast allen in die arme fiel. Wundervoll. Typisch lahja. Besser hätte sie das nicht planen können - fuck! RE: KILIAN # LAHJA - Zac William Coles - 17.08.2016 13:02 Was Sex anging hatten Lahja und ich immer gnadenlos gut miteinander harmoniert und das hier war auch nicht das erste Mal, dass wir völlig kopflos übereinander herfielen, völlig ungeachtet all der Dinge, die uns eigentlich davon abhalten müssten. Ich wusste nicht, wo wir beide gerade standen, und ob ihre körperliche Zuneigung bedeutete, dass sie auch bereit war sich emotional wieder auf mich einzulassen, aber wenn ich jetzt innehalten würde, um zuerst die Fronten zu klären, dann riskierte ich nur, dass ich Lahja damit verärgerte. Und das wollte ich nicht. Dafür war ich zu egoistisch, dafür hatte sie mir zu sehr gefehlt. Wie mit Nele vor einigen Wochen ließ ich mich einfach auf sie ein, zwar im Rausch meiner Lust, aber trotzdem zurechnungsfähig und willentlich. Und ich bereute es nicht. Selbst dann nicht, als ich atemlos ihre wackligen Beine wieder auf den Boden sinken ließ, als ich meine Hose schloss und schon spürte wie Lahja sich augenblicklich wieder von mir distanzierte. Abwesend, durcheinander und verwirrt wirkte sie. Daraus machte ihr auch keinen Vorwurf, schließlich rechnete ich mit genau so einer Reaktion ihrerseits und wusste auch genau, dass sie sich in nüchternem, klarem Zustand sicher nicht so unreflektiert auf mich eingelassen hatte, aber der Sex und die reißerische Zuneigung hatte mir Hoffnung gegeben. Das hatte mir gezeigt, dass ihr Kopf sich zwar gegen mich wehrte, dass sie immer noch wütend auf mich war, aber dass sie nichtsdestotrotz noch etwas für mich empfand. Und genau das wollte ich auch aus ihr herausholen, als ich danach versuchte ihr direkt in die Augen zu sehen, nach ihrer Hand zu greifen und sie bei mir zu halten. "Was war das gerade?" Wer dieser Typ aus der Kneipe war interessierte mich auf einmal nicht mehr, auch nicht dass Noah und sie sich anscheinend wieder in einer Beziehung befanden. Nur der Tod von Chris ließ mich kurz aufhorchen, aber auch das hatte gerade nicht so einen wichtigen Stellenwert wie wir beide. "Was bedeutet das? Was machen wir jetzt?" Lahja schien allerdings nicht ganz so erpicht darauf zu sein hier und jetzt unsere Differenzen zu klären und obwohl ich sogar versuchte ihr mit meinem breiten Körper den Weg zu versperren, entzog sie mir ihre Hand, wich ganz bewusst meinem Blick aus und drückte sich an mir vorbei. Sie nuschelte ein paar ablehnende, ignorante Worte, die ich nicht einmal richtig verstand und als ich dann auch noch begann mich erneut dafür zu entschuldigen, was ich getan hatte, waren ihre Grenzen überschritten. Kopfschüttelnd lief sie einfach weg, so schnell, dass ich die Verfolgung außerhalb des Parkhauses schon wieder aufgab und verzweifelt meine Muskeln anspannte. Das war doch nicht ihr Ernst. Sie konnte mich doch nicht zu ihrer Befriedigung benutzen und dann einfach weglaufen. Nicht mit mir reden. Ich versuchte ihr noch hinterher zu rufen, aber auch das schien sie kaum zu interessieren und als ich kurze Zeit später zurück in die Kneipe ging, war sie natürlich schon längst nicht mehr dort. Scheiße. Verdammte Scheiße. Eigentlich wäre ich ihr am liebsten sofort nach Hause gefolgt, um sie zur Rede zu stellen, aber meine Freunde überzeugten mich davon, dass es besser wäre ihr ein bisschen Zeit zu geben. Sie sollte die Chance haben darüber nachzudenken und ebenfalls zu verstehen, dass sie noch Gefühle für mich hatte, denen sie sich auch nicht entziehen konnte und weil das sehr logisch schien, wartete ich ab. Die ganze Nacht lang und auch den nächsten Tag. Gegen Abend schrieb ich ihr noch einmal, versuchte erneut sie anzurufen, aber wieder stieß ich nur auf Ignoranz und am nächsten Morgen hielt ich es dann nicht mehr aus. Beim Joggen hatte ich mich ganz unterbewusst ihrem Haus immer mehr genähert, aber als ich verstand, wohin ich mich gerade bewegte, erschien mir das als gar nicht so abwegig. Um diese Uhrzeit müsste sie doch eigentlich zuhause sein, sie wäre müde und verschlafen und dadurch vielleicht auch zugänglicher. Und als ich dann auch noch an ihrem Haus ankam und gerade ein anderer Bewohner das Gebäude verließ, sodass ich einfach durch die geöffnete Tür eintreten konnte, schien das wie ein Wink des Schicksals. Zumindest konnte sie nicht vor mir fliehen, wenn ich hier war, bei ihr, sie müsste sich mir und meinen Fragen also gezwungenermaßen stellen, doch als ich vor der Wohnungstür gerade meine Faust hob, um dagegen zu klopfen, kam dann doch alles anders, als erwartet. Ganz anders. Im selben Moment öffnete sich nämlich die Tür vor mir, aber ich sah nicht etwa Lahja ins Gesicht, sondern ihrem Onkel. Matt. Der wiederum starrte völlig geschockt in Richtung seiner Nichte, die genau in dieser Sekunde aus ihrem Zimmer gestolpert kam, nur mit einem weiten T-Shirt über ihrem Körper, dafür aber mit einem jungen Mann hinter ihr, der noch weniger Kleidung trug. Das war definitiv nicht der Kerl, der schon vor zwei Tagen an ihrem Hintern geklebt hatte, doch während ich ihn deshalb noch ganz erschrocken ansah, war es bei Matt wohl etwas anderes, das ihn schockierte. "Fuck, was hast du denn für komische Fetische, Lahja? Der sieht ja aus wie Mini-Me." Verwirrt starrte er den fremden Typen an, ehe er belustigt den Kopf darüber schüttelte und dann, plötzlich, auch mich endlich bemerkte. Ich wiederum war schon nur noch auf seine Nichte fixiert. "Dein Ernst? Ist das dein Ernst, Lahja?" Völlig im Hintergrund geblieben war bis jetzt Kilian, der wohl noch mit sich haderte, wen er zuerst anschreien und wie er mit der plötzlichen Wut in seinem Körper umgehen sollte, aber auch das fand jetzt ein jähes Ende. "Was willst du hier, du scheiß Wichser? Verpiss dich!" Weil wir uns - zurecht - nicht sicher sein konnten, wen er denn eigentlich meinte, sahen wir plötzlich alle zu Lahjas Vater, aber anscheinend hatte er es auf mich abgesehen. "Ich habs dir schonmal gesagt. Hau ab! Und du gleich mit!" Das galt jetzt der neuen männlichen Errungenschaft seiner Tochter. RE: KILIAN # LAHJA - Lahja Emilia O'Neill - 17.08.2016 23:04 Keiner konnte Wissen, dass Joker für genau solche, makaberen Situationen eine Vorliebe hatte und ihm deswegen auch das Grinsen auf die Lippen kam. Hinter Lahja lehnte er sich lieber in den Türrahmen. Nur der Kommentar des Mannes, der ihm so ähnlich sein sollte, dass Missfiel ihm und er musterte ihn eine Weile. Joker sah sich gerne als Einzigartig und auch wenn die Ähnlichkeit unwiderruflich bestand, zuckte eine seiner Augenbrauen. Was da aus dem Mund des Mannes kam, der ganz offensichtlich der Vater von Lahja war, interessierte ihn nicht – das sah er dann eher wie die Dame, bei der er genächtigt hatte. Was eine Vorstellung nach einer solchen Nacht. Es war eher die Tatsache, dass er sich ungern wegen eines Familiendramas mit den Bullen auseinandersetzte und auch wenn Lahja ihm mit den Rücken zugewandt war und das hier alles andere als eine angebrachte Geste war, legte er die Hand an ihre Hüfte. „ Ich verzieh mich.“ Um dann im Raum zu verschwinden, seine Sachen zusammen zu suchen. Lahja hingegen wusste gar nicht, auf wen sie Reagieren sollte und ignorierte Matt´s Anspielung auf ihren Gast. Es waren sowohl die Maßregelnden Worte von Zac als auch Kilian, die ihr Blut in Wallung brachten und deswegen reagierte sie aber auch auf beide mit einer aggressiven Grundstimmung. „ Kilian, dass ist nicht deine Entscheidung, wer hier wann zu gehen hat.“ Erinnerte sie ihn, dass es doch Rahmenbedingungen zwischen den beiden gab, unter denen sie hier lebte. Sie konnte nicht mal sagen, warum der Grundton zwischen den beiden in den letzten Tag so rau war aber wenn beide in sich gehen würden, wüssten sie, es hing mit dem anstehenden Geburtstag von Jeany zusammen. Beide wurden an ihren Verlust erinnert aber beide Trauerten in den seltensten Fällen zusammen, eigentlich nie. Kilian stellte sich auch Sicher öfter als sonst die Frage, ob er als alleinerziehender Vater das richtige tat aber er Beanspruchte ungern Hilfe. Weder April noch Matt wussten also, wo der Schuh gerade wirklich drückte. Lahja hingegen würde gerne mit ihm gemeinsam über ihre Ma Reden, gemeinsam traurig sein aber am Ende war sie es, die einsam an dem Grab ihrer Mutter saß und weil Kilian ihr vorlebte, wie sie damit umging, hatte sie auch Noah davon nichts gesagt – Zac erst Recht nicht. Zwischen Zac und ihr war, nach dem sie sich auf ihn eingelassen hatte, so viel angestautes, worüber sie Reden sollten aber Lahja machte es sich einfach. Zumindest wollte sie das. „ Ja, mein Ernst und das kann dir auch egal sein und wenn nicht, du hast dazu nichts zu sagen. Wir hatten Sex, das war ein Fehler und das hätte nicht passieren dürfen aber das ändert nichts.“ Damit dürfte er dann gehen, Joker verschwand schon von ganz allein aus der Situation, bemerkte sie und wenig später schob er sich auch angezogen an ihr vorbei. Lieber sollte er die Beine in die Hand nehmen, denn als Lahja offenbarte und Kilian endlich alles zusammen gepuzzlet hatte, blieb für ihn übrig, dass seine Tochter sich dezent schlampig verhielt und das war ja schön bei erwachsenen Frauen auszunutzen aber er hatte da immer seine Probleme mit gehabt. Seine Tochter und seine Partnerin hatten sich anders zu benehmen. Mochte auch daran liegen, was er für Konsequenzen daraus hatte ziehen müssen mit seiner Ansteckung an HIV. Sie wusste es nicht aber alles steuerte auf ein handfestes Familiendrama zu. Da waren Beleidigungen, die irgendwann von Lahja und auch Kilian in den Flur gebrüllt wurden ganz natürlich und auch, dass sie sich körperlich gegeneinander beweisen wollten. Es war ein verrücktes und ungleiches Bild aber Lahja hatte keine Angst und die beiden kamen sich immer Näher. Es war schwer auseinander zu halten, was den beiden endlich mal gut tat und was eine Gefahr wurde. Zac und Matt waren dabei gerade eher weniger wichtig, sie wusste nicht, warum er noch hier war, ob er sich doch noch ein Gespräch erhoffte. „ Kilian es geht dich einen scheiß an, wer hier her kommt und wer nicht und auch mit wem ich was anstelle. Wenn du nur mal halb so gut in deiner Vaterrolle wärst, wie du dich hier gerade aufspielst,...“ Und damit hatte sie ihm unterschwellig wohl genug Vorwürfe gemacht aber allem voran hatte sie damit in den Wunden Punkt hinein gebohrt, nämlich das er dem nicht gewachsen war, seine Tochter alleine zu erziehen. RE: KILIAN # LAHJA - Zac William Coles - 18.08.2016 15:20 Obwohl ich schon lange diesen Rausch der unkontrollierten Wut nicht mehr gespürt hatte, erinnerte ich mich noch gut daran wie sich das anfühlte. Der eigene Körper wurde auf einmal ganz unruhig und man konnte nichts dagegen tun. Das Herz schlug schneller, die Atmung beschleunigte sich, man fühlte sich kraftvoll, aber gleichzeitig machtlos gegenüber den eigenen Emotionen. Es kribbelte unter der Haut, die Muskeln spannten und klare Gedanken wurden von einem dichten Nebel überschattet. Genau das alles passierte mir jetzt gerade. Ich konnte nicht genau sagen woher das auf einmal kam, aber vermutlich war einfach die Gesamtsituation daran Schuld. Allem voran der wochenlange Frust, der sich durch Lahjas Ignoranz in mir angestaut hatte, begleitet von den Selbstvorwürfen, die ich mir wegen meinem Seitensprung machte. Ich hatte mich selber mehrmals infrage stellen müssen und wusste nicht recht, was falsch mit mir war. Weshalb ich immer die Personen in meinem Leben hinterging, die ich doch eigentlich nicht verletzen wollte. Darüber hinaus schmerzte es auch natürlich, dass Lahja sich schon vor zwei Tagen ganz offensichtlich und vor meiner Nase einem anderen Mann an den Hals geworfen hatte und auch jetzt jemand fast unbekleidet hinter ihr stand, der ihr eben so nah gekommen war wie ich es gerne sein würde. Aber nein, der Sex zwischen uns war ihrem Wortlaut nach nur ein Fehler gewesen, der nicht hätte passieren dürfen. Anscheinend änderte das für Lahja nichts, sie wollte noch immer nicht mit mir reden und sie wollte mich auch noch immer nicht sehen. Als dann auch noch der fremde Kerl sich mit einem selbstgefälligen Grinsen an mir vorbei drängte und mich dabei absichtlich und provokativ mit seiner Schulter anstieß, da kratzte ich bereits an meinen Grenzen, aber auch das ließ ich über mich ergehen. Schweigend. Mit vor Wut geballten Fäusten und fest aufeinander gepressten Kiefern. Eigentlich wäre das der Zeitpunkt, um zu gehen - ich spürte ganz deutlich, dass ich Luft brauchte, dass ich mich abreagieren musste und dass ich mich diesem Konflikt nicht mehr länger aussetzen durfte, wenn ich diese Selbstbeherrschung nicht aufgeben wollte, mit der ich jetzt schon seit Jahren kämpfte - aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht einfach umdrehen und verschwinden, als der Streit zwischen Lahja und ihrem Vater immer lauter wurde und haltlose Anschuldigungen zwischen den beiden hin und her geschrien wurden. Das sollte eigentlich nicht mein Problem sein, aber abgesehen davon, dass Kilian auch mich in regelmäßigen Abständen beleidigte und mich in das schlampige Leben seiner Tochter miteinbezog, die angeblich jeden Hurensohn vögelte, der sich nicht schnell genug vor ihr retten konnte, spürte ich auch einfach, dass die Situation hier gleich eskalierte. Nicht nur ich rechnete damit, dass Lahja und ihr Vater sich hier jeden Moment die Köpfe einschlagen würden, auch Matt versuchte immer wieder sich einzumischen und die beiden zu beruhigen, erfolglos allerdings. Die Situation geriet trotzdem außer Kontrolle, als seine Tochter etwas so Verletzendes sagte, dass Kilian völlig aussetzte und schon mit erhobener Faust auf sie zustürmen wollte, aber es mir noch so gerade gelang mich zwischen die beiden zu schieben. Mit all meiner Kraft drückte ich meine Hände gegen seine Brust, versuchte ihn von seiner Tochter fernzuhalten, aber während ich seinen Körper zwar halten konnte, gelang mir das mit seinen Worten nicht. "ACHJA? JA? WILLST DU MIR GERADE SAGEN, DASS ES MEINE SCHULD IST, DASS DU SO GEWORDEN BIST?" Matt versuchte schon wieder mahnend auf seinen besten Freund einzureden, aber keiner kam jetzt mehr zu ihm durch und keiner konnte verhindern, was danach aus ihm heraus kam. "WENN JEANY JETZT HIER WÄRE UND WENN SIE DICH JETZT SEHEN KÖNNTE, DANN WÜRDE SIE SICH FREIWILLIG VOR EIN AUTO SCHMEISSEN, LAHJA! SIE WÜRDE-" Doch weiter kam er nicht, denn dieser Vorwurf - nach allem, was Lahja durchstehen musste und nachdem sie sich auch jetzt noch die Schuld an dem Suizidversuch ihrer Mutter gab - machte mich so wütend, dass ich tatsächlich die Kontrolle verlor, ausholte und ihm meine Faust mitten ins Gesicht schmetterte. Nicht nur einmal. Von der Kraft des Aufpralls taumelte Kilian zurück, stieß mit seinem Rücken gegen die Wand, aber ich holte trotzdem aus und schlug ihn erneut. Und auch noch ein drittes Mal. Bis er vor mir auf den Boden sackte und Matt mich am Arm zurück zog, wobei er sich auch noch beinah eine Faust einfing. RE: KILIAN # LAHJA - Lahja Emilia O'Neill - 18.08.2016 20:37 Wie hier eins nach dem anderen schief lief, realisierte sie gar nicht. Im der Wut war sie blind dafür und auch als Kilian die Hand gegen sie erheben wollte - handelte sie instinktiv und brachte sich in eine abwehrstellung. Sie würde sich nicht einfach so von ihm schlagen lassen, nicht noch einmal und auch wenn er stärker war, er hatte nicht das Recht dazu. Als zac dazwischen ging schien sie überfordert, eventuell hätte sie ihn von sich aus angegriffen, wenn da nicht aus seinem Mund kam, was sie total außer Gefecht setzte. Hatte er das wirklich gesagt? Hatte er wirklich gerade Jeany in den Streit mit einfließen lassen und lahja unterschwellig aber unmissverständlich an den Kopf geworfen, sie würde Jeany so enttäuschen als Tochter? Bis sie darüber hinweg war hatte aber zac ihren Vater schon zum schweigen gebracht. Hatte er? Hatte er das gerade wirklich getan? Geschockt aber durchaus dankbar sah sie ihn an und wusste nicht, ob diese Emotion in Ordnung war. Fuck! Lahja wusste nur, dass Kilian da lag und das die Worte sie noch lange Schmerz fühlen lassen würden. Also floh sie in das Innere ihres Zimmers, schloss hinter sich ab und ignorierte jeglichen versuch zu ihr durchzudringen. Wenig später kam sie angezogen mit einer Tasche heraus und wehre die versuche ebenso ab, diesmal aber ehrlicher. " Ich kann jetzt nicht - ich muss hier erstmal raus... ich..." Und jeder räumte ihr das ein. Sie floh zu Freunden, meldete sich bei Noah und versprach sich nicht selber zu schaden oder in Gefahr zu bringen. Tat sie auch wirklich nicht, denn um nun unabhängig von Kilian zu bleiben musste sie sich bewerben und sie musste eine Wohnung finden. Eine wg. Das tat sie bis zu dem Tag, der Jeanys Geburtstag war und nachdem sie durch April auch für Kilian gesorgt hatte, irgendwie, suchte sie am abend schon etwas angetrunken das Grab ihrer Mutter auf. Sie setzte sich seitlich an den Grabstein und trauerte und sie entschuldigte sich bei ihrer Mutter, was aus ihr geworden war. Sie sprach sogar laut aus, dass es ihr leid tat, dass nicht jemand besseres aus ihr geworden war, als sie sich energisch über die Wangen strich und sich für die drogen Schwäche entschuldigte, dafür sich auf Chris eingelassen zu haben und für ihre gewalttaten. RE: KILIAN # LAHJA - April Clinton - 19.08.2016 01:18 Wie konnte man sich denn mit 31 Jahren noch so von Emotionen leiten lassen und benehmen, wie ein Teenager? Das ging nicht nur für April, nein, Sicher ging das auch an Kilian. Das mit 35 Lebensjahren. Eigentlich hatten die beiden die Fronten geklärt und auch wenn die beiden am Morgen, als sie ihre Fronten geklärt hatten, nicht dazu kamen, diese rein körperliche Beziehung zu Genießen – in den darauffolgenden Wochen schon. Wenn Emma nach den Party-Abenden oder auch Nächten einen Typen ausgesucht hatte, mit dem sie Heim ging, suchte April Kilian Zuhause auf oder in die Kneipe. Dann wollte sie ihm Nahe sein, weil sie verdammt nochmal Gefühle für ihn hatte und nun wusste, ihm ging es genauso aber sie wollte auch einfach die Freiheit ausleben, die es mit sich brachte, geschieden zu sein. April lernte es zu schätzen, begehrt zu werden und damit auch den Job, der ihr damit einiges an Geld einbrachte aber sie würde wohl nie die sein, die ohne Gefühle einen One Nighst Stand haben wollte. Es gab ihr nicht diese innere Zufriedenheit, nur die Chance oder die Option, die Genoss sie einfach. Auch wenn man ihr mal schöne Augen machte, einen Drink ausgab und die Männer mit ihr flirteten, als sei sie die Begehrenswerteste Frau in diesem Raum schaffte es, dass sie sich wohler fühlte, mit sich selbst. Kilian könnte sie das nie so sagen, er würde das Verfluchen aber sie spürte, ihr tat das einfach gut. Sie kam sich auch nicht so vor, als nutzte sie etwas aus, denn natürlich gab sie den Männern auch ihre Aufmerksamkeit zurück – niemand hatte definiert, dass man das nur durfte, wenn man sich auch auf die Männer einließ. Natürlich gab es da welche, die danach schon fast wütend wurden aber sie wäre auch nie töricht, sich noch einmal in eine Gefahrensituation zu bringen. Entweder rief sie sich ein Taxi, noch in der Bar oder Emma und die Errungenschaft warteten mit ihr – oder aber Kilian bot sich an, sie abzuholen. Auch das kam vor. Seltener, als sie ihn aufsuchte, was sicher mit seinem Stolz zusammenhing aber das war in Ordnung. Er durfte seine Männlichkeit gerne behalten. Andere Frauen sagten ihr, sie würde sich nicht rar genug machen für ihn oder sie würde sich ihm unterwerfen aber April konnte doch nichts gegen ihre Gefühle und auch nicht, für welche Art von Mann sie sich eben Interessierte. Wieso konnte dieses Eingeständnis nicht auch einfach mal okay sein? Wie ihr Selbstbewusstsein wuchs, dass konnte Kilian dann an ihrem Verhalten beobachten, wenn die beiden sich körperlich Näher kamen – April wurde mutiger mit ihrem Körper, sie konnte ihm eher ihre Wünsche offenbaren aber er schien auch ganz glücklich damit zu sein, dass sie nie die Frau war, die dies herrisch verlangte sondern ihre zarte Seite behielt. Sehnsüchtig, bestimmt und mit den reizen einer Frau aber nie dominant und grob, konnte sie ihm langsam zeigen, was sie Begehrte und Kilian wusste einfach zu gut, wie er das umsetzen musste. Trotzdem endete der Ärger mit der Eifersucht nicht. Er konnte sich doch schon Sicher sein, dass sie keine anderen, intimen Partnerschaften hatte aber alleine die Tatsache, keine Handfesten Ansprüche zu haben, keine Grundlage zu kontrollieren, was sie tat und besonders sie nicht sein nennen zu können, ließen sein Oberstübchen manchmal durchdrehen und diese Szenen waren Filmreif. Er steigerte sich so in Wut, schrieb oder redete sich so in Rage und statt Standhaft zu bleiben, ihn einfach Toben zu lassen, handelte sie wie eine sechzehnjährige und gab ihm auch noch genau das, was er wollte. Sie kam zu ihm, um ihn zu Rede zu stellen um dann zu Merken, genau das war sein Ziel. Ab da ruderte er zurück, besänftigte sie, denn dann wusste er ja, wo sie war. Bei ihm. Alles andere war irrelevant. So auch vor einer Woche auf der Party von Chas und es ärgerte sie noch immer, dass sie nachgiebig war. Emma würde am nächsten Tag nach Las Vegas reisen und sie verpasste sogar, sie zu Verschieden und weil Kilian damit den Bogen mal wieder überspannt hatte – herrschte Funkstille. April wusste nicht, was das für ein Spiel war und ob das gut oder böse enden würde aber beenden konnte sie es auch nicht. Sie Redete sich ein, sie konnte es auch nicht, weil sie in schweren Momenten auch für ihn da war. Wenn mit Lahja etwas nicht lief, dann bekam sie es von ihrer oder seiner Seite mit. Wenn Redebedarf war, suchte er sich bei ihr zwar keine Hilfe aber die beiden schliefen ja nicht nur miteinander, ab und an kam sie auch so vorbei. Um Kilian – seid kurzem, seid dem sie wieder da war, auch Lahja – zu Besuchen und am Ende stellte sie fest, da war so viel mehr, als eine reißerische, aufregende Bettgeschichte, wenn es sich auch manchmal so anfühlen mochte. Heute war einer dieser Tage, wo das mehr als deutlich werden sollte. Sie genoss tatsächlich auch mal das allein sein, seid dem sie wieder in einer WG wohnte und dazwischen bei Kilian, ihrer Ma oder davor mit Lenn in einer Wohnung. Unglaublich, wie lange es her war, sich frei zu entfalten, keine Sorgen zu haben – keine erdrückenden – und schon mit Junkfood in den Tag zu starten. Klar gab es die Schulden und natürlich war das nicht ihr Traumjob aber es ließ sich gerade einfach entspannt Leben und sie hatte das ganz anders zu schätzen gelernt, nach den ganzen Dramen. Deswegen haderte sie, wenn auch nur eine Sekunde, als Lahja sie anrief aber scheiße, sie konnte sich nicht raus halten und das war auch verdammt gut so. Das etwas nicht gut war, hätte sie erahnen können, dass Kilians Tochter sie so früh anrief aber als sie von dem Zwischenfall erfuhr, saß sie kerzengerade in dem Nest, was sie sich auf dem Sofa gebaut hatte, um den restlichen Tag hier zu verbringen. Warum sagte denn der sture Bock nichts? Es war keine Frage, dass sie sich gleich auf den Weg machen würde, um ihn zu besuchen – auch wenn ihn nicht alles erfreuen würde, was seine Tochter plante, machte sie sich nach dem Ende des Gespräches auf den Weg zu Kilians Wohnung. Er machte beim ersten Mal gar nicht auf, also klingelte sie energischer und ließ sich auch von seiner grimmigen Miene nicht einschüchtern. Woher die Blessuren kamen, dass wusste sie aber damit er sie nicht sofort raus warf, sparte sie sich jegliches Kommentar, bis die Wohnungstür hinter ihr geschlossen wurde. „ Guten Morgen, Zac hat dich ja schön zugerichtet – deine Tochter hat mich angerufen und ich bin hier, damit du mir sagen kannst, wie es dir geht und damit wir uns den Tag gemeinsam organisieren. Wehe du setzt mich vor die Tür, du verursachst auch oft genug Stress in meinem Leben also darf ich das auch.“ Oh, viel zu viel Befehlston in ihrer Stimme aber immerhin Lächelte sie ihn im Anschluss liebevoll an, ging auf ihn zu und fasste zärtlich nach seinen Fingerspitzen. „ Ich mach das gern, so gerne, dass ich gerade meine Junkfood Insel verlassen habe an meinem freien Tag, also sei nicht ganz so abgefuckt.“ April wusste, es war Jeanys Geburtstag und sie wusste, dass Kilians Gedanken um sie kreisen würden und so gab sie ihm einen – eher Freundschaftlichen Kuss – auf die Wange. Heute sollte man mit ihm eher vorsichtig umgehen, sonst würde er dicht machen und man könnte alles vergessen, ihn aus sich heraus zu locken. |