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STRAßENSTRICH - Admiss - 22.07.2015 13:06 ... RE: Straßenstrich - Scarlett Johnsen - 22.07.2015 13:20 Die junge Frau hatte in der letzten Zeit immer mehr den Eindruck gewonnen, Chris sei ein Merkwürdiger Mensch. Seine Vorlieben hatten damit nichts zu tun, sie erfüllte gerne seine Wünsche und das sogar, nachdem er diesen brutalen Film mit ihr gedreht hatte. Gerade Sky kam mit dieser dominanten Art von ihm hervorragend zurecht. Nur mit den Aussetzern nicht, das machte sie durcheinander. Wenn er sie auf einmal bei ihrem alten Namen nannte, der auf ihrem Pass stand und wenn er sie danach verletzte, einfach so. Ohne ihr näher kommen zu wollen. Das verstand sie nicht! Auch hatte sie extrem Angst, dass Brooke davon mitbekommen würde, dass sie sich wieder ihren Wünschen widersetze. Das lag nicht in ihrer Natur und auch wenn Chris versucht hatte an ihre Seele zu Appellieren, dass er ihr gut tat, so konnte sie niemals vergessen, was die rothaarige Frau für sie getan hatte. Auf dieser Zwischenmenschlichen Ebene kam man bei Sky auch nicht weiter, Gefühle und Emotionen waren Scarellts Job. Sky unterwarf sich lediglich. Scarlett kam nicht damit klar, diesen fremden Mann in ihren Gedanken zu haben und gerade als sie die Tage danach in den Spiegel gesehen hatte, ihre blauen Flecken, bereute sie es so, ihn nicht Angezeigt zu haben. Besonders als er noch mal in ihrem Leben auftrat aber sie dann allem Anschein nach bewusstlos geschlagen hatte, denn als sie zu sich kam, war sie in einer ganz neuen und anderen Situation. Chris wühlte viel zu viel zwischen den Persönlichkeiten auf und beide waren erleichtert, ihn in letzter Zeit nicht oft zu Gesicht bekommen zu haben. Sky musste heute auf der Straße an der Seite stehen und darauf warten, dass sie jemand Ansprach und mitnahm. Brooke teilte ihre Mädchen immer anders auf, damit es weder im Bordell noch ihr Angebot auf den Straßen von Los Angeles langweilig wurde. Für Sky war das immer ein komisches Gefühl, die Männer hier erlaubten sich oft mehr und seid dem sie in den Filmen mitspielte, erkannten sie manche Männer auch und erwarteten von ihr etwas zu tun – ohne dafür das Geld zu bekommen. Wenn Männer mit diesen Filmen ihre Phantasien bedienten war das für sie in Ordnung aber das sie davon ausgingen, sie habe Sex nur aus Spaß und müssten sie dafür nicht bezahlen, das war nicht in Ordnung. So sollte ihr das auch an diesem Abend passieren. Sie handelte ihre Preise aus, stieg zu dem Mann in den Wagen und dann tat sie das, was von ihr verlangt wurde. Als der Mann immer grober wurde, sich nicht an die Absprache hielt wurde ihr schon komisch und sie wollte das ganze Abbrechen. In ihrer Situation keine Chance und da sagte er ihr auch, sie wolle das doch so. Sie würde doch darauf stehen. Sogar auf noch mehr, Sky wurde klar, der Mann hatte den Film gesehen, in dem auch Chris mitgespielt hatte. Sie selber hatte das tatsächlich nicht Ertragen. Sonst schockte sie wenig aber das hatte nicht einmal dieser kalte Mensch über sich ergehen lassen können. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sie wusste, dass dies hier alles umsonst sein würde, warf er sie einfach aus dem Auto raus. Sky war aber nicht dumm und mit dem hatte sie auch kein Mitleid. Brooke schützte ihre Mädchen, noch ein Grund, ihr nichts übel zu nehmen. Sie raffte sich halbwegs wieder auf, er hatte ihre Lippe blutig geschlagen, als sie versucht hatte um Hilfe zu rufen und ihre Kleidung halb zerstört. Was ein Arschloch. Er war immerhin nicht der einzige an diesem Abend. Dennoch irgendwie aufgewühlt hielt sie nach dem dunklen Wagen Ausschau, in dem die Aufpasser von Brooke saßen und ohne die drei Insassen anzusehen, setzte sie sich in den dunklen Wagen. Beschrieb was passiert war, das der Kerl nicht zahlen wollte und wohin er abgehauen war. Diese Aufregung, auch wieder an den Film erinnert zu werden und das mit dieser Erniedrigung einhergehend, verleitete sie dazu, dass der Wunsch der Flüssigen Euphorie sich in ihr rasant schnell ausbreitete. Brooke hatte es nicht gerne, wenn die Frauen auf der Straße fixten und da die Helfer den Mann ohnehin verfolgen mussten – es war ihr Job auch Brookes Geld wieder zu holen – bereitete sie den Schuss in dem Auto vor. Gleich würde sie wieder ganz ausgeglichen und gar Glücklich wirken, überdreht. Das richtete Heroin in einem an. Noch immer hatte sie Chris unter den Aufsehern gar nicht wahrgenommen, eine Süchtige war so auf ihren Stoff fixiert, es existierte nichts anderes mehr. RE: Straßenstrich - Chris John Millington - 05.08.2015 13:41 Auch nach einigen Wochen wusste ich noch nicht recht mit der Krankheit von Sky umzugehen und wie ich diesen Wechsel zwischen zwei Persönlichkeiten einordnen sollte. Da war so ein drückendes Gefühl tief in mir, das mir sagte ich könne mir diese absurde Situation irgendwann Zunutze machen, aber ich verstand noch nicht weshalb oder wie. Gerade die ersten paar Treffen waren nach der Diagnose meines bekannten Arztes komisch gewesen. Manchmal beäugte ich sie kritisch, betrachtete ihr Gesicht und ihren Körper, versuchte mir vorzustellen, wie dort unter der Haut zwei Menschen auf einmal leben konnten, die einander nicht kannten, aber mit der Zeit lernte ich diese Tatsache einfach auszublenden. Meistens, wenn ich zu Sky ging, dann war sie auch genau die Frau, die ich wollte. Und wenn nicht, dann wusste ich mittlerweile, wie ich sie zu dieser Frau machen konnte. Ich musste ihr einfach nur näher kommen, eine bestimmte Hürde überschreiten und ich konnte genau das von ihr verlangen, was die Scarlett in ihr nicht bereit war mir zu geben. Soweit ich das beurteilen konnte schöpfte Brooke noch immer keinen Verdacht, wir waren auch weiterhin akribisch vorsichtig miteinander, damit sie nicht erneut von unseren heimlichen Treffen erfuhr. Und auf eine bestimmte Art ließ mich das ihr gegenüber mächtig fühlen. Ich spielte mit dem Feuer und jedes Mal, an dem ich unerkannt die Wohnung von Sky verließ oder sie meine, fühlte es sich so an als hätte ich das Spiel gewonnen. Als wäre ich stärker als Brooke, intelligenter und nachsichtiger. Vielleicht hatte ihr Desinteresse aber auch etwas mit Chas zutun, ein alter Bekannter, von ihr und auch von mir. Damals in New York hatte er schon zu meinen Kontakten gehört und jetzt schien er hier zu sein und ebenfalls in das Geschäft von Brooke einzusteigen. Ganz zu ihrer Freude, denn auch wenn sie sich das mit Sicherheit nicht anmerken lassen wollte - mir blieb nicht verborgen, dass sie auf ihn mehr fixiert war, als auf ihre übrigen Handlanger. Ähnlich wie bei mir damals, bevor Lahja, Lucy oder Sky uns in die Quere gekommen waren. Was genau dort passierte war mir jedoch völlig gleich, ich genoss lieber die Ruhe, die das auf mich warf, und ging den Aufgaben hörig nach, die sie von mir verlangte. Heute bedeutete das, dass wir zur Kontrolle am Straßenstrich stehen sollten, zum Schutz der Mädchen und um regelmäßig das verdiente Geld in unsere Obhut zu nehmen. Damit nicht irgendwann ein geldgieriger Freier daherkam, der sich nicht nur weigerte die Frauen zu bezahlen, sondern ihnen auch direkt das zuvor verdiente Geld abnahm. Bisher war der Abend ruhig gewesen - eigentlich waren wir auch dafür bekannt, dass man sich nicht so leicht mit uns anlegte - also saß ich mit zwei anderen Männern ruhig in dem großen dunklen Auto, mit einer Zigarette in meiner Hand, als gerade Sky auf einmal in unsere Richtung lief und die Tür des Rücksitzes aufriss. In der Dunkelheit konnte ich erkennen, dass dunkles Blut an ihrer Lippe hinab lief und dass ihr Oberteil an zwei Stellen gerissen war, was sofort dafür sorgte, dass sich jeder einzelne Muskel in meinem Körper anspannte und sich meine Hände zu Fäusten ballten. Durch den Rückspiegel starrte ich in ihr Gesicht, während sie von einem gewalttätigen Freier berichtete, der sich auch noch geweigert hatte sie für seine Leistungen zu bezahlen. Wir hatten den silbernen Wagen von ihm schon beobachtet und zu seinem eigenen Pech war er nur ein paar Meter weiter gefahren, zu einer anderen Hure, die er jetzt von seinen kranken Fantasien überzeugen wollte. Ein großer Fehler. Ohne ein Wort zu Sky zu sagen stießen wir die Türen unseres Autos auf, ich griff nach einem Baseballschläger aus dem Fußraum und zu dritt gingen wir auf den silbernen Mercedes zu. Was dann passierte, geschah innerhalb von Sekunden. Ich holte so weit aus wie möglich, schlug mit einem ohrenbetäubenden Krach seine Rückscheibe ein, ein anderer öffnete die Fahrerseite, zerrte den Fahrer heraus und der Letzte kümmerte sich um das Mädchen, das dankend aus dem Auto gestolpert kam. Einfach nur um meine eigene Wut zu beruhigen und um Sky zu rächen holte ich erneut mit dem Schläger aus, als er ängstlich dort auf dem Asphalt lag, um Gnade winselte, und schlug ihm so heftig gegen die Schienbeine, dass ein lautes, schmerzverzerrtes Schreien aus seiner Kehle kam. Immer wieder traten wir alle drei auf ihn ein, verpassten ihm eine Lektion, die er niemals vergessen würde. Ich wusste nicht einmal, ob er noch bei Bewusstsein war, als ich einen der anderen Männer anwies ihm sein gesamtes Bargeld abzunehmen und ihn hinterher wieder in sein Auto zu schaffen, denn ich spürte in mir, dass ich viel zu sehr auf Sky fixiert war. Ich musste doch sehen, ob es ihr gut ging. Musste ihr mit der blutenden Lippe helfen. Ihre Schmerzen lindern. Also drehte ich mich einfach um, ließ die anderen beiden den Rest erledigen und ging zurück zu unserem Auto, öffnete dort die Tür, durch die Sky eben hinein gegangen war, und- hielt dann plötzlich in der Bewegung inne. Sie zog gerade eine Spritze aus ihrem Arm heraus, drückte ihren Kopf gegen die Lehne hinter sich. Man musste sich nicht gut damit auskennen, um zu wissen, dass sich gerade ein Rausch chemischer Substanzen durch ihren Körper zog. Nichts Ungewöhnliches, die Mädchen von Brooke spritzten am laufenden Band, das war kein Geheimnis, aber - nicht Sky. Nicht sie. Nicht mit ihrer Tochter. Wenn ich vorher schon geglaubt hatte wütend zu sein, das hier übertraf jegliche aggressive Emotion, die ich seit langer Zeit gespürt hatte. Ich starrte Sky an, als wäre sie auf einmal ein ganz anderer Mensch und ich stand ganz kurz davor meine Beherrschung zu verlieren, als ich hinter mir auf einmal die Stimmen der anderen beiden Männer hörte. "Ich fahr sie nach Hause. Sie schafft heut nichts mehr", kam gepresst aus meinem Mund, vielleicht ein wenig zu voreilig oder ein wenig zu bestimmend, aber keiner von ihnen schien Verdacht zu schöpfen. Sie zogen einfach nur ihre Schultern hoch, so als wäre es kein Problem für sie die restliche Nacht zu zweit zu überstehen, und ich trat einen Schritt zur Seite, damit Sky aus dem Wagen steigen konnte. "Los, aussteigen", befahl ich, in einem Ton, welcher der blonden Frau schon bekannt sein musste. RE: STRAßENSTRICH - Scarlett Johnsen - 05.08.2015 15:12 Sky bekam nicht richtig mit, dass die Tür des Wagens schon aufgezogen wurde, als sie die Spritze noch nicht vollständig verstaut hatte. Viel zu gut fühlte sich das an, was sich gerade in ihrem Körper abspielte. Das war nichts mehr im Vergleich zu dem Rausch, den sie am Anfang gefühlt hatte, als sie angefangen hatte zu drücken aber es war noch immer eine erleichterung. Fast blind hatte sie deswegen die Sprize zurück gesteckt und sich entspannt nach hinten gelehnt um endlich durchzuatmen und erst als sie die Augen wieder aufmachte, sah sie Chris an. Der sie undefinierbar ansah. Sie konnte seine Wut nicht erkennen, denn noch immer gab ihr das Heroin ein Gefühl unvergleichbarer Sicherheit „ Hey... ich habe dich eben gar nicht erkannt.“ sagte sie mit einem altbekannten Lächeln auf den Lippen und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, wollte gerade ein Spiegel aus der Tasche ziehen um das Blut zu beseitigen und dann weiter zu arbeiten. Bis er den anderen sagte, sie würde heute nichts mehr schaffen „ Was, nein, ist alles... okay.“ aber er hörte sie gar nicht, er klärte das für sie ab und es blieb ihr nur ihn verwirrt anzusehen. Doch nicht vor den Handlangern von Brooke? War er irre? Was wenn ide beiden das an sie weiter geben würde? Aber sie hielt alle ihre Fragen zurück, als er so Herrisch zu ihr sagte, sie sollte aussteigen. Sie vermutete, weil er die verletzungen sah, wollte er das tun, was er immer tat. Über sie bestimmen. Irgendwie symbolisieren, dass sie ihm gehörte und sie unterwerfen. Sie hatte schon gemerkt, es passte ihm nicht, was sie auf ihrer Arbeit tat. Spätestens seid dep Party von Brooke, wo er sich so aufgeführt hatte. Also nickte sie nur, folgte Chris zu seinem Wagen und strieg hörig ein. Sie wusste nicht, dass er sie gesehen hatte, noch das er damit ein Problem haben könnte. Er wusste doch, wie viele von den Frauen das machten und deswegen sah sie auch einfach mit diesem typischen, zufriedenen Lächeln aus dem Fenster bis sie sich entschied, ihm vielleicht früher zu geben, was er wollte und noch etwas Geld zu verdienen. Während der fahrt legte sie schon eine Hand auf seine Schulter und die andere auf sein Knie, beugte sich zu ihm vor, bis ihre Lippen sein Ohr berührten „ Wenn du kurz hälst, mach ich dich jetzt schon Glücklich. Ich bin noch nicht fertig für heute und es geht mir gut. Es wäre doch nicht Wert, wenn Brooke uns wegen diesem Unfall heute erwischen w+rde.“ letzteres sollte ihn überzeugen, denn alles andere würde ihn sicher nicht Interessieren. Sky verhielt sich so, wie er es von ihr gewohnt war – sie war bereit ihm alle seine Wünsche zu erfüllen und keinen davon in Frage zu stellen. RE: STRAßENSTRICH - Chris John Millington - 05.08.2015 15:59 Noch auf dem Weg zu meinem Auto kam mir kurzzeitig der Gedanke, dass ich die beiden anderen Männer darum hätte bitten sollen, Brooke von diesem Vorfall nichts zu sagen. Nicht, um das Mädchen zu schützen, denn eigentlich war Sky natürlich darauf angesetzt die ganze Nacht lang Geld zu verdienen, aber dafür legten wir alle zu wenig Wert auf die Huren. Eher hätte ich es damit begründet, dass ich meinen eigenen Hintern vor ihrer Wut bewahren wollte, denn auch ich hätte noch mindestens zwei Stunden in dem anderen Auto ausharren sollen und Brooke war sowieso schon nicht gut auf mich zu sprechen. Aber wenn die Beiden nicht ganz dumm waren, dann würden sie sowieso nicht die nächstbeste Möglichkeit nutzen, um mich zu verpfeifen. Mit mir legte man sich nicht an, die meisten wussten das auch eigentlich, und deshalb verbannte ich jegliche Zweifel, ließ die Wut in meinem Körper Überhand nehmen und stieg auf den Fahrersitz des Wagens. Ich sagte kein Wort zu Sky, sah sie nicht einmal von der Seite an, viel zu sehr war ich damit beschäftigt mein rasendes Herz zu beruhigen und meinen Körper dadurch in Schach zu halten, dass ich fest meine Kiefer aufeinander presste und die Finger so hart um das Lenkrad schloss, dass sich die Haut über den Knochen auf meinen Handrücken schon weiß färbte. Mit starrem Blick auf die dunkle Straße vor mir fuhr ich durch die Nacht, auf direktem Weg zu der Wohnung in der sie lebte, ohne noch irgendwo anzuhalten. Eigentlich. Doch als ich plötzlich und unerwartet ihre Hände an meinem Körper spürte und ihre sanfte Stimme ganz dicht an meinem Ohr, setzte etwas in mir aus. Ohne Vorwarnung trat ich so fest ich konnte auf die Bremse, der Körper von Sky wurde dabei so brachial in den Gurt gedrückt, dass ihr der schneidende Stoff am Hals für einen kurzen Moment die Luft nehmen musste. Aber das war nicht genug. Als das Auto unter uns zum Stehen kam griff ich gewaltsam in ihre Haare und schlug ihren Kopf mit voller Kraft auf das Armaturenbrett vor uns, bevor ich ihr Gesicht an den Haaren nah zu meinem zog. Blut sickerte langsam aus einer Platzwunde auf ihrer Stirn, für die sie sich von Brooke wahrscheinlich am nächsten Tag was anhören durfte - schließlich nahm ihr so eine offensichtliche Wunde ihr perfektes Aussehen -, aber auch das war mir völlig gleich. "Halt die Fresse", zischte ich ihr stattdessen mit harter Stimme entgegen, meine Augen funkelten dabei vor Wut. "Halt die Fresse und setz dich auf deinen Platz, beweg dich nicht!" Mit den Worten ließ ich urplötzlich den Kopf von Sky wieder los und trat so fest auf das Gaspedal, dass sie dadurch automatisch in ihren Sitz gedrückt wurde, aber ich hatte durch diesen kurzen Ausfall die Kontrolle über mich verloren. Mein ganzer Körper zitterte vor Wut, die Haut über meinen Muskeln war zum Bersten gespannt. Ich konnte nichts tun, um mich selber zu beruhigen, und damit ich nicht unser beider Leben gefährdete, drückte ich meinen Fuß wieder auf die Bremse, bog in eine dunkle Seitenstraße ein und kam dort zum Stehen. "Aussteigen", befahl ich, ohne Sky eines Blickes zu würdigen, während ich selber schon meine Tür öffnete, sie hart hinter mir wieder ins Schloss fallen ließ, und um das Auto herum ging. Vermutlich war sie noch immer zu perplex oder von ihren Drogen zu benebelt, um meinen Befehlen so schnell zu folgen, wie ich es beabsichtigte, also riss ich eigenhändig ihre Tür auf, umgriff fest den Arm von Sky und zog sie gewaltsam nach draußen, um ihren schwachen Körper dort aber direkt mit voller Wucht gegen das Metall des Autos zu schmettern. "Heroin, Sky?", presste ich zwischen den Lippen hervor, den Kopf nah zu ihrem gelehnt. Mit meinem ganzen Körper drückte ich sie noch immer gegen den Wagen. "Was sagt deine Tochter dazu, hm? Gefällt ihr es, wenn Mami sich Drogen spritzt?" RE: STRAßENSTRICH - Scarlett Johnsen - 05.08.2015 21:56 Sky wurde von dem abrupten abbremsen von Chris so nach vorn gerissen, sie wusste nicht wie ihr geschah und das nicht mal, als ihr Kopf gegen die Armatur des Autos geschlagen wurde. Im ersten Moment dachte sie einfach an eines der Gewaltspiele von ihm, die er so an ihr ausleben konnte, wie er es brauchte – durch das Heroin war das auch nicht mal eine große Sache für sie. Doch das war es nicht. Er sah noch immer verbissen wütend aus, als er wieder auf das Gas drückte und sie anwies, sich nicht zu bewegen und auf ihrem Platz auszuharren. War das eine Probe? Wollte er sie testen, wie untergeben sie war? Sky legte die Hände in den Schoß und sah vor sich, durch das Heroin konnte sie das einfach in eine sexuelle Ebene leiten und sah sich nicht Persönlich angegriffen. Tatsächlich sah sie sich nie persönlich in der Kritik, denn das lag nicht in ihren Möglichkeiten. Sky war damals von ihrem Bruder an einen Bekannten verkauft worden, an einen Freund der Familie, wie er ihr das beschrieben hatte und damit hatte sie alle ihre Rechte ihre Persönlichkeit an die Männerwelt abgegeben. Scarlett war die Person die das anders sah, die dafür da war, den Kampf auszufechten aber nicht diese Frau, die sich Tag für Tag sexuellen Wünschen von Männern verkaufte. Als Chris dann abbog, dachte sie nur daran, nun würde das kommen, was sie seid dem Moment erwartete, als er sie mitgenommen hatte. Eilig versuchte sie, die blonden Haare von dem Blut zu lösen, um für ihn attraktiv auszusehen. Es hielt sie so lange auf, dass er die Tür aufriss und sie nach draußen zerrte und auch da gab er ihr einen falschen Eindruck der Situation. Er presste ihren Körper mit seinem gegen das Auto, die Gewalt kannte sie von ihm – das war nicht neu und so versuchte Sky auch automatisch, die Hände wieder verführerisch zu nutzen und Chris anzumachen. Bis er von dem Heroin sprach. Bis er von seiner Tochter sprach und sogar ihr klar wurde, was hier los war. Er regte sich auf, dass sie sich eine Spritze gesetzt hatte und er hatte es eben doch gesehen! Die blonde Frau sah ihn mit den großen Augen fragend an, ihr lag das nicht, sich mit den Emotionen und Fragen auseinander zu setzen, die er an sie hatte und wurde mit einem mal Nervös. „ Was... was soll das ?“ sie sog die Luft tief in die Lungen. Ohne es zu merken strich sie immer wieder die Haare hinters Ohr, die gleich wieder zu der blutenden Stelle zurück wichen „ Ja, Heroin.“ Sky nickte dabei, es brachte nichts, ihm etwas vorzumachen. Ihr Blick glitt gegen den Boden „ Halt... bitte meine Tochter da raus. Ich habe... nie gespritzt, wenn ich sie bei mir habe oder wenn ich sie sehe. Um ehrlich zu sein, ich erinnere mich an die Treffen nur schemenhaft, als sei ich gar nicht dabei und ich Glaube das ist so, weil ich nüchtern bin. Aber das ist gut so. Sie soll mich gar nicht kennen. Kein Kind braucht eine Hure als Mutter.“ Darauf hatten sich die stillen Teilhaber ihres Körpers geeinigt. Chris wusste ja, Scarlett war die Vernünftige und die, die die Dinge in die Hand nahm und wenn sie so ihre Treffen mit ihrer Tochter beschrieb, er konnte sich Sicher sein, Sky hatte ihre Tochter nie wirklich gesehen. Das waren noch Fetzen aus der Erinnerung von Scarlett aber nie mehr. „ Aber ich brauche das.“ Die Süchtige aus Sky sprach, die, die das schon seid Jahren tat – es war ja schon erstaunlich. Eine Person, die in ihr wohnte, die war Abhängig und die andere würde den Stoff nicht brauchen. Ein Phänomen der Störung die in ihr herrschte. „ Ich habe eine Pause gemacht, als ich Schwanger mit ihr war. Sie ist alles... für mich.“ Ja, weil da Scarlett existiert hatte und weil sie sich kümmerte und genau da hatte Brooke davon Wind bekommen, was in der Frau los war – hatte Scarlett in ihr geweckt, bis ihr diese Frau nicht mehr von nutzen war und dem Baby auch nicht. „ Brooke hat mir geholfen, diese Zeit zu überstehen. Aber lass uns davon doch nicht.... Ablenken. Komm...“ sie versuchte abermals sich ihm zu nähern, egal wie brutal er zu ihr war. Sky wusste sich nicht anders zu helfen, weder ihn Abzulenken noch es gut zu machen, was ihn sauer machte als sich ihm für seine Wünsche zu Unterwerfen. RE: STRAßENSTRICH - Chris John Millington - 06.08.2015 10:29 Durch all die Erfahrungen, die ich während meiner Kindheit und Jugend mit meiner heroinabhängigen Mutter machen musste, lag mir im Moment tatsächlich nichts ferner, als mit Sky zu schlafen. Diese Wut saß so tief in meinen Knochen und obwohl ich es normalerweise schaffte diesen Hass in sexuelle Energie zu verändern und auf die Art auch heraus zu lassen, hierbei war das nicht so. Ihre Hände an meinem Körper widerten mich an und dieser verführerische Blick in ihren Augen, den konnte ich gerade einfach nicht ertragen. Wütend holte ich deshalb auch aus und schlug ihr mit voller Wucht meine flache Hand gegen die Wange, so hart, dass sich ihr gesamter Körper zur Seite wandte. Aber Sky war nunmal die Frau, die sie war. Und egal, was ich ihr antat, sie suchte immer wieder meine Nähe. Weil sie glaubte sie existiere nur aus diesem einen Grund. Genau das war es normalerweise auch, was mich so intensiv bei ihr anzog. Macht und Kontrolle über einen Körper konnte man sich bei jeder zweiten Hure erkaufen, aber Sky gab sich für einen Mann komplett auf. Ihre Persönlichkeit, ihre Wünsche, ihre Vorlieben, ihren Charakter. Sie war genau die Frau, die man von ihr benötigte. Bisher hatte ich keinerlei Kritik an dieser Gleichgültigkeit geäußert, sondern mich lieber an ebendieser Eigenschaft ergötzt, aber auf einmal löste das einen unfassbaren Hass in mir aus, denn mit Sicherheit waren die Drogen nicht unschuldig daran. Während meiner gesamten Kindheit hatte ich mit ansehen müssen, wie gefühllos und apathisch man durch Heroin wurde. Man verlor das Interesse an den Dingen, die eigentlich wichtig sein sollten. Bei meiner Mutter war es ihr eigenes Kind, bei Sky - verdammt nochmal - ihre eigene Persönlichkeit. Und irgendwann würde ihr Kind folgen, dessen war ich mir sicher. Auch wenn ich wusste, dass Sky und Scarlett im Kopf nicht dieselben Personen waren und dass ihre Tochter vermutlich niemals die Frau kennen lernen würde, die jetzt vor mir stand - der Körper war derselbe. Und wenn Sky ihren Körper nach und nach vernichtete, dann konnte auch Scarlett sich nicht mehr dagegen wehren. Das hatte ein Kind nicht verdient. Das durfte ein Kind nicht mit ansehen. "Du verdammte, dreckige Hure", presste ich zwischen meinen Lippen hervor und mit festem Druck legte sich meine Hand um ihren Hals. Es wäre so leicht dem Ganzen einfach ein Ende zu setzen und ihre Tochter vor dem Leben zu bewahren, das ich führen musste. Auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, dass diese Frau ihre Mutter war, wahrscheinlich würde sie es doch irgendwann verstehen, solange Scarlett noch Teil ihres Lebens sein konnte. "Du scheiß Junkie-Hure. Du bist nicht besser, als alle anderen, Sky. Du bist eine nichtsnutzige Schlampe, wie sie alle. Und du hast verdammt Recht, kein Kind braucht eine Hure als Mutter. Und schon gar keinen Junkie." Meine Finger schlossen sich noch fester um ihren Hals, nahmen ihr die Luft zum Atmen. "Ich kann nur hoffen, dass deine Tochter nicht irgendwann so abartig endet wie du. Weil sie dieselben Gene in ihrem Körper hat. Du bist nichts wert, Sky, gar nichts. Und ich würde so gerne dein Mädchen vor all dem Scheiß bewahren, den du ihr noch antun wirst." Ich übte noch mehr Druck auf den Hals von Sky aus, aber dann ließ ich sie urplötzlich los. Weil mir nichts anderes übrig blieb, als das zu tun. Brooke würde erfahren, dass ich der Letzte war, der Sky je gesehen hatte, und sie würde diesen Verlust auf mir abladen, das konnte ich nicht riskieren. Ich durfte nicht im Affekt handeln, aus Wut. Ich musste mir einen Plan Zurecht legen, denn - verdammt - Brooke war nicht unschuldig an dem, was hier geschah. Sie hatte alles mitbekommen, von Anfang an. Die Schwangerschaft, das Heroin, vermutlich wusste sie auch von ihrer Persönlichkeitsstörung. Sie war der Ursprung für das gesamte Leid in dem Leben von Sky und ihrer Tochter und irgendetwas musste passieren. Aber solange ich nicht wusste, was ich tun konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als Distanz zwischen sie und mich zu bringen. Verächtlich spuckte ich auf den Boden vor Skys Füßen, aber dann wandte ich mich einfach von ihr ab. Mein Körper zitterte noch immer und das Herz in meiner Brust raste unaufhaltsam. RE: STRAßENSTRICH - Scarlett Johnsen - 06.08.2015 18:19 Als Skys Kopf zur Seite schnellte, vielen ihr dabei die langen, blonden Haare ins Gesicht und sie hielt sich die Wange. Zum Glück hatte sie sich eben diesen Schuss gesetzt, noch mehr Gewalt und Erniedrigungen an diesem Tag hätte selbst die Frau nicht ausgehalten, die sich selber so wenig Wert war. Sogar ihr war klar, dass sie Chris nun nicht mehr zu nahe kommen sollte – aus einem unerfindlichen Grund schien ihn das rasend zu machen, gesehen zu haben, wie sie sich das Heroin in die Venen gespritzt hatte. Warum, das war ihr nach wie vor ein Rätsel. Eher die junge Frau mit den vollen Lippen und den dunklen Augen aber nachfragen konnte, sie ihre Haare geordnet hatte, umfasste ihr Gegenüber ihren Hals so feste, ihr blieb die Luft mit einem Mal aus. Sie röchelte und auch wenn sie sich das sonst nie erlaubte, nachdem er noch fester zudrückte und die Worte über ihre Tochter sagte, bekam sie es mit der Angst zu tun. Ein ganz seltener Anblick. Ihre Hände umfassten seinen starken Arm, fast flehend betrachtete sie ihn „ Chris, bitte...“ kam ganz heiser und kaum verständlich aus der Kehle der Frau. Außerdem war es der Punkt, an dem man sowohl Scarlett als auch Sky treffen und verletzen konnte. Die kleine Tochter, für die sie doch bereit gewesen war, das alles auf sich zu nehmen und deren Existenz gar nicht Selbstverständlich war. Wenn ihr Bruder sie damals in die Finger bekommen hätte, ihr Kind würde heute nicht Leben. Sie war so froh, als er sie urplötzlich los ließ denn nach den drohenden Worten war sie sich fast sicher, er würde sie erwürgen. Einfach so. Sky krümmte sich, fasste sich an den schmerzenden Hals und noch immer hustete sie leicht und bei jedem Luftzug schmerzte es so sehr. Wie sollte sie das Brooke erklären? Die Wunde an ihrem Kopf, die male an ihrem Hals? Das schlimme war, die Zuhälterin würde beide für den Kontakt zur Rechenschaft ziehen. „ Ich sage Brooke... das war... der Freier von eben.“ kam es ganz schwach aus ihr heraus, nach diesem Umgang hatte sie Probleme sich auf den Beinen zu halten. Sky wagte es nicht Chris etwas zu seiner Tochter zu sagen, auch nicht, als er vor ihr auf den Boden spuckte – aber seine Aussage machte ihn Traurig. Nicht mal der Stoff half, denn den brauchte sie schon viel zu sehr zur Normalität. Chris hatte Sky in anderen zusammenhängen weinen sehen aber nie wegen ihrem Kind, weil sie mit niemandem darüber redete aber als er ihr so deutlich gemacht hatte, wie schlecht sie für die Tochter war, blieb ihr nichts anderes als sich über die feuchten Wangen zu wischen. Vielleicht war da ganz kurz Scarlett um Sky zu schützen, weil Chris Distanz brachte aber mit einem Mal kam unerwartet etwas aus ihrem Mund, was sie nicht Kontrollieren konnte und woran sie sich kaum erinnern würde „ Ich Liebe meine Tochter. Deswegen hat sie ein besseres Leben, in einer guten Familie, ich habe immer alles für sie getan.“ erst danach war da wieder die Frau, mit der sich Chris sonst so oft traf und Sky hob die Schultern an. Sie waren mitten im nirgendwo aber Chris schien so wütend auf sie, beschämt sah sie auf den Boden „ Es tut mir Leid, dass ich dich verärgert habe. Ich wollte dich nicht Aufregen... ich... gehe... jetzt.“ Sie würde versuchen zu trampen, auch wenn sie so wohl kaum jemand in sein Auto lassen würde aber wenn sie ihm mit Sex keinen Gefallen tun konnte, wusste sie nicht, wie. Stolpernd entfernte sich Sky also ins Dunkle nichts. Sie war ganz durcheinander. Warum regte er sich denn so auf? RE: STRAßENSTRICH - Chris John Millington - 06.08.2015 22:37 Vielleicht würde es andere Männer erweichen, dass Sky auf einmal anfing zu weinen. Dass sie aussprach, wie sie ihr eigenes Leid in Kauf nahm, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber mich nicht. Ich war nicht so, ich kannte kein Mitgefühl, vor allem nicht in Situationen wie diesen. Mein Blick war verächtlich auf ihren schwachen Körper gerichtet, der schon wieder so malträtiert aussah. Das Blut klebte an ihrer Stirn, ihre Haare ebenso, Tränen befeuchteten ihre Wangen und sie hielt ihre Hände über die gereizte Haut am Hals, auf der die Würgemale morgen mit Sicherheit zu sehen sein würden. Das Einzige, was mich beeindruckte, war, dass sie trotzdem weiterhin diese vollkommen aufopfernde Person blieb. Dass genau das die ersten Worte aus ihrem Mund waren. Wie sie mich vor Brooke in Schutz nehmen und diese Verletzungen auf den Freier von eben schieben würde. Nur damit schaffte sie es, dass ich sie ein paar Sekunden zu lange anstarrte, aber ihre Trauer und ihre Angst berührten mich nicht, absolut nicht. Es hatte auch viel mehr mit Brooke zutun, dass ich Sky aufhielt, bevor sie gehen konnte. Dass ich ihr entgegen schrie sie solle wieder ins Auto steigen. Denn auch wenn ihr etwas auf dem Heimweg geschehen würde, dann fiel das auf mich zurück. Das musste nicht einmal ein Überfall sein, ebenso gut konnte es auch sein, dass eine hilfsbereite Person für sie anhielt und sie wegen der offensichtlichen Verletzungen in ein Krankenhaus brachte, wo dann wieder Fragen gestellt würden, die sie nicht beantworten durfte. Nur deshalb machte ich erneut von meiner Macht Gebrauch, befahl sie zurück zu mir, stieß sie regelrecht in den Wagen hinein und brachte sie zu ihrer Wohnung. Doch heute ließ ich sie dort einfach aussteigen, ohne Sky noch eines Blickes zu würdigen. Ich folgte ihr nicht, ich verbrachte nicht die Nacht mit ihr, ich sagte nicht einmal noch etwas zu ihr. Ich ließ sie einfach gehen und versuchte danach endlich diese grenzenlose Wut in mir zu zügeln, indem ich an der nächstbesten Kneipe hielt und mir die Kante gab. Eins war sicher, ich würde dieses unschuldige kleine Mädchen nicht mit einer drogenabhängigen Mutter aufwachsen lassen, selbst wenn sie noch nicht wusste, dass diese Frau sie auf die Welt gebracht hatte. Ich wollte nicht, dass noch ein Kind solch ein Leid durchstehen musste wie ich. Meine Option war also entweder Sky irgendwie von ihrer Tochter fern zu halten oder die Drogen aus ihr heraus zu treiben. Die erste Option gestaltete sich allein aus dem Grund schon schwierig, dass Sky nicht Scarlett war. Scarlett war diejenige, die Zeit mir ihrer Tochter verbrachte, aber Sky die einzige Person, auf die ich Einfluss hatte. Option zwei konnte ich allerdings ebenfalls vergessen, denn Sky tat zwar alles, was ich sagte, aber sie gehorchte Brooke noch immer mehr als mir. Und Brooke wusste schon, weshalb sie ihre Mädchen auch an ihren Stoff band. Aber vielleicht- vielleicht gäbe es eine Möglichkeit beide Optionen miteinander zu verbinden. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit ein Teil des Lebens von Scarlett zu werden, von der starken Persönlichkeit in ihr, und dadurch auch die Kontrolle über Sky zu erlangen. Vielleicht. Ich nahm mir vor in den kommenden Tagen noch einmal den Arzt aufzusuchen, der mir bei der Diagnose geholfen hatte, und auch in einigen Büchern zu recherchieren. Aber jetzt gerade bevorzugte ich zur Problemlösung das Glas Whiskey und die attraktive dunkelhaarige Frau, die ebenfalls auf einem Hocker hier an der Theke saß und immer wieder in meine Richtung sah. RE: STRAßENSTRICH - Apple Jean White - 15.11.2015 19:46 Apple wusste ganz genau, dass sie in diesem Gebiet nichts zu suchen hatte. Erstens gab es fast in jeder Stadt einen bestimmten Ort, an dem sich die Prostituierten aufhielten, die eigentlich zu Jung dafür waren und zweitens Beanspruchte eine bekannte Zuhälterin diesen günstig liegenden Teil für sich. Für sie hieß das, sie müsste der Frau auch noch etwas von ihrem Geld abgeben. Als ob. Auch nach zwei Jahren hatte sie sich mit dieser Art Geld zu verdienen bestimmt nicht Angefreundet aber sie wusste ja, wo ihre Ziele waren und dafür machte dieses Mädchen so einiges. In dieser Gegend waren aber die Bullen nicht so oft, weil die auch nur korrupte Schweine waren und die Kerle hier waren weder so ekelhaft, noch rechneten sie damit, dass Apple auch die ganze Geldbörse nach ihrem Job mit verschwinden lassen würde und darüber hinaus wurde sie selber in dem bewachten Umfeld seltener um ihre eigene Kohle gebracht. In der Regel gab es Aufpasser in den Bereichen hier, damit der Zuhälter ja auch so eine nette Gegenleistung für sein abgezocktes Geld leistete. Von wegen, da ging es doch nur darum keine Einnahmequelle zu verlieren. Wenn hier eine zu Alt werden würde oder zu kaputt, niemand würde sich noch einen Dreck um ihre Sicherheit scheren. Aber so waren sie, die Menschen. Apple hatte das schon Verstanden. Sie wartete also ab, bis das Auto um die Ecke fuhr, was sie als das der Aufpasser ausgemacht hatte, ohne dabei zu ahnen, dass sie nur kurz einen Kaffee holten um dann an diesen Ausgangspunkt zurück zu kommen. Hier hatte es öfter gekracht in letzter Zeit und Brooke verteidigte ihr Revier immer Sorgfältig, also galt es hier einen extra Dienst abzustellen. Da sie Chris zu gerne für diese Arbeiten heranzog, weil er selbst sie hasste aber auch brutal durchgriff – sozusagen um ein Exampel zu Statuieren – saß auch der in dem dunklen Wagen, der um die Ecke bog, als Apple gerade ihre Preise aushandelte. Verdammt! Sie ging eilig von dem Fenster zurück, so weit um einzusteigen war sie noch nicht und das sie hier nicht her gehörte hatten die beiden Idioten auch schnell raus. Sonst würden sie sie nicht so bedächtig langsam anfahren und dabei in dem hellen Scheinwerfer stehen lassen. Das schwarzhaarige Mädchen war neu in der Stadt, durch eine falsch gewählte Abkürzung lief sie den beiden Sicherheitsleuten schneller in die Arme – oder eher vor den Wagen, als ihr lieb war. Noch eher sie vom Boden aufstehen konnte, weil sie über die Motorhaube gestürzt war, ergriff Chris Begleiter ihren Arm und zog sie auf ihre Beine. Während sie sich wehrte, nahm er ihr die Bauchtasche ab – es war kein Geheimnis, dass man darin das bisher verdiente Geld finden konnte und nach einem gekonnten Griff in die Tasche ihres Jeansrocks, warf der fremde Mann dem ihr anderen Fremden Chris die Ausweispapiere zu. „ Falls wir dich noch mal erwischen, dann Wissen wir, mit wem wir es zu tun haben.“ Der Mitte dreißig Jährige mit einem merkwürdigen Akzent grinste sie an, dabei stieß ihr sein Kaffee und Rauchatem entgegen. „ Ich könnte fast drauf verzichten.“ kam es Nüchtern über ihre Lippen, aber mit einer eisigen Kälte. Es brachte nichts sich zu wehren oder sich anzustellen, man musste erkennen, wenn man verloren hatte. Zumindest blieb das undefinierbare Grinsen auf ihrer Seite, als die beiden feststellen mussten, dass sie heute noch keinen Cent verdient hatte. Tja, Pech! “ Gut dann zahlst du eben anders. Sieh mal nach, wie Alt unser Besuch ist – vielleicht können wir einem von Brookes Bullen einen gefallen tun, wenn wir ihm eine vom Kinderstrich bringen.“ Als hätte Apple sich genau das nicht denken können, ging sie auf den Wagen zu, würde der Kerl aber nur eine falsche Bewegung machen, sie würde ihm den Tritt seines Lebens geben, auf seinen Kopf einstiefeln, wenn ihr die Zeit blieb und am besten den anderen mit der Waffe abknallen. Den Mann mit ihren Papieren beachtete sie solange aber zumindest gar nicht, duckte den Kopf als man sie Anwies sich auf der Rückbank in gewünschte Position zu bringen – sie konnte ja aber auch nicht Wissen, wer da gerade Anhand ihrer Personalien von seiner Vergangenheit eingeholt wurde. |