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SUMMER'S FLAT - Druckversion +- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net) +-- Forum: ARCHIVE (/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: CLOSED THREADS (/forumdisplay.php?fid=25) +--- Thema: SUMMER'S FLAT (/showthread.php?tid=28) Seiten: 1 2 |
SUMMER'S FLAT - Admiss - 26.06.2015 00:46 Die Wohnung von Summer Alica Jones. RE: SUMMER - Charles Thompson - 26.06.2015 14:56 Eins musste man Summer lassen, sie schaffte es mit ihrer lockeren Art wirklich, dass ich mir selber nicht so vorkam, als würde gleich ein absoluter Laie meine Haut mit einer Nadel durchbohren, mehrmals. Sie zappelte auch nicht wild herum, wurde unruhig oder nervös, stellte diese ganze Aktion nicht noch einmal in Frage, sondern tat einfach das, worum ich sie gebeten hatte, ohne dass ich ihr ständig motivierend gut zureden musste. Dazu wäre ich auch nicht in der Lage gewesen, denn als sie dann tatsächlich die Nadel ansetzte und sie langsam, ohne Betäubung, durch meine Haut zog, presste ich meine Kiefer - mit dem Gürtel dazwischen - so fest wie möglich zusammen, ebenso wie meine Augenlider. Erst als sie beide Hautlappen durchstochen und den Faden zusammen geführt hatte, sah ich sie von der Seite wieder an, nahm den Gürtel aus dem Mund und erklärte ihr lieber noch einmal, wie man den Knoten richtig setzen musste, damit sich die Naht nicht von selber öffnete. "Ganz ehrlich, ich hab damit gerechnet, dass du jetzt die ganze Zeit rum heulst wie eklig das ist, aber ich bin beeindruckt." Mit den Worten klemmte ich mir den Gürtel wieder zwischen die Lippen, diesmal wandte ich den Blick aber nicht ab, sondern sah direkt in das Gesicht von Summer, während sie die nächste Naht setzte, und hielt auch den Schmerz aus, ohne meine Augen schließen zu müssen. Vermutlich auch, weil ich mich durch ihre Erzählung gut von dem ablenken konnte, was da gerade in meiner Haut geschah. "Du bist also so ein richtiges Compton-Ghetto-Mädchen?", fragte ich, als auch die nächste Naht gesetzt war und ich meinen Mund erneut für ein paar Sekunden von dem Gürtel befreien konnte. Es ließ sich kaum verbergen, dass sie mich damit überraschte, denn als Escort hatte sie einen ganz anderen Eindruck hinterlassen. "Das Frage-Antwort-Spiel drehen wir dann um, wenn du fertig bist. Jetzt fände ich es ganz nett, wenn du einfach weiter redest, das hilft. Und wenn ich auch irgendwas Illegales gegen dich in der Hand hab, muss ich nicht so viel Angst davor haben, dass du mich an irgendwen verpfeifst. Also - wie kommt man vom Autos knacken, Drogen klauen und Prügeleien anzetteln zu dem, was du jetzt machst? Jetzt eher im übertragenden Sinn, meine ich. Das hört sich nämlich nicht so an, als hätte die junge Summer viel Spaß daran gehabt in hohen Schuhen und kurzen Kleidchen durch die Welt zu spazieren und neben ein paar selbstverliebten, protzigen Männern einfach gut auszusehen." Dass ich damit ihren Job auf eine gewisse Weise degradierte und sie somit auch provozierte, war mir vollkommen bewusst, deswegen biss ich auch ein wenig härter auf den Gürtel, als Summer zur nächsten Naht ansetzte. Mit Mitleid und Zärtlichkeit durfte ich jetzt bestimmt nicht mehr rechnen. RE: SUMMER - Summer Alica Jones - 29.06.2015 22:05 Summer musste über sein Lob doch wieder Schmunzeln „ Danke, das heißt aber nicht, dass ich die neue Hobby – Krankenschwester der Schwerverbrecher werde. Also keine Empfehlungen an Freunde, die sich auch mal zusammen nähen lassen wollen und gerade keiner ans Telefon geht. Einmal im Leben sollte man alles gemacht haben, ein mal reicht bei vielen Dingen dann aber auch.“ sie war nie jemand gewesen, der sich anstellte. Ging auch gar nicht, wenn man immer lieber mit den großen Jungs als mit den kleinen Mädchen gespielt hatte. Wenn man Kilian in seiner Jugend schon das ein oder andere Mal hatte ausrasten sehen, konnte man durchaus Behaupten, schon ein wenig Gewalt gesehen zu haben. So versucht beherrscht wie heute war der damals nämlich sicher nicht und wenn er mit dem Gesicht eines Jugendlichen Feindes durch war, sah das manchmal genauso aus, wie das hier vor ihr. Der unterschied und was sie den beiden sehr zur gute hielt, es waren nie Waffen im Spiel und Summer war kein Fan davon. Sicher, sie hatte selber eine, zu ihrem Schutz. Gerade in dem Job, in dem sie arbeitete und wo sie sich manchma herum trieb, war das einfach Notwendig. Sie fühlte sich damit einfach sicherer aufgehoben. Es war viel Schwerer jemandem ein Messer in den Bauch zu rammen als eine Waffe zu zücken und man musste mit dem Mässer auch noch wesentlich näher an den anderen heran kommen. „ Keine Ahnung, ob ich dir Vertrauen sollte und du mir gleich irgendeine Frage beantworten wirst. Habe dich nicht als den Aufrichtigen Menschen in Erinnerung aber als Compton-Ghetto-Mädchen verzinkt man niemanden an die Polizei. Ich hoffe, du bist einfach schlau genug zu Wissen, das mich Menschen vermissen und du weder in der Lage bist mich gepflegt verschwinden zu lassen noch alle deine Spuren zu verwischen.“ grinste sie ein wenig, nachdem sie den zweiten Knoten gemacht hatte, neigte sie den Kopf und gönnte sich einen Schluck von dem Whskey. Na, vielleicht lag auch ein bisschen Stolz in ihrem Blick. Sie hätte auch Ärtzin werden können. Danach widmete sie sich, nach einem Blick in dessen Augen, doch wieder Chas „ Nun gut, machen wir es dir mal angenehm. Ich war früher pummelig, klein und alles andere als ein Mädchen, was man in einem Kleidchen sehen wollte. Erst Recht ich mich selber nicht. Dann gab es eine Menge Stress hier, wie in jeder Familie aus so einem Viertel und ich habe mich auf den Weg gemacht, die Welt zu erkunden. Sowas geht selten ohne Geld und mittleweile haben diese dummen, selbstverliebten Idioten gefallen daran gefunden, mich anzusehen und so dämlich zu sein, sich nach ein bisschen Honig ums Maul schmieren und an ihrer Seie zu stehen auch noch ne Menge Kohle rüber wachsen zu lassen. Einfach nur weil sie ein Ego Problem haben...“ dabei sah sie ihn im Gegenzug Provokativ an, denn sie meinte eindeutig ihn. „ Ich hatte nichts gelernt, keinen Abschluss. So blieb da auch nicht viel und ich habe den Job von einer Agnetur bekommen. Seid dem Lebe ich mal hier und mal da in Amerika und es geht mir auch ziemlich gut damit. Schöne Geschichte, was?“ Während sie plapperte, was ihr wesentlich einfacher viel als Chas, solange es Oberflächlich blieb, konnte auch sie sich gut von dem Ablenken, was sie hier wirklich mit der Nadel durchstach. Immerhin waren die Handschuhe und generell das Bild, was er bot, verdammt Blutig. RE: SUMMER - Charles Thompson - 30.06.2015 09:59 Ich ließ Summer kein einziges Mal aus den Augen, während sie mir erzählte wie sie von dem aufmüpfigen kleinen Mädchen aus dem Ghetto zu dieser durchaus attraktiven, damenhaften Frau geworden war und versuchte mir gleichzeitig ihr jugendliches pummeliges Gesicht vorzustellen. Erfolglos. Ihre Gesichtszüge waren so weiblich und weich, sie wirkte so zart und verletzlich, aber je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte und je mehr sie von sich selber erzählte, desto eher merkte ich auch, dass es nur eine Fassade sein musste. Sie schien nicht so als brauchte sie diese Männer an ihrer Seite als Bestätigung, sondern bloß als Geldgeber. Der Job, den sie machte, war bloß ein Job und sie zog sich dafür ein Kostüm an, das eigentlich absolut nicht ihrer starken Persönlichkeit entsprach. Erst als ihr Blick mich so provokativ traf, änderte ich den Ausdruck in meinen Augen, lehnte meinen Kopf ein wenig zur Seite und verzog meine Mundwinkel zu einem amüsierten, erhabenen Lächeln. "Da kann ich ja froh sein, dass ich dich nicht nur fürs Honig ums Maul schmieren und an meiner Seite stehen bezahlt hab, sonst wäre ich jetzt auch einer dieser dummen, selbstverliebten Idioten mit starken Ego Problemen, hm?" Scheiße, wenn sie so mit mir redete war die Anziehungskraft vom ersten Abend sofort wieder da. Ich spürte in jeder Faser meines Körpers wie sehr ich diese Frau noch immer begehrte, gerade weil ich sie nicht haben konnte. Beim nächsten Stich durch meine Haut war ich regelrecht dankbar für den Schmerz, der mich davon abhielt mich in etwas hinein zu steigern, das ich nur verlieren konnte. "Also ist das einfach nur deine Art Geld zu verdienen", schlussfolgerte ich nickend. "Viel Geld durch wenig Aufwand, kann ich nachvollziehen." Ein letztes Mal presste ich meine Kiefer auf den Gürtel, während Summer die Nadel durch mich hindurch zog und den letzten Knoten setzte, bevor ich tief einatmete und als Erstes nach der Flasche Whiskey griff, um mehrere große Schlucke daraus zu trinken. Außerordentlich schön war die Naht nicht und vermutlich würde Summer mit der unschönen Narbe auch Recht behalten, aber die Knoten würden halten und das war im Moment die Hauptsache. Ich tupfte die Wunde ein weiteres Mal mit dem Antiseptikum ab, dann nahm ich ein längliches, weißes Pflaster, klebte es mit ihrer Hilfe über die Naht und wickelte abschließend noch eine Mullbinde fest um meinen Arm, ehe ich den Gürtel endlich löste und vorsichtig meine Hand mehrmals zu einer Faust ballte, um die Durchblutung anzuregen. "Ich habs zwar schon gesagt, aber nochmal - Danke. Also bevor ich dich nachher umbringe und all meine Spuren verwische, was willst du wissen?" Ich lehnte mich im Stuhl ein wenig zurück, griff in meine Hosentasche und holte ein Päckchen Tabak heraus, das ich fragend in die Höhe hielt, um mich zu vergewissern, ob es in Ordnung war in Summers Wohnung zu rauchen. RE: SUMMER - Summer Alica Jones - 30.06.2015 18:06 Summer spürte seine Blicke auf ihrer Haut, man merkte das doch, wenn man so nahe beieinander saß und sie ärgerte sich innerlich ein wenig, dass sie noch mehr Kontakt zu dem Menschen mit Namen Chas hatte. Sie hatte doch auch schon gemerkt, dass dieser verrückte Mensch sie absurd anzog aber nun blieb ihr gar nichts anderes übrig, als das hier zu beenden und ihn dann mit einem guten Gewissen wieder seinem Leben zu entlassen. Sie sollte sich nach diesem Tag ohnehin von ihm fernhalten. Dennoch ließ sie sich nicht nehmen eine Braue nach oben zu ziehen „ Du hast doch das größe Ego Problem mein Lieber, nur wegen einer Abfuhr hast du mich nicht bezahlt. Welchen größeren Beweis willst du noch?“ sie wirkte sichtlich amüsiert darüber und schüttelte den Kopf. „ Dabei habe ich einfach mit keinem meiner Kunden was, war nicht mal ne persönliche Nummer. Auch wenn sich selten jemand so plump angestellt hat. Funktioniert das etwa wirklich?“ jetzt hatten die beiden ja wenigstens mal die Chance, das klar zu stellen, ohne sich anzugiften. Denn das, was Summer von sich ließ war zwar Ernst gemeint aber sie brachte es weniger Boshaft als Belustigt rüber. Mal sehen wie Chas mit soetwas umging. Nachdem sie gemeinsam mit Chas den Arm mit einem Pflaster versorgt hatte und die Binde darum war, sah sie sich ihre Küche an eher ihre Augen wieder auf denen von ihrem Besuch hafteten. Na gut, war sie mal nicht so und Hausfrau, erhob sich und holte einen Müllbeutel hervor, um alles verschwinden zu lassen, was die beiden nicht mehr brauchten und räumte sogar seine Art von Artzkoffer wieder zusammen „ Ja, genau so kann man das nennen. Ich bin ohnehin lieber Nachts wach und habe den Tag über für mich.“ Lächelte sie, um nicht noch mehr persönliches von sich auszuplaudern, sparte sie sich, ihm von ihren Kneipengängen danach zu berichten. Lieber holte sie den Aschenbecher von dem Wohnzimmertisch, um ihm damit zu signalisieren, dass das Rauchen in Ordnung war. „ Nun gut, erzähl mir vor meinem Tod, was da heute los war und... wo ich da durch Zufall allem Anschein rein gerutscht bin. Und du musst dich nicht bedanken, muss ich sagen, du hast mir heute das Leben gerettet, ich hätte wahrscheinlich noch eine Weile den dummen Gaffer gespielt.“ dabei wanderten ihre Blicke kurz auf ihre Knie, denn Summer hatte das sicher nicht einfach so weg gesteckt aber sie würde sich deswegen nun nicht unterkriegen lassen. Hoffte sie. Die Frage war nur, konnte sie über sowas mit Freunden wie Kilian und Matt reden oder brachte sie sich damit in Gefahr? „ Was ist mit den Menschen, die das heute gesehen haben, ist das... Gefährlich?“ hoffentlich wusste er, was sie damit sagen wollte. RE: SUMMER - Charles Thompson - 01.07.2015 09:07 Mein Blick war zwar noch immer starr auf das Gesicht von Summer gerichtet, doch als sie so spöttisch-amüsiert über mich redete, verengten sich meine Augenlider ein wenig. In der Regel ließ ich eine Frau nicht so über mich reden - eigentlich ließ ich niemanden so über mich reden - aber was konnte ich tun, nachdem sie meinen Arm mit einer Nadel geflickt hatte und ich von dem Blutverlust so schwach und ausgelaugt war, dass selbst das Aufstehen mir schwer fiel? Der Whiskey tat sein Übriges. Stattdessen blieb ich also einfach sitzen, ballte weiterhin meine Hand monoton zu einer Faust und genoss das Gefühl der spannenden Muskeln unter meiner Haut. "Ich bezahle nunmal nicht für unbefriedigende Leistungen", erwiderte ich, in demselben provokativen, ironischen Unterton, den auch Summer in ihrer Stimme hatte, die Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln gehoben. "Anscheinend wundert dich das, aber ja, vor allem bei Escorts funktionieren meine plumpen Sprüche tatsächlich, die meisten sehen das nämlich als Teil ihrer Berufsbeschreibung. Mein Fehler, dass es bei dir offensichtlich nicht so ist, ich hätte mir das Kleingedruckte vorher durchlesen sollen." Regungslos beobachtete ich wie Summer aufstand, um Ordnung in ihrer Küche zu schaffen. Der ganze blutige Müll landete in einer Tüte, sogar meine Sachen räumte sie wieder in die Tasche, während ich dabei keinen Finger rührte. Erst, als sie den Aschenbecher vor mir abstellte, beugte ich meinen Oberkörper nach vorne, öffnete das Päckchen mit dem Tabak und drehte mir umständlich, mit vor Schwäche zitternden Fingern eine durchaus unattraktive Zigarette. "Drogengeschäfte und der Krieg, der damit zusammen hängt", erklärte ich knapp, in ein paar Wörtern, das, was heute geschehen war. Meinen Blick hob ich kurz in die Augen von Summer, ehe ich meinen Rücken wieder gegen die Lehne sinken ließ, die Kippe in meinen Mund schob und mit einem Feuerzeug anzündete. "Ich lebe erst seit ein paar Wochen in Los Angeles, deswegen kann ich dir nicht sagen, worum es da genau ging, aber ich nehme an die Typen, die da um sich geschossen haben, haben irgendwelche Probleme damit, wie John seine Geschäfte führt." Das war der Mann, dessen Begleitung Summer an diesem Abend sein sollte und von dessen Entscheidungen meine Existenz hier momentan abhängig war. "Das ist anders, als die Straßendeals, die du hier in Compton wahrscheinlich mitbekommen hast. Da geht es um hunderte von Kilos, Geldbeträge im mehrstelligen Millionenbereich, das ist mehr wert, als ein paar Menschenleben." Als ich Summer wieder ansah, zuckte ich fast schon gleichgültig mit den Schultern. "Eigentlich ist das nicht gefährlich für dich, nein. So eine Schießerei bleibt sowieso nicht unbemerkt von den Cops, aber ich nehme an, dass John da sowieso ein paar korrupte Bullen auf seine Seite gezogen hat. Es wird erst gefährlich, sobald du anfängst Fragen zu stellen und zu verstehen, was da genau passiert ist." Weil wir diesen Schritt mit meinen Berichten soeben überschritten hatten, hob ich meine Mundwinkel erneut zu einem undefinierbaren Lächeln. "Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt." RE: SUMMER - Summer Alica Jones - 02.07.2015 20:17 Chas schien eigentlich auch eher der Typ Mann, der es nicht leiden konnte, wenn eine Frau sich über ihn amüsierte – na, dann war er bei Summer ja genau richtig. Wie man schon in jungen Jahren deutlich gemerkt hatte, genau diese zankte sie am liebsten. Nur das Kilian und Matt nicht mehr da waren, um sie zu verhauen, wenn sie unangemessen darauf reagierten, aber sie war ja auch kein kleines Mädchen mehr. Außerdem ging sie auch davon aus, die beiden würden auch Chas verhauen, wenn er doof zu ihr wäre. Kilian ganz sicher auch schon, wenn sie von dem Unmoralischen Angebot erzählen würde. Matt hingegen würde darüber nur Lachen und noch mehr über ihre Reaktion. Sie wägte bei den beiden schon ab, was sie wem erzählen konnte. Doch die verengten Augen und der Dialog von ihrem Gegenüber scherte Summer nicht, es machte ihr viel zu viel Spaß dieses Spiel mitzuspielen. Irnonie und Sarkasmus machten einen Mann attraktiv, auch wenn sie es bei ihm nicht wirklich deuten konnte, sein Gesichtsausdruck war immer so, als spiele er Poker und verbarg noch etwas dahinter. „ Unbefriedigende Liestungen? Oh ja, muss wirklich so gewesen sein, ich würde auch immer mit jemandem ins Bett wollen, dessen bisherige Leistung ich unbefriedigend finde. Frei nach dem Motto, es kann ja nur besser werden.“ sie schüttelte, noch immer amüsiert, den Kopf und strich sich mit einer Hand die langen Haare nach hiten, Was er ihr danach offenbarte, ließ sie jedoch wieder im inneren frösteln und ihn auch mit einem fragenden Blick ansehen. Dachte er selber so, das Geld und Drogen mehr Wert waren als ein Menschenleben? Sollte er doch so... skrupellos sein und diese Aktion war purer Egoismus? Aber warum hatte er sich dann eben schützend über sie geworfen? „ Warum hast du mir geholfen? Denkst du auch, dass Kohle und ein paar Kilo Drogen mehr Wert sind als Menschen?“ sie sah ihn skeptisch von der Seite an, denn da konnte er noch nicht Wissen, was sie für einen nutzen von ihr haben würde. Summer stand auf und holte zwei Whiskey Gläser „ Was gendenkst du heute noch zu tun? Du musst nachher auf jedenfall nach Hause laufen, ich fahre nicht und da du mir den Besuch in meiner Stammkneipe versaut hast... oder euer Drogenkrieg muss ich auch noch hier trinken.“ Es lag doch eher daran, Summer wollte heute nicht noch mal raus. Das was sie gesehen hatte, das langte für heute. Sie bräuchte nicht mal fremde Bettgesellschaft. Als sich die Frau entspannt mit dem Glas zurück lehnen wollte, vernahm sie seine merkwürdige Drohung und legte den Kopf zur Seite „ Vielleicht sollte ich mal ein paar Menschen vorwanen, wo sie suchen sollen, wenn ich verschwinde. Aber... du machst dir selber keine Freunde, wenn du John sagst, du hast geplappert und wenn du noch nicht so lange hier bist und da mitmischen willst, brauchst du diese Freunde.“ Dumm war das Fräulein ja nicht. RE: SUMMER - Charles Thompson - 03.07.2015 12:16 Ich lehnte meinen Kopf ein wenig zur Seite, konnte es diesmal wirklich nicht verhindern, dass ein leises Lachen meine Lippen verließ, ehe ich sie wieder um meine Zigarette schloss und tief den Rauch in meine Lungen atmete. "Unbefriedigend waren deine Leistungen erst ab dem Punkt, an dem du mir deine Hand zwischen die Beine geschlagen hast. Das hätte ich mir ein bisschen- liebevoller gewünscht. Vorher hatte ich tatsächlich einen ganz amüsanten Abend." Wieder sah ich Summer mit diesem undefinierbaren, starren Blick an, betrachtete ausgiebig ihr durchaus attraktives Gesicht. "Aber du hast schon Recht. Um ehrlich zu sein, die meisten Damen, für die man bezahlen muss, tragen nicht gerade einen klugen Kopf mit sich herum, sind dafür aber umso besser beim Sex. Kann ja nur besser werden hat sich für mich also nicht nur einmal bestätigt, zumindest wenn man die richtigen Prioritäten setzt." Ich fand es definitiv angenehmer auf dieser lockeren, ironischen Ebene mit Summer zu kommunizieren, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich ihr nach dem Zusammenflicken meines Armes etwas schuldig war, also sah ich resignierend zur Seite weg und beantwortete ihr auch bereitwillig alle anderen Dinge, die sie über den vergangenen Abend von mir wissen wollte. "Es kommt drauf an, wie sehr ich darin involviert bin. Wenn das mein Geld und meine Drogen sind, dann - ja. Natürlich. Wenn ich nicht denken würde, dass das mehr wert ist, als das Leben eines Menschen, dann hätte ich mir den falschen Beruf ausgesucht. Sowas wie heute ist unglücklich, das stimmt. Dass Unschuldige dabei sterben mussten, die nicht einmal wussten, was da passiert. Aber das gehört dazu." Kalt und gleichgültig klang meine Stimme, während ich darüber sprach. "Warum ich dir geholfen hab kann ich dir, um ehrlich zu sein, selber nicht beantworten." Ich sah Summer wieder in die Augen, fixierte sie regelrecht mit meinem Blick, so als suchte ich selber in ihrem Gesicht nach einer Antwort auf diese Frage. "Ich mag es nicht, wenn ich abgewiesen werde. Vielleicht wollte ich mir die Chance nicht einfach so nehmen lassen dich doch noch von mir zu überzeugen." Regelrecht herausfordernd zog ich meine Mundwinkel nach oben, bedachte sie mit einem schiefen, provokativen Lächeln. "Oder ich hab geahnt, dass du mir noch behilflich sein könntest. Ich hab keine Ahnung. Aber anscheinend hat es sich ja gelohnt." Dankend nickte ich Summer zu, als sie das Glas vor mir abstellte, schloss bereits meine freie Hand darum und wartete, dass sie es mit ein paar Schlucken des Whiskeys füllte, ehe ich es an meine Lippen hob. "Sobald du mich loswerden willst, schmeiß mich raus. Ich versuche gleich nochmal ein paar Freunde anzurufen und jemanden zu finden, der mich abholt. Sonst schlafe ich in einem Hotel hier in der Nähe." Mein Stolz ließ nicht zu, dass ich nach allem, was Summer heute schon für mich getan hatte, sie auch noch nach einem Platz auf ihrem Sofa bat. Aber bevor ich nicht wusste, was da wirklich heute Abend geschehen war, hielt ich mich lieber von meiner eigenen Wohnung fern. RE: SUMMER - Summer Alica Jones - 03.07.2015 21:34 „ Tja, Aktion und Reaktion mien Lieber. Hättest du mich nicht sofort angetascht, dann hätte ich nicht so drastisch werden müssen.“ Eigentlich waren Männer wie Chas einfach ätzend und das, gegen was sich jede Frau wehren sollte aber es waren eben meistens auch die lustigen, gewitzten. Woher dieser faible für Bad Boys kam, das konnte sie sich selber nicht Erklären aber ihre Augenbraue zog sich bei seiner frechen Antwort nach oben, ihre Mundwinkel aber auch und ein leises Lachen kam über ihre Lippen „ Dumm fickt gut? Okay, die Erfahrung mache ich auch immer weider aber man kann ja auch alles trainieren und schlaue Menschen sind bekanntlich gut darin, zu lernen.“ wieso sie sich mit ihm so anzüglich unterhielt, keinen blassen Schimmer. Er hatte das nicht verdient und eigentlich lagen Welten dazwischen, sich ihm auch nur im geringsten Anzunähern. Vielleicht waren die Grenzen aber zu Interessant, möglich, dass dies hier schon so sehr wieder Spiel mit dem Feuer war, dass es Summers Neugier weckte. Das er sich ihr gegenüber Schuldig fühlte, sah sie nicht und auch wenn sie sich über seine Antworten wunderte – warum sollte er nicht Antworten. Um ehrlich zu sein, er ließ sich ohnehin nicht in einem guten Licht darstehen, denn ihr Blick war eindeutig nicht angetan, als er über Menschenleben sprach, die er mit seinem Geld und Drogeneinsatz aufwog. „ Wenn man so denkt, ist man die falsche Spezies und hätte wegen mir Löwe oder so werden sollen. Kralle um Kralle, Zahn um Zahn und nicht wahllos um sich schießen, nur weil irgendjemand dumm genug war, eine Waffe zu erfinden.“ da war sie nicht zu Spaßen aufgelegt und das hatte er auch sicher geahnt, niemand, der normal dachte, konnte sich doch dafür begeistern, oder? Summer hatte in Compron so viel Leid gesehen, angerichtet durch Schusswaffen. „ Versteh mich nicht falsch, zur Verteidigung oder mit einem... Grund, in Ordnung aber so? Wegen Geld? Unnötig!“ Man merkte, wie sie sich ärgerte und aufregte, Summer konnte das immer nur schwer verbergen. Das war nicht ihre Art. Sicher, bei Kunden war sie gediegen und benahm sich aber hier war Chas kein Kunde und sie musste nicht nur sagen, was sie glaubte, was ihn bei Laune hielt. Er tat das ja auch nicht, wie er ihr so prüfend ins Gesicht sah, schaute sie schon wieder herausfordernd – das war so in ihr drin, wenn ein Mann sie so abwägend betrachtete. „ Ach, Chas mag keine Abweisungen, da wäre ich gar nicht drauf gekommen. Passiert das etwa nicht so oft?“ aber auch sie fragte sich noch immer, warum er das getan hatte, weil alle Antworten waren schwammig. Naja, vielleicht hatte er wirklich auf eine Nummer gehofft, weil er ihr das Leben gerettet hatte, aus Dankbarkeit. „ Gut, dass du nen Schuss abbekommen hast – nach deinen Worten hat es den richtigen getroffen – Ne Helden-Dankbarkeitsnummer gibt es damit schon mal nicht.“ wieso fragte sie sich dann trotzdem. Warum ihn nicht nach getaner arbeit jetzt einfach weg schicken? Warum seine Gesellschaft weiter etragen? „ Naja... deine Freunde sind Handy-Scheu. Ein Hotel in der Nähe ist, es gibt keins in der Nähe....“ ein prüfender Blick auf die Uhr verriet ihr, besonders früh war es auch nicht, dass sie ihn mit der U-Bahn heim fahren konnte. Und doch eigentlich auch nicht so. „ Autofahren kannst du eh nicht. Du kannst mir also auch nicht doof kommen.“ Summer wägte laut ab, ob sie ihm das Sofa anbieten sollte – eine laute Pro- und Kontraliste sozusagen. „ Brichst du im Flur zuasmmen oder sieht jemand dich so in meiner nähe, bin ich nachher noch Schuld. Na, nach der verlorenen Jagd schon mal bei einer Fau auf dem Sofa geschlafen?“ Ha, nun war sie doch mal gespannt. RE: SUMMER - Charles Thompson - 04.07.2015 19:24 Es amüsierte mich sichtlich wie ablehnend Summer über Waffen sprach. Fast schon ironisch, dass sie einer dieser Personen, die sie mit ihren Worten so degradierte, vor ein paar Minuten noch den Arm geflickt hatte, verursacht von einer völlig unnötigen Schussverletzung. "Was ist denn für dich zum Beispiel ein Grund, um eine Waffe nutzen zu dürfen? Und was bedeutet für dich Verteidigung? Darf man nur seinen eigenen Körper und sein eigenes Leben damit verteidigen? Oder auch seinen Besitz, sein Land, sein Eigentum? Wann ist es, darüber hinaus, noch in Ordnung eine Waffe zu nutzen, rein theoretisch?" Ich wusste selber nicht, weshalb ich überhaupt mit Summer darüber diskutierte, eigentlich sollte ich keinen Wert auf ihre Meinung legen. Und schon gar nicht darauf sie von meiner Ansicht zu überzeugen. "War das eben für dich in Ordnung? Als ich dich gerettet und dann meine Waffe gezogen hab, um dein und mein Leben zu verteidigen? War das okay? Gleichzeitig ist es aber nicht okay, dass das hier-" Mit der Hand, in der ich den Whiskey hielt, deutete ich auf den Verband an meinem Arm. "- überhaupt passiert ist? Weil die Männer keinen Grund hatten auf uns zu schießen? Rein theoretisch könnte es sein, dass John eventuell nicht ganz gerade Geschäfte führt, dort in Mexiko. Vielleicht hat er irgendeine Ware nicht gezahlt, vielleicht kamen die Männer, um für ihr Recht einzustehen. Das könnte doch sein. Wären die dann nicht diejenigen, die sich selber verteidigen, und wir die Bösen, die kein Recht haben um uns zu schießen?" In der Welt, in der ich lebte, konnte man alles nicht nur Schwarz und Weiß sehen, es gab nicht nur Gut und Böse. Nicht nur Recht und Unrecht. Alles war irgendwie miteinander verbunden. Wenn man Waffen so ablehnte wie Madison damals - das konnte ich noch eher akzeptieren, als die schwammige Aussage von Summer und deshalb sah ich ihr auch provokativ in die Augen, während ich das Glas erneut zu meinem Mund führte. Trotz unserer unterschiedlichen Meinungen hatte ich aber noch immer Spaß an unserem Schlagabtausch und machte deshalb auch nicht den Eindruck als wolle ich jeden Moment gehen. Selbst dann nicht, als ich den Whiskey ausgetrunken und mein Glas wieder auf dem Tisch abstellte. "Es passiert tatsächlich nicht so oft, dass man mich abweist, nein. Frauen stehen doch auf dieses typische Bad Boy Image, das kommt mir Zugute. Und so wie du mich die ganze Zeit ansiehst, hab ich auch das Gefühl, dass es bei dir nicht anders ist." Meine Mundwinkel hoben sich zu einem anzüglichen Lächeln. "Du bist nur zu stolz jetzt noch mit mir Sex zu haben, weil du es hasst wie arrogant und überheblich ich bin, aber eigentlich hast du dir heute Abend schon mehrmals vorgestellt wie es wäre mir doch diese Helden-Dankbarkeits-Nummer zu gönnen." Eigentlich trügte meine Menschenkenntnis mich nie und als ich Summer erneut mit meinem Blick fixierte, glaubte ich auch bei ihr voll ins Schwarze getroffen zu haben. "Irgendwann krieg ich dich noch rum, Summer." Meine Stimme klang überzeugt und der Blick in meinen Augen strotzte vor Arroganz, aber ich zweifelte keine Sekunde an meinen Worten. Das war wie ein Spiel. Ein Spiel, das ich mir dadurch wahrscheinlich selber noch erschwert hatte, aber das machte es doch auch erst richtig interessant. "Wenn du mich jetzt immer noch auf deinem Sofa schlafen lassen möchtest, dann nehm ich das gerne an. Danke." |